CH702871A1 - Fahr- und Lenkhilfe für Rollstühle. - Google Patents

Fahr- und Lenkhilfe für Rollstühle. Download PDF

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CH702871A1
CH702871A1 CH00374/10A CH3742010A CH702871A1 CH 702871 A1 CH702871 A1 CH 702871A1 CH 00374/10 A CH00374/10 A CH 00374/10A CH 3742010 A CH3742010 A CH 3742010A CH 702871 A1 CH702871 A1 CH 702871A1
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Abstract

Es wird eine Fahr- und Lenkhilfe (2) für Rollstühle (1) vorgestellt, welche an den Lenkrädern (10) einfach lösbar befestigbar ist, ein Radaufnahmegehäuse (20) und eine Kufe (21) umfasst und das Steuern des Rollstuhls (1) auch auf unwegsamem weichem und losem Untergrund erlaubt. Die vormals mit dem Untergrund in Kontakt befindlichen Lenkräder (10) werden lösbar mit der Fahr- und Lenkhilfe (2) verbunden, wobei die Ausgestaltung der Kufe (21) mit einem Führungsmittel (210), welches in direktem Kontakt mit dem Untergrund ist, die Lenkung des Rollstuhls (1) ermöglicht. Die Fahr- und Lenkhilfe (2) kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein, wobei Befestigungsmittel optional die lösbare Befestigung der Lenkräder (10) mit der Fahr- und Lenkhilfe (2) absichern.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Fahr- und Lenkhilfe für ein Lenkrad eines Rollstuhls, umfassend eine Kufe mit einer Lauffläche, durch welche das Gleiten über einen weichen oder losen Untergrund erreichbar ist.
Stand der Technik
[0002] Die Nutzung von Rollstühlen auf unwegsamem weichem und unbefestigtem Untergrund, beispielsweise auf Sand oder auch Schnee, ist mit handelsüblichen Rollstühlen nur schwer bzw. gar nicht möglich. Durch das Einsinken der Lenkräder sind die handelsüblichen Rollstühle weder manuell durch die Muskelkraft des Benutzers noch durch Anschieben einer Begleitperson richtig steuerbar und fortbewegbar.
[0003] Wie bereits in der DE19 724 024 offenbart, können Um- und Anbauten in Form von Fahr- und Lenkhilfen vorgesehen sein, welche die Fortbewegung eines Rollstuhls auf den erwähnten Untergründen erleichtern, wobei diese Fahr- und Lenkhilfen leicht vor Ort montier-/demontierbar sind. Es werden Kufen offenbart, welche an den Lenkrädern montierbar sind und die Auflageflächen des Rollstuhls auf dem unwegsamen Untergrund vergrössern. Damit wird die Einsinktiefe der Lenkräder verringert und die Fortbewegung erleichtert. Es wird aber nicht weiter beschrieben, wie die Kufen an den Lenkrädern befestigt werden, damit weiterhin eine Lenkung des Rollstuhls erreichbar ist. Gemäss einer Figur der DE19 724 024 und der Beschreibung ist die Funktion der Lenkräder auch bei montierten Kufen weiterhin eingeschränkt erhalten und die Lenkräder damit weiterhin in Kontakt mit dem Untergrund. Es wird nicht deutlich wie die Kufen geformt sein können und die Befestigung der Kufen an den Lenkrädern aussehen kann, damit die Lenkfunktion erhalten bleibt.
[0004] Die JP2003 225 259 offenbart fest montierte, parallel zu den Lenkrädern angeordnete Skis, welche das Einsinken des Rollstuhls im Beinbereich eines Rollstuhlfahrers aufgrund grosser Laufflächen unterbinden können. Die gezeigte Fahrhilfe ist aber nicht einfach und schnell montier-/demontierbar gestaltet.
[0005] In der FR2 655 273 wird ein Ski beschrieben, welcher mit entsprechenden Ausnehmungen zur Befestigung an den Antriebs- und Lenkrädern eines Rollstuhls lösbar einfach und schnell befestigbar ist. Durch diesen Anbau ist ein Rollstuhl über den Schnee bewegbar. Da aber auch die Antriebsräder durch den Ski bedeckt sind kann der Rollstuhl nur noch durch eine Begleitperson fortbewegt werden. Eine simple Verkürzung kommerziell erhältlicher Skis und die Anbringung, sodass statt der Lenkräder die Laufflächen der Skier in Kontakt mit dem Untergrund kommen würden, verringert zwar das Einsinken der Lenkräder wodurch eine Fahrhilfe erreicht wird, bewirkt aber keine Lenkhilfe.
