CH704916A2 - Wasserfahrzeug. - Google Patents

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CH704916A2 CH7992011A CH7992011A CH704916A2 CH 704916 A2 CH704916 A2 CH 704916A2 CH 7992011 A CH7992011 A CH 7992011A CH 7992011 A CH7992011 A CH 7992011A CH 704916 A2 CH704916 A2 CH 704916A2
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/08Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort
    • B63H16/20Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort using rotary cranking arm

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Abstract

Wasserfahrzeug, bestehend aus einem Bootskörper (100) und je einem seitlich an diesem beweglich gelagerten Antriebselement (110), welches je zwei Schaufeln (121, 122) aufweist, die im Wesentlichen senkrecht ins Wasser (101) eintauchen, sich über eine gewisse Strecke in dieser Stellung dem Bootskörper entlang durch das Wasser bewegen und dann wieder vertikal aus dem Wasser austauchen. Erzeugt wird diese Bewegung mittels Muskelkraft durch ein Fusspedal-Element, welches über ein Kurbelsystem mit den seitlichen Antriebselementen (110) zusammenwirkt. Auf diese Weise kann ein sehr effizienter, technisch einfacher und zudem kostengünstiger Antriebs-Mechanismus angeboten werden, der sich vor allem für muskelbetriebene Wasserfahrzeuge eignet.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug mit einem mechanischen Antriebssystem, das durch menschliche Muskelkraft bewegt wird. Es sind bereits verschiedene Lösungen in diesem Bereich bekannt. Abgesehen vom traditionellen Ruderantrieb, der im weitesten Sinne auch mechanisch ist aber hier nicht näher erläutert wird, sind insbesondere der Schaufelrad- und der Propeller-Antrieb als Bewegungsmittel für muskelbetriebene Wasserfahrzeuge bekannt. Beide Systeme haben ihre positiven Eigenschaften aber auch verschiedene Nachteile, auf die hier näher eingegangen wird. Das Schaufelrad muss relativ gross sein in seinem Wirkkreis-Durchmesser, um ein einigermassen befriedigendes Fahrtempo zu erzeugen. Dadurch ist das Schaufelrad ein recht sperriges Antriebselement, das zudem einen beschränkten Wirkungsgrad hat, weil die Schaufeln einen Teil des Wassers, welches sie bewegen, in Form von Spritzern über die Wasseroberfläche hinaus in die Luft befördern. Jeder sichtbare Spritzer über der Wasser-Oberfläche ist physikalisch betrachtet ein Kraftverlust.
[0002] Völlig ohne Spritzer und deshalb sehr effizient arbeitet grundsätzlich ein Wasserpropeller, wie er für die meisten Motorboote seit Jahrzehnten verwendet wird. Wird aber ein solcher Propeller für muskelbetriebene Wasser-Fahrzeuge verwendet, dann muss der über die Propeller-Flügel gemessene Aussendurchmesser relativ gross sein, um einen genügenden Vortrieb zu erzeugen. Das hängt damit zusammen, dass der Mensch - im Vergleich zum Motor eines mit Benzin oder Dieselöl betriebenen Bootes - eine sehr beschränkte Leistung erzeugen kann. Dadurch kann ein mit Muskelkraft betriebener Wasserpropeller nur mit einer relativ geringen Tourenzahl bewegt werden. Um dennoch einen befriedigenden Vortrieb zu erzeugen, muss der Propeller-Durchmesser - wie oben beschrieben - relativ gross sein. Ein solcher Propeller, hat den Nachteil, dass er in wenig tiefem Wasser, also beispielsweise in Uferzonen, anfällig ist auf Beschädigung, denn der Propeller muss am Boot so gelagert sein, dass er vollständig im Wasser liegt. Gewässer mit starkem Treibholz- und Seegras-Aufkommen sind ebenfalls ungünstige Bewegungsräume für Wasserpropeller der beschriebenen Art.
