DE4403503C2 - Buckelschweißverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Buckelschweißverfahren und -vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Buckelschweißverfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Ein solches Ver
fahren ist aus dem Taschenbuch "DVS-Merkblätter Widerstands
schweißtechnik", 2. Auflage, Band 68, Teil III, Seiten 52 bis
58, "Buckelschweißverfahren von unlegiertem Stahl" bekannt.
Das sogenannte Buckelschweißen gehört zu den Widerstands
schweißverfahren, bei denen die miteinander zu verbinden
den, elektrisch leitenden Werkstücke bereits vor dem
Schließen des Schweißstromkreises gegeneinandergedrückt
werden. Der Anpreßdruck bleibt auch während des eigent
lichen Schweißvorganges und danach solange bestehen, bis
die gebildete Schmelze erstarrt ist und somit die bei
den Werkstücke dauerhaft miteinander verbunden sind.
Beim Buckelschweißen werden die Berührungsstellen der
beiden Werkstücke durch wenigstens einen, im Regelfall
aber mehrere Buckel definiert, die über die Oberfläche
des einen Werkstückes vorspringend an diesem ausgebildet
sind und vermittels derer dieses Werkstück die Oberfläche
des anderen Werkstücks berührt, während ansonsten kein
weiterer Kontakt zwischen den Werkstücken vorhanden ist.
Die elektrischen Übergangswiderstände an diesen Berüh
rungsstellen liegen zwar im Milliohm-Bereich, doch ist
dies im Vergleich zu dem restlichen extrem niederohmig
gehaltenen Schweißstromkreis ausreichend "hochohmig", um
beim Schließen des Stromkreises einen erheblichen Anteil der
zur Verfügung gestellte elektrische Energie an den durch
die Buckel definierten Berührungspunkten in Form von
Wärme freizusetzen. Durch diese Wärme werden die Buckel
und die von ihnen berührten Oberflächenbereiche des an
deren Werkstückes zumindest teilweise zum Schmelzen ge
bracht. Aufgrund des erwähnten Anpreßdruckes nähern sich
die beiden Werkstücke so lange aneinander an, bis sie
sich flächig berühren, wobei an den Stellen, an denen
vorher die Buckel waren, nunmehr linsenförmige, mit
Schmelze ausgefüllte Volumenbereiche ausgebildet sind,
die sich mit einer gewissen Eindringtiefe in jedes der
beiden Werkstücke hinein erstrecken. Durch die Wärmeleit
fähigkeit der Werkstücke wird die in diesen Volumenbe
reichen enthaltene Wärme rasch abgeführt, so daß die
Schmelze schnell erstarrt und die Werkstücke dauerhaft
miteinander verbunden sind.
Um sicherzustellen, daß ein hoher ohm'scher Widerstand,
an dem eine Wärmeerzeugung stattfindet, ausschließlich
zwischen den beiden Werkstücken vorhanden ist, müssen
die beiden Elektroden, über die der Schweißstrom den
Werkstücken zu- bzw. abgeführt wird, einen sehr guten,
d. h. einen extrem kleinen Übergangswiderstand aufweisen
den Kontakt zum zugehörigen Werkstück besitzen. Sind die
Übergangswiderstände zwischen den Elektroden und dem
jeweiligen Werkstück zu groß, so erzeugt der Schweißstrom
an diesen Kontaktstellen sehr viel Wärme, die an den ei
gentlichen Schweißstellen fehlt und im ungünstigsten Fall
dazu führen kann, daß es zu einer Verschweißung der Elek
troden mit dem entsprechenden Werkstück kommt. Um dies zu
vermeiden, verwendet man nach dem Stand der Technik einer
seits Elektroden, die aus einem Material, z. B. Kupfer, be
stehen, das relativ weich ist und nur eine geringe Neigung
zeigt, mit dem Metall der Werkstücke, z. B. Edelstahl, eine
Schweißverbindung einzugehen. Zum anderen werden die Elek
troden mit hohem Druck gegen die Werkstücke gepreßt. Die
hierfür benötigte Anpreßanordnung wird nach dem Stand der
Technik gleichzeitig auch dazu verwendet, die beiden Werk
stücke aneinander anzudrücken. Es bildet also eine der
beiden Elektroden ein Widerlager, an dem das eine Werk
stück abgestützt wird. Das zweite Werkstück wird dann in
der richtigen Lage an das erste angelegt und die zweite
Elektrode auf der dem ersten Werkstück gegenüberliegenden
Seite mit einem möglichst großen Druck so gegen das zweite
Werkstück gepreßt, daß die gesamte Anordnung während des
Schweißvorganges und dem nachfolgenden kurzen Abkühlungs
zeitraum zusammengehalten wird.
