CH697158A5 - Kurzfarbwerk. - Google Patents

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CH697158A5
CH697158A5 CH01966/04A CH19662004A CH697158A5 CH 697158 A5 CH697158 A5 CH 697158A5 CH 01966/04 A CH01966/04 A CH 01966/04A CH 19662004 A CH19662004 A CH 19662004A CH 697158 A5 CH697158 A5 CH 697158A5
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Robert Konrad
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Roland Man Druckmasch
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/027Ink rail devices for inking ink rollers

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description


  [0001] Die Erfindung betrifft ein Kurzfarbwerk für ein Flachdruckwerk, insbesondere für ein Offsetdruckwerk, mit einer mit einem Formzylinder zusammenwirkenden Auftragwalzenanordnung, der eine Rasterwalzenanordnung zugeordnet ist, wobei jede Rasterwalze der Rasterwalzenanordnung mit Farbe beaufschlagt wird und mit wenigstens einem Rakelmesser zusammenwirkt.

[0002] Bei den bekannten Kurzfarbwerken dieser Art besitzen die Auftragwalzen einen dem Durchmesser des Formzylinders entsprechenden Durchmesser. Aufgrund dieser Durchmessergleichheit lassen sich zwar sogenannte Geisterbilder auf dem Bedruckstoff vermeiden. Andererseits benötigen die formzylindergrossen Auftragwalzen jedoch sehr viel Platz, der in Druckmaschinen in der Regel sehr knapp ist. Aus diesem Grund enthalten die bekannten Kurzfarbwerke in der Regel auch nur eine Auftragwalze.

   Die Verwendung mehrerer Auftragwalzen ist hier aus Platzgründen nicht möglich. Aufgrund des grossen Durchmessers der Auftragwalze befindet sich bei den bekannten Anordnungen auch eine grosse Farbmenge im Farbwerk. Die Folge davon ist, dass es eine vergleichsweise lange Zeit dauert, bis eine konstante Farb-/Feuchtmittelemulsion erreicht wird. Dadurch dass nur eine Auftragwalze vorgesehen ist, ergibt sich auch eine sehr geringe Anzahl an Nipstellen, was die Bildung einer konstanten Farb-/Feuchtmittelemulsion erschwert. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, dass aufgrund der Bindung des Durchmessers der Auftragwalzen an den Durchmesser des Formzylinders ein Formatwechsel erschwert wird.

   Ausserdem benötigen die formzylindergrossen Auftragwalzen sehr harte Walzenbezüge, was sich ungünstig auf den Gestehungsaufwand auswirkt.

[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kurzfarbwerk eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass trotz einer kompakten Bauweise eine hohe Druckqualität erreicht wird.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Auftragwalzenanordnung mehrere mit dem Formzylinder zusammenwirkende, in dessen Drehrichtung gegeneinander versetzte Auftragwalzen und die Rasterwalzenanordnung mehrere, in Drehrichtung des Formzylinders gegeneinander versetzte Rasterwalzen aufweist, die zusammen mit den Auftragwalzen einen Walzenzug mit paarweise aufeinander abrollenden und jeweils einen Walzenspalt begrenzenden Walzen bilden,

   wobei alle Walzen des Walzenzugs einen gegenüber dem Durchmesser des Formzylinders vergleichsweise kleinen Durchmesser aufweisen, wobei an jedem Walzenspalt des Walzenzugs jeweils eine Rasterwalze und eine Auftragwalze zusammenwirken und wobei wenigstens ein Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze gebildet wird, die nur mit einer Auftragwalze zusammenwirkt.

[0005] Diese Massnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine sehr kompakte, vom Durchmesser des Formzylinders unabhängige Bauweise des Farbwerks, was einen universellen Einsatz unabhängig vom Format gestattet. Aufgrund der grösseren Anzahl von Auftragwalzen werden nicht nur Geisterbilder verhindert, sondern in vorteilhafter Weise auch eine hohe Gleichmässigkeit des Farbfilms auf dem Bedruckstoff erreicht, was eine hohe Druckqualität gewährleistet.

