CH710940A2 - Thermisches Wandanschlusselement. - Google Patents

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CH710940A2 CH00478/15A CH4782015A CH710940A2 CH 710940 A2 CH710940 A2 CH 710940A2 CH 00478/15 A CH00478/15 A CH 00478/15A CH 4782015 A CH4782015 A CH 4782015A CH 710940 A2 CH710940 A2 CH 710940A2
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    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B2001/7679Means preventing cold bridging at the junction of an exterior wall with an interior wall or a floor

Abstract

Das erfindungsgemässe Wandanschlusselement (1) weist einen kubischen Isolationskörper (4) auf, in dessen vier Eckbereichen (9) Druckelemente (7) angeordnet sind. Im Bereich zwischen den Druckelementen (7) sind drei querkraftübertragende Stäbe, die als Bügel (10) gestaltet sind, angeordnet. Diese Bügel (10) haben freie Schenkel (11), die im eingebauten Zustand in der Wand (2) zu liegen kommen, und ein zu einer Schlaufe (13) geformtes Ende, das in einer Boden-Deckenplatte (3) zu liegen kommt. Zwei Bügel (10) verlaufen mit den Schlaufen (13) senkrecht zur Wandlängsrichtung und einer dazwischen in der Wandlängsrichtung. Diese Lösung ist preiswert herstellbar und sowohl zur Übertragung von statischen als auch dynamischen Kräften geeignet.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wandanschlusselement zur thermisch-isolierten Verbindung einer betongegossenen Wand mit einer betongegossenen Boden-Deckenplatte, umfassend einen kubischen Isolationskörper mit einer ersten in der Einbaulage zu Boden-Deckenplatte gerichteten Auflagefläche und einer gegenüberliegenden, in der Einbaulage zur Wand hingerichteten, zweiten Auflagefläche und mindestens ein Druckelement sowie Querkräfte übertragenden Stäben, die den Isolationskörper durchsetzen.
[0002] Aus der EP 2 405 065 ist ein Wandanschlusselement der eingangs genannten Art bekannt. Es zeigt einen kubischen Isolationskörper mit einer ersten und einer zweiten Auflagefläche sowie einen zentrisch darin angeordneten Druckelement. Ebenfalls vorhanden sind Querkraft übertragende Stäbe, die aber hier das Druckelement durchsetzen. Dies bedingt, dass die Querkraft übertragenden Stäbe bei der Fertigung durch eine Form hindurch geführt werden müssen, die mit Beton gefüllt wird und dies ist vom Handling her sehr komplex. Die Stäbe müssen entsprechend oberhalb und unterhalb des Druckelementes lagekorrekt gehalten sein und die Form gegenüber den durchgeführten Stäben abgedichtet werden. Eine solche Fertigung ist zeit- und kostenaufwendig. Hinzu kommt aber noch, dass diese Stäbe im Bereich der Durchführung durch den Isolationskörper schräg verlaufen müssen, um die Querkräfte aufnehmen zu können. In der erwähnten Patentschrift sind auch Lösungen gezeigt, bei denen jeweils ein Stab gerade durch ein Druckelement hindurch geführt ist. Solche gerade verlaufenden Stäbe dienen aber nicht der Querkraftaufnahme, sondern lediglich um die Druck- und Zugkräfte über das Anschlusselement aufzunehmen. Das Patent zeigt aber auch Lösungen gemäss den Fig. 11a, 11b und Fig. 8 bei denen die Stäbe aus u-förmig gebogenen Bügeln bestehen, die aber mit ihrem Kreuzungspunkt jeweils im Druckelement liegen. Eine solche Ausführungsform ist nochmals komplexer zu fertigen.
[0003] Hinzu kommt, dass lediglich symmetrisch zur Mittenachse des Isolationskörpers zur Mitte hin versetzt angeordnete Druckelemente vorhanden sind bzw. nur mittig in diesen Isolationskörpern angebracht sind. Dies bewirkt, dass die abstützende Grundfläche der Mauer nur auf die Grundfläche dieser Druckelemente beschränkt ruht und somit schmäler ist als die Wand breit ist. Je kleiner der Druckkörper ist umso geringer ist die Auflagestandfläche der Wand und umso grösser ist entsprechend das zu erwartende Kippelement bei dynamischen Belastungen in Querkraftrichtung. Um dieses Problem zu lösen, müsste bei der bekannten Ausführung das Druckelement gleich gross sein wie die Breite der Wand. Dies ist zwar an sich möglich, doch ist dann die thermische Isolierung der Wand zur Bodendeckenplatte vollständig verloren. In nahe liegender Weise lässt sich aus der bekannten Ausführungsform gemäss dem europäischen Patent EP 2 405 065 dieses Problem einer statisch korrekten und thermisch sinnvollen Lösung, die auch noch dynamisch wirksam sein kann, nicht realisieren.
