DE102011056879A1 - Gurtspannvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung offenbart eine Gurtspannvorrichtung (1) mit einem Gurtspannelement (2) zum Spannen eines Gurtes. Erfindungsgemäß ist ein Energiespeicher (18) vorgesehen, der das Gurtspannelement (2), falls die auf den Gurt durch das Gurtspannelement ausgeübte Kraft unter einen ersten Schwellenwert fällt, durch Energieabgabe so bewegt, dass die auf den Gurt ausgeübte Kraft über einen zweiten Schwellenwert steigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine verbesserte Gurtspannvorrichtung, eine verbesserte Gurtzurrvorrichtung bzw. ein verbessertes Gurtschloss.
  • Gurtspannvorrichtungen werden verwendet, um Ladung auf einem Fahrzeug zu sichern. Auf einem Fahrzeug wird die Ladung mittels Spanngurte oder Zurrgurte stabil gegenüber dem Fahrzeug gesichert. Um die Spanngurte so vorzuspannen, dass die Ladung auf dem Fahrzeug stabil bzw. kraftschlüssig oder reibschlüssig festgehalten werden kann, werden Gurtspannvorrichtungen, Gurtschlösser bzw. Gurtzurrvorrichtung verwendet. Ein festes Ende des Gurtes ist an der Gurtspannvorrichtung angeordnet. Ein loses Ende des Gurtes wird durch eine Wickelwelle der Gurtspannvorrichtung geführt und anschließend auf der Wickelwelle aufgewickelt, bis der Spanngurt die gewünschte Spannung aufweist. Zum Aufbringen der erforderlichen Spannung wird ein Spannhebel verwendet, der über einen Ratschenmechanismus auf die drehbar gelagerte Wickelwelle wirkt.
  • An der Gurtspannvorrichtung kann ein Haken angeordnet sein. Der Haken kann mittels eines Gurtabschnittes an der Gurtspannvorrichtung bzw. am Gurtschloss angeordnet sein. Durch die Wickelwelle kann ein Gurtabschnitt aufgerollt werden, der einen Haken aufweist. Einer der Haken kann an einem Fahrzeug oder an einem Spanngurt mit einem Haken befestigt sein. Sind zwei Haken mittels Gurtabschnitten mit der Gurtspannvorrichtung verbunden, können sie mit einem Gurt mit zumindest einem Haken verbunden sein, um den Gurt zu straffen. Alternativ hierzu kann ein Haken der Gurtspannvorrichtung an einem Fahrzeug und der andere Haken der Gurtspannvorrichtung kann mit einem Gurt mit einem Haken verbunden sein, wobei der Gurt die Ladung sichert.
  • Gurtspannvorrichtungen können eine Kurzhebelratsche, eine Langhebelratsche oder eine Schwerlastratsche aufweisen. Gurtspannvorrichtungen, Gurtspannschlösser bzw. Gurtzurrvorrichtungen sind dem Fachmann bekannt und müssen aus diesem Grund hierin nicht detaillierter beschrieben werden.
  • Ein Problem von Gurtspannvorrichtungen des Standes der Technik ist, dass die Spannung des Spanngurtes verloren geht, sobald sich die Ladung setzt bzw. verschiebt. In diesem Fall kann der Spanngurt nicht mehr an der Ladung haften und kann sich von der Ladung lösen. Folglich kann sich ein Haken der Gurtspannvorrichtung vom Fahrzeug oder vom Gurt lösen. Dabei besteht die Gefahr, dass der Spanngurt, die Gurtspannvorrichtung und/oder die Ladung auf die Fahrbahn fällt, wodurch sich ein erhebliches Gefährdungspotential ergibt.
  • Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Gurtspannvorrichtung zu schaffen, die die Probleme des Standes der Technik überwindet.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Gurtspannvorrichtung bzw. Gurtzurrvorrichtung mit einem Gurtspannelement zum Spannen eines Gurtes, der eine Ladung sichert, und durch einen Energiespeicher gelöst, der das Gurtspannelement, falls die auf den Gurt durch das Gurtspannelement ausgeübte Kraft unter einen Schwellenwert fällt, durch Energieabgabe so bewegt, dass die auf den Gurt ausgeübte Kraft über einen zweiten Schwellenwert steigt. Das Gurtspannelement kann die zuvor erwähnte Wickelwelle sein, auf die der Spanngurt aufgerollt wird. Das Gurtspannelement kann ein beliebiges Element sein, das dazu ausgebildet ist, kraftschlüssig oder formschlüssig mit dem Gurt zusammenzuwirken, um diesen zu spannen. Die Gurtspannvorrichtung bzw. die Gurtzurrvorrichtung spannen sich selbstständig nach.
