DE102005056124A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere Kindersitz (10), mit einer Rückenlehne (12) und mit einem Sitzteil (11) sowie mit einer Haltegurtanordnung (13), die wenigstens einen Schultergurt (14a, 14b) aufweist, und mit wenigstens einem Beckengurt (25) sowie mit einer Spannvorrichtung (33) zum Festziehen und Arretieren der Haltegurtanordnung (13) mittels wenigstens eines Spanngurtes (30), wobei gemäß dem Hauptpatent DE 102005037826 ein Ende des Spanngurtes (30) der Spannvorrichtung (33) auf einer Wickelrolle (48) befestigt und mittels dieser aufrollbar ist und wobei auf derselben Wickelrolle oder wenigstens einer bewegungsverbundenen anderen Wickelrolle (47a, 47b) der wenigstens eine Schultergurt (14a, 14b) befestigt und aufrollbar ist, derart, dass bei sich abwickelndem Spanngurt (30) die Schultergurte (14a, 14b) aufgewickelt und bei sich aufwickelndem Spanngurt (30) die Schultergurte (14a, 14b) abgewickelt werden. DOLLAR A Die Besonderheit besteht darin, dass wenigstens zwei Wickelrollen (47a, 47b, 48) unter Einbeziehung wenigstens eines elastischen Elements (50, 56) bewegungsgekoppelt sind.

Description

  • Das Hauptpatent DE 10 2005 037 826.9 betrifft einen Fahrzeugsitz entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung nach dem Hauptpatent DE 10 2005 037 826 geht aus von der DE 102 27 640 C1 . Bei diesem, einen Kindersitz betreffenden Stand der Technik sind zwei Schultergurte vorgesehen, welche mit einem unteren Ende an der Struktur des Sitzteils gehalten sind. In einem oberen Bereich durchgreifen die Schultergurte Führungsschlitze der Rückenlehne und sind im Innern der Rückenlehne an der Rückenlehnenstruktur befestigt. In einem mittleren Bereich der Schultergurte sind Steckzungen angeordnet, mit welchen die Schultergurte an einem zentralen Gurtschloss befestigbar sind. Das zentrale Gurtschloss ist seinerseits an einem Schrittgurt befestigt, welcher an einer dem Gurtschloss gegenüberliegenden Seite ebenfalls an der Struktur des Sitzteils gehalten ist. Der Schrittgurt soll verhindern, dass das Kind bei einem Aufprall unter den Schultergurten hindurchrutscht.
  • Zwischen den schlitzartigen Öffnungen und der Befestigung an der Struktur der Rückenlehne sind die Schultergurte durch Ösen eines Knotenblechs geführt. Eine andere Öse des Knotenblechs wird von einem Spanngurt durchgriffen, der einerseits an der Struktur des Sitzteils befestigt ist und andererseits aus einer Arretiervorrichtung an der Sitzteil-Vorderseite austritt. Die Schultergurte können durch eine Zugkraft auf den Spanngurt gestrafft werden.
  • Die beschriebene Anordnung des Knotenblechs in den Schlaufen der Schultergurte und des Spanngurtes vermindert dabei die Verstell-Bewegung des Knotenblechs bei einer Längenverstellung des Spanngurts bzw. der Schultergurte. Dieser ansonsten sehr vorteilhafte Kindersitz gemäß der DE 102 27 640 C1 ist jedoch insofern verbesserungswürdig, als die vorerwähnte Verstell-Bewegung des Knotenblechs beim Spannen bzw. beim Lösen der Haltegurtanordnung immer noch einen erheblichen Bewegungsspielraum für das Knotenblech erfordert, so dass aufgrund des in der Rückenlehne nur begrenzt zur Verfügung stehenden Raumangebots auch der Verstellweg der Schultergurte eingeschränkt ist.
  • Ausgehend von dem vorbeschriebenen Fahrzeugsitz gemäß der DE 102 27 640 C1 liegt der Erfindung gemäß dem Hauptpatent DE 10 2005 037 826 die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit einer Gurtanordnung zu schaffen, die bezüglich ihres Platzbedarfes raumsparender ausgebildet ist und einen größeren Verstellweg der Schultergurte ermöglicht. Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung nach dem Hauptpatent DE 10 2005 037 826 dadurch gelöst, dass ein Ende des Spanngurtes der Spannvorrichtung auf einer Wickelrolle befestigt und mittels dieser aufrollbar ist und wobei auf der selben Wickelrolle oder wenigstens einer bewegungsverbundenen anderen Wickelrolle der wenigstens eine Schultergurt befestigt und aufrollbar ist, derart, dass bei sich abwickelndem Spanngurt die Schultergurte aufgewickelt und bei sich aufwickelndem Spanngurt die Schultergurte abgewickelt werden.
