CH703932A2 - Spannratsche mit Spannkraftanzeiger sowie Spannkraftanzeiger für Spannratschen. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannratsche mit einem Spannkraftanzeiger zum Feststellen der auf einen Zurrgurt aufgebrachten Vorspannkraft. Erfindungswesentlich ist, dass der Spannkraftanzeiger (10) im Wesentlichen aus einem feststehenden Element (13) und einem verschiebbaren Element (14) besteht, wobei das bewegliche Element (14) geeignet ist, das eine Ende des Zurrgurtes aufzunehmen, derart, dass bei Umschlaufung des beweglichen Elements (14) Federelemente, die zwischen dem beweglichen Element (14) und dem feststehenden Element (13) angeordnet sind, zusammendrückbar sind.
Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannratsche mit Spannkraftanzeiger mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sowie einen Spannkraftanzeiger nach den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 4.
Stand der Technik
[0002] Spannratschen oder auch Gurtspanner genannt, finden insbesondere im Bereich des LKW-Güterverkehrs Anwendung und sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Ein Spanngurt besteht in der Regel aus einem Zurrgurt und einer mit dem Zurrgurt verbundenen Spannratsche. Der Zurrgurt besteht aus einem Gurtband aus textiler beziehungsweise chemischer Faser. Die europäische Norm «DIN EN12195-2 Zurrgurte aus Chemiefasern» ist seit Februar 2001 in Kraft. Alle Zurrgurte, die seit diesem Datum hergestellt wurden, entsprechen diesen Vorgaben beziehungsweise Normen.
[0003] Die Spannratsche ist ein Spannelement, das bei der Verwendung von Zurrgurten überwiegend zum Einsatz kommt. Die Spannratsche besteht aus einem Rahmenteil, in dem eine Aufwickelwelle drehbar gelagert ist. Ferner ist ein Spannhebel vorgesehen, der über einen innerhalb des Spannhebels verschieblich gelagerten Sperrschieber die Aufwickelrolle in eine Drehrichtung bewegt. Der Sperrschieber selbst greift in ein Sperrrad, das mit der Aufwickelwelle drehfest gekoppelt ist. Durch Hin- und Herbewegen des Spannhebels wird das Aufwickeln
[0004] des Zurrgurtes auf die Aufwickelwelle bewirkt. Ist ein Lösen gewollt, so wird der Sperrschieber ausser Eingriff gebracht und aufgrund der Vorspannung wickelt sich der Zurrgurt zumindest zum Teil selbsttätig von der Aufwickelwelle ab.
[0005] Die Spannratschen müssen derart gestaltet sein, dass ein absichtliches Vorgehen nötig ist, um sie zu lösen. Um Verletzungen zu vermeiden, müssen alle Arten von Spannelementen rückschlagfrei arbeiten. Diese Forderung ist erfüllt, wenn der unter Spannung stehende Spannhebel der Spannratsche beim Öffnen nicht mehr als 15 cm zurück schlägt. Die Ratschenleistung, also die Höhe der erreichbaren Vorspannkraft, hängt ganz entscheidend von der Bauart der eingesetzten Spannratsche ab.
[0006] Für die Handhabung der Zurrgurte wird der Zurrgurt in die Aufwickelwelle an der Spannratsche eingefädelt und mit dem Betätigen des Spannhebels auf die Aufwickelwelle der Spannratsche aufgewickelt. Um in der Regel einen festen Sitz des Gurtbands zu gewährleisten, sind ca. zwei Windungen des Zurrgurtes auf die Aufwickelrolle aufzubringen. Es ist darauf zu achten, dass nicht mehr als 3 bis 4 Windungen auf der Aufwickelwelle aufliegen, da sonst die Gefahr besteht, dass sich die Spannratsche unkontrolliert öffnen kann.
[0007] Es gibt dabei verschiedene Ratschentypen. Diese unterscheiden sich zum einen durch die Länge des Ratschenhebels. Hierbei sind Kurzhebelratschen oder auch so genannte «Standardratschen» bekannt, die eine Hebellänge von ca. 20 bis 25 cm aufweisen. Mit diesen standardmässigen Spannratschen können Vorspannkräfte von 200 daN bis 400 daN erreicht werden.
[0008] Eine Weiterbildung sind so genannte «Zug- oder Langhebelratschen». Diese unterscheiden sich von den Kurzhebelratschen insbesondere dadurch, dass der Hebelarm wesentlich länger ist. Dieser beträgt ca. 30 bis 35 cm. Der Vorteil dabei liegt darin, dass aufgrund des entsprechenden Hebelangriffs beziehungsweise des aufzubringenden Moments, Vorspannkräfte im Bereich zwischen 400 daN und 600 daN aufgebracht werden können. Eine höhere Vorspannkraft bedeutet, dass insbesondere bei Niederzurrvorgängen deutlich weniger Zurrmittel (Spannratsche mit Spanngurt) zur Sicherung der Ladung erforderlich werden. Die Vorspannkraft gibt somit eine Qualität für die Verzurrung des zu entsprechenden Gegenstandes.
[0009] Nach den Vorgaben der DIN EN12195-2 ist die Leistungsfähigkeit der Spannratsche ebenfalls auf dem Zurrgurtetikett mit dem Kürzel STF zu vermerken. Manche Spannratschen sind mit einer Kennzeichnung von Zahlengrössen wie 2500 daN oder 4000 daN versehen. Dies ist ein Hinweis auf die Zurrkraft (jedoch nicht auf die Vorspannkraft) dieser Spannratsche.