[0003] Und weil solche Boote sich oft auch in Badezonen bewegen, kann ein Wasserpropeller für Menschen, die sich in der Nähe befinden, unter Umständen gefährlich sein. Schliesslich sei noch erwähnt, dass der Wasserpropeller mehrere technische Umlenkmittel erfordert, um mit Muskelkraft angetrieben zu werden. Hierdurch müssen mechanische Reibungsverluste in Kauf genommen werden, welche die Effizient des gesamten Systems reduzieren.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue Art von Antriebsmitteln für muskelbetriebene Wasserfahrzeuge anbieten zu können, welche in diesem Bereich effizienter ist als die bekannten Systeme und deren Nachteile ganz oder weitestgehend eliminiert.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass von den Bewegungsmitteln und Abläufen von bestimmten Wassertieren ausgegangen wird und diese auf einfache Weise mechanisch umgesetzt werden. Dies soll auf verschiedene Arten erfolgen. Bei einer ersten Ausführungsform wird die Ruderbewegung der Flossen von Wasservögeln wie Enten und Schwäne mechanisch umgesetzt, wie dies aus den Fig. 1 bis 7 hervorgeht. Bei einer zweiten Art wird die Bewegung der Schwanzflosse von Fischen gemäss Fig. 8 und 9 übernommen, und bei einer dritten Variante geht es darum, vertikale Bewegungen von Körperteilen bestimmter Fischarten als Antriebsart zu verwenden wie in der Fig. 10dargestellt ist. Von diesen drei Grundformen werden zudem verschiedene Untervarianten beschrieben und dargestellt. Die genaue Ausbildung der Antriebssysteme und ihre Wirkungsweise wird hiernach näher beschrieben. Die Fig. 1 bis 5zeigen eine besonders einfache und effiziente Ausführungsform des erfindungsgemässen, mechanischen Antriebssystems, wobei dieses hinsichtlich seiner Wirkungsweise auf der Flossenbewegung von Wasservögeln beruht, z. B. der von Schwänen oder Enten. Die Flossen werden hiernach mit Schaufeln bezeichnet, wie man dies von Schaufelrädern her gewohnt ist. Diese Schaufeln (121, 122) sind auf beiden Seiten des Bootskörpers (100) je in doppelter Zahl vorhanden, wobei es auch mehr als je zwei Stück sein können. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die zwei Schaufeln (121, 122) im Wesentlichen vertikal angeordnet und durch einen Balken (111, 112) miteinander starr verbunden. Dieses Element (110) bildet das eigentliche Antriebsaggregat, und es ist mittels Kurbeln (113, 114, 115, 116) drehbar im Bootskörper (100) gelagert, wobei gemäss Fig. 1 und 2je zwei Kurbeln (113, 114 bzw. 115, 116) miteinander starr verbunden sind. Dies ist eine mögliche, bevorzugte Ausführungsform, die aber nicht zwingend ist. Die Lager-Elemente (118, 119) ermöglichen es, dass die Antriebsaggregate 110 sich ähnlich einer Pleuelstange heben und senken, dabei aber eine Rotationsbewegung beschreiben. Diese Bewegung ist besonders deutlich in der Bildreihe gemäss Fig. 5 dargestellt. Sie hat zur Folge, dass die Schaufeln (121, 122) gemäss Position in Fig. 1 vertikal ins Wasser (101) eintauchen und dann nach rückwärts bewegen, wobei die vertikale Stellung während der ganzen Rotationsbewegung erhalten bleibt, bis die Schaufel wieder aus dem Wasser (101) austaucht. So entsteht ein optimaler Schub ohne jeden