  • Die Spannvorrichtung nach dem Hauptpatent DE 10 2005 037 826 hat den wesentlichen Vorteil, dass sie einfach aufgebaut ist und sich durch eine große Funktionssicherheit auszeichnet. Sie hat gegenüber dem Stand der Technik einen geringeren Platzbedarf, da Spanngurt und Schultergurte auf der Wickelrolle aufgewickelt werden. Der Verstellweg der Schultergurte ist zudem deutlich größer als beim Stand der Technik, weil die nach dem Straften überschüssige Gurtlänge platzsparend auf der Wickelrolle aufgerollt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung entsprechend dem Hauptpatent DE 10 2005 037 826 anzugeben.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen.
  • Das wesentliche Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass wenigstens zwei Wickelrollen elastisch bewegungsgekoppelt sind. Die Bewegungskopplung der Wickelrollen kann in gleichem Drehsinn oder auch in entgegengesetztem Drehsinn erfolgen. Unabhängig davon erfolgt die Bewegungskopplung elastisch. Aufgrund der elastischen Verbindung kann sich beispielsweise eine Wickelrolle bezüglich einer bewegungsverbundenen anderen arretierten Wickelrolle bis zu einem gewissen Winkel verdrehen. Auch die Mitnahme bzw. das Stoppen einer Wickelrolle aufgrund einer bewegungsverbundenen Wickelrolle erfolgt elastisch. Das elastische Element bewirkt aufgrund seiner Rückstellkraft eine Rückbewegung in die Ausgangsposition der bewegungsverbundenen Wickelrollen.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass das elastische Element zugleich als Dämpfer wirkt, so dass im Crash-Fall die Abbremsung des Fahrzeuginsassen aufgrund des Schultergurtes nicht abrupt sondern gedämpft erfolgt. Darüber hinaus wirkt sich auch das Spannen der Schultergurte nicht unmittelbar, sondern gedämpft auf den Fahrzeuginsassen aus. Auch kann der Aufenthalt im Kindersitz für das Kind komfortabler sein, da die Schultergurte das Kind nicht völlig starr, sondern nachgiebig im Sitz halten.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform sind die Wickelrollen jeweils drehfest auf einer Wickelwelle gelagert, wobei wenigstens zwei Wickelwellen mittels wenigstens eines elastischen Elements bewegungsgekoppelt sind. Es besteht also die Möglichkeit, dass die Wickelrollen nicht unmittelbar miteinander bewegungsgekoppelt sind, sondern jeweils drehfest auf einer Wickelwelle angeordnet sind. Die einzelnen Wickelwellen sind dann untereinander unter Einbeziehung eines elastischen Elements miteinander verbunden.
  • Einer weiteren Ausführungsform gemäß ist das elastische Element von einem Torsionsstab gebildet. Der Torsionsstab ist mit wenigstens zwei Wickelrollen fest verbunden. Eine Verdrehung der beiden Wickelrollen relativ zueinander, bewirkt eine Torsion des Torsionsstabes. Lässt das Moment auf eine der Wickelrollen nach, wird der Torsionsstab durch seine Rückstellkraft in die Ausgangsposition bewegt, wobei sich auch die bewegungsverbundenen Wickelrollen wieder in ihre relative Ausgangslage bewegen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen wenigstens zwei benachbarte Wickelrollen oder Wickelwellen im Bereich ihrer Rotationsachse jeweils eine Ausnehmung auf, in welcher der Torsionsstab aufgenommen ist. Diese Ausführungsform erlaubt eine einfache und platzsparende Befestigung des Torsionsstabes an den Wickelrollen.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der Torsionsstab wenigstens in einem Teilbereich der Ausnehmung kraft-, form- oder stoffschlüssig aufgenommen. Auf diese Weise ist der Torsionsstab mit der Wickelrolle oder der Wickelwelle bewegungsverbunden. Ein Formschluss kann beispielsweise hergestellt werden, indem die Ausnehmung sowie der Torsionsstab im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet sind. Auch ein Verkleben des Torsionsstabes innerhalb der Ausnehmung ist möglich.