[0010] Zum Aufbringen der notwendigen Zugspannkraft beziehungsweise zum Erreichen der Vorspannkraft ist vorgesehen, eine normale Handkraft in Höhe von 50 daN aufzubringen. Zwar ist denkbar, dass höhere Kräfte aufbringbar sind, indem beispielsweise Verlängerungen an den Spannratschenhebel angeordnet werden. Diese führen jedoch in der Regel zur Überbeanspruchung der Spannratsche und zu möglicherweise sehr schweren Verletzungen für den Anwender, wenn die Grenzwerte entsprechend überschritten werden.
[0011] Das Niederzurren, ein kraftschlüssiges Verfahren, ist die bei dem Strassengütertransport am häufigsten angewandte Ladungssicherungsmethode. Ein gesicherter Kraftschluss ist dann gewährleistest, wenn die Vorspannkraft Fv zusammen mit der Reibungskraft Fw so ausreichend bemessen ist, dass auf die Ladung einwirkenden Kräfte ausgeglichen werden. Das Niederzurren erfolgt in der Regel durch die genannten Zurrgurte, die über die Ladung gespannt sind. Mit der Vorspannkraft wirken die Zurrgurte senkrecht auf die Ladung und zur Ladefläche.
[0012] Die Vorspannkräfte addieren sich zur vorliegenden Gewichtskraft der Ladung und schaffen ausreichend Anpressdruck, sodass einwirkende Kräfte die Ladung nicht verschieben können.
[0013] Das Schräg- oder Diagonalzurren unterscheidet sich grundsätzlich vom Niederzurren, denn hier ist die zulässige Zugkraft als Rückhaltekraft entscheidend und nicht die Vorspannkraft. Die Zurrgurte müssen deshalb so ausgelegt werden, dass die Last in Richtung der auftretenden Kräfte gleichmässig gesichert ist. Die Zurrpunkte am Ladungsträger beziehungsweise an der Last müssen die eingeleitete Kraft aufnehmen.
[0014] Es wird empfohlen, maximal 50 % der zulässigen Zugkraft als Vorspannkraft einzusetzen. Die DIN EN12195-2 für Zurrgurte fordert die Angabe der STF (Standard Tension Force) auf Vorspannkraft auf dem Etikett eines Zurrgurtes.
[0015] Da es aber unterschiedliche Spannelemente gibt, ist es für den Bediener entscheidend zu wissen, welche Vorspannkraft er mit seinen Zurrgurten aufbringt.
[0016] Entscheidend zum Verzurren der Ladung ist jedoch die Vorspannkraft. Hier sind aus dem Stand der Technik Vorspannkraftmessgeräte bekannt, die durch Niederdrücken des Zurrgurtes feststellen, wie dieser sich an einer Stelle entsprechend durchbiegen lässt. Hat man kein Vorspannkraftmessgerät, kann man sich mit einem Fingertest behelfen. Der Zurrgurt muss wie eine Gitarrensaite klingen.
[0017] Aus der DE 3 240 993 ist eine Spannratsche mit einer Spannkraftanzeige bekannt, die die auf einen Zurrgurt aufgebrachte Spannkraft, hervorgerufen durch das Verspannen der Spannratsche, anzeigt. Dabei wird ein Teil von der Spannratsche von dem übrigen Teil entkoppelt und gegen ein Federelement gedrückt, wenn die entsprechende Zugspannung auf den Zurrgurt aufgebracht wird. Die Spannkraftanzeige ist über eine Strichmarkierung in Verbindung mit einer Spannkraftbegrenzung bei gleichzeitiger Arretierung der Klinkenräder der Spannratsche realisiert.
[0018] Aus der DE 8 229 264 ist eine Spannvorrichtung für Zurrgurte bekannt, mittels der eine ordnungsgemässe Verspannung von Zurrgurten festgestellt werden kann. Hierfür sind zwei zueinander beweglich vorgesehene Befestigungsteile vorgesehen, die jeweils an ihren Enden Aufnahmen aufweisen, die zur Anbringung von Zurrgurten geeignet sind. Zwischen den verschränkt zueinander angeordneten Befestigungsteilen ist ein Federelement angeordnet. Die Federelemente sind dabei ständig auf Druck belastet und sind auch Maximalkräften ausgesetzt.
Nachteile des Standes der Technik
[0019] Die Grundfunktion von Zurrgurten ist, dass Ladungen sicher und zuverlässig während des Transportes gesichert sind. Es besteht die Gefahr, dass aufgrund von Rüttelbewegungen, Bremsbewegungen und Beschleunigungen die Zurrgurte lockern und das Ladegut nicht mehr fest gezurrt ist. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn während der Ladungssicherung die notwendige Vorspannkraft nicht auf den Zurrgurt aufgebracht wird.
[0020] Es sind zwar aus dem Stand der Technik Vorrichtungen, insbesondere elektrisch betriebene Vorrichtungen bekannt, die die Vorspannkraft feststellen und messen.
[0021] Jedoch für den Alltag sind diese nicht praktikabel, da diese in der Regel sehr grossen Belastungen ausgesetzt sind, und dann aufgrund dessen, dass es ein sehr empfindliches Messgerät ist, nicht mehr korrekt funktionieren. Zudem sind sie Batterie betrieben, sodass eine dauerhafte Nutzung nicht problemlos gewährleistet ist.
