Mehrfachzeitzonenuhr
Technisches Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachzeitzonenuhr mit einer feststehenden 24 -Stundenscheibe, um die herum eine Zeitzonenanzeige- einrichtung angeordnet ist, welche im Uhrzeigersinn drehbar ist.
Stand der Technik
Eine solche Mehrfachzonenzeituhr ist beispielweise aus der US 5,107,468 bekannt, bei der ein Ring vorgesehen ist, der eine fixe kombinierte Stunden- und Minutenscheibe bildet. Um diese Scheibe dreht sich aussen eine weitere Scheibe mit Landesplatten für die Anzeige der weiteren Zeitzonen und innen ein Minuten- und/oder Sekundenkreis, der sich auf diese fixe Minutenscheibe bezieht. Die Spitzen der Landesplatten drehen sich stündlich um jeweils 15 Grad weiter.
Eine andere Mehrfachzonenzeituhr ist beispielweise aus der GB 2 348 022 bekannt, die einen äusseren 12 -Stundenring aufweist, mit dessen Hilfe und den bekannten Stunden- und Minutenzeigern die aktuelle Zeit angezeigt wird. Gleichzeitig hat diese Uhr einen beweglichen inneren Ring, auf dem mit 15 Grad Segmenten die 24 Zeitzonen aufgezeichnet sind. Diesen 24 Zonen gegenüber liegt ein auf dem 12-Stunden-Ring aufgezeichneter 24-Stunden-Ring, der ebenfalls 24 15 Grad Abschnitte aufweist. Der bewegliche innere Ring dreht sich jede Stunde um 15 Grad, also ein Segment, im Uhrzeigersinn weiter, so dass jede der Stundenwert jeder Zeitzone um 1 Stunde erhört. Nur das Segment, welches bei 23 Uhr stand, springt über eine Linie, die die Datumsgrenze markiert, und geht auf 0 Uhr über. Es ist ausreichend diese Stunden zu markieren, da ja die Minuten im Allgemeinen vom Minutenzeiger ablesbar sind.
Beide Uhren aus dem Stand der Technik sind beispielsweise nicht in der Lage die Zeitzonen von Adelaide (GMT + 9:30) oder Katman- du (GMT +5:45) darzustellen. Ganz versagen diese Uhren bei der heute üblichen Umstellung der Sommerzeit, die zum einen nur in einigen Ländern stattfindet und dann zudem auch nicht am glei¬ chen Tag. Flaggen oder Städte wie beim Stand der Technik können sich ändern und bei Zonen wie der MEZ wären bei dem beschränkten Platzangebot die darstellbaren Länder/Städte vorab auszuwählen.
Zusammenfassung der Erfindung
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachzonenuhr anzugeben, mit der in einfacherer und modularer Weise Zeitzonen darzustellen sind, wobei dies zum einen die Möglichkeit der Einstellung von Zeitzonen ausserhalb des Stundentaktes beinhaltet und dann in einfacher Weise die Sommerzeit einzustellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Kreis mit einem 15 Grad Gitter vorgesehen, in den Radialstangen einsteckbar sind. Jede Radialstange entspricht einer bestimmten Zeitanzeige, die direkt ablesbar ist. Hiermit entspricht die Anzeige einer üblichen analogen Uhr. Für eine genauere Messung kann auf den zentralen Minutenzeiger Bezug genommen werden (ausser für die genannten speziellen Zeitzonen) . Hierbei ist die Radialstange zwar in dem üblichen Raster eingesteckt, ist aber dann beispielsweise um 7,5 Grad versetzt radial ausgerichtet.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel besteht darin, dass eine lösbare Anzeige auf die Stangen aufzustecken ist. Dies gestaltet einen steckbaren Stundenstab mit einem oder mehreren Steckplät-
zen für die sogenannte Landesplatten oder Stadt- oder Regio¬ nenplatten. Es kann aber auch ein einheitlicher Stundenstab bei¬ spielsweise für Deutschland/Frankreich/Schweiz oder die Azoren bestehen, sofern man davon ausgeht, dass diese Länder in Allein¬ stellung bleiben oder für gewisse Tage durch einen anderen Stab ersetzt werden müssen.