   Die grosse Anzahl von Auftragwalzen und Rasterwalzen führt in vorteilhafter Weise auch zu einer grossen Zahl von Nipstellen, was die Bildung einer stabilen Farb-/Feuchtmittelemulsion begünstigt. Da der Durchmesser der Auftragwalzen und der Rasterwalzen gegenüber dem Formzylinderdurchmesser vergleichsweise klein sein kann, wird andererseits erreicht, dass die im Farbwerk gespeicherte Farbmenge vergleichsweise gering ist, so dass sehr schnell die erwünschten konstanten Verhältnisse erreicht werden können. Ausserdem kann sich dies vorteilhaft auf den Farbverbrauch auswirken. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Massnahmen ist darin zu sehen, dass die einen vergleichsweise kleinen Durchmesser aufweisenden Auftragwalzen mit einem Standardbezug versehen sein können, wie er auch bei langen Farbwerken Verwendung findet, was sich günstig auf die Gestehungskosten auswirkt.

   Mit den erfindungsgemässen Massnahmen wird daher die oben genannte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige Weise gelöst.

[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmässige Fortbildungen der übergeordneten Massnahmen sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0007] Zweckmässig kann der Walzenzug gleichviel Rasterwalzen wie Auftragwalzen aufweisen, wobei ein Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze und das andere Ende durch eine Auftragwalze gebildet werden. Hierbei ergibt sich eine besonders kompakte und kostengünstige Ausführung.

[0008] Vorzugsweise können dabei die Rasterwalzen so gegenüber den Auftragwalzen versetzt sein, dass das in Drehrichtung des Formzylinders vordere des Walzenzugs durch eine Rasterwalze gebildet wird.

   Hierdurch lässt sich die erwünschte hohe Druckqualität mit besonders einfachen und kompakten Mitteln erreichen.

[0009] Vorteilhaft kann der in Drehrichtung des Formzylinders vordersten, letzten Auftragwalze der Auftragwalzenanordnung zumindest eine mit ihrem vom Formzylinder ablaufenden Umfangsbereich zusammenwirkende, vorzugsweise changierend antreibbare Reiterwalze zugeordnet sein. Hiermit lässt sich ein sogenanntes Schablonieren besonders zuverlässig vermeiden.

[0010] Eine weitere vorteilhafte Massnahme zur Unterdrückung eines Schablonierens kann darin bestehen, dass das Schöpfvolumen der Rasterwalzen unterschiedlich ist.

   Eine besonders zweckmässige Ausgestaltung besteht in diesem Zusammenhang darin, dass die in Drehrichtung des Formzylinders hinterste Rasterwalze das grösste Schöpfvolumen aufweist und dass das Schöpfvolumen jeder einer anderen Rasterwalze nachgeordneter Rasterwalze kleiner als das Schöpfvolumen der jeweils vorgeordneten Rasterwalze ist.

[0011] Dabei kann die Feinheit der Rasterung der Rasterwalzen mit abnehmendem Schöpfvolumen zunehmen, wodurch sich in vorteilhafter Weise Moirébildungen verhindern lassen.

[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Massnahmen besteht darin, dass der Durchmesser der Rasterwalzen vom Durchmesser der Auftragwalzen verschieden ist, wobei die vorhandenen Rasterwalzen untereinander und die vorhandenen Auftragwalzen untereinander jeweils durchmessergleich sein können.

   Dies ergibt eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise mit vielen Standardbauteilen. In jedem Fall sind die Farbwerkswalzen jedoch im Durchmesser wesentlich kleiner als der Formzylinder.

[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmässige Fortbildungen der übergeordneten Massnahmen sind in den restlichen abhängigen Ansprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.

[0014] Dabei zeigen:
<tb>Fig. 1 und 2<sep>Ausführungsbeispiele mit einem mit einer Auftragwalze beginnenden Walzenzug mit jeweils zwei bzw. drei Auftragwalzen und gleichvielen Rasterwalzen,


  <tb>Fig. 3<sep>eine Variante zu Fig. 1 mit einer zusätzlichen Rasterwalze am hinteren Ende des Walzenzugs und


  <tb>Fig. 4<sep>eine weitere Variante zu Fig. 1 mit mit einer Rasterwalze beginnendem und einer Auftragwalze endendem Walzenzug.

[0015] Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Flachdruckwerke für indirekten oder direkten Flachdruck in Form von Offsetdruckwerken für indirekten oder direkten Offsetdruck. Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise derartiger Druckwerke sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.

[0016] Das in den Fig. 1-4 angedeutete Offsetdruckwerk enthält einen Formzylinder 1, einen Übertragungszylinder 2 und einen Druckzylinder 3. Die Bedruckstoffbahn 12 wird zwischen dem Übertragungszylinder 2 und dem Druckzylinder 3 durchgeführt. Der Formzylinder 1 wird mit Farbe und bei Nassoffset mit Feuchtmittel beaufschlagt. Zur Farbzufuhr ist ein Farbwerk 4 vorgesehen.