[0022] Die aus dem Stand der Technik bekannte Spannratsche mit einer integrierten Spannkraftanzeige ist als sehr komplexes Bauteil ausgebildet. Mehrere Relativbewegungen zueinander, die unter extremen Zug stehen, können unter den extremen Bedingungen, denen Spannratschen der vorstehenden Art insbesondere auf Lastkraftwagen ausgesetzt sind, nur in einem sehr eingeschränkten Umfang standhalten. Die vielen beweglichen Teile führen dazu, dass eine nichtstandardisierte Spannratsche verwendet werden muss, wodurch wiederum extrem hohe Kosten für Zulassung und Prüfung entstehen.
[0023] Dies gilt auch für die Spannvorrichtung für Zurrgurte als Anzeigeelement. Die beiden zueinander beweglichen Befestigungsteile sind extremen Zugbelastungen ausgesetzt, wobei die beiden Teile ausschliesslich über Federelemente miteinander gekoppelt sind. Eine Überlastung der Federn ist sehr wahrscheinlich, da die Zugeinstellung bei Spannratschen, die insbesondere auf Lastkraftwagen verwendet werden, sehr gross sind. Eine Überlastung ist daher wahrscheinlich. Die Federn werden dadurch extrem verformt, sodass diese nicht die notwendige Anzeigefunktion übernehmen können.
[0024] Für den Einsatz solcher Spannratschen und Spannkraftanzeigen ist es jedoch notwendig, dass sie auch den extremen Bedingungen, beispielsweise unsachgemässe Behandlung, extreme Gewichtsverlagerungen, aber auch Spritzregen und Salzwasser sowie Schnee und Eis standhalten können.
Aufgabe der Erfindung
[0025] Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung bereit zu stellen, mit der sichergestellt ist, dass die notwendige Vorspannkraft auf das Ladegut aufgebracht wird.
Lösung der Aufgabe
[0026] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, eine Spannratsche mit einem Spannkraftanzeiger zu versehen, der ständig die Vorspannkraft im Gurt misst. Die Lösung der Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 oder von Anspruch 3.
Vorteile der Erfindung
[0027] Einer der wesentlichen Vorteile der Erfindung besteht darin, dass während dem Spannvorgang bereits der Nutzer erkennen kann, ob er die notwendige Vorspannkraft erreicht hat oder nicht.
[0028] Auch während eines langen Zeitraumes (insbesondere während des Transports) kann ständig durch eine optische Kontrolle festgestellt werden, ob die notwendige Spannkraft noch vorhanden ist oder nicht. Somit ist auch eine sporadische, aber dennoch zuverlässige Kontrolle möglich.
[0029] Der Spannkraftanzeiger ist derart ausgestaltet, dass dieser vorzugsweise ausschliesslich mechanisch ausgelegt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass weder Batterien noch sonstige elektrische Elemente notwendig sind. Dies führt wiederum dazu, dass eine dauerhafte und einwandfreie Benutzung möglich ist. Eine dauerhafte Nutzung unabhängig von Wetter, Schmutz und anderen Umwelteinflüssen ist ohne Wartung gewährleistet.
[0030] Der Spannkraftanzeiger selbst ist federbelastet ausgelegt. Dies bedeutet, dass ein bewegliches Element gegen ein feststehendes Element durch den unter Zugspannung stehenden Zurrgurt gedrückt wird, wobei das Drücken entgegen der Federkräfte - die von Federelementen bereitgestellt werden - erfolgt. Bevorzugt werden als Federelemente nicht Spiralfedern verwendet, sondern es werden so genannte Polyurethanfedern eingesetzt. Diese sind zylinderförmig ausgestaltet und weisen in der Mitte einen Hohlraum in der Ausbildung einer zentrisch angeordneten durchgehenden Bohrung (in Längsachse) auf. Der Hohlraum ist dazu geeignet, diesen beispielsweise mit einer Schraube zu durchsetzen, damit die Feder positioniert werden kann.
[0031] Der erfindungsgemässe Spannkraftanzeiger ist wie zuvor ausgeführt, federbelastet. Es ist durchaus denkbar, diesen auch mit mindestens einem Federelement oder sogar zwei parallel angeordneten Federn auszulegen. Die Federn sind innerhalb des bewegten Elements und des feststehenden Elements angeordnet und weisen die Eigenschaft auf, bei entsprechender Zugbelastung auf Druck belastet zu werden. Die Auslegung der Federelemente ist derart, dass diese mit einem entsprechenden Sicherheitsfaktor mit mindestens 4kN beanspruchbar sind. Wird jedoch eine zu hohe Last, das heisst eine Zuglast weit über die 4kN aufgebracht, so ist eine entsprechende Überlastsicherung vorgesehen. Diese ist derart ausgebildet, dass bei Überschreiten der entsprechenden Zugbeziehungsweise Drucklastgrenze das bewegliche Element auf Anschlag an das feststehende Element fährt. Dies wird dadurch erreicht, dass innerhalb der Federelemente Stützelemente vorhanden sind, die in Richtung des feststehenden beziehungsweise beweglichen Elements ausgerichtet sind. Im nichtbelasteten Zustand ist zwischen diesen Stützelementen ein Abstand vorhanden. Mit zunehmender Last bewegen sich die entsprechenden Stützelemente aufeinander zu. Bis zu einer entsprechenden Grenzlast, hier beispielsweise 4kN wird ein entsprechender Abstand noch gehalten. Wird diese Grenzlast überschritten, so berühren sich die jeweiligen Stirnseiten der Stützelemente und ein Kraftschluss zwischen dem beweglichen Element und feststehenden Element wird erreicht. Dies bedeutet, dass die dadurch beanspruchten Federn nicht weiter zusammengedrückt werden. Eine plastische Verformung und damit ein verfälschen der Federhärte ist damit vollständig ausgeschlossen.