Die Zeitzonenhalterung (Stundenstab) kann in lösbarer Weise eine oder mehrere Anzeigeplatten aufnehmen, wobei diese vorteilhafterweise stets horizontal selbstausrichtend sind. Die horizontale Selbstausrichtung gewährleistet, dass selbst zu Nachtzeiten und insbesondere bei 24 Uhr (das heisst bei Ausrichtung der Stundenstange nach unten) die Anzeige in einfacher Weise lesbar bleibt.
Ein Vorteil gegenüber dem Stand der Technik liegt in der Austauschbarkeit der Elemente, insbesondere wenn verschiedene Länder zu verschiedenen Zeiten auf die Sommerzeit umstellen oder sonst wie eine Zeitzone ändern, und durch die Anpassbarkeit an die Wünsche und Bedürfnisse des Benutzers.
Dieses Anstecken kann durch die von Ihnen dargestellten Stäbe vorgenommen werden, es können auch Bajonettverschlüsse oder andere Verbindungen vorgesehen sein.
Die Erfindung beruht auf dem Ansatz, dass sich normalerweise nicht die Stundenzeiger drehen, sondern die Erdkugel und somit die Länder und Städte. Hier laufen die Länder um die nicht bewegliche 24 -Stunden Zeitmesslinie, so dass die Bezeichnungsschilder auf die Lokalstundenzeit zeigen.
Es ist ferner Gegenstand der Erfindung die Mehrfachzeitzonenuhr nicht-körperlich zu realisieren sondern als graphische Darstel-
lung auf einem Bildschirm, wobei die Stundenscheibe und die Zeitzonenanzeigeeinrichtung mit ortsbezogenen Zeitzonenelementen graphische Objekte sind. Auch dieses Ausführungsbeispiel ist von den beigefügten Ansprüchen umfasst, wie auch weitere weitergehende Modifikationen.
Kurze Darstellung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nun beispielhaft anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Mehrfächzeitzonenuhr gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
Radialstrahlen, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Mehrfachzeitzonenuhr gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Zeitzonenscheibe, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Mehrfachzeitzonenuhr gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit drei Zeitzonenringen, und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Mehrfachzeitzonenuhr gemäss einem abgewandelten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ausführliche Darstellung von beispielhaften Ausführungsbeispielen
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Mehrfachzeitzonenuhr gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Radialstrahlen. Mit dem Bezugszeichen 1 ist die Stundenscheibe bezeichnet, Sie ist hier unregelmässig geformt. Sie muss kein Kreis, Polygon oder ein anderer regelmässig geformter Grundkδrper sein. Die sich ergebende Zeitmesslinie kann gestalterisch frei gewählt werden. Die Scheibe 1 ist fix befestigt. Sie hat einen Rand 11, in dessen Nähe die Stundenzahlen 111 zwischen 1 und 24 dargestellt sind, so dass, ausgehend vom Zentrum
12 der Uhr diese in einem Winkelabstand von 15 Grad zueinander stehen. Die Uhrzeit 12 Uhr oder Mittag ist nach oben, die Uhr¬ zeit 24 Uhr nach unten ausgerichtet, 6 Uhr und 18 Uhr liegen mit dem Zentrum 12 auf einer horizontalen Linie. Dies ist die übliche Zahlenverteilung, wie man sie auf den meisten analogen Zeigeruhren wiederfindet. Prinzipiell ist diese Anordnung aber ohne Belang; auch müssen die Zahlen nicht im Uhrzeigersinn angeordnet sein, sofern die Bewegung der nun beschriebenen Zeiger 5 auch anders ausgestaltet sind.