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der Torsionsstab in einem Teilbereich der Wickelrolle oder der Wickelwelle frei beweglich innerhalb der Ausnehmung aufgenommen. Auf diese Weise kann sich der Torsionsstab innerhalb der Ausnehmung verdrehen, so dass die Wickelrollen oder die Wickelwellen lediglich geringfügig voneinander beabstandet sein müssen. Wäre der Torsionsstab vollständig innerhalb der Ausnehmung kraft-, form- oder stoffschlüssig aufgenommen, so müsste ein ausreichender Abstand zwischen den Wickelrollen oder Wickelwellen vorhanden sein, damit der Torsionsstab tordiert werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das elastische Element einer Kupplung zugeordnet, wobei wenigstens ein primäres Kupplungselement an einer ersten Wickelrolle oder Wickelwelle und wenigstens ein sekundäres Kupplungselement an einer benachbarten zweiten Wickelrolle oder Wickelwelle befestigt ist, wobei das primäre Kupplungselement und das sekundäre Kupplungselement kraft- und/oder formschlüssig zusammenwirken. Mit der Kupplung ist es möglich, die Bewegungskopplung in bestimmten Fällen zu trennen. Darüber hinaus ist es beispielsweise mittels einer Kupplung möglich, die Wickelrollen oder Wickelwellen derart anzuordnen, dass ihre Rotationsachsen nicht fluchten, aber dennoch eine Bewegungskopplung erfolgen kann. Beispielsweise können die Wickelrollen bogenförmig entsprechend einer Rückenlehnenkontur angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform bilden das primäre und das sekundäre Kupplungselement eine Klauenkupplung. Es ist dabei möglich, dass lediglich das primäre Kupplungselement oder das sekundäre Kupplungselement Klauen aufweisen. In diesem Fall können die Klauen beispielsweise in Ausnehmungen des anderen Kupplungselements eingreifen. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass das primäre und das sekundäre Kupplungselement Klauen aufweisen, die formschlüssig zusammenwirken. Das elastische Element kann in Umfangsrichtung zwischen den ineinander greifenden Klauen des primären und des sekundären Kupplungselements angeordnet sein. Das primäre und das sekundäre Kupplungselement können daher gleich ausgestaltet sein. Die elastische Rückstellkraft des zwischen den Klauen angeordneten elastischen Elements bewirkt nach einer Verformung des elastischen Elements eine Rückbewegung in die Ausgangsform, wobei die beiden Kupplungselemente in ihre relativen Ausgangspositionen zueinander bewegt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das primäre und/oder das sekundäre Kupplungselement wenigstens teilweise von einem flexibel elastische Element gebildet sein. Das elastische Element muss dann nicht zusätzlich in der Kupplung angeordnet werden. Das primäre oder das sekundäre Kupplungselement oder auch beide Kupplungselemente können zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet sein. Beispielsweise ist es möglich, dass die Klauen der Klauenkupplung in ein elastisches Material eingreifen. Die Klauen des primären Kupplungselements können beispielsweise in Ausnehmungen eingreifen, die in einem elastischen Material vorgesehen sind.
  • Einer weiteren Ausführungsform gemäß ist das elastische Element ein Dämpfungselement. Das elastische Element kann somit gute Dämpfungseigenschaften besitzen, um Stöße abzudämpfen. Auf diese Weise kann bei einem Unfall das Abbremsen des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen gedämpft erfolgen. Auch beim Spannen des Kindersitzes ist es möglich, dass die Spannkraft nicht unmittelbar, sondern gedämpft auf die Schultergurte übertragen wird.