[0032] Die Stützelemente weisen zusätzlich den Vorteil auf, da sie innerhalb der Federelemente angeordnet sind, diese auch führen. Dies bedeutet, dass die auf Druck belasteten Federn keine Möglichkeit besitzen, aus dem, von dem beweglichen Element und feststehenden Element gebildeten Raum, auszuweichen.
[0033] Zusätzlich wird dies noch dadurch unterstützt, dass der Zurrgurt das bewegliche Element «umschlauft» und so den Raum, der von den Federelementen eingenommen wird zu beiden Seiten hin vollständig bedeckt. Dadurch wird zumindest das Eindringen von Feuchtigkeit, Dreck, Eis, Salz oder ähnlichen störenden Medien zumindest teilweise verhindert.
[0034] Eine dauerhafte Funktion der Federelemente ist damit gewährleistet.
[0035] Der Spannkraftanzeiger kann je nach Auslegung der Spannratsche unterschiedliche maximale Spannwerte aufweisen. Dies wird dadurch erreicht, dass unterschiedliche Federkonstanten für die Federelemente verwendet werden.
[0036] Das bewegliche Element ist in einer Führung im Rahmenteil des Spannkraftanzeigers gelagert. Dadurch, dass das Rahmenteil blechartig ausgebildet ist, erfolgt die Lagerung in einem Längsschlitz. An dem Rahmenteil ist eine Positionsmarke vorgesehen, die anzeigt, welcher minimale Vorspannwert erreicht werden muss, damit die Ladung sicher fixiert ist. Ist der Spanngurt mit der erfindungsgemässen Spannratsche gezurrt und fixiert, wird durch Hin- und Herbewegen des Spannhebels erreicht, dass das bewegliche Element des Spannkraftanzeigers sich innerhalb des Längsschlitzes bewegt und zwar in Richtung des feststehenden Elements.
[0037] Ist die Positionsmarke von dem beweglichen Element erreicht, so ist das ein Signal für den Betrachter, dass die angegebene Vorspannkraft im Zurrgurt nun anliegt. Somit können auf diese einfache und visuelle Art und Weise der Betrachter und Benutzer der Spannratsche sicher gehen, dass die notwendige und damit vorgeschriebene Vorspannkraft aufgebracht ist.
[0038] Auch für Kontrollen, beispielsweise für Lastkraftwagen-Kontrollen, die von der Polizei durchgeführt werden, eignet sich ein solcher Spanngurt. Denn durch eine einfache Sichtkontrolle kann auf einfache Art und Weise festgestellt werden, dass die notwendige Spannkraft erzielt worden ist.
[0039] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, dass der Spannkraftanzeiger als Zusatzbauteil an jede bekannte Spannratsche anbringbar ist, auch nachträglich in der Form einer Nachrüstung. Der Spannkraftanzeiger ist derart ausgelegt, dass dieser ein Schnittstellenelement aufweist, dass zur adaptiven Anordnung an einer herkömmlichen Spannratsche geeignet ist.
[0040] Der Spannkraftanzeiger kann auch als allein stehendes Bauteil verwendet werden. Er ist insbesondere dazu geeignet, die Spannkraft in einem Zurrgurt, abgewendet von einer Spannratsche darzustellen. Hierzu ist auch vorzugsweise eine gehäuseartige Ausbildung vorgesehen, innerhalb der ein feststehendes Element und ein dagegen bewegliches Element angeordnet sind. Das bewegliche Element ist gegenüber dem feststehenden Element ebenfalls weder belastet und wird von einem Zurrgurtband umschlauft. Ein Schnittstellenelement sieht vor, entweder an eine bestehende Ratsche konnektiert zu werden oder aber einen Zurrgurt aufzunehmen, der zu einer Spannratsche führbar ist.
[0041] Insbesondere zur Ladungssicherung ist vorgesehen, die Spannratsche auf einer Seite der Ladung anzuordnen, wohingegen der längere Teil des Zurrgurtes über die Ladung geführt wird und auf der gegenüberliegenden Seite fixierbar ist. Dadurch wird aufgrund der aufgebrachten Vorspannung die zu sichernde Ladung auf die entsprechende Oberfläche gedrückt. Mögliche unter der Ladung angeordnete Reibmatten dienen zusätzlich zur Ladungssicherung. Sofern eine erfindungsgemässe Spannratsche mit einem integrierten Spannkraftanzeiger verwendet wird, kann es möglich sein, dass auf der gegenüberliegenden Seite nicht die identische Zugspannung anliegt. Um hier Gewissheit zu haben, wird vorteilhafterweise vorgeschlagen, zusätzlich einen weiteren Spannkraftanzeiger in den Zurrgurt einzubinden. Dadurch hat der Benutzer die Möglichkeit zu beiden Seiten der Ladung, das heisst in unmittelbarer Nähe der Verankerungspunkte festzustellen, ob die notwendige Vorspannung an dem Zurrgurten vorhanden ist.
