CH696607A5 - Uhr. - Google Patents

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CH696607A5
CH696607A5 CH18952002A CH18952002A CH696607A5 CH 696607 A5 CH696607 A5 CH 696607A5 CH 18952002 A CH18952002 A CH 18952002A CH 18952002 A CH18952002 A CH 18952002A CH 696607 A5 CH696607 A5 CH 696607A5
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CH
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clock
inner housing
display
housing
clock according
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Application number
CH18952002A
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English (en)
Inventor
Peter A Mueller
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Supraventures Ag
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/04Mounting the clockwork in the case; Shock absorbing mountings
    • G04B37/0427Mountings relative to pocket and wrist watches allowing a rocking movement about a hinge or any other movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description


  Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung geht aus von einer Uhr nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches.

Stand der Technik

[0002] Aus der EP 562 522 A1 ist eine Uhr bekannt, die hochgeklappt und dann um 180 deg. gedreht werden kann, um dann wieder in einem Rahmen, an dem die Armbänder befestigt sind, befestigt zu werden. Eine solche Uhr weist nur ein Zifferblatt auf, so dass nur in einer Stellung die Uhrzeit abgelesen werden kann, während in der anderen Stellung der eventuell verzierte Gehäuseboden sichtbar ist. Die Uhr kann wegen der Drehbewegung um 180 deg. auch nur in der Endposition richtig abgelesen werden.

[0003] Aus der US 4 493 561 ist eine Uhr mit zwei gegenüberliegenden Zifferblättern bekannt. Eine solche Uhr besteht im Wesentlichen aus zwei Uhrwerken, die an ihren Bodenplatten gegenseitig befestigt sind.

   Das so erhaltene Gehäuse ist um eine Achse, welche parallel zur Längsachse des Uhrarmbandes verläuft, drehbar. Die einzelnen mechanischen Uhrwerke sind voneinander unabhängig über jeweils eine dem Uhrwerk zugeordnete Krone bedienbar. Diese Konstruktion ist relativ aufwendig und erfordert eine relativ hohe Bauhöhe der Uhr.

   Zudem kann jeweils nur eine der Kronen Funktionen der Uhr bedienen, die jeweils andere Krone bedient keine Funktionen und können beim Tragen der Uhr die Kleidung oder andere Gegenstände beschädigen.

Darstellung der Erfindung

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Uhr der eingangs genannten Art die bekannten Nachteile zu vermeiden und eine wendbare Uhr zur Verfügung zu stellen, welche die Bedienelemente reduziert und die Handhabung vereinfacht.

[0005] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des ersten Anspruches erreicht.

[0006] Kern der Erfindung ist es also, dass Bedienelemente der Uhr symmetrisch zu einer Drehachse des inneren Gehäuses am inneren Gehäuse angeordnet sind.

[0007] Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, dass durch die symmetrische Auslegung die Bedienelemente reduziert werden können,

   indem sie auf die Symmetrieebene gelegt werden. So kann beispielsweise die Krone auf die Symmetrieachse gelegt werden und es ist im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik nur noch eine Krone für zwei Anzeigen nötig. Durch die symmetrische Auslegung weiterer Bedienelemente wie Drücker ist es zudem möglich, dass der Betätigungsfunktions-Standort der Bedienelemente immer gleichbeleibend ist, unabhängig von der jeweils obenliegenden Anzeige.

[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

[0009] Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

   Die Bewegungsrichtung der Elemente ist mit Pfeilen angegeben.