  • Einer weiteren Ausführungsform gemäß weist die Spannvorrichtung eine Arretiervorrichtung auf, welche zwischen einer Arretierposition und einer Freigabeposition verstellbar ist. Mittels der Arretiervorrichtung ist es möglich, die Spannvorrichtung zu arretieren, so dass ein Lösen und Arretieren der Schultergurte verhindert wird. Die Arretiervorrichtung kann beispielsweise eine oder auch mehrere der Wickelrollen arretieren. Alternativ kann die Arretiervorrichtung auch einen oder mehrere Gurte, also Schultergurte oder Spanngurt, arretieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Arretiervorrichtung von einem Federelement in die Arretierposition belastet und mittels einer Betätigungsvorrichtung in die Freigabeposition bewegbar. Die Spannvorrichtung wird somit immer automatisch arretiert und kann mit der Betätigungsvorrichtung gelöst werden. Diese Ausführungsform ist auch unter dem Sicherheitsaspekt vorteilhaft, da sich die Arretiervorrichtung nach einem Lösen immer selbsttätig wieder in die Arretierposition verstellt und somit ein Lösen der Schultergurte verhindert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungsgurt gebildet. Mittels des Betätigungsgurtes können Zugkräfte übertragen werden. Ein Betätigungsgurt hat den Vorteil, dass er insbesondere bei vorhandenen Umlenkstellen einfach geführt werden kann. Solche Umlenkstellen können beispielsweise auftreten, wenn der Gurt am Sitzteil des Fahrzeugsitzes bedient wird, die Spannvorrichtung aber innerhalb der Rückenlehne angeordnet ist. Das Ziehen am Betätigungsgurt bewirkt dann eine Verstellung der Arretiervorrichtung von der Arretier- in die Freigabeposition. Zudem hat der Gurt den Vorteil eines geringen Gewichts, was bei Anwendung im Fahrzeug häufig eine Rolle spielt.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungsgestänge gebildet. Mittels des Betätigungsgestänges sind sowohl Zug-, als auch Druckkräfte übertragbar. Es ist daher mittels des Betätigungsgestänges möglich, die Arretiervorrichtung sowohl durch eine Zug- als auch durch eine Druckkraft, beispielsweise mittels eines Druckknopfes, von der Arretier- in die Freigabeposition zu verstellen.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß wirkt die Arretiervorrichtung, eine Rotation der Wickelrollen in mindestens eine Richtung verhindernd, mit wenigstens einer Wickelrolle zusammen. Bei dieser Ausführungsform wird also die Spannvorrichtung arretiert, indem die Bewegung der Wickelrollen in wenigstens eine Richtung verhindert wird. Die Bewegung der Wickelrollen kann also in beiden Rotations-Richtungen arretiert werden oder auch nur in einer Rotationsrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet die Arretiervorrichtung ein Formricht-Gesperre. Das Formricht-Gesperre erlaubt die Rotation der Wickelrolle in einer Richtung, sperrt die Rotation dagegen in einer anderen Richtung. Sind die Wickelrollen lediglich in einer Richtung arretiert, so kann es beispielsweise möglich sein, die Schultergurte des Kindersitzes zu straffen, ein Abwickeln der Schultergurte wäre hingegen nicht möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Arretierelement von wenigstens einem Rasthebel gebildet, der mit wenigstens einer an mindestens einer Wickelrolle oder Wickelwelle angeordneten Verzahnung zusammenwirkt. Bei einem Formricht-Gesperre kann z.B. die Verzahnung derart ausgebildet sein, dass die Zahnflanken einseitig rampenförmig und auf der anderen Seite steil ausgebildet sind. Ein Sperrelement, welches in der Arretierposition in die Verzahnung eingreift, kann über die rampenförmige Zahnflanke hinweggleiten, nicht aber über die steile Zahnflanke. Aus diesem Grunde kann sich bei einem in Arretierposition befindlichen Sperrelement beispielsweise eine mit einer solchen Verzahnung versehene Wickelrolle oder Wickelwelle in einer Rotationsrichtung drehen, während sie in einer anderen Rotationsrichtung arretiert ist. Alternativ können auch beide Zahnflanken so ausgebildet sein, dass die Wickelrolle in beiden Rotationsrichtungen gesperrt ist, wenn sich das Sperrelement in Arretierposition befindet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das elastische Element von einem elastischen Kunststoff gebildet. Kunststoffteile sind leicht formbar und kostengünstig herstellbar. Das elastische Element kann damit auf einfache Weise in die Bewegungskopplung der Wickelrollen oder Wickelwellen einbezogen werden.
  • Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist das elastische Element von wenigstens einer Stahlfeder gebildet. Die Stahlfeder kann hohe Torsionsmomente aufnehmen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Drehwinkel zwischen zwei Wickelrollen oder zwei Wickelwellen mittels einer Überlastschutzvorrichtung für das elastische Element begrenzt. Eine Überlastung des elastischen Elements, die möglicherweise eine plastische Verformung des elastischen Elements zur Folge hätte, kann mit Hilfe dieser Ausführungsform verhindert werden. Eine solche Überlastschutzvorrichtung kann beispielsweise von wenigstens einem Zapfen gebildet sein der an einer Wickelrolle oder Wickelwelle angeordnet ist und in mindestens eine Nut greift, welche an einer benachbarten Wickelrolle angeordnet ist, wobei die Ausbildung der Nut lediglich einen begrenzten Drehwinkel zulässt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 eine rückwärtige perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit Haltegurtanordnung, wobei Teile der Rückenlehne nicht dargestellt sind,
  • 2 in Anlehnung an 1 eine vergrößerte Darstellung des mit II bezeichneten Ausschnitts in 1,
  • 3 in Anlehnung an 2 eine teilgeschnittene Darstellung der Spannvorrichtung,
  • 4 eine Seitenansicht der Spannvorrichtung gemäß Ansichtspfeil III in 2,
  • 5 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie V-V in 3,
  • 6 in Anlehnung an 1 der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz mit einer anderen Ausführungsform der Spannvorrichtung,
  • 7 eine vergrößerte Darstellung des mit VII bezeichneten Ausschnitts in 6 und
  • 8 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, wobei der Fahrzeugsitz nicht dargestellt ist.
  • In den Zeichnungen ist als Bestandteil eines Fahrzeugsitzes F ein integrierter Kindersitz beschrieben, der insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Gleiche Bezugsziffern in den unterschiedlichen Figuren bezeichnen entsprechende Teile.
  • In 1 ist der Fahrzeugsitz F mit dem erfindungsgemäßen Kindersitz 10 in rückwärtiger Ansicht dargestellt. Der Kindersitz 10 ist mit einer Haltegurtanordnung 13 (siehe 8) versehen, welche zwei Schultergurte 14a und 14b, sowie einen Beckengurt 25 aufweist. Die Schultergurte 14a und 14b können mittels einer Spannvorrichtung 33 gespannt werden, indem eine Zugkraft auf einen Spanngurt 30 ausgeübt wird, der an einem vorderen Ende eines Sitzteils 11 aus dem Fahrzeugsitz F austritt.
  • Die Spannvorrichtung 33 weist gemäß 2 Schultergurtrollen 47a und 47b sowie eine Spanngurtrolle 48 auf, die in einer Rückenlehne 12 des Fahrzeugsitzes F angeordnet sind. Die Schultergurte 14a und 14b sind auf den Schultergurtrollen 47a und 47b, der Spanngurt 30 ist auf der Spanngurtrolle 48 aufgewickelt. Die Wickelrichtung der Schultergurte 14a, 14b ist bezüglich der Wickelrichtung des Spanngurtes 30 umgekehrt. Die Schultergurtrollen 47a und 47b sowie die Spanngurtrolle 48 sind koaxial auf einer gemeinsamen Längsmittelachse A angeordnet. Die Spanngurtrolle 48 ist mittig zwischen den Schultergurtrollen 47a und 47b angeordnet. Die Gurtrollen 47a, 47b und 48 sind bewegungsverbunden, was im Folgenden noch genauer erläutert wird. Bei einem Abwickeln der Schultergurte 14a und 14b wird der Spanngurt 48 aufgerollt. Ein Abwickeln des Spanngurtes 48 bewirkt ein Aufwickeln der Schultergurte 14a und 14b. Mittels einer Arretiervorrichtung 32, die ebenfalls im Folgenden genauer erläutert wird, kann die Spanngurtrolle 48 bezüglich einer Rotationsrichtung y2 (siehe 3) arretiert werden. Alternativ bestünde aber selbstverständlich ebenfalls die Möglichkeit, die Spanngurtrolle 48 bezüglich beider Rotationsrichtungen y1 und y2 zu arretieren.
  • Die Schultergurtrolle 47a wird im Bereich ihrer Längsmittelachse A von einer Ausnehmung 49a, die Schultergurtrolle 47b von einer Ausnehmung 49b und die Spanngurtrolle 48 von einer Ausnehmungen 49c durchsetzt (siehe 2 und 3). In den Ausnehmungen 49a, 49b und 49c ist ein Torsionsstab 50 aufgenommen. Die Ausnehmung 49a der Schultergurtrolle 47a sowie die Ausnehmung 49c der Spanngurtrolle 48 sind gemäß 3 in Teilbereichen B im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, so dass der ebenfalls im Querschnitt rechteckförmige Torsionsstab 50 formschlüssig jeweils in den Ausnehmungen 49a und 49c aufgenommen ist. Wie die Schultergurtrolle 47a weist gemäß 2 auch die Ausnehmung 49b der Schultergurtrolle 47b einen Teilbereich B auf. In den Teilbereichen B kann der Torsionsstab 50 aufgrund der formschlüssigen Aufnahme nicht tordiert werden.
