CH699683A2 - Heissdrahtschneidgerät. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Heissdrahtschneidgerät, bei dem ein Schneiddraht (13) einer bestimmten Länge mittels einer an den Schneiddraht (13) abgegebenen, gewählten elektrischen Leistung auf eine Temperatur erhitzt wird, beim Schneiden des Kunststoffkörpers die stromführende Länge des Schneiddrahts (13) auf die beim vorliegenden Kunststoffkörper notwendige Schnittlänge verkürzt werden kann. Dadurch wird die Leistungsabgabe durch den im Schnittgut vorliegenden Schneiddraht und damit die Schnittgeschwindigkeit deutlich erhöht, ohne dass der Schneiddraht neben dem Schnittgut zu heiss wird und dadurch eine zu niedrige Reissfestigkeit aufweist.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft Heissdrahtschneidgeräte zum Schneiden von mit einem solchen Heissdraht schneidbarem Kunststoff, insbesondere von Kunststoffschaumplatten. Solche Heissdrahtschneidgeräte sind insbesondere bekannt zum Schneiden von Wärmedämmplatten für Aussenwärmdämmsysteme aus expandiertem Polystyrol und anderen Schaumplatten. [0002] Bei solchen Heissdrahtschneidgeräten ist die Temperatur des Drahtes gegeben durch die Länge des Schneiddrahts und die auf den Draht gegebene elektrische Leistung, sowie durch die vorhandene Kühlung des Schneiddrahts. Es gibt daher zwei Parameter, die beim Schneiden mit einem Schneiddraht eingestellt werden können und auf einander abgestimmt werden müssen, nämlich die Länge des Drahts und die eingespeiste Leistung. Gewöhnlich werden Heissdrahtschneidgeräte aus Transformatoren gespeist. Es gibt Heissdrahtschneidgeräte, deren Transformatorenleistung stufenlos oder über mehrere Stufen eingestellt werden kann, und andere, bei denen aus zwei Stufen ausgewählt werden muss, sowie auch solche, bei denen die Ausgangsleistung des Transformators unveränderlich vorgegeben ist. Da die Drahtlänge abhängt von der Ausbildung der Anschlussstellen ist die Drahtlänge nur bei einzelnen Spezialgeräten veränderbar. Es gibt indes Geräte mit zwei Schneidbügeln, nämlich einem Plattenschneidbügel, dessen langer Schneiddraht im Normalfall parallel zur Plattenauflage gespannt ist, und einem Eckschneidbügel, dessen kurzer Schneiddraht im Normalfall senkrecht zur Plattenauflage gespannt ist. Der lange Plattenschneidbügel ist auf die Plattenabmessungen abgestimmt, so dass je nach Gerät lediglich die Länge der Platte gekürzt werden kann, oder auch die Breite der Platte beschnitten werden kann, oder gar die Diagonale der Platte geschnitten werden kann. Der Eckschneidbügel ist vorgesehen, um Ausschnitte aus der Platte auszuschneiden. Die Länge des Schneiddrahts ist daher im Wesentlichen auf die Plattendicke abgestimmt. [0003] In jedem der bekannten Fälle ist der Schneiddraht länger als die zu schneidende Abmessung, so dass der Schneiddraht Bereiche aufweist, die neben dem zu schneidenden Material liegen und daher beim Schneiden nicht gekühlt werden. Die Schneidleistung eines solchen Schneiddrahtes ist abhängig von der Temperatur des Schneiddrahtes. Diese ist aber beschränkt, da der glühende Draht leicht reisst. [0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung die Schneidleistung eines Heissdrahtschneidgeräts zu erhöhen. [0005] Bei einem Heissdrahtschneidgerät gemäss der Erfindung wird in bekannter Weise der Schneiddraht einer bestimmten Länge mittels einer an den Schneiddraht abgegebenen, gewählten elektrischen Leistung auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der der Schneiddraht noch eine ausreichende Reissfestigkeit und doch eine zum Schmelzen von Kunststoffkörpern, insbesondere Kunststoffschaumplatten, ausreichende Temperatur besitzt. Die Schneidleistung wird erfindungsgemäss erhöht, indem beim Schneiden des Kunststoffkörpers die stromführende Länge des Schneiddrahts auf die beim vorliegenden Kunststoffkörper notwendige Schnittlänge verkürzt wird. Dadurch erhöht sich die Temperatur des Schneiddrahts lediglich innerhalb des Kunststoffkörpers, wo er die Energie abgeben kann und daher sich nicht überhitzt. Durch die Verkürzung der Länge des