[0004] Eine andere Lösung zeigt das Deutsche Gebrauchsmuster DE 9 413 502.9 U. Hier wird ein Bauelement für die Wärmedämmung im Mauerwerk vorgeschlagen, mit einem quaderförmigen wärmedämmenden Körper, der zur Lastübertragung in vertikaler Richtung von vielen Stützkörpern durchsetzt ist, die sich zwischen einer unteren und einer oberen Auflagefläche erstrecken. Die Stützkörper besitzen mehrere vertikale Tragsäulen, welche durch Stege untereinander verbunden sind. Ein solches Bauelement stellt eine thermische teilweise Trennung dar, ist aber für die Übertragung von Querkräften zwischen einer Wand und Bodendeckenplatten nicht ausgelegt.
[0005] In ähnlicher Weise zeigt auch die EP 2 151 531 einen wärmedämmenden Mauerstein der aber ebenso wenig die hier anstehenden Probleme zu lösen vermag. Letztlich sind auch Kragplattenanschlusselemente bekannt, die einen Isolationskörper aufweisen der sowohl von Zug- und Druckkräfte übertragenden Stäben durchsetzt ist als auch von Querkraft übertragenden Stäben, wobei beidseitig an den Auflageflächen des Isolationskörpers Stirnplatten vorhanden sind, die eine Druckverteilung ermöglichen. Solche Kragplattenelemente dienen aber der Verbindung einer Boden-Deckenplatte mit einer Kragplatte, beispielsweise einem Balkon. Für die Verbindung einer Boden-Deckenplatte mit einer vertikal dazu verlaufenden Wand sind diese Kragplattenanschlusselemente nicht geeignet.
[0006] Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein wärmedämmendes Wandanschlusselement gemäss der EP 2 405 065 so zu verbessern, dass die eingangs erwähnten Probleme vermieden werden können und auch dynamisch wirksam sein können.
[0007] Diese Aufgabe löst ein Wandanschlusselement der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und deren Bedeutung. Die Wirkungsweise wird in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben.
[0008] In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: <tb>Fig. 1<SEP>eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Wandanschlusselementes in Blickrichtung quer zur Mauerlängsrichtung und <tb>Fig. 2<SEP>dasselbe Wandanschlusselement wiederum in einer Seitenansicht betrachtet in der Ansicht zur Wandlängsrichtung. <tb>Fig. 3<SEP>zeigt das Wandanschlusselement mit Blick von unten auf die erste, zur Boden-Deckenplatte Auflagefläche. <tb>Fig. 4<SEP>zeigt einen querkraftübertragenden Stab für sich allein während <tb>Fig. 5<SEP>ein Druckelement für sich allein in einer Seitenansicht zeigt und <tb>Fig. 6<SEP>dieses Druckelement um 90° gedreht. <tb>Fig. 7<SEP>zeigt eine mögliche Verlegeanordnung von mehreren erfindungsgemässen Wandanschlusselementen unterschiedlicher Längen.
[0009] Das erfindungsgemässe Wandanschlusselement ist gesamthaft mit 1 bezeichnet. Dieses Element 1 verbindet eine betongegossene Wand 2 mit einer senkrecht dazu verlaufenden betongegossenen Boden-Deckenplatte 3. Hierbei kann es sich sowohl um Innen- oder Aussenwände handeln. Bei den Verbindungen zwischen Boden-Deckenplatten und den Wänden können sowohl statische als auch dynamische Kräfte auftreten. Bei den statischen Kräften sind dies einerseits Druckkräfte und andererseits Querkraftkräfte, die auftreten. Dies trifft ebenso auf die dynamischen Kräfte zu. Solche dynamischen Kräfte treten nicht nur bei Erdbeben auf, sondern auch in Maschinenhallen, in denen Maschinen stehen, die Vibrationen und Schwingungen in alle Richtungen bewirken können.