  • Die Ausnehmung 49c der Spanngurtrolle 48 weist an ihren beiden zu den Schultergurtrollen 47a und 47b gewandten Endbereichen einen Teilbereich R auf, von denen lediglich ein der Schultergurtrolle 47a zugewandter Teilbereich R dargestellt ist. Auch die Ausnehmungen 49a und 49b der Schultergurtrollen 47a und 47b weisen jeweils an einem der Spanngurtrolle 48 zugewandten Endbereich einen Teilbereich R auf, von denen lediglich der Teilbereich R der Schultergurtrolle 47a dargestellt ist. In den Teilbereichen R sind die Ausnehmungen 49a, 49b und 49c kreiszylindrisch ausgebildet. Der Torsionsstab 50 kann, beispielsweise durch eine Rotation der Schultergurtrollen 47a, 47b relativ zur arretierten Spanngurtrolle 48, in den Teilbereichen R tordiert werden.
  • Der Torsionsstab 50 besteht aus einem elastischen Material. Er ist daher flexibel beweglich. Bei nachlassender Torsion nimmt der Torsionsstab 50 aufgrund seiner elastischen Rückstellkraft wieder eine nicht tordierte Ausgangsposition an. Der Werkstoff des Torsionsstabes 50 ist ausreichend formstabil, um eine Bewegungskopplung zwischen der Spanngurtrolle 48 und den Schultergurtrollen 47a und 47b zu bewirken. Darüber hinaus ist die Formstabilität des Torsionsstabes 50 ausreichend hoch, um die Spanngurtrolle 48 mittels des Torsionsstabes 50 zu lagern. Eine zusätzliche Lagerung der Spanngurtrolle 48 ist daher nicht erforderlich.
  • Die Schultergurtrolle 47a weist einen Lagerzapfen 61a, die Schultergurtrolle 47b weist einen Lagerzapfen 61b auf. Der Lagerzapfen 61a ist in einem Lagerflansch 59a, der Lagerzapfen 61b in einem Lagerflansch 59b gelagert. Beide Lagerflansche 59a und 59b sind fest an einer Sitzstruktur K befestigt (siehe 4). Auf diese Weise ist die gesamte Einheit aus Schultergurtrolle 47a, Spanngurtrolle 48 und Schultergurtrolle 47b in die Richtungen y1 und y2 drehbar innerhalb der Lagerflansche 59a und 59b gelagert.
  • Gemäß 1 wirkt die Arretiervorrichtung 32 mit der Spannvorrichtung 33 zusammen und bildet ein Formrichtgesperre. Die Arretiervorrichtung 32 weist einen Rasthebel 51 auf, der mit zwei Rastarmen 53a, 53b versehen ist. Der Rasthebel 51 ist in nicht dargestellter Weise in eine Arretierposition federbelastet, in welcher der Rastarm 53a mit einer Verzahnung 54a und der Rastarm 53b mit einer Verzahnung 54b zusammenwirkt. Die Verzahnungen 54a und 54b sind an axialen Endbereichen der Spanngurtrolle 48 angeformt.
  • Jeder Zahn der Verzahnungen 54a und 54b weist eine steile Zahnflanke 62 sowie eine rampenförmige Zahnflanke 63 auf (siehe 5). In der Arretierposition des Rasthebels 51 wird eine Rotation der Spanngurtrolle 48 in einer Richtung y2 verhindert, indem die steilen Zahnflanken 62 mit den Rastarmen 53a und 53b zusammenwirken. Eine Rotationsrichtung y1 der Spanngurtrolle 48 ist hingegen möglich, da die Rastarme 53a und 53b über die rampenförmigen Zahnflanken 63 hinweggleiten können.
  • Der Betätigungsgurt 35 ist an einem Hebelarm 55 des Rasthebels 51 befestigt. Durch eine auf den Betätigungsgurt 35 einwirkende Zugkraft wird der Rasthebel 51 entgegen der Rückstellkraft der nicht dargestellten Feder um seine Schwenkachse 1 verschwenkt, wobei die Verzahnungen 54a, 54b außer Eingriff mit den Rastarmen 53a, 53b geraten. Die Einheit aus den Schultergurtrollen 47a, 47b und der Spanngurtrolle 48 lässt sich nun frei in den Richtungen y1 und y2 drehen, so dass die Schultergurte 14a, 14b wie zuvor beschrieben ab- bzw. durch eine Zugkraft auf den Spanngurt 30 aufgewickelt werden können.