[0010] Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer erfindungsgemässen Uhr im zugeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 2<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer erfindungsgemässen Uhr im teilweise aufgeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 3<sep>eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Uhr im vollständig aufgeklappten Zustand und um 180 deg. gedreht;


  <tb>Fig. 4<sep>eine Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemässe Uhr mit Digitalanzeige im vollständig aufgeklappten Zustand und um 180 deg. gedreht;


  <tb>Fig. 5<sep>eine Draufsicht auf die andere Anzeigeseite einer erfindungsgemässen Uhr im teilweise zugeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 6<sep>eine Draufsicht auf die andere Anzeigeseite einer erfindungsgemässen Uhr im zugeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 7A<sep>einen Teilquerschnitt der erfindungsgemässen Uhr mit Vorrichtung zum An- und Abschalten der Anzeigen resp. Drücker;


  <tb>Fig. 7B<sep>einen Teillängsschnitt der erfindungsgemässen Uhr aus Fig. 4A im teilweise aufgeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 7C<sep>einen Teilquerschnitt der erfindungsgemässen Uhr mit Vorrichtung zum An- und Abschalten der Anzeigen resp. Drücker, andere Anzeigeseite sichtbar;


  <tb>Fig. 7D<sep>einen Teillängsschnitt der erfindungsgemässen Uhr aus Fig. 4C im teilweise aufgeklappten Zustand, gedreht und andere Anzeigeseite;


  <tb>Fig. 8<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer weiteren erfindungsgemässen Uhr im zugeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 9<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer weiteren erfindungsgemässen Uhr im zugeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 10<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer weiteren erfindungsgemässen Uhr im teilweise aufgeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 11<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer weiteren erfindungsgemässen Uhr im teilweise aufgeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 12A bis Fig. 12D<sep>eine Seitenansicht der seitlichen Anzeige mit Mondphase und Einstellen der korrekten Mondphase beim Wenden des inneren Gehäuses;


  <tb>Fig. 13<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite einer weiteren erfindungsgemässen Uhr im teilweise aufgeklappten Zustand;


  <tb>Fig. 14<sep>eine Draufsicht auf die Anzeigeseite der erfindungsgemässen Uhr aus Fig. 13 im weiter aufgeklappten und teilweise gewendeten Zustand.

[0011] Es sind nur die für das unmittelbare Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.

Weg zur Ausführung der Erfindung

[0012] In Fig. 1 bis 6 ist eine Uhr 1 mit einem ersten Uhrgehäuse 2, einem ersten Zifferblatt 3 und einem zweiten Zifferblatt 4 dargestellt. Das Zifferblatt 3 ist beispielsweise nach Fig. 1 und 2 eine analoge Anzeige mit Zeigern, das Zifferblatt 4 nach Fig. 3, 5 und 6 eine analoge Anzeige oder nach Fig. 4 eine Digitalanzeige.

[0013] Natürlich kann auch die analoge Anzeige 3 durch eine digitale Anzeige und eine beliebige Kombination von digitalen Anzeigen und/oder analogen Anzeigen verwendet werden.

   Mittels einer Krone 5 kann die Uhrzeit oder können andere Funktionen der Uhr, wie z.B. das Datum, eingestellt werden.

[0014] Die Uhr ist nun, wie aus den Fig. 1 bis 6 ersichtlich, aufklappbar, wozu das Uhrwerk der Uhr in einem zweiten, inneren Gehäuse 7 angeordnet ist. Die Krone ist dabei so angeordnet, das sie auf der Drehachse X des inneren Gehäuses liegt. Das Aufklappen des inneren Gehäuses kann manuell oder elektronisch durch z.B. Betätigen der Krone oder eines Drückers 8 oder eines Drückers 12 erfolgen.

[0015] Das zweite, innere Uhrgehäuse 7 ist über ein Dreh- und Klappgelenk 9 mit dem ersten, äusseren Gehäuse 2 verbunden. Das Drehgelenk 9 ist so ausgelegt, dass nach der Aufklappbewegung das innere Gehäuse aus oder von dem äusseren Gehäuse herausgeklappt werden kann.

   Am Drehgelenk 9, respektive zwischen dem äusseren 2 und dem inneren Gehäuse 7, können sich nicht dargestellte Rasterungen befinden, mittels derer das innere Gehäuse in einer Stellung gehalten wird, bei der eine optimale Sicht auf die zweite Anzeige 4 oder eine weiter unten im Detail beschriebene seitliche Anzeige 6 erfolgen kann. Es können weitere Rasterungen zur Zwischenarretierung im ausgeklappten Zustand vorgesehen sein.