Schneiddrahts wird die in den Schneiddraht eingespeiste elektrische Leistung über einen kürzeren Draht und daher einen geringeren Widerstand abgegeben. Der Draht wird daher heisser. Einer Überhitzung ist aber durch die Verkürzung des Schneiddrahts vorgebeugt, da lediglich derjenige Abschnitt des Drahts erhitzt wird, der beim Schneiden innerhalb des Kunststoffs liegt und daher die Hitze an den Kunststoff abgibt. Eine gewisse Länge des Schneiddrahts kann über die Abmessungen des Kunststoffs hinausragen, da ein kurzer Bereich in ausreichendem Masse im kühlenden Einflussbereich der Anschlussstelle des Stromanschlusses und des Kunststoffkörpers liegt. Ein solcher Einflussbereich von Kunststoffkörper und Anschlussstelle zusammen ist maximal 6 bis 8 mm lang. [0006] Ein Heissdrahtschneidgerät gemäss der Erfindung für das Schneiden von Kunststoffkörpern, insbesondere Kunststoffschaumplatten, besitzt in bekannter Weise eine Aufspannvorrichtung und einen zwischen zwei elektrischen Anschlussstellen an der Aufspannvorrichtung aufgespannten Schneiddraht. Um die oben erwähnte Verkürzung der Schnittlänge des Schneiddraht und die einhergehende höhere Temperatur und höhere Schnittgeschwindigkeit zu erreichen, ist am Heissdrahtschneidgerät ein elektrisch mit einer der Anschlussstellen verbundener Stromabnehmer vorhanden. Dieser kann an einer Stelle zwischen den Befestigungsstellen in einen elektrisch leitenden Kontakt mit dem Schneiddraht gebracht werden. Sobald er in Kontakt mit dem Draht ist, fliesst der Strom über den einen geringen Widerstand aufweisenden Stromabnehmer, so dass der Bereich des Schneiddrahts zwischen der Kontaktstelle und der Anschlussstelle ungeheizt bleibt. Der verkürzte stromführende Schneiddraht aber, der nun die notwendige Schnittlänge aufweist und daher praktisch vollständig innerhalb des Kunststoffkörpers liegt, erhitzt sich mehr als der unverkürzte und ermöglicht daher eine hohe Schnittgeschwindigkeit. [0007] Der Stromabnehmer kann beispielsweise als Reiter auf dem Schneiddraht verschieblich angeordnet sein. Er kann als Klemme ausgebildet sein. Wenn er auch in permanenten Kontakt zum Schneiddraht stehen kann, so ist doch bevorzugt, dass er in Abstand zum Draht angeordnet und ist und nur unter bestimmten Umständen in elektrisch leitendem Kontakt zum Schneiddraht steht. Denn da nun relativ kurze Schneiddrähte mit relativ hoher elektrischer Leistung beaufschlagt werden können, ist es praktisch notwendig, eine rasche Schaltung für den Schneiddraht vorzusehen. Ein Stromschalter könnte manuell oder durch Verschieben der Aufspanneinrichtung oder durch irgendeinen Sensor beim Schneiden betätigt werden. Mit Vorteil ist jedoch der Stromabnehmer in einer Grundstellung mit Abstand zum Schneiddraht angeordnet. Der Schneiddraht kann durch eine Belastung quer zur Längserstreckung des Drahts aus der gestreckten Lage ausgelenkt werden und dadurch in elektrisch leitenden Kontakt mit dem Stromabnehmer gebracht werden. Eine solche Belastung tritt sofort auf, sobald der Draht gegen eine Oberfläche des Kunststoffkörpers geführt wird und endet, wenn der Kunststoffkörper durchtrennt ist. Daher ist mit einer solchen Ausbildung des Stromabnehmers mit einfachsten Mitteln eine automatische Schaltung erreicht, die selbsttätig den optimalen Zeitpunkt sowohl für das Einschalten als auch für das Ausschalten des Stromabnehmers wählt. [0008] Der Stromabnehmer ist zweckmässigerweise als v er schwenkbarer Hebel ausgebildet. Dadurch kann er in einem Bereich von beispielsweise 10 bis 20 cm entlang des Schneiddrahts verschwenkt werden. Der Stromabnehmer ist ebenso zweckmässig als verschiebbarer Hebel ausgebildet. Dadurch kann er in einem Bereich von beispielsweise maximal 40 bis 80 cm entlang des Schneiddrahts verschoben werden. Er kann daher auf die Endfläche eines Kunststoffkörpers abgesenkt werden und greift daher auf dieser Endfläche oder in geringem Abstand dazu den Strom ab, so dass der Schneiddraht sich an keiner Stelle überhitzen kann. Verschiebbarkeit und Verschwenkbarkeit des Hebels sind auch kombinierbar. [0009] Um