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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Behälter und für eine Füllstandsmesseinrichtung.
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In
vielen Bereichen der Industrie und des alltäglichen Lebens werden geschlossene
Gasflaschen mit flüssigem
Inhalt benutzt, bei denen die Füllmenge nicht
ohne weiteres bestimmt werden kann. Speziell für die Fälle, in denen Gasflaschen mobil
eingesetzt werden, wie z. B. beim Camping, ist die Notwendigkeit
der Füllstandsmessung
besonders groß,
da Wechselflaschen nicht jederzeit greifbar sind.
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Beim
Einsatz von solchen Wechselflaschen ist es erforderlich, dass die
Wechselflasche bzw. der Behälter
fest fixiert ist. Dies ist beispielsweise bei einem Campingwagen
besonders wichtig, damit der Behälter
bei der Fahrt nicht außer
Kontrolle gerät
und aus seiner Aufnahme springt.
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Die
Befestigung eines Behälters
bei einem Campingwagen ist beispielsweise in der
DE 36 32 855 A1 gezeigt.
Dabei ist ein Gasbehälter
an der Außenwand
eines Wohnanhängers
angebracht. An dem Gasbehälter
ist eine Sensoreinrichtung angebracht, mittels welcher die Füllmenge
der Gasflasche messbar ist.
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Aus
der
EP 0 955 529 A1 ist
ein Füllstandsmessgerät bekannt,
bei dem ein Ultraschallwandler mit einer Ultraschall-Ankoppelschicht
aus dauerhaft elastischem Material mittels eines Anpressmechanismus
an eine Gasflasche gepresst wird. Das Füllstandsmessgerät wird also
so gegen die Gasflasche gepresst, dass sich die Ankoppelschicht
an die Oberfläche
der Gasflasche anschmiegt und beim Abnehmen der Gasflasche wieder
von der Gasflasche löst. Abnehmen
der Gasflasche bedeutet dabei das Anheben und Herausnehmen der Gasflasche.
Häufig
werden Gasflaschen beispielsweise im Campingbereich oder bei Gabelstaplern,
die mit Treibgas betrieben werden (Treibgasstapler), jedoch mit
großer
Wucht in eine entsprechende Aufnahmevorrichtung eingesetzt. Ferner
wird die Position einer Gasflasche bei Treibgasstaplern häufig durch
Drehen der Gasflasche verändert,
nachdem die Gasflasche in der Aufnahmevorrichtung liegt, beispielsweise
um eine bestimmte Anschlussposition des Ventils der Gasflasche herzustellen.
Dabei kann die Ankoppelschicht des Ultraschallwandlers oder der
Ultraschallwandler häufig
beschädigt
werden. Dies kann sowohl durch den Aufprall der Gasflasche oder
durch das erwähnte Drehen
oder sonstige Bewegungen der Gasflasche geschehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für einen
Behälter
und für
eine Füllstandsmesseinrichtung
anzugeben, mit der eine Beschädigung
der Ankoppelschicht eines Ultraschallwandlers und/oder des Ultraschallwandlers
zuverlässig
verhindert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung gelöst durch eine Haltevorrichtung
für einen
Behälter
und für
eine Füllstandsmesseinrichtung
gemäß Anspruch 1.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind unter anderem in abhängigen
Ansprüchen
definiert und/oder werden in der weiteren Beschreibung erläutert.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Haltevorrichtung für
einen Behälter
und für
eine Füllstandsmesseinrichtung
zur Messung des Füllstands
eines Mediums in dem Behälter
angegeben, mit einer Behälteraufnahme
zum Halten des Behälters
in einer vordefinierten Position und einer Arretiereinrichtung,
die zwischen wenigstens einer Offenstellung, in der der Behälter frei
bewegbar ist, und einer Geschlossenstellung, in der der Behälter in
der Behälteraufnahme arretiert
ist, verstellbar ist. Dabei ist die Füllstandsmesseinrichtung in
der Geschlossenstellung an eine Außenwand des Behälters in
eine Messstellung andrückbar,
und in der Offenstellung vom Behälter
in eine Schutzstellung entfernbar, derart, dass die Füllstandsmesseinrichtung
in der Offenstellung der Arretiereinrichtung geschützt ist.
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In
der Geschlossenstellung wird die Füllstandsmesseinrichtung, vorzugsweise
ausgebildet als Ultraschallsensor, an die Wandung des Behälters angepresst.