  • Der Energiespeicher kann das Gurtspannelement betätigen, falls die Spannung des Gurtes unter einen Schwellenwert fällt, bis die Spannung des Gurtes einen zweiten Schwellenwert übersteigt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Zusatz-Gurtspannvorrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen Gurt nachzuspannen, der eine Ladung sichert und der bereits durch eine Gurtspannvorrichtung gespannt ist, wobei die Zusatz-Gurtspannvorrichtung ein Gurtspannelement zum Spannen eines Gurtes aufweist, das einen Energiespeicher umfasst, der das Gurtspannelement betätigt, falls die Spannung des Gurtes unter einen Schwellenwert fällt, bis die Spannung des Gurtes einen zweiten Schwellenwert übersteigt. Die Zusatz-Gurtspannvorrichtung kann so ausgebildet oder weitergebildet sein, wie zuvor und nachstehend mit Hinblick auf die Gurtspannvorrichtung beschrieben wurde. Der Gurt, der die Ladung sichert, kann durch eine herkömmliche nicht selbsttätig nachspannende Gurtspannvorrichtung gespannt sein. Zusätzlich kann die Zusatz-Gurtspannvorrichtung mit dem Gurt gekoppelt werden, beispielsweise in dem das den Gurt zumindest teilweise aufrollt oder der Gurt durch das Gurtspannelement der Zusatz-Gurtspannvorrichtung verläuft. Sobald sich der Gurt lockert spannt die Zusatz-Gurtspannvorrichtung den Gurt bis die Spannung des Gurtes einen ausreichend hohen Wert erreicht. Die Zusatz-Gurtspannvorrichtung spannt den Gurt selbsttätig nach.
  • Der erste Schwellenwert kann höher als der zweite Schwellenwert sein. Der erste Schwellenwert und der zweite Schwellenwert können im Wesentlichen identisch sein. Der Energiespeicher kann beispielsweise elektrische Energie oder mechanische Energie in Form von Verformungsenergie speichern. Die elektrische Energie kann an einen Elektromotor abgegeben werden, der den Gurt mittels des Gurtspannelementes nachspannt. Bei dieser Ausführungsform können Sensoren vorgegeben sein, die die auf den Gurt wirkende Spannung messen. Die erfindungsgemäße Gurtspannvorrichtung hat den Vorteil, dass der Gurt automatisch nachgespannt wird, wenn sich die Ladung während der Fahrt setzt. Dadurch werden die Betriebssicherheit der Gurtspannvorrichtung sowie des Kraftfahrzeuges, das die Ladung transportiert, und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer wesentlich erhöht.
  • Das Gurtspannelement kann als Gurtaufrollelement ausgebildet sein, an dem der Gurt aufgerollt wird. Der Energiespeicher kann durch ein formelastisches Element ausgebildet sein. Dadurch wird ein besonders kostengünstiger Energiespeicher bereitgestellt. Das formelastische Element kann eine Feder sein. Federn können kostengünstig hergestellt werden und können die gespeicherte mechanische Energie in Form einer Kraft oder eines Drehmomentes abgeben. Ferner können Federn bei ausreichender Dimensionierung auch rauen Einsatzbedingungen über einen langen Zeitraum standhalten.
  • Der Energiespeicher kann durch ein an einer ersten Seite angelegtes Drehmoment vorgespannt werden, das von einer zweiten Seite des Energiespeichers an das Gurtspannelement abgegeben wird. Der Energiespeicher kann eine Spiralfeder, eine Schraubfeder, eine Torsionsfeder, ein Torsionsstab, ein elastisches Kunststoffmaterial, ein natürliches oder künstliches Gummimaterial etc. sein.
  • Der Energiespeicher kann einen Speicher-Ratschenmechanismus aufweisen, wobei der Energiespeicher mit einem Drehmoment in einer ersten Richtung vorgespannt wird, das an der ersten Seite angelegt wird, und wobei der Speicher-Ratschenmechanismus dazu ausgebildet ist, dass ein vom Energiespeicher an der ersten Seite in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, abgegebenes Drehmoment zu blockieren.
  • Der Speicher-Ratschenmechanismus bewirkt, dass der Energiespeicher an einer ersten Seite durch Drehen in eine erste Richtung vorgespannt wird und so Energie aufnimmt. Der Speicher-Ratschenmechanismus verhindert, dass der Energiespeicher die Energie durch eine Drehung in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, an der ersten Seite wieder abgibt. Ratschenmechanismen sind dem Fachmann bekannt und müssen daher an dieser Stelle nicht weiter beschrieben werden.
  • Der Speicher-Ratschenmechanismus kann an der ersten Seite des Energiespeichers angeordnet sein. Der Energiespeicher kann an dessen erster Seite an einem Gehäuse der Gurtspannvorrichtung drehbar gelagert sein. Der Speicher-Ratschenmechanismus kann ein Speicher-Ratschenrad aufweisen, das an der ersten Seite des Energiespeichers angeordnet ist. Die erste Seite des Energiespeichers kann am Speicher-Ratschenrad befestigt sein. An einem Gehäuse kann ein erster Speicher-Ratschenriegel vorgesehen sein, der mit dem Speicher-Ratschenrad so zusammenwirkt, dass das Speicher-Ratschenrad in die erste Richtung gedreht werden kann und eine Drehung in die zweite Richtung blockiert wird, wenn sich der erste Speicher-Ratschenriegel in seiner Sperrstellung befindet.