Nachteilig ist dabei, daß die gesamte Vorrichtung groß
und schwer ausgebildet werden muß, damit die erforderlichen
hohen Andruckkräfte aufgebracht, übertragen und widerlager
mäßig abgestützt werden können. Auch wird mit sehr niedri
gen Schweißspannungen im Bereich von einigen Volt ge
arbeitet, was einen entsprechend hohen Schweißstrom er
fordert. Um diesen Strom möglichst niederohmig zu den
Elektroden führen zu können, müssen die Zuleitungen von
der Schweißstromquelle sehr kurz und mit großen Querschnit
ten ausgebildet sein, was ebenfalls zu einer großen Bau
form und einem hohen Gewicht der bekannten Buckelschweißvor
richtungen führt.
Aus der US-Patentschrift 3,162,748 ist es bekannt, die beiden
miteinander zu verschweißenden Werkstücke über einen nicht
vom Schweißstrom durchflossenen Stempel gegeneinander zu
drücken. Dort erfolgt die Stromzufuhr zu einem der beiden
Werkstücke, das aus einem Blechstück, insbesondere einer aus
gestanzten Ziffer zum Anschweißen an einem Zifferblatt, be
steht, über das Blechmaterial, aus dem es ausgestanzt wurde.
Der sich an dieser Stanzlinie anstellende undefinierte Über
gangswiderstand führt dazu, daß sich auch an der eigentlichen
Schweißstelle keine definierten, reproduzierbaren Verhält
nisse einstellen.
Aus DE 38 33 287 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Widerstandsschweißen bekannt. Abgesehen davon, daß sich
diese Druckschrift nicht mit den speziellen Problemen beim
Buckelschweißen befaßt, wird auch dort der Schweißstrom über
diejenigen Elemente zugeführt, die den Anpreßdruck zwischen
den beiden Werkstücken bestimmen, so daß sich bei einer An
wendung dieses Standes der Technik auf das Buckelschweißen
die oben erläuterten Schwierigkeiten ergeben würden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß die zu seiner Durchführung erforderliche Vorrichtung
kleiner und leichter als bisher ausgebildet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im An
spruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor.
Diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß die extrem hohen Anpreßkräfte beim Stand
der Technik vor allem deswegen aufgewendet werden, weil
sich beim Wegschmelzen der Buckel eine Relativbewegung
zwischen den beiden Werkstücken ergibt, mit der sich diese
zwar aneinander annähern sich aber gleichzeitig von der
zugehörigen Elektrode weg bewegen. Damit es hierbei nicht
zu einer zu starken Vergrößerung des Übergangswiderstan
des zwischen den Elektroden und den Werkstücken kommt,
muß nach dem Stand der Technik dafür gesorgt werden, daß
trotz des unvermeidbaren Druckverlustes ein ausreichend
hoher Anpreßdruck insbesondere für jedes der Elektroden-
Werkstück-Paare aufrechterhalten wird. Mit anderen Worten:
Der Druckverlust muß dadurch vorkompensiert werden, daß
der vor dem Schmelzen der Buckel ausgeübte Anfangsdruck
erheblich höher gewählt wird, als der zur Aufrechterhaltung
der erforderlichen niedrigen Übergangswiderstände erforder
liche Druck während des eigentlichen Schweißvorganges.