Die Füllstandsmesseinrichtung
ist wiederum von der Wandung lösbar,
wenn sich die Arretiereinrichtung in ihrer Offenstellung befindet.
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Ein
Aspekt der Erfindung ist es also, eine integrierte Lösung bereitzustellen,
bei der die Füllstandsmesseinrichtung
in der Offenstellung der Arretiereinrichtung geschützt ist,
d. h., die Füllstandsmesseinrichtung
befindet sich in einer Schutzstellung, und bei der die Füllstandsmesseinrichtung
in der Geschlossenstellung an die Außenwand bzw. die Wandung des
Behälters
angedrückt
ist, d. h., die Füllstandsmesseinrichtung
befindet sich in einer Messstellung, in der der Füllstand
des Behälters
messbar ist. In anderen Worten wird die Füllstandsmesseinrichtung durch
ein einfaches Öffnen
und Schließen der
Arretiereinrichtung in ihre Mess- bzw. Schutzstellung gebracht.
Dabei muss ein Bediener keine zusätzlichen Handgriffe durchführen, da
die Arretiereinrichtung gleichzeitig zur Fixierung des Behälters in der
Behälteraufnahme
dient.
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Bevorzugt
umfasst die Haltevorrichtung einen Schwenkmechanismus, durch den
die Füllstandsmesseinrichtung
in der Geschlossenstellung an den Behälter anpressbar ist und in
der Offenstellung vom Behälter
entfernbar ist. Durch den Schwenkmechanismus ist die Füllstandsmesseinrichtung
also in ihre Messstel lung bringbar und in ihre Schutzstellung.
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Die
Arretiereinrichtung weist vorteilhafterweise ein Spannband und eine
Spanneinrichtung zum Spannen des Spannbandes auf, wobei die Arretiereinrichtung durch
ein Spannen des Spannbandes in ihre Geschlossenstellung bringbar
ist, und durch ein Entspannen in ihre Offenstellung. Das heißt, die
Füllstandsmesseinrichtung
ist durch ein Spannen des Spannbandes in ihre Messstellung bringbar
und durch ein Entspannen bzw. Öffnen
der Arretiereinrichtung in ihre Schutzstellung. Weitere Ausführungsformen
der Arretiereinrichtung sind denkbar, beispielsweise kann ein Spanngurt,
eine Schelle oder Ähnliches
zusammen mit einem Hebel verwendet werden. Mittels der Erfindung
können
auch bestehende Systeme nachträglich
mit einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ausgerüstet
werden. Dabei wird der Schwenkmechanismus in eine bestehende Arretiereinrichtung
integriert.
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Bevorzugt
ist der Schwenkmechanismus mittels der Spanneinrichtung bedienbar,
wobei die Füllstandsmesseinrichtung
durch das Spannen des Spannbandes an den Behälter anpressbar ist, und durch
das Entspannen vom Behälter
entfernbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Schwenkmechanismus einen Träger und eine Schwenkachse auf,
um die der Träger
schwenkbar ist, wobei die Füllstandsmesseinrichtung
auf dem Träger
anordenbar ist und die Schwenkachse an der Behälteraufnahme befestigt ist.
Das heißt,
der Träger,
auf dem die Füllstandsmesseinrichtung
angebracht ist, ist so schwenkbar, dass die Füllstandsmesseinrichtung in
die Mess- bzw. Schutzstellung gebracht werden kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist eine mittels der Spanneinrichtung verstellbare Linearführungseinrichtung
vorgesehen, wobei die Füllstandsmesseinrichtung
durch das Spannen des Spannbandes an den Behälter andrückbar ist, und durch das Entspannen
vom Behälter
entfernbar ist. Bevorzugt weist die Linearführungseinrichtung einen Träger und eine
Linearführungsachse
auf, entlang welcher der Träger
auf- und abbewegbar ist. Die Füllstandsmesseinrichtung
ist dabei auf dem Träger
angeordnet und der Träger
wird mit mindestens einem Linearführungsbolzen bei der Auf- und
Abbewegung geführt, wobei
der mindestens eine Linearführungsbolzen
an der Behälteraufnahme
befestigt ist. Der wesentliche Unterschied bei dieser Ausführungsform
gegenüber der
oben beschriebenen Ausführungsform
ist, dass der Träger
mit der Füllstandsmesseinrichtung
in der Offenstellung nicht seitlich weggeklappt wird, sondern nach
unten abgesenkt wird. An den Linearführungsbolzen sind bevorzugt
Anschläge
angebracht, so dass der Träger
in der Offenstellung einen vordefinierten Abstand vom Behälter hat.