eine solche Kontaktnahme zwischen Stromabnehmer und Schneiddraht einfach zu erreichen, umgreift der Stromabnehmer den Schneiddraht wenigstens teilweise. In gewissen Fällen, z.B. bei Eckschneidern, ist es vorteilhaft, wenn der Draht ringsum umgriffen ist. In anderen Fällen, z.B. bei langen Plattenschneidbügeln, ist es besser, wenn der Draht nur auf drei Seiten umgriffen ist, so dass der Stromabnehmerbügel auch vom Draht weggeschwenkt werden kann, um einen längeren Bereich des Schneiddrahts benützen zu können. [0010] Zusätzlich kann die elektrische Verbindung des Stromabnehmers mit der Anschlussstelle unterbrechbar und zuschaltbar sein. Dies erlaubt den Stromabnehmerbügel in elektrischem Kontakt zum Schneiddraht zu belassen und dennoch mit der geringeren Leistung zu schneiden. [0011] Konkret ist ein Heissdrahtschneidgerät für das Schneiden von Kunststoffschaumplatten für Wärmedämmsysteme in der Regel mit einer Plattenauflage zum Auflegen von Kunststoffschaumplatten, und einem Auflagelineal zum Führen der Kunststoffplatte über die Plattenauflage ausgerüstet. Unter diesen Voraussetzungen ist eine der Anschlussstellen für den Schneiddraht im Abstand von 0 bis 6 mm von der senkrecht zur Plattenauflage stehenden Ebene des Auflagelineals angeordnet, damit der Schneiddraht im Bereich zwischen der Anschlussstelle und der Kunststoffschaumplatte nicht zu stark erhitzt. Bevorzugte Abstände sind zwischen 1 und 4 mm, besonders bevorzugt wird ein Abstand zwischen 2 und 3 mm. Wenn das Auflagelineal verschwenkbar ausgebildet ist, um Winkelschnitte zu erlauben, ist ein geringer Abstand erforderlich, um nicht bereits bei geringen Winkeln die Anschlussstelle verstellen zu müssen. Es ist jedoch auch möglich, eine Zwischenlage auf das Auflagelineal zu legen, um die zu schneidende Platte anzuheben. Weiter kann die Anschlussstelle in Drahtrichtung verstellbar ausgebildet sein. [0012] Damit auf der Seite des Stromabnehmers der Strom möglichst in der Nähe des Kunststoffkörpers abgegriffen wird oder werden kann, ist mit Vorteil am Stromabnehmer ein Anschlag ausgebildet. Der Anschlag kann in Anschlag mit der Seite oder Endfläche einer zu schneidenden Kunststoffschaumplatte gebracht werden. Der Anschlag kann nun so eingestellt sein, dass der mit dem Schneiddraht elektrisch zusammenwirkende Bereich des Stromabnehmer in einem Abstand von 0 bis 6-mm, vorzugsweise 0 bis 4 mm, besonders bevorzugt 2 bis 3 mm von einer Anschlagsebene zwischen dem Anschlag und der Kunststoffschaumplatte angeordnet ist. [0013] Der Schneiddraht ist in aller Regel an einem Bügel aufgespannt. Die beiden die Anschlussstellen aufweisenden Schenkel des Bügels sind elektrisch voneinander getrennt und durch einen Steg miteinander verbunden. Bei einem solchen Heissdrahtschneidgerät ist der Hebel zweckmässigerweise am Steg angelenkt. Es können mehrere Befestigungsmöglichkeiten am Steg vorgesehen sein, um den Stromabnehmer bei unterschiedlichen Plattenmassen diesen entsprechend am Steg befestigen zu können. Der Hebel kann auch verschiebbar auf dem Steg angeordnet sein. [0014] Ein solcher Stromabnehmer kann mit dem handelsüblichen und bekannten Heissdrahtschneidgerät zusammen ausgeliefert werden. Er kann jedoch auch sehr einfach an eine solches Gerät nachträglich angebaut werden. Ein für die Nachrüstung eines Heissdrahtschneidgeräts geeigneter Stromabnehmer umfasst einen am Heissdrahtschneidgerät anlenkbaren oder aufsetzbaren Hebel und einen elektrisch leitenden Verbinder zum Anschliessen des Hebels an ein stromführendes Teil des Heissdrahtschneidgeräts. Die Einfachheit des Nachrüstens erlaubt es, das Teil als Nachrüstbausatz zu verkaufen. Ein solcher Nachrüstbausatz umfasst lediglich den Hebel mit einem vorzugsweise ring- oder u-förmigen Kontaktteil, das dazu geeignet ist, den Schneiddraht wenigstens teilweise zu umfangen. Die Länge des Hebels kann vom Anwender direkt auf die Länge der Bügelarme, d.h. den Abstand von Steg und Schneiddraht angepasst werden. Das Aufsetzen des Hebels auf den Steg und das Anschliessen eines Verbinders ist äusserst einfach. Ein schwenkbarer