Die Uhr verfügt nicht über einen einzigen Stundenzeiger sondern über eine beliebige Anzahl. In der Zeichnung der Fig. 1 sind etwas einseitig aus Übersichtlichkeitsgründen nur 10 Zeiger 5 oder 15 eingezeichnet. Neun der Zeiger 5 stehen alle jeweils radial vom Zentrum 12 ab und sind jeweils zu den Zahlen 10 bis 18 zugeordnet. Dies soll auch der entsprechenden Uhrzeit entsprechen, denn die Minutenscheibe 20 und der Minutenzeiger 21 zeigen gerade die volle Stunden an. Es ist ein zehnter Stundenzeiger, hier mit dem Bezugszeichen 15, vorgesehen, der auf 10 Uhr 30 steht. Dies entspricht einer Zeitzone, die mittig zwischen den Zeitzonen besteht, in denen es gerade 10 Uhr einerseits und 11 Uhr andererseits ist.
Die Zeiger 5 können Stangen sein, die in einen sich drehenden Kern 4 eingeschoben und arretiert werden. Der Kern 4 dreht sich in 24 Stunden einmal um sich selber. Dabei kann sich der Kern jede Stunde um 15 Grad drehen, oder alle 4 Minuten um 1 Grad, alle 2 Minuten um % Grad oder in sonstiger kontinuierlicher oder quasikontinuierlicher Weise. Sofern der Kern 4 nur 24 (Stunden- ) Steckpläte hat, kann der Zeiger 15 auch an einem benachbarten Zeiger 5 befestigt werden oder mit diesem einen Doppelzeiger, das heisst mit zwei Zeigern im Abstand von 7,5 Grad bilden. Die Stangen 5 können auch fest mit dem Kern verbunden sein. Der Vor-
teil der lösbaren Befestigung liegt darin, dass nicht alle Zeit¬ zonenstangen 5 verwendet werden müssen. Die Zeitzonenstangen 5 können auch unterschiedlich lang vorgesehen sein.
Für die den Benutzer interessierenden Zeitzonen sind sogenannte ortsbezogene Zeitzonenelemente oder Bezeichnungsschilder 3 einsteckbar. Diese können aus einer Scheibe gebildet sein, auf deren Rückseite eine Klemmhülse vorgesehen ist. Dann ist die Klemmhülse auf einen Zeiger 5 oder 15 aufschiebbar und kann dann arretiert werden. Auf der Scheibe kann dann ein Ort, ein Land oder sonst eine geographische Bezeichnung oder Firmenbezeichnung (wie Sitz einer Tochterfirma) notiert sein, so dass diese lokale Zeit direkt ablesbar ist. Anstelle eines schriftlichen Hinweises kann das Schild 3 auch die geometrische Form des entsprechenden Landes aufweisen und/oder die Farben der Fahne eines Landes oder einer Region tragen. Es ist auch möglich, dass Gruppen von Ländern auf einer gemeinsamen Hülse angeordnet sind. Dies könnten beispielsweise die drei Schilder 13 sein.
Die ortsbezogene Zeitzonenelemente 3 oder 13 sind vorzugsweise nicht fest mit dem Zeiger 5 oder 15 verbunden, sondern können gegenüber diesen gedreht werden. Das kann realisiert werden, wenn zwischen der Hülse und dem Schild 3 ein Drehgelenk ist. Wenn an dem Schild 3 ein Gewicht entsprechend angebracht oder verteilt ist, dann richtet sich das ortsbezogene Zeitzonenelement 3 jeweils waagerecht selbst aus. Dies ist durch die horizontale gestrichelte Linie und den lotrecht zeigenden Pfeil 7 dargestellt. Der Drehpunkt liegt an einem sogenannten vorbestimmten Ort 6. Dabei kann vorgegeben sein, dass die ortsbezogenen Zeitzonenelemente 3 jeweils in einem bestimmten Abstand vom Zentrum 12 angeordnet sind, beispielsweise durch entsprechende Nuten in den Zeigern 5. Die Schilder 3 können aber auch in beliebigen Abständen angeordnet sein.
Es ist leicht erkennbar, dass es die Vorrichtung gestattet, die angezeigten Zeitzonen durch Wahl entsprechender Schilder 3 je nach Wunsch des Benutzers einzurichten. Diese drehen sich im Ta- gesrhythπtus und sind vorteilhafterweise durch die frei drehbare Halterung immer ablesbar. Neue Bezeichnungsschilder können einfach und ohne Werkzeug ersetzt, ergänzt oder entnommen werden.