   Zur Zufuhr des Feuchtmittels kann ein nicht näher dargestelltes Feuchtwerk vorgesehen sein. Bei wasserlosem Offset entfällt das Feuchtwerk.

[0017] Das Farbwerk 4 ist als Kurzfarbwerk ausgebildet. Dieses enthält mehrere mit dem Formzylinder 1 zusammenwirkende, in dessen Drehrichtung gegeneinander versetzte Auftragwalzen 5, 6 und mehrere, diesen zugeordnete, in Drehrichtung des Formzylinders 1 gegeneinander versetzte Rasterwalzen, die zusammen mit den Auftragwalzen jeweils einen Walzenzug mit paarweise aufeinander abrollenden und einen Walzenspalt begrenzenden Walzen bilden. Um jeden Walzenspalt des Walzenzugs wirken jeweils eine Rasterwalze und eine Auftragwalze zusammen. Die Walzenanordnung ist dabei in jedem Fall so, dass wenigstens ein Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze gebildet wird.

   Sowohl die Auftragwalzen als auch die Rasterwalzen besitzen einen gegenüber dem Durchmesser des Formzylinders 1 vergleichsweise sehr kleinen Durchmesser. Im dargestellten Beispiel sind zwei Auftragwalzen 5, 6 und zwei Rasterwalzen 7, 8 vorgesehen. Das der Fig. 2 zugrundeliegende Beispiel enthält drei Auftragwalzen 5, 6, 15 und drei Rasterwalzen 7, 8, 13. Die Auftragwalzen besitzen in jedem Fall einen gegenüber dem Durchmesser des Formzylinders 1 wesentlich kleineren und damit hiervon verschiedenen Durchmesser. Der Durchmesser der Auftragwalzen beträgt hier höchstens ein Drittel des Durchmessers des Formzylinders 1. Die mehreren Auftragwalzen können untereinander durchmessergleich oder verschieden sein. Im Beispiel gemäss Fig. 1 besitzen die Auftragwalzen 5, 6 jeweils gleichen Durchmesser, der 1/3 des Durchmessers des Formzylinders ist.

   Im Beispiel gemäss Fig. 2 ist der Durchmesser der Auftragwalze 15 kleiner als der Durchmesser der Auftragwalzen 5, 6, der hier dem ersten Beispiel entspricht.

[0018] Die Rasterwalzen können untereinander ebenfalls durchmessergleich oder durchmesserverschieden sein. In den dargestellten Beispielen besitzen die Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 jeweils gleichen Durchmesser, der zweckmässig noch kleiner als der Durchmesser der Auftragwalzen 5, 6 ist. In den dargestellten Beispielen beträgt der Durchmesser der Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 zwei Drittel des Durchmessers der Auftragwalzen 5, 6, was auch dem Durchmesser der kleineren Auftragwalze 15 in Fig. 2 entspricht.

[0019] Die Auftragwalzen 5, 6 bzw. 5, 6, 15 sind umfangsseitig mit einem Gummibezug versehen, wobei dieselbe, vergleichsweise weiche Qualität vorgesehen sein kann, wie bei Langfarbwerken, was kostengünstig ist.

   Die Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 besitzen eine umfangsseitige Rasterung, z.B. ein Näpfchenraster oder dergleichen. Dieses kann durch Beaufschlagung eines aus keramischem Material bestehenden Walzenkörpers mit einem Laserstrahl hergestellt werden. Die Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 werden mittels einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung mit der Formzylinder-Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Die Auftragwalzen 5, 6 bzw. 5, 6, 15 können antriebslos sein und werden vom Formzylinder 1 und den hiermit jeweils zusammenwirkenden Rasterwalzen durch Friktion mitgenommen.

[0020] Jede Rasterwalze 7, 8 bzw. 7, 8, 13 wird aus einem Farbvorrat mit Farbe versorgt und mittels wenigstens eines Rakelmessers abgerakelt.

   In den hier beschriebenen Beispielen gemäss Fig. 1, 2 ist den Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 hierzu jeweils eine Kammerrakel 9, 10 bzw. 9, 10, 14 zugeordnet, deren von zwei Rakelmessern begrenzter Innenraum mit Farbe beaufschlagt wird. Selbstverständlich könnte den Rasterwalzen auch eine gemeinsame Kammerrakel oder ein Farbkasten und ein Rakelmesser etc. zugeordnet sein.