Auch in dieser Ausführungsform
wird die Füllstandsmesseinrichtung durch
ein einfaches Öffnen
und Schließen
der Arretiereinrichtung durch ein Anheben in ihre Messstellung und
durch ein Absenken in ihre Schutzstellung gebracht.
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Weiterhin
umgreift das Spannband den Träger
vorteilhafterweise derart, dass der Träger mittels der Spanneinrichtung
schwenkbar ist. Das Spannband wird dabei über den Träger geführt. Ist die Arretiereinrichtung
nun in ihrer Offenstellung, so verläuft das Spannband lose um den
Träger,
der beispielsweise durch sein Eigengewicht vom Behälter wegweist
bzw. weggeschwenkt ist, so dass die Füllstandsmesseinrichtung in
ihrer Schutzstellung ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass der Träger eine
Spannbandführungseinrichtung
aufweist, durch die das Spannband in einer Führungsposition haltbar ist,
in der das Spannband den Träger
umgreift, insbesondere in der Offenstellung der Arretiereinrichtung. Die
Spannbandführungseinrichtung
kann beispielsweise als eine Aussparung im Träger ausgebildet sein, so dass
das Spannband nicht seitlich über
den Träger
abrutschen kann. Weiterhin kann ein Bolzen vorgesehen sein, der
an dem Träger
befestigt ist, wobei sich zwischen dem Bolzen und dem Träger ein Zwischenraum
ergibt, durch den das Spannband hindurchgeführt werden kann. Insbesondere
in der Offenstellung der Arretiereinrichtung kann somit verhindert
werden, dass das Spannband seine Führungsposition am Träger verliert.
Aber auch in der Geschlossenstellung der Arretiereinrichtung ist
es von Vorteil, wenn das Spannband mittels der Spannbandführungseinrichtung
in seiner Führungsposition
gehalten wird, weil bei einem Abrutschen des Führungsbandes über den
Träger
der Kontakt der Füllstandsmesseinrichtung
mit dem Behälter
nicht mehr gewährleistet
wäre, d.
h., die Füllstandsmesseinrichtung
würde nicht
mehr in ihrer Messstellung gehalten. Das Halten des Spannbandes
in seiner Führungsposition
ist weiterhin wichtig, weil die Arretiereinrichtung das Behältnis bei
einem Abrutschen des Spannbandes unter Umständen nicht mehr in seiner bestimmungsgemäßen Lage
halten könnte.
Der Behälter könnte durch
ein Abrutschen des Spannbandes aus der Behälteraufnahme herausfallen bzw.
wäre dort nicht
mehr ausreichend fixiert.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, eine Trägerführungseinrichtung vorzusehen,
durch die der Träger beim
Schwenken mit Bezug auf die Behälteraufnahme
auf einer definierten Schwenkbahn führbar ist. Hierdurch entsteht
eine zusätzliche
Führung
des Trägers,
beispielsweise gegen Verkippen. Es sei an dieser Stelle angemerkt,
dass der Schwenkmechanismus auch ein Scharnier und eine Aufnahmeplatte aufweisen
kann und/oder eine Blattfeder und/oder ein Filmscharnier. Durch
die Trägerführungseinrichtung
können
solche Scharniere bzw. Blattfedern zusätzlich geschützt werden.
Dadurch, dass eine zusätzliche
Führung
des Trägers
bzw. des beweglichen Trägerelements
vorgesehen ist, werden die Scharniere, Blattfedern oder Gelenke
vor seitlichen Belastungen geschützt,
so dass eine lange Haltbarkeit und Wartungsfreiheit der Haltevorrichtung
gewährleistet wird.
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Die
Trägerführungseinrichtung
kann eine Aussparung und einen Bolzen aufweisen, wobei der Bolzen
beim Schwenken des Trägers
in die Aussparung eingreift. Der Bolzen der Trägerführungseinrichtung kann dabei
an der Behälteraufnahme
angebracht sein, wobei der Träger
in diesem Fall die Aussparung aufweist. Es ist auch möglich, dass
der Bolzen an dem Träger
angebracht ist, und die Behälteraufnahme
die Aussparung aufweist. Es sei darauf hingewiesen, dass dies nur
eine beispielhafte mögliche
Ausführungsform
der Trägerführungseinrichtung ist.