[0006] Die japanische Anmeldung JP2000 232 996 offenbart eine Fahrhilfe, welche bewegbar im Bereich der Räder eines Rollstuhls angebracht ist und bei Bedarf mit dem weichen unbefestigten Untergrund in Kontakt bringbar ist. Die Fahrhilfe ist mit einer Vorrichtung derart an der Radaufhängung befestigt, dass sie mittels Hebel absenkbar und anhebbar ist, wobei die Räder bei aufgesetzter Fahrhilfe weiterhin in Kontakt mit dem Untergrund gehalten sind. Damit ist die auf dem Untergrund laufende Auflagefläche des Rollstuhls vergrössert und ein Einsinken kann verhindert werden. Die beschriebene Fahrhilfe muss aber fest am Rollstuhl fixiert sein, um im Bedarfsfall verwendbar zu sein. Entsprechend muss ein erhöhtes Rollstuhlgewicht bewegt werden auch wenn der Rollstuhl auf ebenem Untergrund in Innenräumen bewegt wird.
Darstellung der Erfindung
[0007] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt eine Fahr- und Lenkhilfe für Rollstühle zu schaffen, welche eine gezielt gerichtete Fortbewegung eines Rollstuhls auf unbefestigten losen Untergrund wie Schnee und Sand ermöglicht. Eine weitere Aufgabe ist das Erreichen einer einfachen lösbaren Befestigung an einem handelsüblichen Rollstuhl, wobei die Fahr- und Lenkhilfe entsprechend dem aktuellen Untergrund schnell montierbar/ demontierbar ist.
[0008] Durch die Benutzung der Fahr- und Lenkhilfe ist beinahe eine Lenkbarkeit des Rollstuhls wie auf befestigten und ebenen Untergründen erreichbar.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben. <tb>Fig. 1a<sep>zeigt Seitenansicht eines gewöhnlichen Rollstuhls, während <tb>Fig. 1b<sep>den Rollstuhl gemäss Figur la mit montierter Fahr- und Lenkhilfe in einer Seitenansicht zeigt. <tb>Fig. 2<sep>zeigt eine an ein Lenkrad montierte Fahr- und Lenkhilfe in einer Seitenansicht, während <tb>Fig. 3<sep>eine Aufsicht auf die Fahr- und Lenkhilfe von oben ist, wobei das Radaufnahmegehäuse und die dem Rollstuhl zugewandte Oberfläche der Kufe dargestellt sind. <tb>Fig. 4<sep>zeigt die Fahr- und Lenkhilfe allein in einer Seitenansicht während <tb>Fig. 5<sep>eine Rückansicht der Fahr- und Lenkhilfe mit einer Längsnut als Führungsmittel zeigt. <tb>Fig. 6<sep>zeigt eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform der Fahr- und Lenkhilfe. <tb>Fig. 7a<sep>zeigt eine weitere Ausführungsform einer Fahr- und Lenkhilfe allein in einer Seitenansicht während <tb>Fig. 7b<sep>eine Rückansicht der Fahr- und Lenkhilfe gemäss Fig. 7a.
Beschreibung
[0010] Im Folgenden wird eine Fahr- und Lenkhilfe 2 offenbart, welche an einen Rollstuhl 1 bekannter Art, umfassend einen Sitz 12, ein Lenkrad 10 und ein Antriebsrad 11 einfach und schnell montierbar ist.
[0011] Wird der Rollstuhl 1, wie in Figur la ersichtlich, auf einem harten ebenen Untergrund fortbewegt, sind die Antriebsräder 11 und die Lenkräder 10 mit dem Untergrund in Kontakt. Die Lenkräder 10 sind bekanntermassen einzeln mittels Lenkradaufhängung 100 aufgehängt und um eine Schwenkachse 102 verschwenkbar gelagert, während sie um eine Lenkradachse 101 rotierbar sind. Ein Rollstuhlfahrer kann so mühelos über einen ebenen Untergrund rollen, wobei die Antriebsräder 11 den Vorschub leisten und die Lenkräder 10 eine gezielte Navigation erlauben.