[0042] Eine Weiterbildung der zuvor dargestellten Spannratsche sieht vor, dass der Spannkraftanzeiger ein integrativer Bestandteil der Spannratsche ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die die Spannratsche umfassenden Rahmenteile sich entsprechend weiter erstrecken und zusätzlich das entsprechend feststehende Element beziehungsweise das gegenüber diesem bewegliche Element des Spannkraftanzeigers mit aufnehmen. Damit sind die Spannratsche und der Spannkraftanzeiger untrennbar miteinander verbunden. Die Bauteillänge, die sich dadurch ergibt, ist für die Ausbildung der Spannratsche nicht von Nachteil. Der Spannhebel überdeckt immer noch die gesamte Länge der jeweiligen Rahmenteile, die sowohl den Spannhebel als auch die Aufwickelwelle und das damit verbundene Sperrrad sowie den Spannschieber umfassen.
[0043] Diese zuletzt genannte Ausführung hat auch den Vorteil, dass es sich um ein Sicherheitsbauteil handelt, das mit einer einzigen Sicherheitsprüfung abnehmbar ist. Weitere anflanschbare Teile sind nicht vorgesehen, sodass sich die Eigenschaften der Spannratsche mit dem integrativen Spannkraftanzeiger nicht ändert.
[0044] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Spannkraftanzeiger, vorzugsweise als Bestandteil einer Spannratsche für den Einsatz von Slacklines eingesetzt wird. Dadurch kann, beispielsweise im Schulsport sichergestellt werden, dass auf der einen Seite Bauteile, an der die Slackline angeordnet ist, nicht überbeansprucht werden. Auf der anderen Seite kann aber auch damit sichergestellt werden, dass die Slackline ordnungsgemäss gespannt ist, wenn die entsprechend vorbestimmte Vorspannung in der Line erreicht ist.
[0045] Ferner lässt sich der Spannkraftanzeiger auch bei Sportgeräten einsetzen, die zu verspannen sind, wie beispielsweise Reckstangen, Stufenbarren, Pferd oder ähnliches. Damit kann auch von ungeübten Personen ein sicherer Aufbau eines solchen Sportgeräts gewährleistet werden.
[0046] Auch zum sicheren Fixieren von Gegenständen, wie zum Beispiel Lautsprecherboxen auf Trägern über Zuschauerplätzen gibt der Spannkraftanzeiger die Sicherheit, dass mit der notwendigen Vorspannkraft die Verzurrung korrekt erfolgt ist.
[0047] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen hervor.
Zeichnungen
[0048] Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Spannratsche;
<tb>Fig. 2<sep>eine Unteransicht auf die erfindungsgemässe Spannratsche gemäss Fig. 1;
<tb>Fig. 3<sep>eine Explosionsdarstellung der Spannratsche gemäss Fig. 1 und Fig. 2;
<tb>Fig. 4<sep>einen Schnitt durch die Spannratsche gemäss Fig. 3 entlang einer Schnittebene IV;
<tb>Fig. 5<sep>eine perspektivische Ansicht auf den Spannkraftanzeiger (ohne Spannratsche);
<tb>Fig. 6<sep>eine perspektivische Darstellung auf die Verwendung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Spannratsche mit einem integrierten Spannkraftanzeiger sowie einen zusätzlichen Spannkraftanzeiger;
<tb>Fig. 7<sep>eine Darstellung der Ausführungsform gemäss Fig. 6 jedoch mit losgelösten Zurrgurten;
<tb>Fig. 8<sep>eine schematische Darstellung der Anwendung des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 6beziehungsweise Fig. 7.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0049] Die erfindungsgemässe Spannratsche 1 gemäss den Fig. 1 bis 4besteht aus einem ersten Rahmenteil 2 sowie einem Spannhebel 3, wobei der Spannhebel 3 mit einer Aufwickelwelle 4 drehbar gekoppelt ist. Die Aufwickelwelle 4 ist weiterhin mit einem Sperrrad 5 gekoppelt, das wiederum mit einem Spannschieber 6, der im Spannhebel 3 verschiebbar angeordnet ist, zusammenwirkt. Die Aufwickelwelle 4 dient dazu, ein freies Ende eines Zurrgurtes Z (dargestellt und angeordnet vor der Aufwickelwelle 4) aufzunehmen. Um diesen auf die Aufwickelwelle 4 aufzuwickeln, wird der Spannhebel 3 in und gegen Pfeilrichtung 7 um die Achse der Aufwickelwelle 4 verschwenkt. Bei der Verschwenkbewegung des Spannhebels 3 gleitet der Spannschieber 6 auf dem Sperrrad 5 entsprechend ab, wenn er in seine in Fig. 1dargestellte Ausgangsform zurückgeführt wird. Beim Aufklappen wird die Aufwickelwelle 4 mitgenommen, sodass der Aufwickelprozess (und damit das Verspannen des zu sichernden Ladeguts) des Zurrgurtes Z durchgeführt wird.