Kraftverlust. Weil das ganze Antriebs-Element (110, 110 ́) ein gewisses Gewicht hat, entsteht bei der Eintauchbewegung eine Art Schwungradeffekt, welche die Bewegung der Schaufeln beschleunigt und dadurch zusätzlichen Schub erzeugt. Die Kurbelbewegung kann beispielsweise durch ein Fusspedal-System erzeugt werden, wie in Fig. 1 bis 5 dargestellt, wobei dies mittels Direktantrieb (Fig. 1und 2) oder übersetzt (Fig. 3, 4, 5) geschehen kann. Es wird erwartet, dass eine Übersetzung der mit den Füssen erreichbaren Tourenzahl unumgänglich sein wird, um eine genügende Geschwindigkeit in der Rotations und Schub-Bewegung zu erzielen. Offensichtlich ist, dass die Antriebsbewegung gemäss Fig. 1 und 2 sowohl vorwärts als auch rückwärts gewährleistet werden kann. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass das Fahrzeug gemäss Fig. 1und 2mit einem Steuerruder (150) ausgerüstet ist, in welches ein Lenkrädchen zur Erleichterung der Bewegung auf Land integriert ist. Das Steuerruder wird mittels einer Steuerstange, welche zum Steuerhebel (160) führt, bewegt oder auf andere Art, beispielsweise mittels Seilzug. Der Fahrersitz (140) ist auf den Schienen (135, 136) längsverschiebbar gelagert und kann in verschiedenen Rasterpositionen fixiert werden, damit eine optimale Anpassung an die Beinlänge des Fahrers gewährleistet ist. Von besonderer Bedeutung ist die Funktion der Antriebselemente (110, 110 ́) als Stabilisatoren, insbesondere in der Startphase. Hierfür kann eine besondere Arretierung vorgesehen werden, oder der Fahrer kann die Verbindungsbalken (111, 112) von Hand in die tiefste Position drücken. In diesem Zusammenhang kann es von Vorteil sein, dass die Verbindungsbalken (111, 112) aus einem Material mit guten Auftriebs-Eigenschaften gebaut werden oder zusätzlich mit solchem Material beschichtet sind, beispielsweise mit geschlossenzelligem Schaumstoff. Natürlich ist es möglich, die Kurbeln (113, 114 bzw. 115, 116) so auszubilden und anzuordnen, dass die vorderen Schaufeln (121) nicht gleichzeitig, sondern wechselweise ins Wasser eintauchen. Auch ein wechselweises Ein- und Austauchen von linkem und rechtem Antriebselement ist technisch auf einfache Art zu bewerkstelligen, falls sich dies als sinnvoll erweisen sollte. Es wird auch daran gedacht, mehr als je zwei Schaufeln (121, 122) pro Antriebselement (110, 110 ́) vorzusehen, wobei es dann sinnvoll sein könnte, die Verbindungsbalken (111, 112) zu verlängern. Schliesslich kann eine noch einfachere Ausführungsform sinnvoll sein, bei der nur je 1 Schaufel (121) pro Antriebselement (110, 110 ́) vorgesehen wird. Naheliegend ist, dass mit entsprechendem, technischem Mehraufwand dafür gesorgt werden kann, die Eintauchtiefe der Schaufeln einstellbar zu gestalten und die Befestigung der Schaufeln (121, 122) so vorzusehen, dass sie auf einfache Weise auswechselbar sind, z.B. gegen Schaufeln mit anderen Proportionen und Dimensionen. Eine ganz besondere Ausführungsform des Antriebssystems gemäss Fig. 1 und 2könnte darin bestehen, den Cockpitbereich (103) des Bootskörpers (100) als Durchbruch auszubilden, die Antriebselemente in diesem Durchbruch zu installieren und diese dann stehend zu bewegen.