[0010] Die hier interessierenden Wandanschlusselemente 1 sollen insbesondere eine wärmedämmende Wirkung besitzen. Entsprechend weisen solche Wandanschlusselemente Isolationskörper 4 auf. Diese Isolationskörper 4 besitzen eine erste Auflagefläche 5, die zur Boden-Deckenplatte hin gerichtet ist und eine zweite Auflagefläche, die zur Wand hin gerichtet ist. Im Isolationskörper 4 sind vier oder mehr Druckelemente 7 vorhanden. Diese Druckelemente 7 sind mindestens in jedem der vier Eckbereiche 9 des Isolationskörpers 4 angeordnet. Je nach der Länge des Wandanschlusselementes 1 können zwischen diesen vier Druckelementen 7 auch weitere Druckelemente 7 vorhanden sein, die an zwei einander gegenüberliegenden Aussenflachen der Wand 2 angeordnet sind. In jedem Fall aber bilden jeweils vier Druckelemente 7 ein Rechteck. In der Fig. 7 ist eine Anordnung gezeigt, bei der mit Blick auf die Zeichnung links ein Wandanschlusselement 1 mit vier Druckelementen 7 gezeigt ist, dem direkt anschliessend ein Wandanschlusselement 1 ́ folgt, welches hier sechs Druckelemente 7 aufweist, während ganz rechts wiederum ein Wandanschlusselement 1 mit vier Druckelementen 7 angeordnet ist. Immer vier direkt benachbarte Druckelemente 7 definieren ein Rechteck. Die Wandanschlusselemente 1, 1 ́ können direkt aneinanderstossend nebeneinander angeordnet sein oder dazwischen auch reiner Isolationskörper 4 ohne Druckelemente. Die an sich selbstverständlich vorhandenen querkraftübertragenden Stäbe 8 sind hier der Einfachheit halber nicht eingezeichnet, obwohl diese selbstverständlich vorhanden sind.
[0011] Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 wird nunmehr eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Wandanschlusselementes 1 im Detail erläutert. Jedes Wandanschlusselement 1 besteht immer aus drei verschiedenen Teilen, nämlich einem Isolationskörper 4, mindestens vier Druckelemente 7 und mindestens drei querkraftübertragenden Stäben 8. Auf diese drei unterschiedlichen Bauteile zur Bildung eines erfindungsgemässen Wandanschlusselementes wird nachfolgend kurz eingegangen. Der kubische Isolationskörper besteht bevorzugterweise aus einem Hochleistungsdämmstoff zur Wärmedämmung, der auch druckfest ist. Für solche Isolationskörper eignen sich insbesondere Platten aus geschlossenporig geschäumtem Polyurethan oder extrudierten Polystyrol-Hartschaumplatten. Diese Platten weisen eine geschlossene Schäumhaut auf und nehmen somit praktisch keine Feuchtigkeit auf. Dieses Material hat sich insbesondere bei der Anwendung im Bereich von Fundamenten, erdberührenden Wänden oder Kellerböden geeignet und können auch bei stark belasteten Böden in der Industrie eingesetzt werden.
[0012] Zur Fertigung der querkraftübertragenden Stäbe 8 geht man bevorzugterweise von rostfreien Stählen aus. Dabei handelt es sich um sogenannte Rundstähle, die üblicherweise gerippt sind. In der Fig. 4 ist ein solcher querkraftübertragender Stab 8, der zuerst in einen u-förmigen Bügel 10 geformt ist, dargestellt. Ein solcher u-förmiger Bügel 10 besitzt zwei parallele freie Schenkel 11, die über einen Verbindungssteg 12 einstückig miteinander verbunden sind. Durch eine bezüglich einer mittigen Längsachse 15 vorgenommene Verdrehung des Verbindungssteges 12, bildet sich eine Schlaufe 13. Hierbei wird jeder der beiden freien Schenkel 11 um zwei Knickstellen 16 verformt, sodass sich zwei sogenannte Z-Winkel a bilden, die jeweils gleich gross sind und etwa zwischen 30° und 45° sind. Die Schlaufe 13 bildet so in etwa ein Fünfeck, wobei der Verbindungssteg 12 und die seitlichen Stabanteile 17 in etwa senkrecht zueinander verlaufen. Im fertig gebogenen Zustand verläuft nunmehr die Fortsetzung des linken freien Schenkels 11, als seitliches Stabteil 17 weiter, wobei dieser rechte seitliche Stabanteil mindestens annähernd fluchtend unter dem rechten freien Schenkel 11 zu liegen kommt, während die Fortsetzung des rechten freien Schenkels 11 als seitlichen Stabanteil 17 der Schlaufe 13 unter dem linken freien Schenkel 11 zu liegen kommt. Zwischen den freien Schenkeln 11 und der Schlaufe 13 liegt auf der mittigen Längsachse 15 des Bügels 10 ein Kreuzungspunkt 14.