[0021] Die Rasterwalzen sind hier gegenüber den in Drehrichtung des Formzylinders 1 gegeneinander versetzten, voneinander beabstandeten Auftragwalzen so auf Lücke gesetzt, dass das in Drehrichtung des Formzylinders 1 hintere Ende des oben erwähnten Walzenzugs durch eine Auftragwalze und das vordere Ende durch eine Rasterwalze gebildet werden.

   Dabei wirkt die in Drehrichtung des Formzylinders 1 hinterste, erste Auftragwalze 5 der Auftragwalzenanordnung mit nur einer Rasterwalze, hier mit der in Drehrichtung des Formzylinders 1 hinteren Rasterwalze 7 zusammen. Jede der ersten Auftragwalze 5 nachgeordnete Auftragwalze, in Fig. 1 die Auftragwalze 6, in Fig. 2 die Auftragwalzen 6, 15, wirkt gleichzeitig mit der auch mit der jeweils vorgeordneten Auftragwalze zusammenwirkenden Rasterwalze und einer dieser nachgeordneten, weiteren Rasterwalze, zusammen.

[0022] Dementsprechend ist hier die in Drehrichtung des Formzylinders 1 hinterste, erste Rasterwalze 7 der Rasterwalzenanordnung in Kontakt mit der in Drehrichtung des Formzylinders 1 hintersten, ersten Auftragwalze 5 der Auftragwalzenanordnung und der dieser benachbarten, zweiten Auftragwalze 6.

   Die zweite Rasterwalze 8 steht in Kontakt zur zweiten und dritten Auftragwalze usw. Die letzte Rasterwalze der Rasterwalzenanordnung steht nur in Kontakt mit der letzten Auftragwalze. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist diese Anordnung auf zwei Auftragwalzen 5, 6 und zwei Rasterwalzen 7, 8 begrenzt, wobei die hintere, erste Rasterwalze 7 zwischen den beiden Auftragwalzen 5, 6 angeordnet und in Kontakt mit beiden Auftragwalzen 5, 6 ist und wobei die zweite, vordere Rasterwalze 8 nur in Kontakt mit der vorderen Auftragwalze 6 steht.

   Bei der Ausführung gemäss Fig. 2 ist die Rasterwalze 13 die vorderste Rasterwalze, die nur eine Auftragwalze, hier die Auftragwalze 15 kontaktiert, während die beiden vorgeordneten Rasterwalzen 7, 8 jeweils zwei Auftragwalzen kontaktieren.

[0023] Der in Drehrichtung des Formzylinders 1 vorderen, letzten Auftragwalze der Auftragwalzenanordnung ist wenigsten eine Reiterwalze zugeordnet. Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 ist nur eine Reiterwalze 11 vorgesehen. Bei der Ausführung gemäss Fig. 2 sind mehrere Reiterwalzen, hier zwei Reiterwalzen 1, 16 vorgesehen. Jede Reiterwalze wirkt mit dem vom Formzylinder 1 ablaufenden, einen Teil der Farbe zurückführenden Umfangsbereich der vordersten Auftragwalze 6 bzw. 15 zusammen.

   Wenigstens eine Reiterwalze, z.B. die Reiterwalze 11, ist zweckmässig mittels eines nicht näher dargestellten Antriebs changierend, das heisst in axialer Richtung hin- und hergehend, antreibbar.

[0024] Das Schöpfvolumen der in Drehrichtung des Formzylinders 1 gegeneinander versetzten Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 kann gleich sein. Zweckmässig ist das Schöpfvolumen unterschiedlich, und zwar derart, dass es zur in Drehrichtung des Formzylinders 1 vordersten Rasterwalze 8 bzw. 13 hin abnimmt. Die Rasterwalze mit dem geringsten Schöpfvolumen ist dementsprechend die jeweils vorderste Rasterwalze. Die Rasterwalze mit dem grössten Schöpfvolumen ist jeweils die hinterste Rasterwalze 7 der Rasterwalzenanordnung. Das Schöpfvolumen eventuell vorhandener, dazwischenliegender Rasterwalzen liegt dazwischen.