[0006] Der Antriebsmechanismus der Ausführungsform gemäss den Figuren 3 bis 5 ist vom Prinzip her identisch mit dem gemäss Fig. 1und 2. Wie aus den Zeichnungen deutlich hervorgeht, wird aber ein Surfbrett artiger Bootskörper (200) verwendet, auf dem ein Fahrrad ähnlicher Aufbau vorgesehen ist mit einem Sattel (261) und einer Lenkvorrichtung (241), welche auf bekannte Weise wirkt und deren Lenkstange (247) durch den Bootskörper (200) hindurch ins Wasser reicht, wo sie mit einem Ruder (251) bekannter Art zusammenwirkt. Die Drehbewegung der Fusspedale (211) wird wie beim Fahrrad über eine Kette (271) auf ein Ritzel übertragen, welches fest mit der Kurbelachse (221) verbunden ist und diese in Rotation versetzt, wodurch die Kurbeln (226) auf bereits weiter vorne beschriebene Art bewegt werden. Fig. 5 stellt anschaulich den Bewegungsablauf der Antriebselemente (231, Fig. 3 und 4) dar. Beim Antriebskonzept gemäss Fig. 6 sind der Bootskörper (300) und der Fahrrad ähnliche Aufbau (303) wie bei Fig. 3 bis 5 ausgestaltet. Anders ist jedoch das Antriebsaggregat selber. Dieses funktioniert nach dem Raupenprinzip, gewährleistet aber ebenfalls ein weitgehend vertikales Ein- und Austauchen der Schaufeln (333), welche mehrfach hintereinander auf dem Raupenband (335) angebracht sind. Ein vorzugsweise flexibles Begrenzungselement (334) sorgt dafür, dass die Schaufeln im Wasser in der optimalen Position stehen, die im Wesentlichen senkrecht zur Wasseroberfläche sein soll. Vorausgesetzt, dass dieses System technisch sehr sauber gebaut ist und weitgehend reibungsfrei läuft, kann dieses sehr effizient sein in seiner Vortriebswirkung, wobei es unerlässlich ist, die Bewegung der Fusspedale relativ stark zu übersetzten, wie dies aus Fig. 6deutlich hervorgeht. Fig. 7 stellt eine Detailansicht des Raupenantriebes gemäss Fig. 6dar, insbesondere die Art und Weise, wie beispielsweise die Schaufeln (333) an einer Kette (335) gelagert und mittels Begrenzungselement (334) positioniert werden kann. Die an der Kette installierten Steuernocken (337) sorgen unterstützen die Positionierung und Bewegung der Schaufeln (333) in allen Phasen der Raupenbewegung, vorallem auch beim Ein- und Austauchen der Schaufeln. Die kleinere Kette (371) führt zum Zahnrad, welches fest mit den Fusspedalen verbunden ist. Die unterschiedlich grossen Ritzel (372, 331) sorgen für die weiter oben beschriebene, unabdingbare Übersetzung. Es ist vorteilhaft, die Raupen-Schlaufe als zwei nebeneinander synchron laufende Ketten (335) auszubilden, an welchen die Schaufeln (333) gelagert sind, wobei es reicht, wenn das Begrenzungs- oder Halteelement (334) an nur einer der Ketten befestigt ist. Natürlich kann die Raupenschlaufe (335) auch als Band, z.B. aus textilem Gewebe oder Kunststoff ausgebildet sein oder aus einem breiten Zahnriemen bekannter Art. Möglich ist auch, mit Seilzügen zu arbeiten. Hinsichtlich der Anzahl Schaufeln wird von mindestens zwei ausgegangen. Vorteilhaft sind sicher eher drei, vier oder gar noch mehr Schaufeln, um ein befriedigendes Tempo zu erzielen.
[0007] Eine vom Aufbau her ganz andere Lösung wird mit Fig. 8 dargestellt, wobei die Wirkungsweise insofern ähnlich ist mit den vorangehend erläuterten Ausführungsformen, als die Schaufeln ebenfalls vertikal ins Wasser (401) ein- und aus tauchen und dadurch einen sehr effizienten Vortrieb erzeugen. An einer Radscheibe (431) sind mehrere Schaufeln (432) konzentrisch zur Drehachse (425) über den Lagerzapfen (436) beweglich an der Radscheibe (431) gelagert. Diese Schaufeln (432) sind winkelartig ausgebildet. Der vertikale Schenkel (433) bildet die eigentliche Schaufel, während der horizontale Schenkel (434) zur optimalen Positionierung, d.h. zur vertikalen Ausrichtung der Schaufel (433) dient. Diese Positionierung kann dadurch erwirkt werden, dass am Ende des Steuerschenkels (434) eine Oese (437) vorgesehen ist, an welcher das Zugorgan (435) befestigt ist. Am anderen Ende ist dieses Zugorgan an einer exzentrisch zur Drehachse (425) drehbar gelagerten Steuerscheibe (422) befestigt. Diese Steuerscheibe ist an einer mit dem Bootskörper (603, Fig. 10) fest verbundenen Lagerachse (421), die am Ende der Rad-Lagerhülse (425) abgekröpft ist, drehbar gelagert. Wenn sich nun das Ganze Schaufelrad dreht, bewirkt die exzentrisch gelagerte Steuerscheibe (422), die sich mit dreht, dass alle Schaufeln (433) eine vertikale Stellung einnehmen und dadurch einen optimalen Wirkungsgrad gewährleisten. Falls es sich bei den Zugorganen (435) um flexibles Material handelt, beispielsweise dünne Drahtseile, ist der Antrieb nur in einer Richtung optimal. Werden an Stelle von Drahtseilen aber dünne Gestänge verwendet, werden die Schaufeln (433) sowohl vorwärts als auch rückwärts in die vertikale Position gebracht.