[0013] Bezüglich der hier zum Einsatz kommenden Druckelemente 7 wird auf die Fig. 5 und 6 verwiesen. Solche Druckelemente, die bevorzugterweise aus ultrahochfestem Beton gefertigt sind, wird zudem auf die europäische Patentanmeldung EP 2 354 343 verwiesen. Diese Patentanmeldung desselben Anmelders verwendet solche Druckelemente bereits für Tragplattenanschlusselemente.
[0014] Das hier gezeigte Druckelement 7 ist gebildet aus zwei Pyramidenstümpfen 70, deren Deckflächen zueinander gerichtet sind und hier über ein Verbindungsstück 71 einstückig miteinander verbunden sind. An den Bodenflächen der Pyramidenstümpfe 70 sind Kopf-Fussplatten 72 angeformt. Deren Grundflächen bilden die Druckflächen 73. Die Grundfläche der Pyramidenstümpfe 70 sind rechteckig und könnten im Prinzip quadratisch sein, doch hier weisen diese Grundflächen eine Längskante und eine Breitkante auf, die unterschiedlich lang sind.
[0015] Zurückkommend auf die Darstellung in den Fig. 1 bis 3 wird nunmehr die relative Anordnung dieser oben beschriebenen Bauteile des Wandanschlusselementes 1 relativ zueinander beschrieben. Im fertigen Zustand sind die Druckelemente 7 im Isolationskörper 4, in deren Eckbereiche 9, angeordnet. Die Druckelemente 7 können dabei so im Isolationskörper 4 angeordnet sein, dass jeweils zwei benachbarte Seitenkanten jedes Druckelementes mit zwei benachbarten Seitenkanten des kubischen Isolationskörpers 4 zusammenfallen. Hierdurch wird die optimal grösste Standfläche oder Auflagefläche der Wand auf einer Boden-Deckenplatte beziehungsweise einer Boden-Deckenplatte auf der Wand erzielt. Die Seitenkanten, welche im Prinzip den Seitenkanten der Kopf-Fussplatte 72 der Druckelemente 7 entsprechen, sind lediglich in den Grundrissen ersichtlich, also in den Fig. 3 und 7 . Da ultrahochfester Beton relativ spröd und schlagempfindlich ist, ist es sinnvoll und daher in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass jene Seitenkanten 75- der Druckelemente 7, die in Längsrichtung der Wand verlaufen, von einem Schutzrand 40, der Teil des Isolationskörpers ist, abgedeckt ist. Diese Version, bei dem ein Schutzrand 40 als Teil des Isolationskörpers 4 die Druckelemente 7 aus ultrahochfestem Beton schützen, ist lediglich in der Fig. 3 ersichtlich. Diese Version reduziert die maximale Standfläche nur unbedeutend. Wie bereits zuvor erwähnt, können aber auch zwei benachbarte Seitenkanten 75 vollständig aussen liegen. In diesem Falle wird man lediglich den Isolationskörper 4 mit einem umlaufenden Kunststoffstreifen 41 umreifen. Hierdurch sind die Druckelemente 7 relativ zum Isolationskörper 4 gehalten und gleichzeitig geschützt. Nach dem Einbau können diese aussenliegenden Anteile der Kunststoffstreifen beziehungsweise der Umreifung entfernt werden. Dies ist aber je nach dem weiteren auf der Wand anzubringenden Lagen unter Umständen auch nicht erforderlich, um entfernt zu werden.