   Die Feinheit der Rasterung der Rasterwalzen 7, 8 bzw. 7, 8, 13 kann umgekehrt zum Schöpfvolumen zunehmen. Dementsprechend besitzt die vorderste, das geringste Schöpfvolumen aufweisende Rasterwalze 8 bzw. 13 die feinste Rasterung und die das grösste Schöpfvolumen aufweisende, hintere Rasterwalze 7 die gröbste Rasterung. Aufgrund der unterschiedlichen Schöpfvolumina und der unterschiedlichen Rasterfeinheiten lassen sich sogenannte Moirébildungen unterdrücken.

[0025] Der grundsätzliche Aufbau der den Fig. 3 und 4 zugrundeliegenden Beispiele entspricht der Anordnung gemäss Fig. 1.

   Nachstehend wird daher zur Vermeidung von Wiederholungen nur auf die Unterschiede eingegangen, wobei für einander entsprechende Teile gleiche Bezugsziffern Verwendung finden.

[0026] Das der Fig. 3 zugrundeliegende Beispiel unterscheidet sich von der Anordnung gemäss Fig. 1 lediglich dadurch, dass der in Drehrichtung des Formzylinders 1 hinteren Auftragwalze 5 eine weitere Rasterwalze 7 zugeordnet ist, die hier das in Drehrichtung des Formzylinders 1 hintere Ende des Walzenzugs bildet. Der Rasterwalze 17 ist eine Kammerrakel 18 zugeordnet. Bei diesem Beispiel ist die Anzahl der Rasterwalzen um eins grösser als die Anzahl der Auftragwalzen, so dass an beiden Enden des aus Rasterwalzen und Auftragwalzen gebildeten Walzenzugs eine Rasterwalze vorgesehen ist.

   Die gegenüber Fig. 1 zusätzlich Rasterwalze 17 erfordert zwar einen gewissen zusätzlichen Aufwand, bietet über die Vorteile der Anordnung gemäss Fig. 1 hinaus aber auch noch den Vorteil, dass beim Anfahren des Fahrwerks sehr schnell die erwünschte Farbversorgung des Formzylinders 1 erreicht wird. Die zusätzliche Rasterwalze bietet zudem die Gewähr, dass auch in schwierigen Fällen ein Schablonieren zuverlässig vermieden werden kann. Die Ausführung gemäss Fig. 3 kommt daher insbesondere bei hinsichtlich des Schablonierens besonders anfälligen Anwendungen in Frage.

[0027] Das der Fig. 4 zugrundeliegende Beispiel ist gegenüber der Anordnung gemäss Fig. 3 dadurch vereinfacht, dass die vordere Rasterwalze fehlt, so dass wie bei der Anordnung gemäss Fig. 1 gleichviel Rasterwalzen wie Auftragwalzen vorhanden sind.

   Im Unterschied zur Ausführung gemäss Fig. 1 werden bei der Anordnung gemäss Fig. 4 das vordere Ende des Walzenzugs durch eine Auftragwalze, nämlich die Auftragwalze 6, und das hintere Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze, nämlich die Rasterwalze 17, gebildet. Die Ausführung gemäss Fig. 4 ist bezüglich des erforderlichen Aufwands mit der Ausführung gemäss Fig. 1 gleichwertig. In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, die erste, d.h. die in Drehrichtung des Formzylinders hintere Auftragwalze 5 mit viel Farbe zu versorgen und das vom Formzylinder 1 auf diese Auftragwalze übertragene Farbbild mittels mehrerer Walzenspalte zu vergleichmässigen. Für derartige Fälle kommt insbesondere die Ausführung gemäss Fig. 4 in Frage.

Claims (19)