[0008] Die Ausführungsform gemäss Fig. 9funktioniert im Prinzip gleich wie bei Fig. 8. Es ist aber keine Exzenter-Scheibe (422) vorgesehen, und die Steuerschenkel (534) der Winkelelemente (532) sind alle mittels Zugorganen (535) miteinander verbunden. Die Steuerung erfolgt von aussen her mittels einer Pleuelstange (540), welche auch für den Antrieb des ganzen Rades (531) verantwortlich ist. Die Wirkungsweise geht aus Fig. 10hervor, bei welcher das Rad und die Schaufeln gemäss Fig. 9 ausgebildet sind. Hier ist ersichtlich, dass die Pleuelstange (617) vom horizontalen Schaufelschenkel (534 in Fig. 9) zur Pedalkurbel (612) führt und durch das Pedal (611) bewegt werden kann. Die Wirk-Länge der Pedalkurbel entspricht der Distanz zwischen der Radachse (621) und dem Gelenkpunkt (637). Im Übrigen ist der Aufbau des Wasserfahrzeuges gemäss Fig. 10identisch mit jenem der Fig. 3bis 6. Natürlich kann auch hier (Fig. 10) eine Übersetzung zwischen Tretpedal und Pleuelstange eingebaut werden, um die Tourenzahl des Rades pro Minute zu erhöhen. Gedacht wird auch an ein System, bei dem der Antrieb direkt auf das Rad erfolgt, und die Pleuelstange lediglich als Steuerelement für das Ausrichten der Schaufeln dient. Dies wäre sozusagen die Umkehrung der Wirkungsweise gemäss Fig. 10.
[0009] Eine weitere Möglichkeit, die Schaufel-Stellung mittels Exzenter-Mechanismus zu steuern, stellt die Ausführungsform gemäss Fig. 11 dar. Hier ist ein nabenloser Steuer-Reifen (740) drehbar an der Bootswand, also innerhalb des Schaufelrades (731) mittels der Rollen (741) drehbar gelagert. Mit diesem Steuer-Reifen sind die horizontalen Schenkel (734) der Winkelelemente (732) über Zugelement (735) derart verbunden, dass die gewünschte Stellung der Schaufeln (733) erzielt wird. In diesem Falle wird das Rad (731) direkt angetrieben, beispielsweise über Pedale, und der Steuerreifen (740) dient lediglich zur Ausrichtung der Schaufeln (733) in die optimale Stellung.
[0010] Natürlich sind auch Kombinationen der verschiedenen Ausführungsformen gemäss der dargestellten Figuren möglich, z.B. eine Kombination des Antriebes gemäss Fig. 1und 2mit dem Antrieb gemäss Fig. 9und 10. In diesem Falle würde das Träger-Element (111 bzw. 112) der Fig. 1 und 2 zur Pleuelstange in Fig. 9 und 10. Eine ähnliche Kombination wird gemäss Fig. 12 und 13 dargestellt. Die Funktionsprinzipien der erläuterten Ausführungsformen werden hiernach in Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 2<sep>die Ausführungsform gemäss Fig. 1von oben betrachtet dargestellt <tb>Fig. 3<sep>eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 4<sep>die Ausführungsform gemäss Fig. 3von oben betrachtet dargestellt <tb>Fig. 5<sep>den Bewegungsablauf des Antriebssystems gemäss Fig. 3 und 4von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 6<sep>eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 7<sep>eine Detaildarstellung des Antriebssystems gemäss Fig. 6 von der Seite betrachtet <tb>Fig. 8<sep>das Antriebselement einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 9<sep>das Antriebselement einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 10<sep>die Gesamtansicht des Wasserfahrzeuges gemäss Fig. 9 von der Seite betrachtet <tb>Fig. 11<sep>das Antriebselement einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet dargestellt <tb>Fig. 12<sep>eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Wasserfahrzeuges von der Seite betrachtet <tb>Fig. 13<sep>die Ausführungsform gemäss Fig. 12in Draufsicht betrachtet dargestellt.