[0016] Das Aufklappen erfolgt über ein nicht weiter dargestelltes Ausstosselement, welches z.B. aus einer Feder bestehen kann. Am unteren Teil des inneren Gehäuses 7 ist ein Arretierelement 11 angeordnet, welches beim Herunterdrücken des inneren Gehäuses 7 in das äussere Gehäuse 2 das innere Gehäuse 7 im äusseren Gehäuse 2 arretiert.

   Die Arretierung kann z.B. über an der Uhr im äusseren Gehäuse 2 angeordnete Drücker 8,12 mechanisch oder elektronisch, oder über nicht weiter dargestellte mechanische Elemente, oder über einen nicht dargestellten Arretierungsknopf, oder durch Hineindrücken des inneren Gehäuses in das äussere Gehäuse betätigt werden. Nach dem Herausklappen wird das innere Gehäuse um 180 deg. gedreht und wieder in das äussere Gehäuse hineingeklappt und wieder mittels des hier ebenfalls angeordneten Arretierelementes 11 arretiert, wie dies z.B. aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt ist. Die nicht sichtbare Anzeige wird bei elektronisch betriebenen Anzeigen stromlos gehalten, um Energie zu sparen.

[0017] Die Uhr ist so aufklappbar, dass die dritte, seitliche Anzeige 6 sichtbar wird.

   Die seitliche Anzeige 6 erlaubt dem Träger der Uhr 1 Informationen von der Anzeige abzulesen, ohne den Arm aus seiner natürlichen Haltung zu verdrehen. Auf der Anzeige können Informationen wie eine zweite Zeitzone, ein Alarm, ein Termin, eine eingehende SMS, Mondphasen usw. dargestellt werden. Das Aufklappen der Anzeige kann automatisch durch ein definiertes Ereignis entsprechend der vorgenannten Beispiele erfolgen, oder manuell wie oben beschrieben. Solange die seitliche Anzeige 6 nicht sichtbar ist, wird die Anzeige bei elektronisch betriebenen Anzeigen stromlos gehalten, um Energie zu sparen.

   Wird das innere Gehäuse gewendet, um eine andere Anzeigeseite 3 oder 4 anzuzeigen, wenden sich auch die seitlichen Anzeigeschriften und -Ziffern, damit die seitliche Anzeige 6 immer gelesen werden kann, wie dies weiter unten in den Fig. 12A bis 12D für eine Mondphasenanzeige und in Fig. 7A bis 7D im Detail dargestellt wird.

[0018] Damit die Anzeigen 3 und 4 beim Hochklappen und Wenden immer optimal gelesen werden können, müssen sich auch die Anzeige 3 respektive 4 analog der oben beschriebenen Anzeige 6 wenden, so dass sie für den Träger der Uhr immer optimal sichtbar ist. Durch das Aufklappen des inneren Gehäuses 7 wird bei einer Ausführung nach Fig. 4 die Anzeige 4 aktiviert, d.h. die Digitalanzeige wird mit Strom versorgt und damit lesbar.

   Bei einem analogen Display mit Schrittmotoren nach Fig. 3 werden die Zeiger durch die Schrittmotoren wieder in die zeitgerechte Stellung gebracht. Durch das Wenden des inneren Gehäuses 7 um die Drehachse X und das Herunterklappen auf die untere Rasterstellung, siehe Fig. 5, drehen sich die Schrift und die Ziffern der Anzeige 6 und der Anzeige 4 um 180  , damit der Uhrenträger die Anzeige 4 wieder normal lesen kann, d.h. die Schrift und die Ziffern werden für den Betrachter nicht mehr auf dem Kopf dargestellt. Das Gleiche erfolgt für die jetzt zugedeckte Anzeige 3, wenn die Anzeige zurückgewendet wird.

   Dazu wird die Anzeige 3 beim Aufklappen entsprechend Fig. 3 oder 4 ebenfalls für den Betrachter richtig dargestellt, so dass die Zeiger nicht auf dem Kopf stehen.