Viele weitere Ausführungsformen
der Trägerführungseinrichtung
sind denkbar und können
vom Fachmann je nach Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
den Bedürfnissen
(Platzbedarf, Design, usw.) angepasst werden.
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Bevorzugt
weist die Haltevorrichtung weiterhin einen Anschlag auf, durch den
die Füllstandsmesseinrichtung
in Bezug zum Behälter
mit einem vorgebbaren Abstand anordenbar ist. Der Anschlag kann
dabei Teil des Trägers
oder der Behälteraufnahme
sein, wobei der Anschlag in der Geschlossenstellung an der Behälteraufnahme
oder an dem Träger anliegt.
Das heißt,
der Anschlag ist zwischen dem Träger
und der Behälteraufnahme
ausgebildet.
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Im
Folgenden sind weitere Aspekte der Erfindung beschrieben, die unter
Umständen
zu einem besseren Verständnis
der Erfindung führen.
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Die
Erfindung bildet eine Andockeinheit für ein Ultraschallsensorsystem,
welches beispielsweise für
die Ermittlung des Füllstandes
in Behältnissen
mit Flüssigkeit
verwendet werden kann. Die Andockeinheit besteht dabei aus einem
beweglichen Trägerelement
mit Anpressmechanismus zur Aufnahme des Ultraschallsensorsystems
bzw. einer Füllstandsmesseinrichtung
sowie einer Vorrichtung zur Fixierung der Andockeinheit inklusive
Ultraschallsensorsystem am Behälter.
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Ein
bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Gasflaschen mit
flüssigem
Inhalt, z. B. Propan, Butan oder dergleichen, bei denen die Bestimmung
des Füllstands
mittels Ultraschall von außen
bzw. unten durch die Wandung erfolgen soll. Dazu ist es erforderlich,
das Ultraschallsensorsystem mit dem ultraschallgebenden Element
an die Gasflaschen anzupressen, damit eine Ultraschalleinkopplung
in die Gasflasche erreicht wird, welche für die Messung notwendig ist.
Wie oben erwähnt,
wird nach dem Stand der Technik die Gasflasche dazu auf eine Behälteraufnahme
gestellt, und das Ultraschallsensorsystem wird durch das Aufstellen
bzw. Auflegen der Gasflasche an den Ultraschallsensor angepresst. Besonders
bei mobilen Treibgasanwendungen, z. B. Propan, Butan für Gabelstapler,
wo die Gasflaschen liegend eingesetzt werden, kommt es häufig vor, dass
die Flaschen nach dem Einsetzen in die Behälteraufnahme gedreht und verschoben
werden, um in die notwendige definierte Endposition gebracht zu werden,
z. B. um einen Anschluss in eine bestimmte Position zu drehen. Wird
die Füllstandsmesseinrichtung
ständig
in ihrer Messstellung gehalten, so wird die Füllstandsmesseinrichtung bzw.
die Ankoppelschicht beim nachträglichen
Drehen oder Verschieben des Behälters
beschädigt
und funktionsunfähig.
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Um
dies zu verhindern, wird bei der Erfindung eine bewegliche Aufnahme
für den
Ultraschallsensor mit einem Spanngurt bzw. einer Spanneinrichtung
kraft- und formschlüssig
verbunden. Von einem Anwender sind somit nachträglich keine zusätzlichen
manuellen Vorgänge
nötig,
da die Gasflasche bzw. der Behälter
für den
Betrieb in jedem Fall mit einem Spanngurt bzw. einer Spannvorrichtung
fixiert werden muss. Die Anpressung des Ultraschallsensors folgt
also automatisch.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen
ersichtlich. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Haltevorrichtung,
wobei sich die Arretiereinrichtung in ihrer Geschlossenstellung
befindet; und
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2 die
Haltevorrichtung, wobei sich die Arretiereinrichtung in ihrer Offenstellung
befindet;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Trägers;
und
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4 eine
Schnittdarstellung des Trägers aus 3.
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1 zeigt
einen Behälter 1,
der in einer Behälteraufnahme 2 aufliegt.
Die Behälteraufnahme 2 besteht
dabei aus einem gebogenen länglichen Blech,
das den Behälter
in einer vordefinierten Position hält. Der Behälter 1 wird durch
eine Spanneinrichtung 3 und einen Spanngurt 4 in
der Behälteraufnahme 2 fixiert.