Hebel. [0015] Bei einem verschwenkbaren Hebel ist das Kontaktteil gegenüber dem Hebel zweckmässigerweise verdrehbar. Dies erlaubt die Ausrichtung des Kontaktteils auf die Richtung des Schneiddrahts. [0016] Die Durchlassweite für den Schneiddraht ist beim Kontaktteil vorteilhaft zwischen 1 und 3 cm. Damit der Draht nicht unbeabsichtigt in Kontakt mit dem Kontaktteil gelangt, ist eine minimale Durchlassweite zweckmässig. Damit der Draht nicht zu stark aus der gestreckten Lage ausgelenkt werden muss, ist eine maximale Durchlassweite sinnvoll. [0017] Die einfachste Art einen solchen Stromabnehmerhebel an einem Heissdrahtschneidgerät zu befestigen, ist das Anlenken. Vorteilhaft ist daher im Lieferumfang des Nachrüstbausatzes auch ein Bolzen zum Anlenken des Hebels beispielsweise am Steg eines Schneidbügels vorhanden. Der Bolzen kann am Hebel angeordnet, z.B. angeschweisst sein, oder es kann der Hebel eine Bohrung besitzen, mit der der Bolzen zusammenwirken soll. Alternativ kann ein Gleitschuh vorgesehen sein, der auf dem Steg eines Heissdrahtschneidgeräts gleiten kann. [0018] Zusammengefasst betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, mit der bei einem Heissdrahtschneidgerät, bei dem ein Schneiddraht einer bestimmten Länge mittels einer an den Schneiddraht abgegebenen, gewählten elektrischen Leistung auf eine Temperatur erhitzt wird, beim Schneiden des Kunststoffkörpers die stromführende Länge des Schneiddrahts auf die beim vorliegenden Kunststoffkörper notwendige Schnittlänge verkürzt werden kann. Dadurch wird die Leistungsabgabe durch den im Schnittgut vorliegenden Schneiddraht und damit die Schnittgeschwindigkeit deutlich erhöht, ohne dass der Schneiddraht neben dem Schnittgut zu heiss wird und dadurch eine zu niedrige Reissfestigkeit aufweist. [0019] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist der der Stromabnehmer zweiteilig ausgebildet. Er besitzt vorzugsweise ein Stromabnehmerelement, welches auf den Heizdraht auf setz- und entlang diesem verschieb- und an gewünschten Positionen arretierbar ist, sowie ein Verbindungskabel zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Stromabnehmerelement und dem Stromabnehmer. Das Verbindungskabel ist dabei mit einem Ende fest am Stromabnehmerelement oder am stabförmigen Stromabnehmer verbunden. Das andere Ende ist mit einem Stecker ausgestattet, welcher am Gegenstück einsteckbar ist. Auf diese Weise kann bei Bedarf eine elektrische Verbindung mit dem Stromabnehmer hergestellt werden. Bei Nichtbedarf kann das Stromabnehmerelement ganz an den Rand geschoben werden, sodass es ausserhalb der aktiven Schneid drahtlänge ist. Kurzbeschreibung der Figuren: [0020] <tb>Fig. 1 <sep>zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Auf Spannvorrichtung zum Aufspannen des Schneiddrahts. <tb>Fig. 2 <sep>zeigt schematisch einen u-förmigen Schneidbügel mit einem auf dem Steg verschiebbaren Stromabnehmer, <tb>Fig. 3 <sep>zeigt schematisch einen Schneidbügel mit einem v er schwenkbaren Stromabnehmer, <tb>Fig. 4 <sep>zeigt schematisch einen Schneidbügel mit einem in einem Schenkel verschieblich gelagerten Stromabnehmer, <tb>Fig. 5 <sep>zeigt ein Kontaktteil, das den Schneiddraht ringförmig umschliesst. <tb>Fig. 6 <sep>zeigt ein Kontaktteil, das den Schneiddraht u-förmig umschliesst. <tb>Fig. 7 <sep>zeigt ein Kontaktteil, das den Schneiddraht L-förmig umgreift. <tb>Fig. 8 <sep>zeigt ein Heissdrahtschneidgerät mit einem Plattenablängbügel und einem Eckschneider. <tb>Fig. 9 <sep>zeigt den Plattenablängbügel des Heissdrahtschneidgeräts gemäss Fig. 8 mit einen? Stromabnehmer. <tb>Fig. 10 <sep>zeigt ein Detail des unteren Anlenkpunktes des Plattenablängbügels mit kleinem Stromabnehmer <tb>Fig. 11 <sep>zeigt das Detail gemäss Fig. 10, bei dem der Auflagelineal schräg gestellt und der kleine Stromabnehmer weggeschwenkt ist. <tb>Fig. 12 <sep>zeigt schematisch ein weiteres Beispiel eines Stromabnehmers mit einem Stab und einem Stromabnehmerelement, welche mittels eines steckbaren Kabels miteinander verbindbar sind. <tb>Fig. 13 <sep>zeigt das