[0019] Die Anzeigedrehung ist somit auch für eine analoge Anzeige mit schrittmotorgestütztem Uhrwerk möglich, die Stundenmarkierungen sollten dann aber nicht mit fest angebrachten Ziffern versehen sein.

[0020] Die Drücker 8 und 12 können für das Auslösen von Stoppuhrfunktionen usw. verwendet werden und sind gegenüber der Drehachse X symmetrisch angeordnet. Durch die symmetrische Anordnung der Drücker 8 und 12 kommen diese nach dem Wenden der Anzeige der Uhr immer an denselben Ort zu liegen, natürlich jeweils um 180 deg. gedreht.

[0021] So wird beispielsweise durch den Drücker 8 in Fig. 1 im Zusammenhang mit der Anzeige 3 eine Stoppuhr betätigt.

   Wird das innere Gehäuse 7 nun nach Fig. 6 gewendet, ist die Anzeige 4 sichtbar, der Drücker 8 ist jedoch nun mit dem Drücker 12 vertauscht. Die Stoppuhrfunktion wird somit, wenn die Anzeige 4 oben liegt, mittels des Drückers 12 ausgeführt. Für den Benutzer liegt der Vorteil nun darin, dass ein für eine bestimmte Funktion verwendeter Drücker 8, 12 immer an der gleichen Position liegt, egal welche Anzeige 3 oder 4 nun sichtbar ist, dass heisst das der Benutzer sich nicht verschiedene Drücker für verschiedene Funktionen merken muss.

[0022] Die Möglichkeit, das innere Gehäuse in beliebige Position zu bringen, ermöglicht dem Träger, sie in einer von ihm bevorzugten, entspannten und angenehmen Position zu bedienen.

   So kann z.B. das hochgeklappte innere Gehäuse nach Fig. 3 und 4, wie bei Taschenstoppuhren bekannt, in der aufgerichteten Position bedient werden und die Drücker vertikal bedient werden, wobei die Anzeige rechtwinklig abgelesen werden kann.

[0023] Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Uhrengrundplatte 10 kann für zusätzliche Uhrenfunktionen verwendet werden, wie z.B. für eine Gravur oder einen Drehring mit Rechenschieberfunktion usw.

   Weiter können auf der Uhrengrundplatte weitere aus- oder aufklappbare Elemente angeordnet werden, wie z.B. ein Zigarrenschneider oder ein Visier für Kompasspeilung usw.

[0024] Eine Möglichkeit, um den Drückern 8, 12 die je nach Lage des inneren Gehäuses 7 richtige Funktion zuzuweisen und die jeweils nicht benötigte Anzeige auszuschalten respektive wie oben beschrieben die Anzeige jeweils zu drehen und für den Betrachter richtig darzustellen, ist in den Fig. 7A bis 7D dargestellt. Im inneren Gehäuse 7 ist beabstandet von der Drehachse X ein Schalttaster 40 angeordnet, welcher z.B. zylinderförmig ausgestaltet sein kann. Dieser Schalttaster 40 umfasst mehrere Positionssensoren oder Schalter 41, 42, 43, 44 und einen verschiebbaren Kolbenstift 45 mit einem Metallring 49 und einer Feder 46.

   Der Kolbenstift 45 wird mittels der Feder gegen unterschiedlich lange Nocken 47, 48 gedrückt, die abhängig von der jeweils obenliegenden Anzeige 3 oder 4 angesprochen werden. Beim Auf- und Zuklappen des Gehäuses wird der Kolbenstift so an unterschiedliche Positionen verfahren und die Sensoren 41, 42, 43 und 44 werden so je nach Stellung und Aufklappwinkel des inneren Gehäuses unterschiedlich angesprochen. In den Fig. 4A und 4C sind jeweils nur die durch den Kolbenstift ansprechbaren Sensoren für die jeweilige Position dargestellt.

[0025] Um die Information der Anzeige 6 lesen zu können, wird das innere Gehäuse 7 in die Position der ersten Rasterung aufgeklappt, siehe Fig. 7B.