  • Die Gurtspannvorrichtung kann einen Spannhebel mit einem zweiten Speicher-Ratschenriegel aufweisen, der mit dem Speicher-Ratschenrad so zusammenwirkt, dass, falls der Spannhebel in die erste Richtung bewegt wird, der Energiespeicher in die erste Richtung vorgespannt wird, und dass der Spannhebel in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung im Wesentlichen frei bewegt werden kann. Mittels der Betätigung des Hebels wird der Energiespeicher an seiner ersten Seite durch Drehen vorgespannt. Mittels des Hebels und des Ratschenmechanismus kann eine erhebliche Energie, beispielweise Verformungsenergie, im Energiespeicher gespeichert werden. Der Speicher-Ratschenmechanismus verhindert, dass der Energiespeicher die Energie durch Abgeben eines Drehmomentes bzw. durch eine Drehung an dessen erster Seite in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, abgeben kann.
  • Die Gurtspannvorrichtung kann ein Speicher-Antriebsrad aufweisen, das an der zweiten Seite des Energiespeichers angeordnet ist bzw. mit dieser verbunden ist und das das Gurtspannelement antreibt. Im Einsatz wird der Gurt in das Gurtspannelement eingeführt und um das Gurtspannelement gewickelt. Der Spannhebel betätigt den Energiespeicher an dessen erster Seite durch eine Drehung in einer ersten Richtung. Der Energiespeicher gibt das gespeicherte Moment an das Gurtspannelement weiter. Folglich dreht sich das Gurtspannelement und der Spanngurt wird aufgerollt. Sobald der Spanngurt eine Spannung erreicht hat, die die Ladung stabil sichert, dreht sich das Gurtspannelement nicht mehr weiter, wenn der Spannhebel betätigt wird. In diesem Fall wird die durch den Spannhebel aufgebrachte Energie bzw. Kraft im Energiespeicher, beispielsweise als Verformungsenergie, gespeichert. Sobald sich der Gurt lockert, wird ein Teil der im Energiespeicher gespeicherten Energie, beispielsweise in Form mechanischer Energie, an das Gurtspannelement weitergegeben, so dass das Gurtspannelement durch Drehen den Gurt weiter aufrollen kann. Dieser Vorgang kann jedes Mal wiederholt werden, wenn sich der Gurt lockert, solange ausreichend Federspannung vorhanden ist.
  • Der erste Speicher-Ratschenriegel und der zweite Speicher-Ratschenriegel können mittels einer Feder in einer Sperrstellung gehalten werden, in der der Speicher-Ratschenmechanismus so arbeitet, wie zuvor beschrieben wurde. Der erste Speicher-Ratschenriegel und/oder der zweite Speicher-Ratschenriegel können in eine Entriegelungsstellung bewegt werden, in der der Gurt vom Gurtspannelement abgerollt werden kann.
  • Das Speicher-Antriebsrad und das Speicher-Ratschenrad können koaxial angeordnet sein und zueinander drehbar sein. Der Ausdruck Speicher-Antriebsrad umfasst beispielsweise ein Zahnrad, ein Reibrad und dergleichen. Das Gurtspannelement kann ein Spannelement-Zahnrad aufweisen, das durch das Speicher-Antriebsrad direkt, über ein weiteres Zahnrad oder über eine Kette angetrieben wird.
  • Um die Drehachse des Speicher-Antriebsrades und des Speicher-Ratschenrades kann eine Spiralfeder oder Schraubfeder angeordnet sein, die das Speicher-Antriebsrad und das Speicher-Ratschenrad verbindet. Dadurch kann der Energiespeicher besonders kostengünstig und platzsparend aufgebaut werden, da das Speicher-Ratschenrad und das Speicher-Antriebsrad auf einer Welle angeordnet werden können. Um diese Welle kann die Feder angeordnet sein, die beispielsweise als Spiralfeder oder Schraubfeder ausgebildet ist.
  • Der Energiespeicher kann auf dem, an dem und/oder zumindest teilweise um das Gurtspannelement angeordnet sein. Beispielsweise kann das Gurtspannelement ein wellenartiger Körper sein, wobei der Energiespeicher teilweise um den wellenartigen Körper angeordnet ist. Der Energiespeicher kann am Gurtspannelement befestigt sein. Insbesondere kann eine Seite des Energiespeichers am Gurtspannelement befestigt sein. Vorzugsweise ist die zweite Seite des Energiespeichers am Gurtspannelement befestigt.
  • Das Speicher-Ratschenrad kann auf dem und/oder an dem Gurtspannelement und/oder zumindest teilweise um das Gurtspannelement angeordnet sein. Das Speicher-Ratschenrad kann koaxial zum Gurtspannelement angeordnet sein, beispielsweise falls das Gurtspannelement als wellenartiger Körper ausgebildet ist.