Stromabnehmerelement in der Passivposition, in das Stromabnehmerelement vom Stab getrennt ist. [0021] Die in Fig. 1 dargestellte Aufspannvorrichtung 11 ist lediglich schematisch dargestellt und steht für irgendeine Ausbildung einer Aufspannvorrichtung für einen Schneiddraht 13. Sie gewährleistet eine notwendige Zugspannung am Schneiddraht 13. An den Anschlussstellen 15 und 17 ist eine elektrische Verbindung zu einer Stromquelle (nicht dargestellt) vorhanden. Die Aufspannvorrichtung sorgt dafür, dass der elektrisch leitende Widerstandsdraht, nachfolgend auch Heizdraht oder Schneiddraht 13 genannt, gespannt und elektrisch an die Stromquelle angeschlossen ist. Als nicht dargestellter Teil der Aufspannvorrichtung kann auch die Stromquelle oder ein Anschluss an eine Stromquelle betrachtet werden. Die Aufspannvorrichtung definiert daher über die Länge des Schneiddrahts und die angeschlossene elektrische Spannung und Leistung die Temperatur des Schneiddrahts 13. Diese Temperatur ist so gewählt, dass der Kunststoff des Kunststoffkörpers schmilzt aber der Schneiddraht noch eine ausreichende Zugfestigkeit aufweist, um der Zugbelastung beim Schneiden des Kunststoffkörpers standzuhalten. [0022] Beim Schneiden des Kunststoffkörpers wird der Schneiddraht durch die Abgabe von Wärme an den Kunststoff gekühlt. Innerhalb des Kunststoffkörpers kann der Schneiddraht daher mehr elektrische Leistung ertragen als ausserhalb, ohne überhitzt zu werden. Daher kommt es, dass der Draht immer ausserhalb des Kunststoffkörpers bricht. Diese Erkenntnis liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde. Es ist nämlich möglich, den Draht höher zu erhitzen als bisher, falls lediglich der Teil des Schneiddrahts 13 erhitzt wird, der beim Schneiden innerhalb des zu schneidenden Kunststoffkörpers liegt. Dies kann erreicht werden, indem der elektrisch durchflossene Teil des Heizdrahts verkürzt wird. Dies erfolgt mittels eines Stromabnehmers 19. Der Stromabnehmer 19 kann unmittelbar am Rand des zu schneidenden Kunststoffkörpers am Schneiddraht platziert werden. Daher ist der Schneiddraht 13 zwischen der ersten Anschlussstelle 15 und dem Stromabnehmer 19 genau so lang wie oder einige Millimeter länger als die zu schneidende Abmessung des Kunststoffkörpers. Der Stromabnehmer 19 braucht lediglich den Schneiddraht elektrisch leitend zu berühren und elektrisch mit geringem Widerstand mit der anderen Anschlussstelle 17 des Schneiddrahts 13 verbunden zu sein. [0023] Durch die Verkürzung des Schneiddrahts 13 wird dieser bei gegebener Leistung der Stromquelle zwischen den Kontaktstellen stärker erhitzt als ohne Verkürzung des Schneiddrahts. Dabei wird der Schneiddraht 13 lediglich innerhalb des Kunststoffkörpers erhitzt. Dies erlaubt signifikant höhere Schnittgeschwindigkeiten als bisher. [0024] Der Stromabnehmer 19 kann, wie in Fig. 1dargestellt, permanent leitend auf dem Schneiddraht angeordnet sein, also z.B. den Schneiddraht klemmend. Vorteilhaft ist aber eine Ausführung, wie sie in den Figuren 2 bis 7 dargestellt ist, bei der die elektrische Verbindung zwischen dem Stromabnehmer 19 und dem Schneiddraht 13 lediglich dann zustande kommt, wenn der Schneiddraht 13 belastet wird. Der in Fig. 2dargestellte Stromabnehmer 19 ist in einem geringen Abstand zum Schneiddraht 13 angeordnet. Wird nun der Schneiddraht 13 beispielsweise auf eine EPS-Schaumstoffplatte angesetzt, so gibt er etwas in Richtung quer zur Drahtrichtung nach und kommt dadurch in Berührung mit dem Stromabnehmer. Bis dahin ist die gesamte Länge des Schneiddrahts 13 zwischen den beiden Anschlussstellen erhitzt. Ab dem elektrischen Kontakt zum Stromabnehmer 19 wird lediglich noch der durch die Schaumstoff platte zu führende Bereich des Schneiddrahts 13, der sich zwischen der ersten Anschlussstelle 15 und dem Stromabnehmer 19 erstreckt, erhitzt. [0025] Der Stromabnehmer 19 gemäss Fig. 2ist auf dem Schneidbügel 23 verschieblich gelagert. Der Schneidbügel 23 ist U-förmig ausgebildet. Die Anschlussstellen 15 und 17 sind an den freien Enden der beiden Schenkel des U angeordnet. Die