   Dadurch fährt der Kolbenstift 45 unter Federkraft der Feder 46 um einen bestimmten Weg nach aussen, abhängig vom Öffnungswinkel des inneren Gehäuses 7 zum äusseren Gehäuse 2, und spricht nun nicht mehr einen Sensor 42, sondern einen Sensor 41 an. Die Software in der Uhr kann daraus erkennen, dass nun nicht mehr nur die Anzeige 3, sondern auch die Anzeige 6 und die darunter liegende Anzeige 4 mit Strom versorgt werden sollen. Gleichzeitig werden durch die Software die bisher nicht sichtbaren Anzeigen auf Istzeit gestellt, oder es wird die jeweils gewünschte Information wie Stoppuhr, Ist-Datum usw. dargestellt.

   Zusätzlich wird durch den jeweilig angesprochenen Sensor von der Software erkannt, in welcher Lage die Ziffern und Schriften dargestellt werden sollen, damit sie für den Betrachter lesbar sind.

[0026] Beim Hochklappen des inneren Gehäuses 7 bleiben alle Darstellungen auf den Anzeigen erhalten, obwohl der Kolbenstift die Sensoren 41 bis 44 nicht mehr anspricht. Beim Wenden der Uhr um 180 deg. und beim Herunterklappen auf die Rasterstellung entsprechend Fig. 7D wird der Kolbenstift 45 mittels der Feder 46 auf den zweiten Nocken 48 gedrückt, welcher gegenüber dem Nocken 47 eine andere Länge aufweist.

   Mittels dieser Kolbenstiftposition wird dann ein Sensor 43 angesprochen und mittels der Software werden die Schrift und die Ziffern um 180 deg. gedreht, damit sie für den Betrachter lesbar sind.

[0027] Wird das innere Gehäuse 7 nun ganz zugeklappt, wird der Kolbenstift 45 noch weiter nach innen an den Sensor 44 gefahren. Mittels der Software werden dann die Anzeige 3 und 6 stromlos geschaltet. Die vorbeschriebene Variante kann auch über Induktivmessung oder andere Längs- und Winkelmessverfahren gelöst werden.

[0028] Analog wird für die Drücker 8 und 12 die jeweilige Funktion der jeweils obenliegenden Anzeige zugeordnet.

[0029] Nach Fig. 8 und 9 können nun die Drücker 8 und 12 so am inneren Gehäuse 7 angeordnet werden, dass wenn das innere Gehäuse ins äussere Gehäuse eingeklappt ist, die Drücker 8 und 12 geschützt innerhalb des äusseren Gehäuses 2 liegen.

   Dadurch werden die Drücker 8 und 12 vor unbeabsichtigter Betätigung, Verschmutzung usw. geschützt. Dies kann zusätzlich über ein Schutzelement 13 erfolgen, welches auch als Mechanismus zum Aufklappen des inneren Gehäuses 7 verwendet werden kann. Beim Herunterklappen des inneren Gehäuses 7 in das äussere Gehäuse 2 schnappt das gegebenenfalls mit einer Feder versehene Schutzelement 13 zu und deckt die Drücker 8 und 12 zumindest teilweise ab. Um das innere Gehäuse hochzuklappen und die Anzeige zu drehen, wird das Schutzelement 13 vom Gehäuse 7 weg in Richtung des nicht dargestellten Armbandes gedrückt und die Drücker und das innere Gehäuse werden freigegeben.

[0030] Nach Fig. 8 kann die Krone 5 so ausgestaltet werden, dass sie auch als Drehgelenk 9 ¾ verwendet werden kann.

   Nachdem das innere Gehäuse 7 aufgeklappt wurde, kann die Krone herausgezogen und die jeweilige Anzeige wie bei herkömmlichen Uhren eingestellt werden.