[0050] Das Rahmenteil 2 besteht aus beidseitig angeordneten Blechen beziehungsweise Blechstreifen oder gleichwertig ausgestaltet Körpern, die zum einen über die Aufwickelwelle 4 und zum anderen über ein Bolzenelement 8 miteinander starr, zu einem Gehäuse verbunden sind.
[0051] Erfindungsgemäss ist nun ein Spannkraftanzeiger 10 vorgesehen, der bei einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 4) erfindungsgemäss Bestandteil der Spannratsche 1 ist.
[0052] Der Spannkraftanzeiger 10 besteht aus einem weiteren Rahmenteil 11, das an dem Bolzenelement 8 der Spannratsche 1 angelenkt ist. Vorzugsweise ist der Spannkraftanzeiger 10 drehfest mit dem Spannratsche 1 gekoppelt.
[0053] Das Rahmenteil 11 besteht aus zwei Blechen oder Blechstreifen oder gleichwertig ausgestalteten Körpern, das wiederum über den Spannbolzen 8 und ein weiteres Verbindungselement 12 rahmen- beziehungsweise gehäuseartig miteinander verbunden sind. An dem Rahmenteil 11 ist in unmittelbarem Bereich an dem von der Aufwickelwelle 4 entgegengesetzten Ende ein feststehendes Element 13 angeordnet, das sich ebenfalls von der einen Seite des einen Rahmenteils 11 zur gegenüberliegenden Seite des anderen Rahmenteils 11 erstreckt und ortsfest angeordnet ist. Ein verschiebbares in und gegen Pfeilrichtung 17 angeordnetes weiteres bewegliches Element 14 ist gegenüber dem feststehenden Element 13 federartig gelagert. Das bewegliche Element ist ein im Querschnitt halbkreisförmig, zylinderartiges Element, dessen Enden Lagerelemente 19 auf weisen, die mit Ausnehmungen 20 in dem Rahmenteil 11 zusammenwirken, sowohl das bewegliche als auch das feststehende Element sind nicht abhängig von ihrer Geometrie. Daher sind vielfältige Querschnittsformen denkbar und die Erfindung ist nicht auf die vorgegebene Form beschränkt. Diese Ausnehmungen 20 für das bewegliche Element 14 im Rahmenteil sind jeweils als Längsschlitz gebildet, in dem das jeweilige Lagerelement 19 des beweglichen Elements 13 gleitet. Ein oder beide freien Enden weisen zusätzlich Positionsmarken 21 auf, die mit einer Positionsmarke 22 auf dem Rahmenteil 11 die für eine sachgerechte Verzurrung zumindest erforderliche Vorspannung anzeigen. Aufgrund der Auslegung der federartigen Lagerung des beweglichen Elements 14 kann eine genaue Angabe der vorliegenden Vorspannung angegeben werden.
[0054] Die federartige Lagerung des beweglichen Elements 14 gegenüber dem feststehenden Element 13 wird durch Federelemente 15 erreicht, die dazwischen angeordnet sind. Der Zurrgurt Z wird mit seinem einen Ende in den Spannkraftanzeiger eingeschlauft, derart, dass die schlaufenartige Ausbildung 16 des Zurrgurtes an dem beweglichen Element 14 des Spannkraftanzeigers 10 anliegt (insbesondere in Fig. 4dargestellt).
[0055] Wirkt nun eine Kraft F, vorzugsweise die Spannkraft in der angegebenen Pfeilrichtung, so verschiebt sich das bewegliche Element 14 in Pfeilrichtung derart, dass die von dem Federelement 15 bereitgestellte Federkraft überwunden werden muss.
[0056] Das Federelement 15 ist derart ausgelegt, dass sich das bewegliche Element 14 erst dann in Pfeilrichtung 17 bewegt wird, wenn die durch die Federkonstante der Federelemente bestimmte Federkraft überwunden wird. Bei einer bestimmten zurückgelegten Strecke wird dann das freie Ende des beweglichen Elements 14 beziehungsweise dessen Positionsmarke 21 die Positionsmarke 22 auf dem Rahmenteil 11 erreichen. Dies bedeutet dann, dass die minimal notwendige Vorspannkraft erreicht ist.
[0057] Die Federelemente 15 sind aus Polyurethan und vorzugsweise zylinderförmig. Sie sind an dem beweglichen Element 14 und dem feststehenden Element 13 ortsfest angeordnet. Sie sind derart gewählt, dass sie dafür geeignet sind, die minimale Vorspannkraft anzuzeigen. Die Polyurethanfedern sind witterungsbeständig und können somit bei jeder Temperatur und nach jedem Lagerprozess ihre entsprechende Leistung erbringen.
[0058] Alternativ zu den beschriebenen Federelementen können selbstverständlich auch Spiralfedern oder gleichwirkende Mittel verwendet werden. So kann auch vorgeschlagen werden, den Zwischenraum zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Element mit einem elastischen Kunststoff zu füllen.
[0059] Die Federelemente sind wie beispielsweise in Fig. 4 genauer dargestellt, über so genannte Stützelemente 25 geführt. Diese Stützelemente 25 sind derart in ihrem Umfang bemessen, dass sie in das Innere der Federelemente 15 greifen. Unabhängig davon, ob Polyurethanfedern oder anders gestaltete Federn, wie beispielsweise Spiralfedern verwendet werden, greifen die Stützelemente zumindest teilweise in die Federelemente ein und verhindern so zum einen ein Verrutschen dieser Federelemente 15 innerhalb der Anordnung zwischen dem bewegten Element 14 und dem feststehenden Element 13 und zum anderen wird ein entsprechendes Ausknicken der Federelemente ebenfalls verhindert.