Claims (10)

1. Wasserfahrzeug, bestehend aus einem Bootskörper (100) und mindestens einem daran beweglich gelagerten Antriebselement (110), dadurch gekennzeichnet, dass dieses Antriebselement (110) mindestens eine Schaufel (121) aufweist, welche im Wesentlichen vertikal ins Wasser (101) eintaucht, sich über eine gewisse Strecke in dieser Position parallel zur Längsmittellinie des Bootskörpers (100) durch das Wasser bewegt und dann wieder im Wesentlichen vertikal aus dem Wasser austaucht, und dass diese Bewegung der Schaufel (121) den Antrieb des Bootskörpers im Wasser erzeugt.
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb durch je ein seitlich des Bootskörpers (100) beweglich gelagertes Schaufelelement (121) erzeugt wird, welches durch ein Parallelogramm artig wirkendes Kurbelsystem (113 bis 116) gehalten und geführt wird, und dass diese Schaufel (121) im Wesentlichen vertikal ins Wasser (101) eintaucht, sich dann in dieser Position über eine gewisse Strecke durch das Wasser bewegt und wieder vertikal aus dem Wasser austaucht (Fig. 1, 2).
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbeln (113 bis 116) mit einem Fusspedal-System (130) zusammenwirken und durch dieses in Bewegung versetzt werden (Fig. 1 bis 5).
4. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbeln (113 bis 116) mit einem Handkurbel-System zusammenwirken und durch dieses in Bewegung versetzt werden.
5. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Antriebselement (110, 110 ́) mehrere vertikal angeordnete Schaufeln (121, 122) aufweist (Fig. 1, 2).
6. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem so ausgebildet ist, dass es Auftrieb im Wasser erzeugen kann und so als seitliches Stabilisierungselement für den Bootskörper wirkt (Fig. 1-5).
7. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement aus einem Raupen artigen System besteht, wobei am Raupenband (335) mehrere Schaufeln (333) so befestigt und durch Zugorgane (334) so gehalten sind, dass sie sich im Wesentlichen etwa senkrecht zur Wasseroberfläche durch das Wasser (301) bewegen (Fig. 6, 7).
8. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement aus mindestens einer Radscheibe (431) besteht, welche mittels einer quer zur Längsmittellinie des Bootskörpers liegenden Achse (421) im Bootskörper gelagert ist, und dass an dieser Radscheibe mehrere Schaufelelemente (432) beweglich gelagert sind und über Zugorgane (435) mit einer exzentrisch an der Radachse (421) gelagerten Steuerscheibe (422) so zusammenwirken, dass die Schaufeln (433) in vertikaler Position ins Wasser (401) eintauchen, sich in dieser Position durch das Wasser bewegen und vertikal austauchen (Fig. 8).
9. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement aus mindestens einer Radscheibe (531) besteht, welche mittels einer quer zur Längsmittellinie des Bootskörpers liegenden Achse (525) im Bootskörper gelagert ist, und dass an dieser Radscheibe (531) mehrere Schaufelelemente (532) beweglich gelagert und über Zugorgane (535) miteinander so gekoppelt sind, dass die Schaufeln (533) alle parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei eines der Schaufelelemente (534) mit einer Pleuelstang (540) so verbunden ist, dass alle Schaufeln senkrecht ins Wasser ein- und austauchen (Fig. 9, 10).
10. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinter der Radscheibe (731) am Bootskörper exzentrisch zur Radachse (741) gelagerter Steuerring (740) über Zugorgane (735) mit den Fortsätzen (734) der Schaufelelemente (732) so zusammenwirkt, dass die Schaufeln (733) vertikal ins Wasser ein- und austauchen (Fig. 11).
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