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1 zeigt
weiterhin einen Träger
5,
auf dem ein Ultraschallsensor
6 befestigt ist. Der Ultraschallsensor
6 wird
an den Behälter
1 angepresst, wobei
zwischen dem Ultraschallsensor
6 und dem Behälter
1 eine
empfindliche Ankoppelschicht
7 vorhanden ist, über die
Ultraschall vom Ultraschallsensor
6 in den Behälter
1 ausgesendet
wird. Die Anpresskraft, mit der der Ultraschallsensor
6 an
den Behälter
1 angepresst
wird, kann dabei mittels einer nicht dargestellten Feder eingestellt
werden. In der in
1 gezeigten Stellung der Haltevorrichtung
kann der Füllstand
des Behälters
1,
wie beispielsweise in
EP
0 955 529 A1 beschrieben, bestimmt werden.
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Der
Träger 5 ist über ein
Scharnier 8 mit der Behälteraufnahme 2 beweglich
verbunden. Das heißt,
der Träger 5 kann
nach unten weggeklappt werden, wie in 2 gezeigt.
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In 1 kann
die Spanneinrichtung 3 und der Spanngurt 4 als
eine Einheit, die im Folgenden als Arretiereinrichtung bezeichnet
wird, angesehen werden. Diese Arretiereinrichtung ist in 1 in
ihrer Geschlossenstellung, d.h. die Spanneinrichtung 3 ist geschlossen
und hält
den Spanngurt 4 gespannt. Dadurch wird der Behälter 1 fest
in der Behälteraufnahme 2 fixiert.
Wird nun die Spanneinrichtung 3 geöffnet, so lockert sich der
Spanngurt 4 und der Träger 5 mit
dem Ultraschallsensor 6 klappt nach unten. Dabei wird der
Träger 5 durch
das Scharnier 8 an der Behälteraufnahme 2 gehalten,
wie dies in 2 gezeigt ist.
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Weiterhin
wird der Träger 5 mit
Führungsbolzen 9 gegen
seitliches Verklappen gesichert. Der Träger 5 kann daher in
senkrechter Richtung zur Zeichenebene in 1 nicht
verschoben werden, z. B. durch Kräfte, die beim Schließen der
Spanneinrichtung 3 entstehen können, wenn der Spanngurt 4 gegenüber dem
Träger 5 seitlich
verschoben ist.
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Der
Träger 5 weist
weiterhin einen Anschlag 10 auf, durch den der Ultraschallsensor 6 in
der in 1 gezeigten vordefinierten Messstellung (Geschlossenstellung
der Arretiereinrichtung) gehalten werden kann. Durch den Anschlag 10 wird
verhindert, dass in der Geschlossenstellung allzu große Kräfte auf
die empfindliche Ankoppelschicht 7 bzw. auf den Utraschallsensor 6 wirken.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Trägers 5. In dem Träger 5 sind
Aussparungen bzw. Ausbuchtungen 11 vorgesehen, deren Länge in etwa der
Breite des Spanngurts 4 entspricht. Der Spanngurt 4 kann
somit in den Aussparungen 11 geführt werden. Weiterhin zeigt 3 Führungsnuten 12,
in die die Führungsbolzen 9 eingreifen
können.
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung des Trägers 5,
wobei hier die Aussparungen 11 zur Führung des Spanngurtes 4 gut
sichtbar sind.
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Über den
Aussparungen 11 sind an dem Träger 5 Haltebolzen 13 befestigt,
wodurch sich ein Zwischenraum von der Breite des Spanngurts 4 zwischen
den Haltebolzen 13 und den Aussparungen 11 ergibt.
Durch diesen Zwischenraum wird der Spanngurt 4 geführt. Der
Spanngurt 4 kann somit nicht seitlich verrutschen.
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In 2 ist
die Spanneinrichtung 3 geöffnet, d. h., der Spanngurt 4 ist
nicht gespannt (Offenstellung). Der Träger 5 und der Ultraschallsensor 6 sind somit
vom Behälter 1 weggeklappt,
d. h., der Ultraschallsensor 6 befindet sich in einer Schutzstellung. Der
Behälter 1 kann
nun frei bewegt werden, wobei der Ultraschallsensor 6 und
die empfindliche Ankoppelschicht 7 beim Bewegen des Behälters 1 nicht
beschädigt
werden können.
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Bei
der geöffneten
Spanneinrichtung 3 erkennt man ferner die Funktion der
Aussparungen 11 und der Haltebolzen 13. Wie bereits
oben erwähnt, wird
der Spanngurt 4 durch den Zwischenraum, der sich durch
die Aussparungen 11 und die Haltebolzen 13 ergibt,
hindurchgeführt.