Gemäß der Erfindung werden nun die beiden Elektroden un
abhängig von der Kraft gegen das jeweilige Werkstück ge
preßt, die zum Andrücken der beiden Werkstücke aneinander
aufgebracht wird. Dadurch bleibt der Anpreßdruck jeder
der beiden Elektroden gegen das zugehörige Werkstück von
der beim Wegschmelzen der Buckel auftretenden Relativbe
wegung unberührt, so daß die oben erwähnte Vorkompensation
nicht erforderlich ist. Der Anpreßdruck der Elektroden muß
lediglich so groß gewählt werden, daß die Übergangswider
stände wesentlich kleiner sind, als der Übergangswiderstand
zwischen den beiden Werkstücken. Letzterer kann dadurch stark
vergrößert werden, daß der Anpreßdruck, mit dem die bei
den Werkstücke gegeneinander gepreßt werden, erheblich
kleiner als beim Stand der Technik gewählt wird. Dies
bietet in Verbindung mit den konstant bleibenden Anpreß
drücken der Elektroden gegen die Werkstücke den weiteren
Vorteil, daß mit einer wesentlich höheren Schweißspannung
als beim Stand der Technik und somit mit einem entspre
chend niedrigeren Schweißstrom gearbeitet werden kann. Auf
diese Weise ist es möglich, zwischen der Schweißstromquelle
und den Elektroden vergleichsweise lange, einen kleinen Quer
schnitt aufweisende Zuleitungen zu verwenden. Alle diese Maß
nahmen führen zu einer deutlich verringerten Bauform und zu
einem erheblich kleineren Gewicht der zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Buckelschweißvor
richtung. Außerdem kann bei höherer Spannung mit kürzeren
Schweißzeiten gearbeitet werden. Dies führt zu geringeren
Wärmeverlusten, so daß die Schweißenergie reduziert werden
kann. Außerdem kommt es zu einer geringeren Durchwärmung der
Werkstücke, so daß die Gefahr einer Verfärbung auf den der
Schweißstelle gegenüberliegenden Seiten vermindert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, den Schweißstrom dadurch
zur Verfügung zu stellen, daß beim Schließen des Schweiß
stromkreises eine Kondensatorbatterie unmittelbar, d. h.
ohne Zwischenschaltung eines Transformators entladen wird.
Eine solche Kondensatorbatterie ist ohne weiteres in der
Lage, den Schweißstrom, der beim erfindungsgemäßen Ver
fahren zwar niedriger ist, als beim Stand der Technik,
aber doch noch so hoch, daß er bei einer unmittelbaren
Entnahme aus dem Netz zu erheblichen Kosten führt, in
äußerst günstiger Weise zur Verfügung zu stellen, da sie
bei niedriger Netzbelastung über einen längeren Zeitraum
aufgeladen und beim Schweißvorgang dann sehr schnell
entladen werden kann.
Diese und andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens sowie eine zu seiner Durchführung
bevorzugte Vorrichtung sind in den Unteransprüchen nieder
gelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt die einzige Figur in stark schematisierter
Weise eine Seitenansicht einer zur Durchführung des er
findungsgemäßen Buckelschweißverfahrens ausgebildeten
Vorrichtung.
In der Figur ist ein Werkstück 1 als ebenes Blech wieder
gegeben, das in dem Bereich, in dem es mit dem L-förmig
abgewinkelten Werkstück 2 durch Buckelschweißen verbunden
werden soll, auf einem unbeweglichen, massiven Gegenlager
3 aufliegt.
Das winkelförmige Werkstück 2 ist so angeordnet, daß sich
sein einer Schenkel 4 in etwa parallel zum ebenen Werkstück
1 und in einem geringen Abstand von diesem erstreckt.
Dieser Abstand wird dadurch erzielt, daß der Schenkel 4
auf seiner dem Werkstück 1 zugewandten Oberfläche mehrere,
beispielsweise durch einen Prägevorgang ausgebildete und
zum Werkstück 1 hin vorspringende Buckel aufweist, von
denen in der Zeichnung zwei Buckel 5, 6 zu sehen sind.
Auf der den Buckeln 5, 6 gegenüberliegenden Seite des
Schenkels 4 befindet sich ein in der Figur nach unten
beweglicher Anpreßstempel 7, mit dessen Hilfe das Werk
stück 2 in Richtung des Pfeiles K mit einer definierten
Kraft gegen das Werkstück 1 gedrückt werden kann.
