CH702495B1 - Darmspülgerät. - Google Patents
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Abstract
Das erfindungsgemässe Darmspülgerät ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Bestandteile: Ein manuell verformbarer Flüssigkeitsbehälter (1) mit Verschluss (2), ein Rückschlagventil (5) ausserhalb des Flüssigkeitsbehälters (1), ein Verlängerungsrohr (4), ein Belüftungsventil (7), ein Darmrohr (6). Dies ergibt eine manuell bedienbare mechanische Pumpe, mit deren Hilfe selbstständig eine Darmspülung durchgeführt werden kann.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Darmspülgerät.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik bekannt sind Gravitationsgeräte. Bei dieser Art von Geräten wird mit Flüssigkeitsbehälter Schlauch und Irrigator Wasser eingeführt. Die eingeführte Wassermenge bzw. der Druck ist dadurch begrenzt, d.h. es gibt keine Möglichkeit, den Druck manuell zu dosieren. Zwischen Irrigator und Schlauch gibt es zum Teil einen Hahnen. Dieser Hahn ist in einer unangenehmen Stellung zu manipulieren und erschwert die Handhabung.
[0003] Weiter aus dem Stand der Technik bekannt sind Pumpgeräte. Ein Pumpgerät umfasst einen Gummiball, einen Faltenbalg mit Irrigator und/oder Hahnen. Diese Geräte haben auch einen Pumpmechanismus, aber kein Rückschlagventil, d.h. es gibt keinen Schutz vor Verschmutzung. Nach dem einmaligen Verformen des Flüssigkeitskörpers entsteht das Problem des zweiten Hubs. Der zum Teil montierte Hahnen ist schwer zu bedienen.
[0004] Ebenfalls bekannt sind Geräte mit Überdruckprinzip. Es gibt Geräte mit hängenden oder stehenden Flüssigkeitsbehältern. Mit einer Handpumpe wird Luft in den Behälter gepumpt, damit ein Überdruck entsteht. Dieser Druck treibt nun die Flüssigkeit via Irrigator an seinen Bestimmungsort.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile bekannter Darmspülgeräte zu vermeiden.
Darstellung der Erfindung
[0006] Mit dem Darmspülgerät, Modell A oder Modell B, kann der Benutzer selbstständig eine Darmspülung durchführen.
[0007] Das Darmspülgerät besteht aus einem Flüssigkeitsbehälter (10, 11), einem Ventilmechanismus (20, 21) und einem Darmrohr (3, 30).
[0008] Durch manuelle Verformung oder durch reines Hochhalten des verformbaren Flüssigkeitsbehälters (1) entsteht Druck auf die Flüssigkeit in der Flasche.
[0009] Der Benutzer entscheidet mit seiner auf den Flüssigkeitsbehälter ausgeübten Kraft, mit welchem Druck die Flüssigkeit ausströmt und ins Rektum eingeführt wird. Dieser Vorteil dient dem Benutzer, da das Empfinden bei diesem Vorgang unterschiedlich ist.
[0010] Es soll dabei nicht ausgeschlossen werden, dass das Gerät von einer Fremdperson bedient werden kann.
[0011] Es stehen dazu zwei Modelle zur Verfügung (siehe A oder B). Die Modelle unterscheiden sich in der Form und in der Anordnung der Komponenten. Der Mechanismus des Darmspülgeräts bleibt dabei erhalten.
[0012] Ein Vorteil unserer Erfindung ist, dass wir den Druck manuell selber beeinflussen können und dass das Rückschlagventil mit Verformung des Flüssigkeitsbehälters funktioniert.
[0013] Ein Vorteil unserer Erfindung ist, dass der Pumpmechanismus ohne Komplikation wiederholt werden kann. Dazu das Doppelventilprinzip.
[0014] Ein Vorteil unserer Erfindung ist erneut, dass der gewünschte Druck ohne Verzögerung in kurzer Zeit selber gewählt werden kann und dass ein Rückschlagventil vor dem Irrigator angebracht ist.
[0015] Das Darmspülgerät ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Bestandteile: Ein manuell verformbarer Flüssigkeitsbehälter mit Verschluss, ein Rückschlagventil ausserhalb des Flüssigkeitsbehälters, (das Eigengewicht der Flüssigkeit genügt zur Aktivierung des Ventils, es ist keine Verformung des Behälters zwingend nötig), ein Verlängerungsrohr, ein Belüftungsventil, ein Darmrohr. Dies ergibt eine mechanisch manuell selbständig bedienbare Pumpe, mit deren Hilfe selbstständig eine Darmspülung durchgeführt werden kann. Für Modell B benötigt man noch ein T-Rohrstück für die Verbindung der Ventile.