beiden Schenkel sind durch einen elektrisch nicht leitenden Steg 25 miteinander verbunden. Auf diesem Steg 25 ist ein Leiter 27 angeordnet, der nur mit dem einen der beiden Schenkel elektrisch verbunden ist. Der Stromabnehmer 19 sitzt auf einem Schlitten 29, der über die Länge des Leiters 27 verschieblich ausgebildet ist. Daher kann die Länge des elektrisch durchflossenen Bereichs des Schneiddrahts beliebig auf die zu schneidende Dimension des Kunststoffkörpers eingestellt werden. [0026] Der in Fig. 3 dargestellte Schneidbügel ist ein Eckschneidbügel. Er dient im Gegensatz zu dem Plattenablängbügel gemäss Fig. 2 nicht dem ebenflächigen Durchtrennen von Kunststoffkörpern über eine von deren Dimensionen, sondern dem Ausschneiden von Ausschnitten aus dem Kunststoffkörper. Die Darstellung von unterschiedlichen Schneidbügeln soll illustrieren, dass die vorliegende Erfindung prinzipiell für alle Arten von Aufspannvorrichtungen geeignet ist. Der Stromabnehmer 19 in der Fig. 3ist verschwenkbar ausgebildet. Er ist im Eckpunkt zwischen dem einen Schenkel und dem Steg 25 am Schneidbügel angelenkt. Dabei ist vorteilhaft, dass eine Anlenkung in diesem Punkt einen grossen Schwenkbereich ermöglicht, dank dem sie einen grossen Abstand zum Schneiddraht aufweist. Der am Ende des Stegs angelenkte Stromabnehmer 19 gelangt überdies in seiner verschwenkten Stellung nicht in Konflikt mit einer zu schneidenden Schaumstoffplatte, solange das Kontaktteil 31 des Stromabnehmers 19 in ausreichendem Abstand von der ersten Anschlussstelle 15 angeordnet ist. [0027] Um das Kontaktteil 31 ist bei diesem verschwenkbaren Stromabnehmer 19 an einem am Schneidbügel angelenkten, elektrisch leitenden Hebel 33 angelenkt. Dadurch kann es stets in eine bezüglich der Oberfläche der zu schneidenden Schaumstoffplatte parallele Lage gebracht werden. Dadurch kann der Überstand des erhitzten Teils des Schneiddrahts 13 über den Kunststoffkörper hinaus minimiert werden. [0028] In Fig. 4 ist ein Eckschneidbügel dargestellt, dessen Stromabnehmer 19 allel zum. Schneiddraht 13 verschieblich in einem Schenkel des Schneidbügels gelagert ist. Die Schiebestange 33 dient dabei als elektrische Verbindung zur Anschlussstelle 17. [0029] Das in Fig. 5 dargestellte Kontaktteil 31 ist ringförmig ausgebildet. Der durch die zentrale Öffnung hindurchgeführte Schneiddraht 13 kann daher in jede Richtung quer zu seiner Längsrichtung belastet werden und gelangt dann in Kontakt mit dem Kontaktteil 31. Solche Kontaktteile sind besonders bei Eckschneidbügeln geeignet, wo die Belastungen des Schneiddrahts oft in zwei senkrecht zueinander gerichteten Richtungen stattfinden. Er ist auch dort geeignet, wo der Stromabnehmer bis an eine Anschlussstelle geschoben werden kann, so dass er die nutzbare Länge des Schneiddrahts nicht begrenzt. Bei Plattenablängbügeln ist die Belastung parallel zur Auflage der Schaumstoff platten seltener. Dafür ist es dort, zumindest bei verschwenkbaren Stromabnehmern 19, erforderlich, dass der Stromabnehmer einfach und rasch aus dem Bereich des Schneiddrahts entfernt werden kann. Für Plattenablängbügel mit verschwenkbarem Stromabnehmer 19 ist daher ein Kontaktteil gemäss Fig. 6 zweckmässiger. Dieses Kontaktteil 31 umfasst den Schneiddraht 13 lediglich dreiseitig. Daher kann der Stromabnehmer mit einem solchen Kontaktteil 31 leicht vom Schneiddraht weg geschwenkt werden. [0030] Für Schneidbügel, bei denen der Schneiddraht lediglich in einer Belastungsrichtung mit dem Stromabnehmer in Berührung kommen soll, ist ein Kontaktteil gemäss Fig. 7zweckmässig. Dieses ist L-förmig ausgebildet. Es umgreift in Fig. 7den Schneiddraht zweiseitig. In Fig. 2 ist ein solches Kontaktteil 31 auf einer Seite des Schneiddrahts angeordnet. Es berührt diesen also nur dann, wenn mit den Schneidbügel gemäss Fig. 2 der Schneiddraht 13 durch einen Kunststoffkörper hindurch gestossen wird. [0031] Wie von Fig. 4 ableitbar, kann jede Anschlussstelle mit einem Stromabnehmer 19 ausgebildet sein. Die ist insbesondere dort von Interesse, wo der Schneidbügel an einem Heissdrahtschneidgerät