  • Die Gurtspannvorrichtung, Gurtzurrvorrichtung, bzw. die Zusatz-Gurtspannvorrichtung kann ferner ein Aufroll-Ratschenrad aufweisen, das mit dem Gurtspannelement und einem Ratschenriegel zusammenwirkt. Dem Gurtspannelement wird folglich ein separater Ratschenmechanismus bereitgestellt, der von demjenigen des Speicher-Ratschenrades unabhängig ist. Das Aufroll-Ratschenrad und das Gurtspannelement können koaxial angeordnet sein. Ferner können das Aufroll-Ratschenrad, das Gurtspannelement und das Speicherratschenrad koaxial angeordnet sein. Koaxial bedeutet in diesem Kontext, dass um eine Komponente eine andere Komponente angeordnet ist und/oder die Achsen der jeweiligen Komponenten identisch sind.
  • Die erfindungsgemäße Zusatz-Gurtspannvorrichtung kann im Einsatz zusätzlich zu einer herkömmlichen Gurtspannvorrichtung verwendet werden, wie zuvor erwähnt wurde. Mit anderen Worten, der Spanngurt kann mittels einer herkömmlichen Gurtspannvorrichtung bzw. Spannschloss ohne Energiespeicher gespannt werden. Zusätzlich kann auch das Gurtspannelement der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung bzw. Gurtzurrvorrichtung mit diesem Gurt verbunden sein. Sobald der durch die herkömmliche Gurtspannvorrichtung gespannte Gurt seine Spannung aufgrund des Verrutschens oder Setzens der Ladung verliert, kann die erfindungsgemäße Gurtspannvorrichtung mit dem Energiespeicher den Gurt nachspannen, so dass die Ladung sicher mit dem Fahrzeug verbunden ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren detaillierter beschrieben, die nicht beschränkende Ausführungsformen der Erfindung erläutern. Die Figuren und die zugehörige Beschreibung sind veranschaulichend und nicht beschränkend aufzufassen. Der Schutzbereich der Erfindung wird nur durch die beigefügten Ansprüche definiert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung aus einer ersten Richtung;
  • 2 eine zweite perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung aus einer anderen Richtung;
  • 3 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A der 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 die teilweise weggeschnittene Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß 3, in der eine zweite Schnittline B-B eingezeichnet ist;
  • 6 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht der ersten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittline B-B gemäß 5;
  • 7 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 8 zeigt eine Zusatz-Gurtspannvorrichtung im Einsatz. Gleiche Komponenten werden in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Es wird auf 1 und 2, die perspektivische Ansichten der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung, Gurtzurrvorrichtung bzw. Zusatz-Gurtspannvorrichtung zeigen, sowie 3 Bezug genommen, die eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht der Gurtspannvorrichtung zeigt. Die Gurtspannvorrichtung 1 weist ein Gurtaufrollelement 2 als exemplarisches Gurtspannelement auf, das im Wesentlichen als Walze bzw. Welle mit einem Schlitz 8 durch den Walzenzylinder bzw. durch die Welle ausgebildet ist. Durch den Schlitz 8 wird der Gurt eingeführt und anschließend um das Gurtaufrollelement 2 aufgerollt. Am Gurtaufrollelement ist ein Aufroll-Ratschenrad 4 angeordnet, das mit einem Aufroll-Ratschenriegel 6 zusammenwirkt. Befindet sich der Aufroll-Ratschenriegel 6 in der in den Figuren gezeigten Sperrstellung, wird verhindert, dass sich das Gurtaufrollelement bei der in den Figuren gezeigten Darstellung im Uhrzeigersinn bewegt, da am Aufroll-Ratschenrad 4 Nasen 4a ausgebildet sind.
  • Das Aufroll-Ratschenrad 4 kann sich bei der in den 2 und 3 gezeigten Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen, um den Gurt aufzurollen. Bewegen sich das Gurtaufrollelement 2 und somit das Aufroll-Ratschenrad 4 bei der in den Figuren gezeigten Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn, wird der Aufroll-Ratschenriegel 6 durch die Nasen 4a in seine offene Stellung bewegt, in die er aufgrund eines mit dem Aufroll-Ratschenriegel 6 verbundenen elastischen Element ausweichen kann. Sobald die Nase 4a den Aufroll-Ratschenriegel 6 passiert hat, wird letzterer durch das elastische Element in seine Sperrstellung zurückbewegt, so dass sich das Gurtaufrollelement 2 bei der in den Figuren gezeigten Darstellung nicht im Uhrzeigersinn bewegen kann und der Gurt (nicht gezeigt) nicht abgerollt werden kann.
  • Koaxial mit dem Gurtaufrollelement 2 ist ein Aufroll-Zahnrad 5 angeordnet. Das Aufroll-Zahnrad 5 wird durch ein optionales Zwischenzahnrad 12 angetrieben, das auf einer Zwischenzahnradwelle 14 am Gehäuse gelagert ist. An beiden Seiten des Gehäuses 10 kann jeweils ein Aufroll-Zahnrad 5 und ein Zwischenzahnrad 12 vorgesehen sein.