Die Anordnung ist zu einem Zeitpunkt gezeigt, in dem noch
kein Schweißstrom geflossen ist, so daß die Buckel 5, 6
die beiden Werkstücke 1, 2 gegen die Kraft K so auf Abstand
halten, daß sich diese nur in den "Punkten" berühren, in
denen die Buckel 5, 6 auf der ihnen zugewandten Oberfläche
des Werkstückes 1 aufliegen.
An dem in der Figur vertikalen Schenkel 8 des gewinkelten
Werkstückes 2 ist eine Klemmvorrichtung 10 angebracht, die
mit einer hohen Anpreßkraft Elektroden 11 gegen das gewin
kelte Werkstück 2 anpreßt, die über ein Stromzuführkabel mit
dem einen Anschluß einer nicht gezeigten Schweißstromquelle
verbunden sind.
Die Anpreßkraft, mit der die Elektroden 11 gegen das Werk
stück 2 gedrückt werden, erfolgt in Richtung des Pfeiles
P1 und ist von der Kraft K, mit der die beiden Werkstücke
1, 2 gegeneinandergedrückt werden, völlig unabhängig.
Eine zweite Klemmvorrichtung 14 preßt gegen das Werkstück
1 zwei Elektroden 15, die über ein Stromzuführkabel 16
und einen nicht gezeigten Schalter mit dem anderen Anschluß
der Schweißstromquelle verbunden sind. Auch der in Rich
tung des Pfeiles P2 erfolgende Anpreßdruck der beiden
Elektroden 15 gegen das Werkstück 1 ist unabhängig
von der Kraft K und dem Druck P1.
Wird nun durch Betätigen des erwähnten Schalters der
Schweißstromkreis geschlossen, so fließt der Schweißstrom
über die Buckel 5, 6 von dem einen Werkstück auf das an
dere und wegen des vergleichsweise hohen Übergangswider
standes an den Stellen, an denen die Buckel 5, 6 die Ober
fläche des Werkstückes 1 berühren, kommt es dort zu einer
starken Erhitzung, und die Buckel 5, 6 sowie die ihnen un
mittelbar gegenüberliegenden Oberflächenbereiche des Werk
stückes 1 werden zumindest teilweise zum Schmelzen gebracht.
Dies hat zur Folge, daß sich das Werkstück 1 unter der Wir
kung der Kraft K in Richtung des Werkstückes 1 bewegt, wobei
noch nicht aufgeschmolzene Teile der Buckel 5, 6 in das
unter ihnen gebildete Schweißbad eintauchen. Im Idealfall
wird der Schweißstrom dann abgeschaltet, wenn die beiden
Werkstücke 1, 2 beginnen, sich flächig zu berühren.
Da die metallischen Werkstücke 1, 2 auch gute Wärmeleiter
sind, erkalten und erstarren die gebildeten Schmelzen
sehr rasch und es kommt zu einer festen und dauerhaften
"Mehrpunkt"-Schweißverbindung zwischen den beiden Werk
stücken.
Wesentlich ist, daß wegen der völligen Entkoppelung der
Kräfte, mit denen einerseits die beiden Werkstücke 1, 2
gegeneinander und andererseits die Elektroden 11 gegen
das Werkstück 2 bzw. die Elektroden 15 gegen das Werk
stück 1 gedrückt werden, die Elektrodenanpreßdrücke
von der Bewegung völlig unberührt bleiben, die das Werk
stück 2 beim Aufschmelzen der Buckel 5, 6 zum Werkstück 1
hin ausführt.
Da diese Elektroden-Anpreßdrücke während des gesamten
Schweißvorganges in definierter Weise aufrechterhalten
werden, können sie wesentlich niedriger als beim Stand
der Technik gewählt werden, ohne daß die Gefahr eines
unbeabsichtigten Festschweißens der Elektroden 11 oder
15 am Werkstück 2 bzw. 1 besteht.