befestigt ist. [0032] Ein solches Heissdrahtschneidgerät ist in Fig. 8 dargestellt. Es besitzt eine Plattenauflage 51 und einen Auflagelineal 53 zum Führen einer Schaumstoffplatte. Der Plattenablängbügel 23, der in Fig. 9 in einer Seitenansicht dargestellt ist, erstreckt sich normalerweise senkrecht zum Auflagelineal 53 und parallel zur Auflageebene der Plattenauflage 51. Eine erste Anschlussstelle 15 ist in unmittelbarer Nähe zum Auflagelineal 53 angeordnet. Eine zweite Anschlussstelle 17 ist am anderen Ende des Schneidbügels 23 ausgebildet. Das zu heizende Drahtstück ist immer im Anschluss an die erste Anschlussstelle, weil dort auf dem Auflagelineal 53 jede zu schneidende Schaumstoffplatte aufgelegt wird. Der Stromabnehmer 19 ist daher mit der zweiten oberen Anschlussstelle 17 verbunden, um den Schneiddraht 13, der insgesamt zwischen den Anschlussstellen 15,17 vielleicht 130 cm misst, auf 50 oder 60 cm einer Plattenbreite, oder auf 100 cm einer Plattenlänge zu begrenzen. Die erste Anschlussstelle 15 ist so ausgebildet, dass zwischen der auf dem Auflagelineal aufliegenden Seite einer Schaumstoffplatte und der elektrischen Einleitung des Stromes in den Schneiddraht lediglich einige Millimeter sind. Dies ist deshalb notwendig, weil sonst der weiter hinabreichende Bereich des Drahts ausserhalb des Schneidguts zu stark erhitzt wird, wenn der Draht 13 in Berührung mit dem Stromabnehmer 19 ist, und schliesslich reisst. Wird nun aber ein Schrägschnitt durchgeführt, so gelangt die Schaumstoffplatte im Schnittbereich gelegentlich unter diese elektrische Einleitung des Stromes. Es ist deshalb zweckmässig, diese Einleitung des Stromes in der ersten Anschlussstelle 15 verschieblich zu machen. Dies kann in der Art des Stromabnehmers gemäss Fig. 4oder durch eine verschiebliche Anschlussstelle erreicht werden. [0033] In Fig. 10 und 11 ist diese Stelle dargestellt, wo die erste Anschlussstelle 15 knapp unter der Ebene des Auflagelineals 53 angeordnet ist. In der Fig. 10 ist das Auflagelineal in Normalposition senkrecht zum Schneiddraht 13 angeordnet. Dort ist ein kleiner Stromabnehmer 59 angeordnet, der den Schneiddraht knapp unterhalb des Beginns der Schneidlänge des Schneiddrahts den Schneiddraht 13 stromführend abgreift und so das unterhalb des Abgreifpunktes weiterführende Drahtstück vor dem Aufglühen schützt. Beim Schrägschnitt, der in Fig. 11 dargestellt ist, kommt die Ebene des nun schräg gestellten Auflagelineals unter den kleinen Stromabnehmer zu liegen, d.h. der kleine Stromabhnehmer würde innerhalb der Schnittlänge des Schneiddrahts liegen. Daher kann der kleine Stromabnehmer 59, wie in Fig. 11 dargestellt, weggeschwenkt werden. Er besitzt dazu einen Schlitz, in den der Schneiddraht im Normalbetrieb eingelegt ist, aus dem er aber entfernt werden kann für Schrägschnitte. [0034] Die weitere Ausführungsform eines Stromabnehmers 19 gemäss Fig. 12 besteht aus einem Stromabnehmerelement 61, welches auf den Heizdraht 13 aufsetz- und arretierbar ist, einem Stab 63, welcher am Bügel 23 anordenbar ist, und einem Kabel 65 zur elektrischen Verbindung des Stromabnehmerelements 61 mit dem Stab 63. Gemäss der gezeigten bevorzugten Variante ist das Kabel 65 mit einem Ende mit dem Stromabnehmerelement 61 verbunden und besitzt am anderen Ende einen Stecker 67, welcher in eine Buchse 69 am Stab 63 einsteckbar ist. Das Stromabnehmerelement 61 besteht gemäss gezeigtem Ausführungsbeispiel aus einem quaderförmigen Metallblock 71, einem im Metallblock vorgesehen Durchgang zum Einlegen oder Durchziehen des Schneiddrahts 13, und einer Arretier schraube 73, mk welcher das Stromabnehmerelement 61 am Schneiddraht 13 festgestellt werden kann. Im Stromabnehmerelement 61 kann ein Loch 75 vorgesehen sein, in welches der Stecker 67 bei Nichtgebrauch eingesteckt werden kann. Diese mehrteilige Ausführungsform eines Stromabnehmers hat den Vorteil, dass ein guter Kontakt und eine grosse Kontaktfläche mit dem Schneiddraht sichergestellt ist, sodass die Gefahr eines Verschweissens des Schneiddrahts am Stromabnehmerelement gebannt ist.