[0012] Zur Erleichterung der Fortbewegung auf einem unbefestigten losen oder weichen Untergrund, beispielsweise Schnee oder auch Sand, steinigem Sand, Schutt oder Schotter, ist eine Fahr- und Lenkhilfe 2 einfach an mindestens einem der Lenkräder 10 montierbar. Die Fahr- und Lenkhilfe 2 ist lösbar an den Lenkrädern 10 befestigbar, wobei das Lenkrad 10 mindestens teilweise in einem Radaufnahmegehäuse 20 unterbringbar ist. An das Radaufnahmegehäuse 20 schliesst sich eine Kufe 21 an, welche direkt mit dem Untergrund in Kontakt ist. Die Verschwenkung der Fahr- und Lenkhilfe 2 und des in das Radaufnahmegehäuse 20 eingeführten Lenkrades 10 kann wie gewohnt um die Schwenkachse 102 stattfinden, wodurch die Fahr- und Lenkhilfe 2 eine präzise und gezielte Lenkung des Rollstuhls 1 erlaubt.
[0013] Eine detaillierte Darstellung der erfindungsgemässen Fahr- und Lenkhilfe 2 ist in Fig. 2gezeigt. Das Lenkrad 10 ist in das Radaufnahmegehäuse 20 eingeführt, wobei die Lenkradachse 101 in eine Achsenaussparung 201 zu liegen kommt, womit das Lenkrad 10 vom Untergrund beabstandet gelagert wird. Die Kufe 21 weist eine Lauffläche 211 auf, welche in direktem Kontakt mit dem Untergrund ist.
[0014] Das Radaufnahmegehäuse 20 ist auf der Kufe 21 mittels Gehäusebefestigungsmitteln 202 befestigt. Die hier dargestellten Gehäusebefestigungsmittel 202 sind Schrauben 202, welche eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung des Radaufnahmegehäuses 20 mit der Kufe 21 garantieren. Es ist auch möglich die Fahr- und Lenkhilfe 2 einstückig auszuführen oder die Kufe 21 fest stoffschlüssig mit dem Radaufnahmegehäuse 20 zu verbinden. Die gesamte Lenkradaufhängung 100 ist samt Fahr- und Lenkhilfe 2 weiterhin um die Schwenkachse 102 schwenkbar, wodurch die Fahr- und Lenkhilfe 2 in gewünschte Ausrichtungen verschwenkbar ist und die Kufenspitze 213 der Kufe 21 in die jeweilige gewünschte Fahrtrichtung ausrichtbar ist.
[0015] Um eine gezielte Lenkung zu ermöglichen, ist die Kufe 21 mit einem Führungsmittel 210 versehen, welches im Bereich der Lauffläche 211 unterhalb der dem Rollstuhl zugewandten Oberfläche 212 angeordnet ist. Das Führungsmittel 210 erstreckt sich mindestens teilweise in Längsrichtung von der Kufenspitze 213 bis zum gegenüberliegenden Ende der Kufe 21 und ist an die Kufe 21 angeformt oder an der Kufe 21 befestigt. Durch die Anordnung des Führungsmittels 210 wird das Lenkrad 10 in eine Vorzugsrichtung ausgelenkt und es ist eine vereinfachte Lenkung der Lenkradaufhängung 100 und damit des Rollstuhls 1 möglich, da eine Führung der Kufe 21 auf dem weichen Untergrund erfolgt. Der lose Untergrund wird durch das Führungsmittel 210 verdrängt, wobei die Orientierung des Führungsmittels 210 die Richtungsänderung der Kufe 21 und damit des Rollstuhls 1 vorgibt.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform kann das Führungsmittel 210 aus der Kufe 21 ausgespart sein. Das hier dargestellte Führungsmittel 210 erstreckt sich annähernd über die gesamte Länge der Lauffläche 211 und hat die Form einer Längsnut 210 oder eines Kanals 210. Das Führungsmittel 210 kann aber auch in Form einer Finne oder eines Kiels von der Lauffläche 211 in Richtung des Untergrundes abstehen. Durch das vorgesehene Führungsmittel 210, welches in direktem Kontakt mit dem Untergrund ist, wird der Rollstuhl 1 gelenkt.