Die Kraft K kann ebenfalls wesentlich kleiner als beim
Stand der Technik sein, so daß eine höhere Schweißspannung
verwendet werden kann. Dies führt zu einem schnelleren Ab
lauf des Schweißvorganges und es kann mit höheren Tempera
turen aber geringeren Wärmemengen gearbeitet werden. Hier
durch wird die Gefahr einer Verfärbung der Werkstücke, wie
sie durch eine lokale Überhitzung an nicht in den Schweiß
vorgang einbezogenen Stellen entsteht, erheblich vermindert.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zu
seiner Durchführung geeigneten Vorrichtung lassen sich un
abhängig von der Form und der Anzahl der miteinander zu
verschweißenden Werkstücke und insbesondere auch unab
hängig von der Anzahl der Buckel erzielen, mit denen das
eine Werkstück vom anderen auf Abstand gehalten wird. Im
Prinzip genügt es, wenn pro miteinander zu verschweißendem
Werkstückpaar ein solcher Buckel vorhanden ist. Dies führt
allerdings zu einer Einpunkt-Schweißung, die weniger stabil
ist, als eine Mehrpunkt-Schweißung. Daher ist es vorzuziehen,
für jedes Werkstückpaar zwei oder mehr Buckel vorzusehen,
die in ein und demselben Schweißvorgang gleichzeitig an
geschmolzen werden, so daß es zu einer Mehrpunkt-Verbindung
zwischen den Werkstücken kommt.
Anders als in der Figur gezeigt, müssen die Werkstücke
nicht flach sein. So kann das eine Werkstück z. B. ein
Chrom-Nickel-Stahltopf sein, an dessen Außenseite ein
Handgriff aus dem gleichen Material angeschweißt wird.
Auch die gleichzeitige Verschweißung mehrerer Werkstücke
ist denkbar.
Claims (6)
1. Buckelschweißverfahren zum Verbinden von zwei Werk
stücken, die an wenigstens einer, durch einen über
die Oberfläche des einen Werkstücks vorstehenden und
das andere Werkstück berührenden Buckel definierten
Schweißverbindungsstelle aneinandergepreßt, ansonsten
aber voneinander im Abstand angeordnet werden, wobei
gegen jedes der Werkstücke eine Schweißelektrode an
gedrückt wird, so daß nach Schließen des Schweißstrom
kreises an jeder Schweißverbindungsstelle der betref
fende Buckel sowie der mit ihm in Berührung stehende
Oberflächenbereich des anderen Werkstückes zumindest
teilweise schmilzt und nach Abschalten des Schweiß
stromes und Erkalten der Schmelze die beiden Werkstücke
miteinander verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Elektroden (11, 15) an das zu
gehörige Werkstück (1, 2) an einer von der wenigstens einen
Schweißverbindungsstelle verschiedenen Stelle mit einem
Druck angepreßt wird, der von dem Druck unabhängig ist,
mit dem die beiden Werkstücke (1, 2) gegeneinander gepreßt
werden, und daß der Anpreßdruck der Elektroden (11, 15) beim
zumindest, partiellen Wegschmelzen des wenigstens einen
Buckels (5, 6) unverändert bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Werkstücke (1, 2) einander
vermittels mehrerer Buckel (5, 6) berühren, die alle gleich
zeitig vom Schweißstrom durchflossen und zum Schmelzen
gebracht werden, so daß eine Mehrpunkt-Verbindung entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werkstücke (1, 2) mit
einem kleinen Anpreßdruck gegeneinandergepreßt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit einer hohen Schweißspannung
gearbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schweißstrom durch
in kurzer Zeit erfolgende, unmittelbare Entladung einer
Kondensatorbatterie geliefert wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß drei voneinander unabhängig
wirkende Anpreßvorrichtungen (10; 14; 3, 7) vorgesehen
sind, von denen die erste (10) zum Andrücken der einen
Elektrode (11) an das eine Werkstück (2), die zweite
(14) zum Andrücken der anderen Elektrode (15) an das
andere Werkstück (1) und die dritte (3, 7) zum Gegen
einanderpressen der beiden Werkstücke (1, 2) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403503 DE4403503C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Buckelschweißverfahren und -vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403503 DE4403503C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Buckelschweißverfahren und -vorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403503A1 DE4403503A1 (de) | 1995-08-10 |
DE4403503C2 true DE4403503C2 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=6509502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403503 Expired - Lifetime DE4403503C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Buckelschweißverfahren und -vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4403503C2 (de) |
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