Dies ist insbesondere ein Vorteil bei der halbjährlichen Umstellung von Winter- und Sommerzeit. Diese Umstellung kann je Land (=Schild 3 oder Gruppe von Schildern 13) einzeln vorgenommen werden. So wandern die Europäischen Länder en bloc 1 Stunde vorwärts oder rückwärts, was durch eine Gruppierung der Schilder vereinfacht werden kann. Die nicht an der Sommerzeit teilnehmenden oder zu einem anderen Zeitpunkt teilnehmenden geographischen Regionen werden nicht umgesetzt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 hat zudem eine zweite Minutenanzeige 17. Insbesondere kann das Schild 7 farblich besonders markiert sein, wobei die Markierung derjenigen der zweiten Minutenanzeige 17 entspricht. Dann ist diese Verschiebung um 30 Minuten oder 45 Minuten bei der konkreten direkten Ablesung der Minuten kein Problem mehr.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Mehrfach- zeitzonenuhr gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Zeitzonenscheibe 25. Gleiche Merkmale sind in allen Ausführungsbeispielen mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Stundenring 31 trägt weiterhin die Stundenzahlen 111. Innerhalb des Stundenringes 31 ist die Zeitzonenscheibe 25 vorgesehen. Diese kann eine Vielzahl von Befestigungspunkten in Form von Bohrungen für die ortsbezogenen Zeitzonenelemente 3 aufweisen, dann können Bolzen mit den drehbar an diesen angeleg-
ten Scheiben zur waagerechten Selbstausrichtung in diese Bohrungen eingeschoben werden. Die Befestigung kann auch durch einen Klettverschluss oder ein sonstiges lösbar haftendes Element vorgesehen werden, vorteilhafterweise sind radiale Hilfslinien vor¬ gesehen. Die ortsbezogenen Zeitzonenelemente 3 können insbesondere, in der Fig. 2 sehr schematisch angedeutete, fix radial angeordnete Radialanzeiger 18 aufweisen, die dann auf die jeweili¬ gen Stundenzahlen 111 weisen. Die Radialanzeiger 18 entsprechen in ihrer Anzeigefunktion den Stangen 5/15. Zentral ist dann wieder eine Minutenscheibe 20 und ein Minutenzeiger 21 vorgesehen.
Die Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Mehrfach- zeitzonenuhr gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit drei Zeitzonenringen 35. Die Zeitzonenringe 35 können über in den Zeichnungen nicht dargestellte radiale Verbindungen mit dem zentralen Antrieb verbunden sein. Sie können über Befestigungspunkte verfügen. Die ortsbezogenen Zeitzonenelemente 3 können jedoch auch auf die Ringe angeklipst werden. Dann entspricht eine Umstellung auf die Sommerzeit oder Winterzeit nur noch einer Verschiebung entlang des Ringes 35. Es kann natürlich auch nur ein Ring 35 oder eine andere Anzahl vorgesehen sein. Ferner können die Schilder 3 die besagten Radialanzeiger 18 aufweisen. Schliesslich können die Ringe 35 wie die Aussenkontur der Scheibe 1 auch unregelmässig gestaltet sein, also von der Kreisform abweichen. Das kann eine Ellipse oder eine unregelmäs- sige Form sein.