[0016] Innerhalb des durch die vier Druckelemente 7 definierten Raums, aber ausserhalb dieser Druckelemente 7, verlaufen die speziell gebildeten Bügel 10, bestehend aus den freien Schenkeln 11, dem Verbindungssteg 12 und der Schlaufe 13. Hierbei verlaufen, wie in der Fig. 2 und der Fig. 3 ersichtlich, zwei solche Bügel 10 senkrecht zur Längsverlaufsrichtung der Wand 2 und ein dritter Bügel 10, zwischen diesen beiden senkrecht zur Verlaufsrichtung der Wand angeordneter Bügel 10, in der Verlaufsrichtung der Wand in deren Mittelebene 18. Alle Kreuzungspunkte 14 der jeweils drei Bügel 10, die zwischen vier benachbarten, ein Rechteck definierenden Bereich angeordnet sind, verlaufen beziehungsweise sind so ausgerichtet, dass deren Kreuzungspunkte 14 auf der Mittelebene 18 der Wand 2 liegen.
[0017] Die Schlaufen 13 der Bügel 10, die lediglich mit ihrer Spitze bis zum Kreuzungspunkt 14 im Isolationskörper 4 liegen, liegen damit fast vollständig innerhalb der Bodendeckenplatte 3, unter Berücksichtigung einer genügenden Betonüberdeckung der Verbindungsstege 12, erzielbar ist.
[0018] Da die querkraftübertragenden Stäbe 8 beziehungsweise die Bügel 10 nicht durch die Druckelemente 7 hindurchgeführt sind, lassen sich Abplatzungen am Druckelement 7 im Bereich, in dem solche querkraftübertragenden Stäbe aus den Druckelement 7 austreten würden, vermeiden. Zudem ist die Bewegungsfreiheit der querkraftübertragenden Stäbe 8 vollständig erhalten, sodass eben auch dynamische Lasten getragen werden können.
[0019] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, können die freien Schenkel 11 für jene Bügel, die vollständig in der mittigen Längsebene 18 der Wand 2 verlaufen, länger sein, als jene freie Schenkel 11 oder Bügel 10, die senkrecht zur Verlaufsrichtung der Wand angeordnet sind.
[0020] Ein grosser Vorteil der erfindungsgemässen Lösung befindet sich eben wie bereits eingangs erwähnt, darin, dass die querkraftübertragenden Stäbe 8 nicht durch die Druckelemente 7 geführt werden müssen. Die Durchführung durch den Isolationskörper 4 ist völlig unproblematisch. Hierzu bringt man lediglich an den erforderlichen Stellen Schlitze in Isolationskörper 4 an, deren Breite geringer ist als die Stabdicke, sodass nach dem Einschieben die Bügel 10 kraft- und formschlüssig im Isolationskörper 4 gehalten sind. Die Anbringung solcher Schlitze lässt sich mechanisch oder auch durch Schneiden mittels einem Laserstrahl anbringen. Durch die vorhandene Elastizität des Materiales sind die querkraftübertragenden Stäbe absolut genügend fixiert. Eine Dichtheit im Übergangsbereich ist keineswegs erforderlich. Der beim Einbau dieser Wandanschlusselemente, im Bereich der Durchführungsschlitze einlaufende Beton beziehungsweise Betonmilch, erhöht lediglich geringfügig die Biegesteifigkeit der Stäbe. Dies erhöht die in den meisten Fällen wesentlichere statische Festigkeit, verändert aber die dynamische Festigkeit kaum.