[0017] Neben der Achsenaussparung 201 kann das Radaufnahmegehäuse 20 zusätzlich eine Gehäuseaussparung 203 aufweisen, welche in Fig. 4 erkennbar ist und hauptsächlich zur Gewichtsreduktion ausgespart ist. Die Festigkeit des Radaufnahmegehäuses 20 wird dadurch vernachlässigbar wenig beeinflusst.
[0018] Um sicherzustellen, dass die Lenkradachse 101 in der Achsenaussparung 201 des Radaufnahmegehäuses 20 gehalten wird, sind Befestigungsmittel 3 vorgesehen, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese Befestigungsmittel 3 können beispielsweise in Form eines Splintes 2 als Sicherungselement ausgeführt sein, welcher das Radaufnahmegehäuse 20 im Randbereich quert und oberhalb der Lenkradachse 101 liegt. Wie in Fig. 5gezeigt sind Aussparungen 30 im Randbereich der Wände des Radaufnahmegehäuses 20 vorgesehen, welche jeweils einen Splint 3 auf jeder Seite des Lenkrades 10 aufnehmen und in horizontaler Richtung bzw. in Fahrtrichtung verlaufen.
[0019] Wie in Fig. 5 gezeigt ist das Radaufnahmegehäuse 20 als Aufbau auf dem zentral innerhalb der Kufe 21 verlaufenden Führungsmittel 210 ausgeführt, wobei das Radaufnahmegehäuse 20 das Führungsmittel 210 teilweise senkrecht zur Fahrtrichtung überlappt. Das Führungsmittel 210 ist in Form einer Längsnut ausgeführt bzw. in die Kufe 21 von der dem Untergrund zugewandten Seite eingeformt. Das Radaufnahmegehäuse 20 ist mit den Gehäusebefestigungsmitteln 202 durch die Kufe 21 teilweise in das Führungsmittel 210 hineinragend angeordnet.
[0020] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Fahr- und Lenkhilfe 2, wobei die Gehäusebefestigungsmittel 202 direkt in die Kufe 21 zur Befestigung des Radaufnahmegehäuses 20 eingebracht sind. Damit eine solche Befestigung möglich ist, muss die Dicke der Kufe 21 entsprechend dicker ausgeführt sein, damit die Gehäusebefestigungsmittel 202 einschraubbar sind, damit beide Teile form- und/oder kraftschlüssig verbindbar sind. Des Weiteren ist eine stoffschlüssige Verbindung des Radaufnahmegehäuses 20 mit der Lenkkufe 21, genauer auf der dem Rollstuhl 1 zugewandten Oberfläche 212, durchführbar. Ebenso ist eine einstückige Ausgestaltung der Fahr- und Lenkhilfe 2 möglich, beispielsweise im Kunststoffspritzguss aus geeignetem Kunststoffmaterial ausreichender Festigkeit.
[0021] Das Führungsmittel 210 ist in Form eines Kiels in Richtung Untergrund von der Kufe 21 wegragend ausgestaltet, sodass eine präzise Richtungsbestimmung durch die Fahr- und Lenkhilfe 2 möglich ist. Auch hier überragt das Radaufnahmegehäuse 20 die dem Rollstuhl 1 zugewandte Oberfläche 212 teilweise und kann ein Lenkrad 10 derart aufnehmen, dass die Schwenkbarkeit der Lenkradaufhängung 100 uneingeschränkt gewährleistet ist.
[0022] Die Fahr- und Lenkhilfe 2 ist schnell und einfach montierbar und demontierbar, indem das Lenkrad 10 in das Radaufnahmegehäuse 20 eingeführt wird und die Lenkradachse 101 in der Achsenaussparung 201, bevorzugt teilweise auf dem Rand des Radaufnahmegehäuses 20 aufliegend zu liegen kommt. Die Breite B des Radaufnahmegehäuses 20 ist derart bemessen, dass das Lenkrad 10 wie gewünscht einführbar und lösbar befestigt lagerbar ist.