[0060] Die Stützelemente 25 haben jedoch auch noch einen anderen wesentlichen Vorteil. Die Stützelemente 25 sind in ihrer Länge derart bemessen, dass in Zusammenwirkung mit den Federelementen ein Überlastungsschutz bereitgestellt wird. Dieser Überlastungsschutz wird derart erreicht, dass zwischen den Stirnseiten 26 der jeweils gegenüberliegenden Stützelemente 25 ein Abstand 27 vorgesehen ist. Dieser Abstand entspricht dem maximalen Verfahrweg des beweglichen Elements 14 gegenüber dem feststehenden Element 13. Dieser Verfahrweg entspricht auch dem maximal zulässigen Federweg der Federelemente 15, sodass innerhalb dieses Federweges keine plastische Verformungen eintreten können. Wird die zulässig vorgeschriebene Vorspannkraft erreicht, so berühren sich diese jeweils gegenüberliegenden Stirnseiten 26 der Stützelemente 25 und die jeweiligen Federelemente 15 sind dann ausser Kraft. Dies bedeutet, dass das bewegliche Element 14 gegenüber dem feststehenden Element 13 auf Anschlag fährt. Bei Überbelastung wird somit ein Verformen der jeweiligen Rahmenteile 11 als auch eine dauerhafte Verformung und Schädigung der Federelemente 15 auf sehr einfache Art und Weise verhindert.
[0061] Wie aus den zuvor dargestellten Zeichnungen bereits zu entnehmen ist, verfährt das in der Umschlaufung des Zurrgurtes liegende Element 14 gegenüber dem feststehenden Element 13.
[0062] Der in Fig. 5 dargestellte Spannkraftanzeiger 10 unterscheidet sich von dem in den vorherigen Figuren dadurch, dass dieser ein Schnittstellenelement 23 aufweist, das dazu geeignet ist, den Spannkraftanzeiger 10 mit einer Spannratsche zu koppeln. Bei herkömmlichen Spannratschen wird der Bolzen, der für die Aufnahme des einen Endes des Zurrgurts vorgesehen ist, geöffnet und der Spannkraftanzeiger 10 angeflanscht. Der Bolzen kann wieder verwendet werden, sodass dann Spannkraftanzeiger 10 und Spannratsche ein Element sind. Die schlaufenartige Ausbildung des Zurrgurts, der zuvor an dem Bolzen angeordnet war, wird nun an das bewegliche Element 14 des Spannkraftanzeigers 10 angeordnet.
[0063] Vorzugsweise geschieht dies in der Art, dass die Schlaufe geringfügig vergrössert wird, sodass diese dann neben dem beweglichen Element 14 auch das feststehende Element 13 umfasst. Dadurch ist es möglich, dass auch bereits eingesetzte Spannratschen mit dem erfindungsgemässen Spannkraftanzeiger 10 nachgerüstet werden können.
[0064] Der in Fig. 5 eingesetzte Spannkraftanzeiger kann auch derart ausgebildet werden, dass er integrativer Bestandteil einer Spannratsche 1 ́ wird, wie es in den Fig. 6und 7 dargestellt ist. Der wesentliche Unterschied gegenüber den in den vorherigen Figuren dargestellten Spannkraftanzeigers 10 ist bei dem hier vorliegenden Spannkraftanzeiger 10 ́ darin zu sehen, dass die jeweiligen Rahmenteile 11 ́ von der Spannratsche 1 ́ beziehungsweise dem Spannkraftanzeiger 10 ́ einteilig ausgebildet sind. Das bedeutet, dass sowohl Spannratsche 1 ́ als auch der Spannkraftanzeiger 10 ́ dieselben Rahmenteile 11 ́ umfassen. Die übrigen Funktionselemente, wie das frei bewegliche Element 14 beziehungsweise das feststehende Element 13 als auch die Federelemente 15, die innerhalb der Rahmenteile 11 ́ des Spannkraftanzeigers 10 ́ angeordnet sind, sind vergleichbar beziehungsweise identisch. Der Zurrgurt Z ist ebenfalls wie in Fig. 4 dargestellt, derart ausgelegt, dass dieser das bewegliche Element 14 mit seiner entsprechenden Schlaufe 16 umschlauft. Dadurch kann bei entsprechender Kraftwirkung F das bewegliche Element 14 in Pfeilrichtung 17 gegenüber dem feststehenden Element 13 bewegt werden, sodass die Anzeigeeinrichtung mit der entsprechenden Positionsmarke 21 beziehungsweise 22 den erreichten Wert anzeigen.
[0065] In Fig. 8 ist die Verwendung der Spannratsche 1 ́ mit zwei Spannkraftanzeigern 10 ́ gezeigt. In einem Kraftfahrzeug K ist eine Ladung L auf einem Boden B abgestellt. Es gilt nun, diese Ladung L innerhalb des Kraftfahrzeuges K entsprechend zu sichern.