  • Das Zwischenzahnrad 12 wird durch ein Speicher-Zahnrad 16, das ein Speicher-Antriebsrad bildet, angetrieben. Durch die Zahnräder und deren Zahnanzahl kann ein beliebiges Übersetzungsverhältnis eingestellt werden, um die Ergonomie zu erhöhen und die am Spannhebel erforderliche Kraft reduzieren. Das Speicher-Zahnrad 16 ist mit einer Schraubfeder oder Spiralfeder 18 verbunden, die den Energiespeicher bildet. Die Feder 18 ist an ihrem ersten Ende mit einem Speicher-Ratschenrad 20 und an ihrem zweiten Ende mit dem zuvor genannten Speicher-Zahnrad 16 verbunden. Bewegt ein Bediener den Hebel 26 mittels des Griffs 28 vom Gehäuse 10 weg, wird das Speicher-Ratschenrad 20 mittels des zweiten Ratschen-Riegels 22 bei der in den 2 und 3 gezeigten Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und torsionsmäßig vorgespannt.
  • Das Speicher-Ratschenrad 20 wirkt auch mit einem ersten Speicher-Ratschenriegel 30 zusammen, der verhindert, dass sich das Speicher-Ratschenrad 20 bei der in den 2 bis 5 gezeigten Darstellung im Uhrzeigersinn dreht und die Spannung in der Feder 18 verloren geht. Der erste Ratschen-Riegel 30 und der zweite Ratschen-Riegel 22 werden durch jeweils zumindest ein elastisches Element (nicht gezeigt) in der in den Figuren gezeigten Sperrstellung gehalten. Es versteht sich, dass der erste Speicher-Ratschenriegel 30 in seine geöffnete Position durch die Nase 20a geschoben wird, wenn sich das Speicher-Ratschenrad 20 bei der in den 2 5 gezeigten Darstellung gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Ebenso versteht es sich, dass der Speicher-Ratschenriegel 30 durch die Nase 20a in seine geöffnete Position verschoben wird, wenn der Hebel 26 zum Gehäuse bewegt wird.
  • Die Funktionsweise der ersten Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 detailliert erläutert, wobei 4 ein horizontaler Schnitt durch die Gurtspannvorrichtung entlang der durch die Linie A-A in 3 definierten Ebene ist, 5 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht ist, die 3 entspricht und eine Schnittebene entlang der Linie B-B definiert, und 6 eine entlang der durch die Linie B-B definierten Ebene teilweise weggeschnittene Draufsicht ist. Ein Bediener bewegt den Hebel 26 mittels des Griffs 28. Am Hebel 26 ist der zweite Speicher-Ratschenriegel 22 angeordnet, der die Bewegung des Hebels 26 auf das Speicher-Ratschenrad 20 weiterleitet, das auf einer Speicherwelle 32 gelagert ist. Durch die Bewegung des Hebels 26 und mittels des zweiten Speicher-Ratschenriegels 22 wird das Speicher-Ratschenrad 20 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Es wird eine Kraft auf die Feder 18 ausgeübt, da die Feder 18 mit dem Speicher-Ratschenrad 20 verbunden ist. Das Speicher-Ratschenrad 20 ist mittels einer Speicher-Ratschenrad-Hohlwelle 21 auf der Speicherwelle 32 gelagert.
  • Die Feder 18 ist auch mit dem Speicher-Antriebsrad 16 verbunden, das mittels einer Speicher-Antriebsrad-Hohlwelle 17 auf der Speicherwelle 32 gelagert ist. Die Feder 18 gibt das durch das Speicher-Ratschenrad 20 abgegebene Drehmoment an das Speicher-Zahnrad 16 weiter. Das Speicher-Zahnrad 16 gibt das Drehmoment auf das optionale Zwischenzahnrad 12 weiter, das über das Aufroll-Zahnrad 5 das Gurtaufrollelement 2 antreibt.
  • Das Gurtaufrollelement 2 wickelt den Gurt auf, bis der Gurt so stark gespannt ist, dass ein vorbestimmter Schwellenwert überschritten ist. Sobald der vorbestimmte Schwellenwert überschritten ist, kann das Speicher-Antriebsrad 16 das Gurtspannelement 2 über die Zwischenzahnräder 12 und die Spann-Zahnräder 5 nicht mehr bewegen, da der Gurt so stark gespannt ist, dass er die Drehung des Gurtspannelementes 2 blockiert. Folglich ist auch jegliche Drehung des Speicher-Zahnrades 16 blockiert. Wird das Speicher-Ratschenrad 20 weiterhin durch den Hebel 26 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, wird das durch das Speicher-Ratschenrad 20 an die Feder 18 angelegte Drehmoment in Verformungsenergie umgewandelt, da die Feder 18 eine Torsion erfährt. Die Feder 18 kann bis zu ihrer mechanischen Stabilitätsgrenze weiter vorgespannt werden.
  • In diesem Zustand ist der Gurt mittels des Gurtspannelementes 2 gespannt. Der Gurt wird in dieser gespannten Position mittels des Aufroll-Ratschenrades 4, der Nase 4a und des Spann-Ratschenriegels 6 gehalten. Ferner ist die Feder 18 vorgespannt und wird in dieser vorgespannten Stellung aufgrund des Speicher-Ratschenrades 20, der Nase 20a und des Speicher-Ratschenriegels 30 gehalten.