[0023] Um das Herausrutschen des Lenkrades 10 zu verhindern, wird das optionale Befestigungsmittel 3 in Form eines Splintes im Bereich des Randes des Radaufnahmegehäuses 20 durch Durchführung durch Befestigungsmittelaussparungen 30 geführt. Durch den Splint 3 wird das Herausrutschen der Lenkradachse 102 in der vom Untergrund wegweisenden Richtung verhindert. Eine Demontage ist entsprechend schnell und einfach mit wenigen Handgriffen möglich, wobei die Fahr- und Lenkhilfe 2 aufgrund ihrer geringen Abmessungen in der Grössenordnung der Lenkräder 10 in einer mitgeführten Tasche verstaubar ist.
[0024] Bei montierter lösbar befestigter Fahr- und Lenkhilfe 2 ist ein lenkbares Gleiten der Lenkräder 10 auf dem losen weichen Untergrund möglich, während der Antrieb wie gewohnt mit Hilfe der grösseren Antriebsräder 11 durchführbar ist. Während die Lenkräder 10 aufgrund der Fahr- und Lenkräder 2 vom Untergrund beabstandet und nicht mehr mit diesem in Kontakt sind, ist der Rollstuhl 1 wie gewohnt antreibbar. Eine Schrägstellung des Rollstuhls 1 bei montierten Fahr- und Lenkhilfen 2 ist aufgrund der Benutzung des Radaufnahmegehäuses 20 nicht für die Fortbewegung des Rollstuhls 1 problematisch.
Bezugszeichenliste
[0025] <tb>1 <sep>Rollstuhl <tb>10<sep>Lenkrad <tb>100<sep>Lenkradaufhängung <tb>101<sep>Lenkradachse <tb>102<sep>Schwenkachse <tb>11<sep>Antriebsrad <tb>12<sep>Sitz <tb>2<sep>Fahr- und Lenkhilfe <tb>20<sep>Radaufnahmegehäuse <tb>201<sep>Achsenaussparung <tb>202<sep>Gehäusebefestigungsmittel <tb>203<sep>Gehäuseaussparung <tb>21<sep>Kufe <tb>210<sep>Führungsmittel (Finne, Kiel oder Kanal, Längsnut) <tb>211<sep>Lauffläche <tb>212<sep>Rollstuhl zugewandte Oberfläche <tb>213<sep>Kufenspitze <tb>3<sep>Befestigungsmittel <tb>30<sep>Befestigungsmittelaussparung

Claims (10)

1. Fahr- und Lenkhilfe (2) für ein Lenkrad (10) eines Rollstuhls (1), umfassend eine Kufe (21) mit einer Lauffläche (211), durch welche das Gleiten über einen weichen oder losen Untergrund erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (21) zur Richtungsbestimmung des Rollstuhls (1) ein Führungsmittel (210) im Bereich der Lauffläche (211) aufweist, welches mit dem Untergrund in Kontakt bringbar ist.
2. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahr- und Lenkhilfe (2) ein Radaufnahmegehäuse (20) umfasst, an welchem die Kufe (21) angeformt oder befestigt ist, wobei das Lenkrad (10) mindestens teilweise im Radaufnahmegehäuse (20) rotierbar und schwenkbar lagerbar ist.
3. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Radaufnahmegehäuse (20) eine Achsenaussparung (201) aufweist, in welcher das Lenkrad (10) lösbar befestigt lagerbar ist.
4. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (21) und das Radaufnahmegehäuse (20) einstückig ausgeführt sind.
5. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (21) und das Radaufnahmegehäuse (20) form- und/oder kraftschlüssig mittels Gehäusebefestigungsmitteln (202) miteinander verbunden sind.
6. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (21) und das Radaufnahmegehäuse (20) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
7. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Radaufnahmegehäuse (20) Aussparungen (30) aufweist, in welchen mindestens ein Befestigungsmittel (3) zur Sicherung der Lenkradachse (101) mit dem Radaufnahmegehäuse wirkverbindbar lagerbar ist.
8. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (3) ein Splint (3) ist.
9. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (210) in Form einer Längsnut oder eines Kanals im Wesentlichen in Richtung der Längsachse der Kufe (21) verlaufend in der Kufe (21) ausgebildet ist.
10. Fahr- und Lenkhilfe (2) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (210) in Form einer Finne oder eines Kiels von der Lauffläche (211) der Kufe (21) in Richtung Untergrund wegragend ausgebildet ist.
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