[0031] Nach Fig. 10 und 11 kann die Krone 5 auch auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich der Darstellung in Fig. 8 in Position sechs Uhr angeordnet werden. Mittels der einen Krone können beide Anzeigen 3 und 4 eingestellt werden. So wird z.B. durch das Herausziehen der Krone in einer ersten Position 14a die Zeit der Anzeige 3 eingestellt. Durch jeweils weiteres Herausziehen der Krone wird in einer zweiten Position 14b das Datum der Anzeige 3, in einer dritten Position 14c die Zeit der Anzeige 4 und in einer vierten Position 14d das Datum der Anzeige 4 eingestellt. Die Krone 5 kann über ein Schutzelement 13 oder eine Ausnehmung 15 im äusseren Gehäuse gesichert werden.

   Im geschlossenen Zustand, d.h. wenn das innere Gehäuse im äusseren Gehäuse eingerastet ist, kann die Krone 5 somit nicht aus dem inneren Gehäuse herausgezogen werden. Dadurch erhöht sich die Sicherheit vor unbeabsichtigter Betätigung wie sie z.B. bei Taucheruhren gefordert wird, ohne dass die Krone verschraubt werden muss.

[0032] In Fig. 12A bis 12D ist in der seitlichen Anzeige 6 eine Mondphasenanzeige integriert. Sobald die seitliche Anzeige 6 aus dem äusseren Gehäuse hervortritt, werden die zunehmende Mondphase, der Vollmond, die abnehmende Mondphase und dann die Neumondphase, bei der kein Mond zu sehen ist, dargestellt. Nach Erreichen der Neumondphase springt die Mondanzeige wieder in die Startstellung und der Zyklus kann von vorne beginnen. Eine solche Anzeige wird eine retrograde Anzeige genannt.

   Bei einer seitlichen Anzeige wird vorteilhafterweise ein Mondzeiger statt einer Mondscheibe herkömmlicher Uhren verwendet, wobei sich der Mondzeiger radial und bogenförmig an der Stirnseite bei der seitlichen Anzeige 6 des Uhrgehäuses bewegt.

[0033] Beim Wenden des inneren Gehäuses nach Fig. 12A, 12B und 12C muss die Mondphase korrigiert werden, da sonst bei gewendeter Uhr ein zunehmender Mond (Fig. 12C) und nicht ein abnehmender Mond (Fig. 12A) dargestellt wird. Der Mondzeiger wird deshalb beim Wenden der Uhr neu auf der anderen Seite gemäss Fig. 12D positioniert, die Neupositionierung kann durch den in Fig. 7A bis 7D gezeigten Mechanismus ausgelöst werden.

[0034] Nach Fig. 13 und 14 kann das innere Gehäuse 7 auch vollständig vom äusseren Gehäuse 2 umschlossen werden.

   Dazu ist am äusseren Gehäuse 2 ein Deckel 16 mit einer Öffnung 17 angeordnet, der Deckel 16 kann z.B. mit einer Drehlünette usw. oder Verzierungen wie Diamanten, Ziselierungen usw. versehen sein. Dieser Deckel wird nun aufgeklappt und das innere Gehäuse 7 springt aus dem äusseren Gehäuse entsprechend Fig. 13 heraus. Dann kann die Uhr entsprechend Fig. 14 gewendet werden und nach dem Einklappen des inneren Gehäuses in das äussere Gehäuse der Deckel 16 geschlossen werden. Die Uhrzeit oder weitere Informationen der jeweils sichtbaren Anzeige können dann durch die Öffnung 17 im Deckel 16 abgelesen werden.

   Die Uhr im inneren Gehäuse wird durch das geschlossene äussere Gehäuse vor unbeabsichtigter Betätigung und vor grobem Schmutz und Spritzwasser geschützt.

[0035] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die äussere Form der Uhr kann beliebig gewählt werden. Bei der Verwendung eines elektronischen Uhrwerks können beide Anzeigeseiten 3 und 4 und sogar die seitliche Anzeige 6 mit einem Uhrwerk angesteuert werden. Bei der Verwendung eines elektronischen und eines mechanischen Uhrwerks werden beide Anzeigeseiten 3 und 4 separat von den beiden Uhrwerken angesteuert, die seitliche Anzeige 6 kann von dem elektronischen Uhrwerk angesteuert werden.