Ferner ist es bei einer Ausführungsform nach Figur 3 beispielsweise denkbar, auf einem einzigen Zeitzonenring 36 an verschiedenen Positionen ortsbezogene Zeitelemente von Ländern bzw. Orten anzuordnen, bei welchen die Umstellung von Sommerzeit zu Winterzeit bzw. umgekehrt zum gleichen Zeitpunkt erfolgt. Eine hier denkbare Gruppe ist beispielsweise Russland (Moskau) ,
Schweiz (Zürich) und England (London) . Auf einem anderen Zeitzo¬ nenring 37 können dann ortsbezogene Zeitelemente von Ländern bzw. Orten angeordnet werden, welche keine Umstellung von Sommerzeit zu Winterzeit vornehmen. Eine hier denkbare Gruppe ist beispielsweise China (Peking) , Indien (Delhi) , Süd-Afrika (Kapstadt) und Peru (Lima) . Auf einem dritten Zeitzonenring 38 könnten ferner andere Länder bzw. Orte gruppiert werden, deren Zeitumstellung zu einem anderen Zeitpunkt als bei der erstgenannten Gruppe erfolgt. Beispielhaft seien hier Afghanistan, Ägypten und Namibia genannt . Eine solche Anordnung von Ländergruppen auf den Zeitzonenringen 36, 37, 38 erlaubt eine automatisierte Verstellung beim Wechsel von Sommerzeit zu Winterzeit bzw. umgekehrt. Dabei wird der Zeitzonenring 36 zum Zeitpunkt des Wechsels auf die Sommerzeit in Europa um eine Stunde vorgeschoben und zum Zeitpunkt des Wechsels auf die Winterzeit um eine Stunde zurückgeschoben, wobei die Zeitzonenringe 37, 38 bei der Umstellung nicht verstellt wird. Der Zeitzonenring 38 wird zu einem anderen entsprechenden Zeitpunkt verstellt. Eine solche Verstellung könnte beispielsweise mechanisch von Hand oder mittels eines e- wigen Kalenders mechanisch erfolgen. Alternativ kann die Verstellung auch elektronisch mittels geeigneten Schaltelementen und Aktuatoren erfolgen. Für den Benutzer ist diese Ausführungsform vorteilhaft, denn er muss bei einer Zeitumstellung nicht jedes Zeitzonenelement 3 von Hand verstellen.
Die Fig. 4 schliesslich zeigt eine schematische Darstellung einer Mehrfachzeitzonenuhr gemäss einem abgewandelten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf der Zeitzonenscheibe 25 sind eine Vielzahl von Ortschildern 3 befestigt. Wenn angenommen wird, dass diese Uhr an einem Firmensitz einer Firma „eao" steht, so gehören zu der Uhr dann auch Schilder 33 mit Hinweis auf Firmensitze dieser Firma in verschiedenen Ländern der Welt. Der Stundenring 31 ist hier innerhalb der Scheibe 25 angeordnet.
Die Minutenscheibe 20 und Minutenzeiger 21 sind hier nicht zentral angeordnet . Dafür ist hier noch eine Mondphasenanzeige 34 integriert .
Es ergeben sich aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 4 sogleich die grundlegenden übereinstimmenden Vorteile der Erfindung. Der Kern 4 mit den Stangen 5, 15, die Scheibe 25 und der Ring 35 können als Befestigungsträger für die ortsbezogenen Zeitzonenelementen 3, 13, 33 bezeichnet werden, insbesondere einen Drehpunkt aufweisend, so dass die Zeitzonenelementen 3, 13, 33 trotz Drehung um 360 Grad lesbar bleiben.
Es besteht eine leichte Ablesbarkeit durch Ausrichtung der Schilder 3 etc. in der Waagerechten. Die Anzeigen sind leicht veränderbar, um auf die Sommerzeit oder Winterzeit umzustellen. Die Schilder sind vom Benutzer auf seine persönlichen Bedürfnisse hin anpassbar und er ist nicht gezwungen, vorgewählte Örtlichkeiten zu akzeptieren. Statt Athen kann er Heraklion wählen, statt London Birmingham etc. Sofern er optische Symbole wählt, kann er statt einem Schild 3 im Form eines Stiefels für Italien auch nur die Insel Sizilien wählen, statt einer kompletten Zeitzone in den USA nur die Darstellung eines Bundesstaates etc. .