  • Während des Transportes kann sich eine Ladung, die mittels eines an der Gurtspannvorrichtung 1 befestigten Gurtes gesichert ist, setzen oder bewegen. Folglich verliert der Gurt seine ursprüngliche Spannung.
  • Sobald der Gurt seine ursprüngliche Spannung verliert, d. h., dass die Spannung unter einen ersten Schwellenwert fällt, ist das Gurtaufrollelement 2 nicht mehr durch den Gurt blockiert und kann sich drehen. Folglich gibt die Feder 18 Verformungsenergie in Form eines Drehmomentes auf das Speicher-Zahnrad 16 ab, das seinerseits die Zwischenzahnräder 12 und die Spann-Zahnräder 15 dreht, bis der Gurt das Gurtaufrollelement blockiert, d. h. die auf den Gurt ausgeübte Kraft über einen zweiten Schwellenwert steigt. Dieser Vorgang kann wiederholt werden, sobald sich der Gurt nochmals lösen sollte, bis die in der Feder 18 gespeicherte Energie oder Spannung aufgebraucht ist.
  • 7 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung, Gurtzurrvorrichtung bzw. Zusatz-Gurtspannvorrichtung 100. Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung 100 entspricht im Wesentlichen der ersten Ausführungsform der Gurtspannvorrichtung 1. Gleiche Komponenten werden mit identischen bzw. ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die zweite Ausführungsform der Gurtspannvorrichtung 100 weist ein Gurtaufrollelement 2 mit einem Schlitz auf, durch den der Gurt durchgezogen werden kann. Ein Aufroll-Ratschenrad 4 mit Nasen 4a ist starr mit dem Gurtaufrollelement 2 verbunden. Die Nasen 4a des Aufroll-Ratschenrades wirken mit einem Aufroll-Ratschenriegel 6 zusammen, der verhindert, dass der Gurt von dem Gurtaufrollelement 2 abrollen kann. Soll der Gurt bewusst vom Gurtaufrollelement 2 abgerollt werden, kann der Ratschenmechanismus durch Ziehen am Hebel 106a des Aufroll-Ratschenriegels 6 freigegeben werden und der Gurt abgerollt werden.
  • Auf dem Gurtaufrollelement 2 ist drehbar ein Speicher-Ratschenrad 20 mit Nasen 20a angeordnet. Die Nasen 20a wirken mit einem Speicher-Ratschenriegel 30 zusammen, wodurch verhindert wird, dass die in einer Schraubfeder 18 gespeicherte Energie durch eine Drehung des Speicher-Ratschenrades 20 entgegen der Spannrichtung abgebaut wird. Die Schraubfeder 18 ist an einer Seite am Speicher-Ratschenrad 20 und an seiner zweiten Seite am Gurtaufrollelement 2 befestigt. Durch Ziehen am Hebel 20 des Speicher-Ratschenriegels 30 kann die in der Schraubfeder 18 gespeicherte Energie abgebaut werden.
  • Beim Einsatz der zweiten Ausführungsform wird der Gurt (nicht gezeigt) durch den Schlitz 8 in dem Gurtaufrollelement manuell gezogen, bis der Gurt eine gewisse Grundspannung erreicht hat. Anschließend wird mittels des Griffs am Hebel 26 der Energiespeicher durch ein Auf- und Abbewegen des Hebels 26 vorgespannt. Der Hebel 26 treibt hierzu das Speicher-Ratschenrad 20 an. Eine Bewegung des Hebels 26 in eine erste Richtung erzeugt eine zusätzliche Spannung in der Schraubfeder 18. Der Hebel 26 kann durch eine Bewegung in eine zweite Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, in seine Ursprungsstellung zurückbewegt werden. Der Speicher-Ratschenriegel 30 verhindert bei dieser Bewegung des Hebels 26 in die zweite Richtung, dass die Energie in der Schraubfeder 18 durch eine Drehung des Speicher-Ratschenrades 20 abgebaut wird. Die in der Schraubfeder 18 gespeicherte Energie wird an das Gurtaufrollelement 2 abgegeben, da die Feder über einen weiteren Spalt 142 in dem Gurtaufrollelement mit dem Gurtaufrollelement 2 verbunden ist. Somit wird der Gurt auf dem Gurtaufrollelement 2 aufgerollt. Der Aufroll-Ratschenriegel 6 verhindert, dass das Aufroll-Ratschenrad 4 während des Festzurrens oder Spannens des Gurtes in eine Richtung bewegt wird, in der die Spannung des Gurtes verringert wird. Sobald der Gurt eine vorbestimmte Spannung erreicht hat, drehen sich das Speicher-Ratschenrad 4 und das Gurtaufrollelement 2 nicht weiter. Somit ist die zweite Seite der Schraubfeder 18 durch den zweiten Schlitz 142 in dem Gurtaufrollelement 2 festgelegt, da sich das Gurtaufrollelement nicht mehr weiter drehen lässt. Eine weitere zyklische Bewegung des Hebels 26 in die erste Richtung führt dazu, dass das Speicher-Ratschenrad weiterhin so gedreht wird, dass die Schraubfeder 18 vorgespannt wird. Durch die wiederholte Bewegung des Hebels 26 in die erste Richtung kann Verformungsenergie in der Schraubfeder aufgebaut werden.