   Die gezeigten Ausführungsformen können jeweils beliebig miteinander kombiniert werden.

Bezugszeichenliste

[0036] 
1 : Uhr
2 : erstes Uhrgehäuse
3 : erstes Zifferblatt
4 : zweites Zifferblatt
5 : Krone
6 : Anzeige
7 : zweites, inneres Uhrgehäuse
8 : Drücker
9 : Drehgelenk
9 ¾ : Drehgelenk
10 : Uhrengrundplatte
11 : Arretierelement
12 : Drücker
13 : Schutzelement
14 : Kronenposition
15 : Ausnehmung
16 : Deckel
17 : Öffnung
40 : Schalttaster
41 : Positionssensor
42 : Positionssensor
43 : Positionssensor
44 : Positionssensor
45 : Kolbenstift
46 : Feder
47 : Nocken
48 : Nocken
49 : Metallring
X : Drehachse

Claims (14)

1. Uhr (1) mit einem Gehäuse (2, 7), mindestens einem im Gehäuse angeordneten Uhrwerk und mindestens zwei Anzeigen (3, 4, 6) zur Anzeige der Uhrzeit oder anderer Informationen, wobei zumindest ein Teil der Uhr (7) beweglich, insbesondere drehbar ist, wobei das Gehäuse aus einem äusseren Gehäuse (2) und einem inneren Gehäuse (7) besteht und das innere Gehäuse (7) beweglich am äusseren Gehäuse befestigt ist, wodurch eine vorher nicht sichtbare Seite des beweglichen inneren Gehäuses (7) der Uhr sichtbar gemacht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass Bedienelemente (5, 8, 12) der Uhr symmetrisch zu einer Drehachse (X) des inneren Gehäuses (7) am inneren Gehäuse (7) angeordnet sind und dass das innere Gehäuse (7) um die Drehachse (X) wendbar ist, um die vorher nicht sichtbare Seite des inneren Gehäuses (7) der Uhr sichtbar zu machen.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Funktion des Bedienelements (5, 8, 12) von der jeweiligen Position abhängig ist, oder dass durch die Bedienelemente (5, 8, 12) die gleiche Funktion jeweils am gleichen Ort unabhängig von der jeweils sichtbaren Anzeige (3, 4, 6) auslösbar ist.
3. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im inneren Gehäuse (7) Mittel (40 bis 49) zur Zuweisung von Funktionen zu den Bedienelementen (5, 8, 12) vorhanden sind.
4. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (5, 8, 12) eine Krone (5) und/oder Drücker (8, 12) sind.
5. Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Krone (5) verschiedene Funktionen der Anzeigen (3, 4, 6) betätigt werden können.
6. Uhr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krone (5) als ein Drehgelenk (9 ¾) für das innere Gehäuse (7) und als Verbindungsteil zwischen innerem Gehäuse (7) und äusserem Gehäuse (2) verwendbar ist.
7. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (5, 8, 12) durch Mittel (13, 15, 16) vor unbeabsichtigter Betätigung sicherbar sind.
8. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren Gehäuse (7) eine Anzeige (6) seitlich angeordnet ist.
9. Uhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Anzeige (6) eine retrograde Anzeige ist.
10. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem aufgeklappten Zustand die für den Betrachter sichtbaren Anzeigen (3, 4, 6) sichtbar und lesbar dargestellt sind.
11. Uhr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch Mittel (40 bis 49) bei einem Wenden des inneren Gehäuses (7) die seitliche Anzeige (6) und die beim Aufklappen sichtbar werdende Anzeige (3 oder 4) um 180 deg. drehbar ist.
12. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zugeklappten Zustand die dann nicht sichtbaren Anzeigen (3, 4, 6) stromlos sind.
13. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Gehäuse (7) mechanisch oder elektronisch entriegelt und über ein Ausstosselement, insbesondere eine Feder, aufklappbar ist.
14. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Uhrengrundplatte (10) des äusseren Gehäuses (2) weitere Funktionen angeordnet sind.
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