[0066] Um diese Sicherung durchzuführen, wird die Ladung L mit Zurrgurten Z niedergezurrt. Die Anzahl der beim Niederzurren einzusetzenden Zurrgurten hängt stark von dem Reibwert ab, der zwischen der Unterseite der Ladung L und der Oberseite des Bodens B vorliegt. Durch zusätzliches Reibwerterhöhen durch rutschfestes Material kann eine optimale Rutschhemmung zusätzlich erreicht werden. Hierbei hängt die Ausführung stark von den jeweiligen Einsatzbedingungen ab. Die Zurrgurte werden über die Ladung L gespannt, wobei ein Ende des Zurrgurtes an einem ersten Befestigungselement 30 und ein anderes Element an einem weiteren Befestigungselement 31 angeordnet und fixiert wird. Durch aktivieren der Spannratsche 1 ́ wird der Zurrgurt Z über der Ladung L weiter fixiert und übt aufgrund der vorliegenden Vorspannung innerhalb des Zurrgurtes in Pfeilrichtung 32 eine entsprechende Kraft F aus. Diese Kraft F wirkt wiederum auf den entsprechenden Reibwert, der durch die vorliegende Vorspannung innerhalb des Zurrgurtes Z erhöht wird. Der Benutzer kann nun anhand der erfindungsgemässen Spannratsche 1 ́ an den entsprechenden Positionsmarken 21 beziehungsweise 22 erkennen, dass zumindest auf der dem Befestigungselement 30 zugeordneten Seite die notwendige Vorspannung erreicht wird. Liegt der Zurrgurt ordnungs- und sachgemäss über der Ladung auf, so zeigt auch der Spannkraftanzeiger 10 ́ denselben Wert an. Liegt jedoch eine Fehlanordnung des Zurrgurtes vor, so kann anhand des weiteren Spannkraftanzeigers 10 ́ der Benutzer sofort erkennen, dass keine sachgerechte Verzurrung der Ladung vorliegt. Eine entsprechende Handlung ist notwendig, um diesen Mangel zu beseitigen.
Claims (9)
1. Spannratsche (1; 1 ́) zum schrittweisen Spannen und Lösen eines Zurrgurtes, mit einer an einem Rahmenteil (2) drehbar gelagerten Aufwickelwelle (4) zum Aufwickeln des Endabschnitts eines Zurrgurtes mit Hilfe eines an der Aufwickelwelle (4) drehbar gelagerten Spannhebels (3), der mit an dieser drehfest angeordneten Sperrrädern (5) über einen an dem Spannhebel (3) federnd und längsverschiebbar gelagerten Sperrschieber (6) in und ausser Eingriff bringbar ist, wobei die Spannratsche (1) einen integrierten Spannkraftanzeiger (10) aufweist, an dem die Endschlaufe eines Zurrgurtes (Z) angelenkt und der unter Zwischenschaltung mindestens eines Federelementes (15) begrenzt verschiebbar angeordnet ist, wobei der verschiebbare Weg des Federelementes (15) als Spannkraftanzeige dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkraftanzeiger (10; 10 ́) ein feststehendes und ein bewegliches Element (13; 14) auf weist, zwischen denen mindestens ein Federelement (15) angeordnet ist, wobei zumindest das bewegliche Element (14) von der Endschlaufe des Zurrgutes (Z) umschlungen und beim Spannen von dieser gegen das an dem feststehenden Element (13) sich abstützenden Federelement (15) verschiebbar ist.
2. Spannratsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (15) durch Spannen des Zurrgurts auf Druck belastet wird, indem das bewegte Element (14) auf das feststehende Element (13) geführt wird.
3. Spannratsche nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der feststehenden oder bewegten Elemente (13, 14) Stützelemente (25) aufweist, die in Abstand zu dem gegenüberliegenden Element (14 oder 15) angeordnet sind.
4. Spannratsche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (25) derart in ihrem Durchmesser bemessen sind, dass diese zumindest teilweise innerhalb der Federelemente (25) angeordnet sind.
5. Spannratsche nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Abstand (27) von der Stirnseite (26) des einen Stützelements (25) zum gegenüberliegenden Stützelement oder zum entsprechenden Element (14, 15) dem maximal zulässigen Federweg des Federelements (15) entspricht.
6. Spannkraftanzeiger zum Feststellen der auf einen Zurrgurt aufgebrachten Vorspannkraft, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkraftanzeiger (10; 10 ́) in der Form eines gehäuseartigen Rahmenteils (11; 11 ́) ausgebildet ist und ein festes und ein bewegliches Element (13; 14) aufweist, zwischen denen mindestens ein Federelement (15) angeordnet ist, wobei zumindest das bewegliche Element (14) von der Endschlaufe des Zurrgutes (Z) umschlungen und beim Spannen von dieser gegen das am festen Element (13) sich abstützenden Federelement (15) verschiebbar ist.
7. Spannkraftanzeiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der feststehenden oder bewegten Elemente (13, 14) Stützelemente (25) aufweist, die in Abstand zu dem gegenüberliegenden Element (14 oder 15) angeordnet sind.
8. Spannkraftanzeiger nach mindestens einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (25) derart in ihrem Durchmesser bemessen sind, dass diese zumindest teilweise innerhalb der Federelemente (25) angeordnet sind.
9. Spannkraftanzeiger nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Abstand (27) von der Stirnseite (26) des einen Stützelements (25) zum gegenüberliegenden Stützelement oder zum entsprechenden Element (14, 15) dem maximal zulässigen Federweg des Federelements (15) entspricht.
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