  • Sobald sich die Ladung während des Transportes setzt oder bewegt, lässt die durch den Gurt verursachte Spannung am Gurtaufrollelement 2 nach. In diesem Fall gibt die Schraubfeder 18 ein Drehmoment auf das Gurtaufrollelement 2 ab, so dass der Gurt automatisch nachgespannt wird. Dadurch lässt sich verhindern, dass sich der Gurt lösen kann oder eine Gurtspannvorrichtung vom Kraftfahrzeug herunterfällt.
  • Die Schraubfeder 18 kann in einem Gehäuse 140 angeordnet sein. Die Schraubfeder 18 kann durch einen beliebigen anderen Energiespeicher ersetzt werden. Beispielsweise kann eine Spiralfeder verwendet werden. Da das Speicher-Ratschenrad 20 koaxial mit dem Gurtaufrollelement 2 angeordnet ist, kann die Länge der zweiten Ausführungsform der Gurtspannvorrichtung 100 verkürzt werden.
  • Es versteht sich, dass das Aufroll-Ratschenrad 4 und der Aufroll-Ratschenriegel 6 in beiden Ausführungsformen optionale Komponenten sind, die nicht vorhanden sein müssen.
  • Zur Übersichtlichkeit wurde der Gurt nicht in den Figuren gezeigt. Es versteht sich, dass an einem Ende der Gurtspannvorrichtungen 1, 100 ein festes Ende des Gurtes angeordnet sein kann. Das lose Ende des Gurtes kann vom Gurtaufrollelement 2 aufgerollt werden. Ferner kann an einem Ende der Gurtspannvorrichtung ein Haken direkt am Gehäuse oder über einem kürzeren oder längeren Gurtabschnitt befestigt sein. Das Gurtaufrollelement 2 kann einen Gurtabschnitt aufrollen, an dem ein Haken befestigt ist.
  • 8 zeigt schematisch eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Zusatz-Gurtspannvorrichtung 200. Ein Gurt 202 ist an seinem linken Ende an einer Ladefläche 208 befestigt und läuft über ein Ladungsgut 204 zu einer herkömmlichen Gurtspannvorrichtung 206, deren Funktionsweise dem Fachmann bekannt ist. Die herkömmliche Gurtspannvorrichtung 206 umfasst einen Gurt 208, der ebenfalls an der Ladefläche 208 befestigt ist.
  • Eine erfindungsgemäße Zusatz-Gurtspannvorrichtung 200 umfasst ein oberes Führungselement 212 und ein unteres Führungselement 214, durch die der Gurt 202 verläuft. Das Gurtaufrollelement 218 weist einen Schlitz 220 auf, durch den der Gurt verläuft. Ein Energiespeicher (nicht gezeigt) der Zusatz-Gurtspannvorrichtung 200 wird mittels des Ratschenhebels 216 gespannt bzw. geladen.
  • Sollte sich die Spannung des Gurtes 202 verringern, gibt der Energiespeicher seine Energie an das Gurtspannelement 218 ab, so dass es sich dreht. Dadurch wird der Gurt 202 vom Gurtspannelement 218 aufgerollt, so dass sich die Spannung im Gurt wieder erhöht. Vorzugsweise wird das Zusatz-Gurtspannelement 200 auf der Seite der Ladung eingesetzt, auf der der Gurt nicht mit der herkömmlichen Gurtspannvorrichtung 206 gespannt wird. Der Gurt lockert sich tendenziell an der Seite der Ladung, an der er nicht von der herkömmlichen Gurtspannvorrichtung gespannt ist, da die Spannung wegen der Reibung des Gurtes an dem Ladungsgut abnimmt.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung bzw. Zusatz-Gurtspannvorrichtung kann sichergestellt werden, dass der Gurt stets korrekt gespannt ist, auch wenn sich die Ladung während des Transportes aufgrund von Vibrationen oder der gleichen setzt bzw. bewegt. Somit stellt die erfindungsgemäße Gurtspannvorrichtung Verkehrsteilnehmern eine höhere Sicherheit bereit, da vermieden wird, dass sich der Gurt und die Gurtspannvorrichtung aufgrund von Vibrationen und einem damit einhergehenden Setzen der Ladung lösen, von einem Kraftfahrzeug herunterfallen und somit für andere Verkehrsteilnehmer ein Sicherheitsrisiko werden. Ferner stellt die erfindungsgemäße Gurtspannvorrichtung sicher, dass die Ladung ausreichend gesichert ist, auch wenn sich die Ladung aufgrund von Vibrationen setzt. Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei einem Umlaufgurt anwendbar, der an einer Gurtspanneinrichtung angebracht ist und um die zu sichernde Ladung läuft, bevor er wieder von der Gurtspanneinrichtung gespannt wird.