Claims (20)
1. Heissdrahtschneidgerät für das Schneiden von Kunststoff, insbesondere Kunststoffschaumplatten, mit einer Auf Spannvorrichtung (11) und einem zwischen zwei elektrischen Anschlussstellen (15,17) an der Aufspannvorrichtung (11) aufgespannten Schneiddraht (13), dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisch mit einer der Anschlussstellen (17) verbundener Stromabnehmer (19) vorhanden ist, der an einer Stelle zwischen den Anschlussstellen (15,17) in einen elektrisch leitenden Kontakt mit dem Schneiddraht (13) gebracht werden kann.
2. Heissdrahtschneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19) in einer Grundstellung in Abstand zum Schneiddraht (13) angeordnet ist, und der Schneiddraht (13) durch eine Belastung quer zur Längserstreckung des Drahts in elektrisch leitenden Kontakt mit dem Stromabnehmer (19) gebracht werden kann.
3. Heissdrahtschneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19) als verschiebbarer und/ oder verschwenkbarer Hebel (33) mit einem Kontaktteil (31) ausgebildet ist.
4. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19) zweiteilig ausgebildet.
5. Heissdrahtschneidgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19) ein Stromabnehmerelement besitzt, welches auf den Heizdraht aufsetz- und entlang diesem verschieb- und an gewünschten Positionen arretierbar ist, sowie ein Verbindungskabel zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Stromabnehmerelement und dem Stromabnehmer.
6. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19), insbesondere das Kontaktteil (31) den Schneiddraht (13) wenigstens teilweise umgreift.
7. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung des Stromabnehmers (19) mit der Anschlussstelle (17) unterbrechbar und zuschaltbar ist.
8. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19) an der Aufspannvorrichtung (11) vorzugsweise schwenkbar angeordnet ist.
9. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Plattenauflage (51) zum Auflegen von Kunststoff schaumplatten, und einen Auflagelineal (53) zum Führen der Kunststoffplatte über die Plattenauflage (51), und einer Stromeinführungsstelle (61) für den Schneiddraht (13) im Abstand von 0 bis 6 mm von der senkrecht zur Plattenauflage (51) stehenden Ebene des Auflagelineals (53).
10. Heissdrahtschneidgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen 1 und 4 mm ist, besonders bevorzugt zwischen 2 und 3 mm.
11. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromabnehmer (19) den Schneiddraht (13) in Plattennähe abgreift, oder abgreifen kann.
12. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Stromabnehmer (19) ein Anschlag ausgebildet ist, der in Anschlag mit der Seite einer zu schneidenden Kunststoff schaumplatte gebracht werden kann, und dass der mit dem Schneiddraht (13) elektrisch zusammenwirkende Bereich des Stromabnehmers (19) in einem Abstand von 0 bis 6 mm, vorzugsweise 0 bis 4 mm, besonders bevorzugt 2 bis 3 mm von einer Anschlagsebene zwischen dem Anschlag und der Kunststoffschaumplatte angeordnet ist.
13. Heissdrahtschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Stromabnehmers (19) so lang ist, dass der Stromabhnehmer entlang maximal der Hälfte, vorzugsweise maximal eines Drittels der zwischen den Schenkeln vorliegenden Schneiddrahtlänge veschiebbar ist.
14. Heissdrahtschneidgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Bügel (23), an dem der Schneiddraht (13) aufgespannt ist, und dessen beide die Anschlussstellen (15,17) aufweisenden Schenkel elektrisch voneinander getrennt sind, welche Schenkel durch einen Steg (25) miteinander verbunden sind, bei welchem Heissdrahtschneidgerät der Hebel (33) am Steg (25) angeordnet ist.
15. Stromabnehmer (19) für ein Heissdrahtschneidgerät mit einem am Heissdrahtschneidgerät anordenbaren Hebel (33) und einem elektrisch leitenden Verbinder (27) zum Anschliessen des Hebels (33) an ein stromführendes Teil des Heissdrahtschneidgeräts.
16. Stromabnehmer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Hebel (33) ein ring- oder u-förmiges Kontaktteil (31) angeordnet ist, um den Schneiddraht (13) wenigstens teilweise zu umfangen.
17. Stromabnehmer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktteil (31) gegenüber dem Hebel (33) verdrehbar ist.
18. Stromabnehmer nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktteil (31) eine Durchlassweite für den Schneiddraht (13) zwischen 1 und 3 cm aufweist.
19. Stromabnehmer nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch eine Bohrung oder ein Bolzen zum Anlenken des Hebels (33) an einen Schneidbügel (23).
20. Verfahren zum Betreiben eines Heissdrahtschneidgeräts, bei dem ein Schneiddraht (13) einer bestimmten Länge mittels einer an den Schneiddraht (13) abgegebenen, gewählten elektrischen Leistung auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher Leistung der Schneiddraht (13) eine ausreichende Reissfestigkeit und eine zum Schmelzen von Kunststoffkörpern, insbesondere Kunststoffschaumplatten, ausreichende Temperatur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schneiden des Kunststoffkörpers die stromführende Länge des Schneiddrahts (13) auf die Dimension des zu schneidenden Kunststoffkörpers verkürzt wird.
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