Bezugszeichenliste
[0021] <tb>1<SEP>Wandanschlusselement <tb>2<SEP>Wand, betongegossen <tb>3<SEP>Boden-Deckenplatte, betongegossen <tb>4<SEP>Isolationskörper <tb>5<SEP>erste Auflagefläche (zur Boden-Deckenplatte) <tb>6<SEP>zweite Auflagefläche (zur Wand) <tb>7<SEP>Druckelemente <tb>8<SEP>querkraftübertragende Stäbe <tb>9<SEP>Eckbereiche des Isolationskörpers <tb>10<SEP>Bügel <tb>11<SEP>freie Schenkel <tb>12<SEP>Verbindungssteg <tb>13<SEP>Schlaufe <tb>14<SEP>Kreuzungspunkt <tb>15<SEP>Mittellängsachse <tb>16<SEP>Knickstelle <tb>17<SEP>seitliche Stabanteile <tb>18<SEP>Mittelebene der Wand <tb><SEP> <tb>40<SEP>Schutzwand am Isolationskörper <tb>41<SEP>Kunststoffstreifen (Umreifung) <tb><SEP> <tb>70<SEP>Pyramidenstrümpfe <tb>71<SEP>Verbindungsstück <tb>72<SEP>Kopf-Fussplatte <tb>73<SEP>Druckfläche <tb>74<SEP>Deckflächen von 70 <tb>75<SEP>Seitenkanten eines Druckelementes 7 <tb>76<SEP>abgedeckte Seitenkante von 7

Claims (10)

1. Wandanschlusselement (1) zur thermischen isolierten Verbindung einer betongegossenen Wand (2) mit einer betongegossenen Boden-Deckenplatte (3), umfassend einen kubischen Isolationskörper (4) mit einer ersten in der Einbaulage zur Bodendeckenplatte hin gerichteten Auflagefläche (5) und einer gegenüber liegenden in der Einbaulage zur Wand hin gerichteten, zweiten Auflagefläche (6) und mindestens ein Druckelement (7) sowie Querkräfte übertragenden Stäben (8), die beide den Isolationskörper (4) durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandanschlusselement (1) vier oder mehr Druckelemente (7) umfasst, die mindestens in je einem in jedem der vier Eckbereichen (9) des Isolationskörpers (4) angeordnet sind, wobei jeweils vier Druckelemente (7) ein Rechteck definieren und wobei die Querkraft übertragenden Stäbe (8) zu u-förmig gebogenen Bügel (10) geformt sind bestehend aus zwei freien Schenkeln (11) und einen Verbindungssteg wobei der Verbindungssteg, um die mittige Längsachse der Bügel (10) um mindestens annähernd um 180° so verdreht sind, dass jeweils eine Schlaufe gebildet ist, die so bemessen ist, dass diese im eingebauten Zustand in der Boden-Deckenplatte (3) Aufnahme findet, wobei ferner die freien Schenkel (11) jedes Bügels (10) im Übergangsbereich zur Schlaufe (13) einen Kreuzungspunkt (14) bilden, der im Isolationskörper, aber ausserhalb der Druckelemente liegt, und dass zwei dieser Bügel (10) so angeordnet sind, dass die Ebenen, in der dessen Schlaufen liegen, senkrecht zur Längsrichtung der anzuschliessenden Wand (2) und ein dritter ebenso gestalteter Querkraft übertragenden Stab (8) mit der durch dessen Schlaufe (13) definierten Ebene parallel zur Längsrichtung der anzuschliessenden Wand (2) zwischen den beiden anderen Schlaufen (13) angeordnet ist.
2. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Kreuzungspunkte (14) der Querkraft übertragenden Stäbe (8) auf der mittleren Längsachse des Isolationskörpers (4) liegen.
3. Wandanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (7) die Form zweier gleichgrossen Pyramidenstümpfe (70), die über ihren gegeneinander gerichteten Deckflächen. (73) zu einem einstückigen Element geformt sind.
4. Wandanschlusselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Seitenkanten (75) jedes Druckelementes (7) mit zwei benachbarten Seitenkanten des kubischen Isolationskörpers (4) zusammenfallen.
5. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jene Seitenkanten (75) der Druckelemente (7), die in Längsrichtung der Wand (2) verlaufen, von einem Schutzrand (40) der Teil des Isolationskörpers (4) ist, abgedeckt ist.
6. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckflächen (73) der Druckelemente (7) mit der ersten und zweiten Auflagefläche (5, 6) des kubischen Isolationskörpers (4) fluchten.
7. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen, zur anzuschliessenden Wand hin gerichteten Druckflächen (74) der Druckelemente (7) die erste Auflagefläche (5) des kubischen Isolationskörpers (4) um 2–10 mm überragen.
8. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (7) aus ultrahochfestem Beton gefertigt sind.
9. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die querkraftübertragenden Stäbe (8) aus rostfreiem Stahl gefertigt sind.
10. Wandanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten des kubischen Isolationskörpers (4) mit einem umlaufenden Kunststoffreifen (41) umgreift sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4050170A1 (de) * 2020-12-04 2022-08-31 Leviat GmbH Bauwerk mit thermisch isolierendem bauelement

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