  • Das Gurtaufrollelement 2 hält aufgrund des Aufroll-Ratschenrades und des Aufroll-Ratschenriegels 6 den Gurt gespannt, selbst wenn der Energiespeicher, beispielsweise die Feder, defekt sein sollte oder verlorengegangen ist.

Claims (15)

  1. Gurtspannvorrichtung (1), mit – einem Gurtspannelement (2) zum Spannen eines Gurtes, der eine Ladung sichert, gekennzeichnet durch einen Energiespeicher (18), der das Gurtspannelement (2) betätigt, falls die Spannung des Gurtes unter einen Schwellenwert fällt, bis die Spannung des Gurtes einen zweiten Schwellenwert übersteigt.
  2. Zusatz-Gurtspannvorrichtung (200), die dazu ausgebildet ist, einen Gurt nachzuspannen, der eine Ladung sichert und der bereits durch eine Gurtspannvorrichtung gespannt ist, wobei die Zusatz-Gurtspannvorrichtung (1), folgendes aufweist: – ein Gurtspannelement (218) zum Spannen eines Gurtes, gekennzeichnet durch einen Energiespeicher (18), der das Gurtspannelement (218) betätigt, falls die Spannung des Gurtes unter einen Schwellenwert fällt, bis die Spannung des Gurtes einen zweiten Schwellenwert übersteigt.
  3. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtspannelement als Gurtaufrollelement (2) ausgebildet ist. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher durch ein formelastisches Element, insbesondere durch eine Feder (18), ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (18) durch ein an einer ersten Seite angelegtes Drehmoment vorgespannt wird, das von einer zweiten Seite des Energiespeichers an das Gurtspannelement (2; 218) abgegeben wird.
  5. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher einen Speicher-Ratschenmechanismus (20, 20a, 22, 30) aufweist, wobei der Energiespeicher (18) mit einem Drehmoment in einer ersten Richtung vorgespannt wird, das an der ersten Seite angelegt wird, und der Speicher-Ratschenmechanismus (20, 20a, 22, 30) dazu ausgebildet ist, dass ein vom Energiespeicher (18) an der ersten Seite in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung abgegebenes Drehmoment zu blockieren.
  6. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher-Ratschenmechanismus (20, 20a, 22, 30) an der ersten Seite des Energiespeichers (18) angeordnet ist, der Energiespeicher (18) an dessen erster Seite drehbar gelagert ist, der Speicher-Ratschenmechanismus (20, 20a, 22, 30) ein Speicher-Ratschenrad (20) aufweist, das an der ersten Seite des Energiespeichers (18) angeordnet ist, und einen ersten Speicher- Ratschenriegel (30) aufweist, der mit dem Speicher-Ratschenrad (20) so zusammenwirkt, dass das Speicher-Ratschenrad (20) in die erste Richtung gedreht werden kann, und eine Drehung in die zweite Richtung blockiert wird, wenn sich der erste Speicher-Ratschenriegel (30) in seiner Sperrstellung befindet.
  7. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Spannhebel (26) mit einem zweiten Speicher-Ratschenriegel (22), der mit dem Speicher-Ratschenrad (20) so zusammenwirkt, dass, falls der Spannhebel (26) in die erste Richtung bewegt wird, der Energiespeicher (18) in die erste Richtung vorgespannt wird, und dass der Spannhebel (26) in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung frei bewegt werden kann.
  8. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Speicher-Antriebsrad (16), das an der zweiten Seite des Energiespeichers (18) angeordnet ist und das das Gurtspannelement (2; 218) antreibt.
  9. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicher-Antriebsrad (16) und das Speicher-Ratschenrad (20) koaxial angeordnet sind und zueinander drehbar gelagert sind.
  10. Vorrichtung (1; 100; 200) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass um die Drehachse des Speicher-Antriebsrades (16) und des Speicher-Ratschenrades (20) eine Feder (18) angeordnet ist, die das Speicher-Antriebsrad (16) und das Speicher-Ratschenrad (20) verbindet.
  11. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (18) auf dem und/oder an dem und/oder zumindest teilweise um das Gurtspannelement (2; 218) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (18) am Gurtspannelement (2; 218) befestigt ist.
  13. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicher-Ratschenrad (20) auf dem und/oder an dem Gurtspannelement (2; 218) und/oder zumindest teilweise um das Gurtspannelement (2; 218) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicher-Ratschenrad (20) koaxial zum Gurtspannelement (2; 218) angeordnet ist.
  15. Vorrichtung (1; 100; 200) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, 12, 13, 14 oder 15, gekennzeichnet durch ein Aufroll-Ratschenrad (4), das mit dem Gurtspannelement (2; 218) gekoppelt ist und mit einem Aufroll-Ratschenriegel (6) zusammenwirkt, wobei das Aufroll-Ratschenrad (4) und/oder das Gurtspannelement (2; 218) und/oder das Speicher-Ratschenrad (20) koaxial angeordnet sind.
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