  • Bei nachlassender Zugkraft auf den Betätigungsgurt 35 wird der Rasthebel 51 von dem nicht dargestellten Federelement in die Arretierposition zurückverschwenkt, in welcher die Rastarme 53a und 53b in die Verzahnungen 54a und 54b eingreifen und ein Verdrehen der Spanngurtrolle 48 in Richtung y2 verhindern, so dass ein Abwickeln der Schultergurte 14a und 14b nicht möglich ist. Ein Spannen der Schultergurte 14a und 14b ist in der Arretierposition des Rasthebels 51 hingegen möglich, da bei einer Zugkraft auf den Spanngurt 30 die Rastarme 53a und 53b über die rampenförmigen Zahnflanken 63 der Verzahnungen 54a und 54b hinweggleiten, so dass die Spanngurtrolle 48 sowie die bewegungsverbundenen Schultergurtrollen 47a und 47b unter Abwickeln des Spanngurtes 30 und Aufwickeln der Schultergurte 14a und 14b in Richtung y1 bewegbar ist.
  • Wird bei arretierter Spanngurtrolle 48, beispielsweise im Crash-Fall, eine Zugkraft auf die Schultergurte 14a und 14b aufgebracht, werden die Schultergurtrollen 47a, 47b gegenüber der Spanngurtrolle 48 in Richtung y2 verdreht. Bei der Verdrehung wird der Torsionsstab 50 tordiert und dabei elastisch verformt. Der Torsionsstab 50 verhindert somit ein abruptes Abbremsen des Fahrzeuginsassen und beugt Verletzungen vor.
  • In den 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform der Spannvorrichtung 33 dargestellt. Der auf der Schultergurtrolle 47a aufgewickelte Schultergurt 14a ist in den 6 und 7 nicht dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Schultergurtrollen 47a, 47b und die Spanngurtrolle 48 auf einer Welle 60 angeordnet. Die Spanngurtrolle 48 ist fest mit der Welle 60 bewegungsverbunden, während die Schultergurtrollen 47a und 47b drehbar auf der Welle 60 gelagert sind. Die elastische Bewegungskopplung zwischen der Spanngurtrolle 48 und den Schultergurtrollen 47a und 47b erfolgt hier nicht mittels eines Torsionsstabes 50 sondern mittels einer Klauenkupplung 56. Zur besseren Darstellbarkeit sind die Schultergurtrollen 47a, 47b in Explosionsdarstellung gezeigt. Im fertig montierten Zustand sind die Schultergurtrollen 47a und 47b entgegen der Darstellung in den 6 und 7 angrenzend an die Spanngurtrolle 48 angeordnet. Die Schultergurtrollen 47a, 47b weisen Klauen 57 auf, welche entgegen der Darstellung in den 6 und 7 in Aussparungen 58 der Spanngurtrolle 48 eingreifen. In den Aussparungen 58 sind elastische Kunststoffelemente 52 angeordnet. Gemäß 7 ist das Kunststoffelement 52 lediglich einseitig der Klaue 57 in der Aussparung 58 vorgesehen. Alternativ kann jedoch auch beidseitig der Klaue 57 ein Kunststoffelement 52 in der Aussparung 58 vorgesehen sein.
  • Wird im Crash-Fall auf die Schultergurte 14a, 14b eine Zugkraft aufgebracht und hierdurch ein Drehmoment auf die Schultergurtrollen 47a und 47b hervorgerufen, können sich Letztere relativ zur arretierten Spanngurtrolle 48 in Richtung y2 verdrehen, wobei sich die Klauen 57 unter elastischer Verformung des Kunststoffelements 52 in der Ausnehmung 58 ebenfalls in Richtung y2 bewegen. Die Kunststoffelemente 52 wirken somit als Dämpfer für die Schultergurte 14a, 14b.
  • Zur Arretierung der Spanngurtrolle 48 weist die in den 6 und 7 dargestellte Spannvorrichtung 33 eine Arretiervorrichtung 32 entsprechend dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel auf.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 sind die Gurtrollen 47a, 47b und 48 jeweils drehfest auf einer Wickelwelle angeordnet. In 8 ist jedoch lediglich die Wickelwelle 31 der Schultergurtrolle 47b dargestellt. Es ist anhand 8 vorstellbar, dass die Wickelwellen an den mit Hbezeichneten Stellen unter Einbeziehung eines elastischen Elements bewegungsverbunden sind.