Aus dem obenstehenden geht hervor, dass die Mehrfachzeitzonenuhr mit einer feststehenden 24-Stundenscheibe, um die herum eine Zeitzonenanzeigeeinrichtung angeordnet ist, welche im Uhrzeigersinn drehbar ist, nicht nur körperlich realisiert werden kann. Es ist gleichfalls möglich, dass beispielsweise Fig. 4 eine Bildschirmdarstellung darstellt, wobei die Stundenscheibe und die Zeitzonenanzeigeeinrichtung mit ortsbezogenen Zeitzonenelementen graphische Objekte sind. Die lösbare Befestigung zum Umstecken entsprechend einem Schutzanspruch entspricht einem Löschen des das besagte Zeitzonenelement darstellenden graphischen
Objektes an einem ersten Ort und das Einkopieren desselben an einem zweiten Ort . Insbesondere die waagerechte Selbstausrichtung von Zeitzonenelementen ist dann durch Verschieben der entsprechenden graphischen Objekte entlang der Hauptachsen des Bildschirms und der diesen darstellenden Matrix realisierbar. Auch dieses Ausführungsbeispiel ist von den beigefügten Ansprüchen umfasst, wie auch weitere Modifikationen der vorliegenden technischen Lehre, wie sie sich aus den beigefügten Ansprüchen ergeben.
In einer weiteren Ausführungsform, welche unter Bezugnahme auf die Figur 4 erläutet wird, stellt die Zeitzonenscheibe 25 oder das gesamte Zifferblatt 26, welches durch den Rand 27 begrenzt wird, einen Bildschirm 28 dar. Im ersten Fall hat der Bildschirm 28 dabei die Form eines Kreisringes und zeigt die ortsbezogenen Zeitzonenelemente 3 bzw. die Firmensitzschilder 33 an. Im zweiten Fall hat der Bildschirm die Form eines Kreises und zeigt neben den Zeitzonenelementen 3 auch die Minutenscheibe 20, den Minutenzeiger 21, den Stundenring 31 und die Mondphasenanzeige 34 an. Dabei werden die Anzeigeelemente, also die Zeitzonenelemente 3 und gegebenenfalls auch die Minutenscheibe 21, den Minutenzeiger 21, den Stundenring 31 und die Mondphasenanzeige 34 auf dem Bildschirm 28 graphisch dargestellt. Die Verschiebung der Anzeigeelemente erfolgt nach dem oben beschriebenen Löschen und Einkopieren.
Die Ausbildung der genannten Anzeigeelemente oder des Zifferblattes als Bildschirm 28 hat den Vorteil, dass die erfindungs- gemässe Zeitzonenuhr kostengünstig hergestellt werden kann. Ferner kann der Bildschirm 28 kleine Abmessung, beispielsweise ist ein Durchmesser 30 mm bis 50 mm denkbar, aufweisen, welche die Bereitstellung einer Armbanduhr ermöglichen. Alternativ kann der Bildschirm aber auch grossere Abmessung aufweisen, so dass eine
Wanduhr bereitgestellt werden kann. Ferner ermöglicht die gra¬ phische Darstellung der Anzeigeelemente auch die benutzerspezifische Konfiguration über eine geeignete Software. So kann der Benutzer Zeitzonenelemente 3 einblenden bzw. ausblenden, sowie deren Darstellung auf seine Bedürfnisse anpassen.
Bezugszeichenliste
1 Stundenscheibe
2 Zeitzonenanzeigeeinrichtung
3 ortsbezogenes Zeitzonenelement
4 Kern
5 radial verlaufende Zeigermesslinie
6 vorbestimmter Ort
7 waagerecht selbstausrichtend
11 Rand
12 Zentrum
13 Gruppe von ortsbezogenen Zeitzonenelementen 15 radial verlaufende Zwischenzeigermesslinie
17 zweite Minutenscheibe
18 fix radial angeordneter Radialanzeiger 20 Minutenscheibe
21 Minutenzeiger
25 Zeitzonenscheibe
26 Zifferblatt
27 Rand
28 Bildschirm
31 Stundenring
33 Firmensitzschilder
34 Mondphasenanzeige
35 Zeitzonenring 35 Zeitzonenring 37 Zeitzonenring
38 Zeitzonenring 111 Stundenzahl