Der Spanngurt 4 wird somit lose in der Führungsposition
gehalten. Es ist dadurch sichergestellt, dass der Spanngurt 4 den
Träger 5 beim
Schließen
der Spanneinrichtung 3 in der in 1 gezeigten
Art und Weise umgreift.
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2 zeigt
auch, dass bei weggeklapptem Träger 5 die
Führungsbolzen 9 weiterhin
in die Führungsnuten 12 eingreifen.
Hierdurch wird verhindert, dass das Scharnier 8 seitlich
wirkenden Kräften
ausgesetzt wird, beispielsweise durch eine seitliche Zugkraft des
Spanngurts 4 senkrecht zur Zeichenebene. Die Führungsnuten 12 sind
in dem Träger 5 so
angeordnet, dass der Spanngurt 4 in den Aussparungen 11 zwischen
den Führungsnuten 12 verläuft.
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2 verdeutlicht
auch die besonders einfache Bedienung durch einen Benutzer. Will
der Benutzer den Behälter 1 fixieren,
so muss er lediglich das lose herunterhängende Ende des Spanngurts 4 durch
die Spanneinrichtung 3 hindurchführen und diese spannen. Der
Träger 5 mit
dem Ultraschallsensor 6 wird dabei automatisch hochgeklappt
und der Ultraschallsensor 6 wird an den Behälter 1 angepresst.
Beim Öffnen
der Spanneinrichtung 3 senkt sich der Träger 5 mit
dem Ult raschallsensor 6 automatisch ab, d. h., der Ultraschallsensor 6 wird
von dem Behälter 1 weggeklappt.
Das Wegklappen erfolgt dabei automatisch durch das Eigengewicht
des Trägers 5 bzw.
des Ultraschallsensors 6.
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Weitere
Ausführungsformen
sind denkbar. Es ist beispielsweise möglich, dass kein Schwenkmechanismus,
d. h. kein Scharnier vorgesehen ist. Statt dessen kann eine Linearführung des
Trägers 5 mit
dem Ultraschallsensor 6 dadurch erreicht werden, dass Linearführungsbolzen
an der Flaschenaufnahme 2 fest angebracht sind. Der Träger 5 weist
bei dieser Ausführungsform
Führungsnuten
auf, in die die Linearführungsbolzen
eingreifen und den Träger 5 führen. Am
Ende der Linearführungsbolzen
sind Anschläge
angebracht, so dass der Träger 5 mit
dem Ultraschallsensor 6 in der Offenstellung der Arretiereinrichtung
nicht herabfallen kann. Bei dieser Ausführungsform umgreift das Spannband 4 ebenfalls den
Träger 5,
der mittels der Linearführungsbolzen geführt wird.
Wird nun die Spanneinrichtung 3 geschlossen und somit das
Spannband 4 gespannt, so wird der Träger 5 mit dem Ultraschallsensor 6 angehoben
und gegen den Behälter
angepresst, wobei der Träger
eine Linearbewegung ausführt,
entlang einer Achse, die durch die Linearführungsbolzen vorgegeben ist.
Beim Öffnen
der Spanneinrichtung 3 lockert sich das Spannband 4,
und der Träger 5 mit dem
Ultraschallsensor 6 senkt sich durch sein Eigengewicht
ab. Er wird jedoch von den Anschlägen an den Enden der Linearführungsbolzen
gehalten (Schutzstellung).
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist es vorteilhaft wenn das Spannband 4 über den
Träger 5 geführt wird
und mittels Haltebolzen 13 und/oder Aussparungen 11 über den
Träger
geführt
wird. Somit kann das Spannband 4 in der Offenstellung nicht
herabfallen. Es sind von einem Benutzer somit keine zusätzlichen
Handgriffe nötig.
Durch ein einfaches Öffnen
der Spanneinrichtung 3 senkt sich der Träger 5 mit
dem Ultraschallsensor 6 automatisch ab, und durch ein einfaches
Schließen
der Spanneinrichtung 3 wird der Träger 5 mit dem Ultraschallsensor 6 angehoben
und der Ultraschalsensor 6 bzw. die empfindliche Ankoppelschicht 7 wird
gegen den Behälter 1 gepresst,
so dass der Füllstand
des Behälters 1 gemessen
werden kann.