1. Kurzfarbwerk für ein Flachdruckwerk, insbesondere für ein Offsetdruckwerk, mit einer mit einem Formzylinder (1) zusammenwirkenden Auftragwalzenanordnung, der eine Rasterwalzenanordnung zugeordnet ist, wobei jede Rasterwalze (7, 8, 13, 17) der Rasterwalzenanordnung mit Farbe beaufschlagt wird und mit wenigstens einem Rakelmesser zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragwalzenanordnung mehrere mit dem Formzylinder (1) zusammenwirkende, in dessen Drehrichtung gegeneinander versetzte Auftragwalzen (5, 6; 5, 6, 15) und die Rasterwalzenanordnung mehrere in Drehrichtung des Formzylinders (1) gegeneinander versetzte Rasterwalzen (7, 8; 7, 8, 13; 17, 7, 8; 17, 7) aufweist, die zusammen mit den Auftragwalzen (5, 6;
5, 6, 15) einen Walzenzug mit paarweise aufeinander abrollenden und jeweils einen Walzenspalt begrenzenden Walzen bilden, wobei alle Walzen des Walzenzugs einen gegenüber dem Durchmesser des Formzylinders (1) vergleichsweise kleinen Durchmesser aufweisen, wobei an jedem Walzenspalt des Walzenzugs jeweils eine Rasterwalze (7, 8, 13, 17) und eine Auftragwalze (5, 6, 15) zusammenwirken und wobei wenigstens ein Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze gebildet wird, die nur mit einer Auftragwalze zusammenwirkt.
2. Kurzfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Rasterwalzen (7, 8, 17) innerhalb des Walzenzugs die Anzahl der Auftragwalzen (5, 6) um eins übersteigt und dass beide Enden des Walzenzugs durch eine Rasterwalze gebildet werden.
3. Kurzfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenzug gleichviel Rasterwalzen (7, 8, 13, 17) wie Auftragwalzen (5, 6, 15) aufweist und dass ein Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze und das andere Ende durch eine Auftragwalze gebildet werden.
4. Kurzfarbwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in Drehrichtung des Formzylinders (1) vordere Ende des Walzenzugs durch eine Rasterwalze (8 bzw. 13) gebildet wird.
5. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser wenigstens eines Teils der Auftragwalzen, vorzugsweise der in Drehrichtung des Formzylinders (1) hinteren Auftragwalzen (5, 6), gleich ist.
6. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise bei mehr als zwei Auftragwalzen (5, 6, 15) die in Drehrichtung des Formzylinders (1) vordere Auftragwalze (15) einen kleineren Durchmesser aufweist als die übrigen Auftragwalzen.
7. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise bei weniger als drei Auftragwalzen (5, 6) der Durchmesser aller Auftragwalzen (5, 6) gleich ist.
8. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der dicksten Auftragwalze bzw. - walzen (5, 6) höchstens ein Drittel des Durchmessers des Formzylinders (1) beträgt.
9. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Rasterwalzen (7, 8, 13, 17) kleiner als der Durchmesser der dicksten Auftragwalze bzw. -walzen (5, 6) ist.
10. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser aller Rasterwalzen (7, 8, 13, 17) gleich ist.
11. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Rasterwalzen (7, 8, 13, 17) zwei Drittel des Durchmessers der dicksten Auftragwalze bzw. -walzen (5, 6) beträgt.
12. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Rasterwalzen (7, 8, 13, 17) dem Durchmesser der in Drehrichtung des Formzylinders (1) vorderen Auftragwalze (15) entspricht, die einen kleineren Durchmesser als die übrigen Auftragwalzen (5, 6) aufweist.
13. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Drehrichtung des Formzylinders (1) vordere, letzte Auftragwalze (6 bzw. 15) auf ihrem vom Formzylinder (1) ablaufenden Umfangsbereich mit wenigstens einer Reiterwalze (11) zusammenwirkt.
14. Kurzfarbwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Reiterwalze (11) changierend antreibbar ist.
15. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schöpfvolumen der Rasterwalzen (7, 8, 13, 17) zumindest teilweise unterschiedlich ist.
16. Kurzfarbwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in Drehrichtung des Formzylinders (1) hinterste, erste Rasterwalze (7) der Rasterwalzenanordnung das grösste Schöpfvolumen aufweist und dass das Schöpfvolumen jeder einer anderen Rasterwalze (7) nachgeordneten Rasterwalze (8) kleiner als das Schöpfvolumen der jeweils vorgeordneten Rasterwalze (7) ist.
17. Kurzfarbwerk nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinheit der Rasterung der Rasterwalzen (7, 8) mit abnehmendem Schöpfvolumen zunimmt.
18. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalzen (7, 8) mit der Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders (1) antreibbar sind und dass die Auftragwalzen (5, 6) als durch Friktion mitgenommene Walzen ausgebildet sind.
19. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Auftragwalzen (5, 6) und zwei Rasterwalzen (7,8) vorgesehen sind, wobei beide Auftragwalzen (5, 6) mit der ersten Rasterwalze (7) der Rasterwalzenanordnung und die in Drehrichtung des Formzylinders (1) vordere Auftragwalze (6) zusätzlich mit der weiteren Rasterwalze (8) zusammenwirken.
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