Claims (20)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kindersitz (10), mit einer Rückenlehne (12) und mit einem Sitzteil (11) sowie mit einer Haltegurtanordnung (13), die wenigstens einen Schultergurt (14a, 14b) aufweist, welcher in einem oberen Bereich der Rückenlehne (12) geführt ist und mit wenigstens einem Beckengurt (25), welcher am Sitzteil (11) gehalten ist sowie mit einer Spannvorrichtung (33) zum Festziehen und Arretieren der Haltegurtanordnung (13) mittels wenigstens eines Spanngurtes (30), wobei gemäß dem Hauptpatent DE 10 2005 037 826 ein Ende des Spanngurtes (30) der Spannvorrichtung (33) auf einer Wickelrolle (27) befestigt und mittels dieser aufrollbar ist und wobei auf wenigstens einer bewegungsverbundenen anderen Wickelrolle (27) der wenigstens eine Schultergurt (14a, 14b) befestigt und aufrollbar ist, derart, dass bei sich abwickelndem Spanngurt (30) die Schultergurte (14a, 14b) aufgewickelt und bei sich aufwickelndem Spanngurt (30) die Schultergurte (14a, 14b) abgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Wickelrollen (47a, 47b, 48) unter Einbeziehung wenigstens eines elastischen Elements (50, 56) bewegungsgekoppelt sind.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelrollen jeweils drehfest auf einer Wickelwelle (31) gelagert sind, wobei wenigstens zwei Wickelwellen unter Einbeziehung wenigstens eines elastischen Elements bewegungsgekoppelt sind.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element von einem Torsionsstab (50) gebildet ist.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei benachbarte Wickelrollen (47a, 47b, 48) oder Wickelwellen (31) im Bereich ihrer Rotationsachse (A) jeweils eine Ausnehmung (49a, 49b, 49c) aufweisen, in welcher der Torsionsstab (50) aufgenommen ist.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstab (50) wenigstens in einem Teilbereich (B) der Ausnehmung (49a, 49b, 49c) kraft-, form- oder stoffschlüssig aufgenommen ist.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4 oder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstab (50) in einem Teilbereich (R) der Wickelrolle oder der Wickelwelle frei beweglich innerhalb der Ausnehmung (49a, 49b, 49c) aufgenommen ist.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (50, 52) einer Kupplung (56) mit einem primären (57) und einem sekundären Kupplungselement (58) zugeordnet ist, wobei das primäre Kupplungselement (57) einer ersten Wickelrolle (47a, 47b) oder Wickelwelle zugeordnet ist und das sekundäre Kupplungselement (58) einer benachbarten zweiten Wickelrolle (48) oder Wickelwelle zugeordnet ist, wobei das primäre (57) und das sekundäre Kupplungselement (58) kraft- und/oder formschlüssig zusammenwirken.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das primäre (57) und das sekundäre Kupplungselement (58) eine Klauenkupplung (56) bilden.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7 oder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das primäre (57) und/oder das sekundäre Kupplungselement (58) wenigstens teilweise aus einem elastischen Element gebildet sind.
  10. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (50, 52) ein Dämpfungselement ist.
  11. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (33) eine Arretiervorrichtung (32) aufweist, welche zwischen einer Arretierposition und einer Freigabeposition verstellbar ist.
  12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (32) von einem Federelement in die Arretierposition belastet ist und mittels einer Betätigungsvorrichtung (35) in die Freigabeposition bewegbar ist.
  13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungsgurt (35) gebildet ist.
  14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungsgestänge gebildet ist.
  15. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (32) eine Rotation der Wickelrollen (47a, 47b, 48) in mindestens eine Richtung (y2) verhindernd, mit wenigstens einer Wickelrolle (48) zusammenwirkt.
  16. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (32) ein Formricht-Gesperre bildet.
  17. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 11 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung von wenigstens einem Rasthebel (51) gebildet ist, der mit wenigstens einer an mindestens einer Wickelrolle (48) angeordneten Verzahnung (54a, 54b) zusammenwirkt.
  18. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (50, 52) von einem elastischen Kunststoff gebildet ist.
  19. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element von wenigstens einer Stahlfeder gebildet ist.
  20. Fahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel zwischen zwei Wickelrollen (47a, 47b, 48) oder zwei Wickelwellen (31) mittels einer Überlastschutzvorrichtung für das elastische Element (50, 52) begrenzt ist.
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