[0016] Das Darmspülgerät (Modell A oder B) besteht aus einem manuell verformbaren Flüssigkeitsbehälter 1 mit Verschluss 2. Der Behälter kann durch die Öffnung 3 mit Flüssigkeit gefüllt werden. Die Flasche ist vorzugsweise aus einem transparenten Material, damit die Flüssigkeitsmenge sichtbar ist.
[0017] Am Verschluss ist ein Verlängerungsschlauch 4 angebracht und an dessen Ende ein Rückschlagventil 5. Das Rückschlagventil funktioniert, ohne dass der Flüssigkeitsbehälter verformt werden muss (Wash Bottie, Prinzip des Nadelventils).
[0018] Das Rückschlagventil am freien Ende ist Anschlussstelle für ein Darmrohr 6.
[0019] Das Rückschlagventil verhindert den Rücklauf der Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter und schützt ihn damit vor Verschmutzung.
[0020] Der Flüssigkeitsbehälter wird mit einem Rückschlagventil 7 belüftet. In Fig. 3 sind die Ventile 5 und 7 nicht funktionsgetreu gezeichnet.
[0021] Für Modell B wird ein T-Rohrstück 8 benutzt (vgl. Fig. 4), um die Komponenten Verschluss 2, Verlängerungsschlauch 4 und Rückschlagventil 7 zu verbinden. Das Prinzip der Erfindung wird dabei nicht verändert.
[0022] Durch die Kombination von Flüssigkeitsbehälter und Ventilen entsteht eine manuell bedienbare mechanische Pumpe, mit deren Hilfe eine Flüssigkeit transportiert werden kann. Die Pumpe funktioniert durch manuelle Verformung des Behälters, d.h. durch pressen und loslassen des Behälters. Der Benutzer entscheidet somit selber, mit welchem Druck die Flüssigkeit ausströmt und ins Rektum eingeführt wird.
[0023] Es wird erwähnt, dass der Flüssigkeitsbehälter nicht aufrecht stehen kann. Der Behälter wird am besten auf den Kopf gestellt oder seitlich gelegt, damit man eine optimale Funktion hat.
[0024] Das Gerät funktioniert auch mit der Gravitationskraft, wenn es vom Benutzer gewünscht oder die erforderliche Kraft nicht vorhanden ist, sei es durch körperliche Schwäche oder Verletzungen der Hände. Sollte eine Hand verletzt sein, kann der Benutzer mit der anderen Hand den Flüssigkeitsbehälter auch gegen den Oberkörper drücken.
[0025] Für die Benutzung des Darmspülsets mittels Gravitationskraft ist ein Haken im Lieferumfang enthalten. Der Haken kann bei Bedarf angeklebt werden.
[0026] Der Hersteller behält sich eine Änderung dieser Option vor.
[0027] Das Darmspülgerät kann bei Bedarf zur Reinigung fast vollständig zerlegt werden, mit Ausnahme des Belüftungsventils 7. Modell A.
Claims (3)
1. Darmspülgerät zur selbständigen Durchführung einer Darmspülung, gekennzeichnet durch einen manuell verformbaren Flüssigkeitsbehälter (1, 10, 11) mit Verschluss (2), ein Rückschlagventil (5), ein Verlängerungsrohr (4), ein Belüftungsventil (7) und ein Darmrohr (31, 6).
2. Darmspülgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil ausserhalb des Flüssigkeitsbehälters (1, 10, 11) angeordnet ist.
3. Darmspülgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein T-Rohrstück (8) vorgesehen ist, welches die Ventile verbindet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00678/06A CH702495B1 (de) | 2005-05-03 | 2005-05-23 | Darmspülgerät. |
EP06721943A EP1890741A2 (de) | 2005-05-03 | 2006-05-03 | Vorrichtung zur durchführung einer darmspülung |
PCT/CH2006/000241 WO2006116891A2 (de) | 2005-05-03 | 2006-05-03 | Vorrichtung zur durchführung einer darmspülung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH7702005 | 2005-05-03 | ||
CH00678/06A CH702495B1 (de) | 2005-05-03 | 2005-05-23 | Darmspülgerät. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH702495B1 true CH702495B1 (de) | 2011-07-15 |
Family
ID=44261751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH00678/06A CH702495B1 (de) | 2005-05-03 | 2005-05-23 | Darmspülgerät. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH702495B1 (de) |
-
2005
- 2005-05-23 CH CH00678/06A patent/CH702495B1/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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