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Die
Erfindung betrifft eine Uhr zur Anzeige der Weltzeit gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 40 30 744 A1 ist
eine Uhr zur Anzeige der Weltzeit bekannt, die Halbstunden-Zeitzonen
anzeigt. Aus „Der
Strom"-Karlsbad-Fischern
Nr. 12 v. 16.3.1935, S. 163 u. 164, ist eine Uhr zur Anzeige der
Weltzeit bekannt, die Zeitzonen aufweist, die durch verschiedene
Farben gekennzeichnet sind. Die
CH 684 916 B5 offenbart eine Uhr zur Anzeige der
Weltzeit mit einer Krone, die in drei Stufen ausgezogen werden kann.
Die
DE 873 522 C zeigt
eine Uhr zur Anzeige der Weltzeit mit einer Sperrvorrichtung zum
Stillsetzen einer Anzeige der Weltzeit beim Einstellen. Die
US 5,054,008 offenbart eine
Uhr zur Anzeige der Weltzeit, die ein Zifferblatt mit einer Südpolprojektion
aufweist. Die
DE 691
17 142 T2 zeigt eine Uhr zur Anzeige der Weltzeit mit einem
Zifferblatt, auf dem eine Weltkarte wiedergegeben ist, die mit der
Antarktis im Zentrum über
360° abgewickelt ist.
Aus der
DE 200 13
105 U1 ist eine Uhr zur Anzeige der Weltzeit bekannt, die
als Zifferblatt eine Zeitzonenscheibe mit Ortsnamen aufweist. Die
US 2,268,239 zeigt eine
Uhr zur Anzeige der Weltzeit mit einer Skala, die in Abschnitte
von jeweils 15° unterteilt
ist. Schließlich
zeigt die
US 197,246 eine
Uhr zur Anzeige der Weltzeit mit einem Zifferblatt, bei dem der
Südpol
im Zentrum und der Nordpol am Rand hegt.
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Es
sind bereits Uhren zur Anzeige der jeweiligen Uhrzeiten an verschiedenen
Orten der Erde bekannt. Bei den bekannten Uhren sind häufig sehr
viele, meist 24, Städtenamen
auf einem Ring angeordnet. Die Uhrzeit in diesen Städten wird
durch einen sich einmal am Tag drehenden 24-Stundenring angegeben,
der sich relativ zu dem erstgenannten Ring dreht.
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Des
Weiteren sind Anordnungen bekannt, in welchen eine Weltkarte als
Mercatorprojektion auf einem geschlossenen Endlosband angeordnet
ist. Solche Anordnungen können
in sogenannten Geochron-Uhren Anwendung finden. Die Darstellung
der weltweiten Uhrzeiten erfolgt hier durch Fortbewegung der Endloskarte
relativ zu einer feststehenden 24-Stunden-Zeitskala. Eine solche Anordnung eignet sich
jedoch nur für
die Anwendung in Großuhren.
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Darüber hinaus
sind schon spätestens
seit dem 19. Jahrhundert Anordnungen bekannt, in denen die Weltzeit
durch die Rotation eines Globus oder einer Weltkartendarstellung
in Polarprojektion relativ zu einer feststehenden Zeitskala dargestellt wird.
Die Darstellung der Weltzeit mit einer Weltkartenprojektion erlaubt
eine weitaus plastischere Wahrnehmung der weltweiten Verteilung
der Zeitzonen, als dies mit einem Ring mit bis zu etwa 24 Städtenamen
möglich
ist.
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Auf
Initiative des kanadischen Ingenieurs Sir Sandford Fleming wurde
die Erde ab 1884 offiziell in 24 Hauptzeitzonen eingeteilt, die
sich jeweils um 1 Stunde versetzt über jeweils 15 Längengrade
erstrecken. Es hat sich daher die Meinung durchgesetzt, es gäbe nur 24
Zeitzonen, die um jeweils 1 Stunde zu den Ihnen unmittelbar benachbarten
Zeitzonen versetzt sind.
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Tatsächlich jedoch
existieren teils aus historischen, teils aus politischen und manchmal
auch aus geographischen Gründen
aktuell 39 verschiedene Zeitzonen. Es gibt folglich sehr viele Länder, deren Zeit
nicht um eine volle Stunde bzw. volle Stunden, sondern um halbe
Stunden oder Viertelstunden von der Greenwich Mean Time (GMT) bzw.
von den regulären
Zeitzonen abweichen. Dabei bedeutet eine Abweichung von halben Stunden
ein Zeitintervall, welches eine ungerade Anzahl von halben Stunden
umfasst. Eine Abweichung von Viertelstunden entspricht einer ungeraden
Anzahl von Viertelstunden.
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Unter
den genannten Ländern
finden sich häufig
Länder
mit großer
Flächenausdehnung
und mit einer hohen Bevölkerungszahl.
Beispielsweise ist Indien mit einer Bevölkerungszahl von 1,1 Mrd. Einwohnern
um fünfeinhalb
Stunden zur GMT versetzt (GMT + 5,5). Aber auch Iran, Zentralaustralien,
Afghanistan, Myanmar, Neufundland und weitere Gebiete der Erde weisen
Versetzungen dieser Art auf.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Uhren zur Anzeige der Weltzeit
können
diese Zeitversetzungen nicht in ausreichendem Maße erfassen und darstellen.
Des Weiteren weisen die bekannten Uhren häufig einen komplexen Aufbau
auf und sind entsprechend groß dimensioniert.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfach
aufgebaute Uhr zur Anzeige der Weltzeit zu schaffen, die bei kompakter Bauweise
eine zuverlässige
Darstellung aller existierenden Zeitzonen in allen relevanten Ländern der Erde
erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist die eingangs genannte Uhr dadurch gekennzeichnet, dass die Zeigereinrichtung durch
Betätigung
einer Krone auf jede beliebige Ortszeit jeder Zeitzone einstellbar
ist, wobei die Mittel die exakten Ortszeiten in den anderen Zeitzonen
anzeigen, wobei die Krone in einer ersten Zeigerstellposition II
die Zeigereinrichtung dreht, wobei das Zifferblatt gegensinnig zur
Drehrichtung der Zeigereinrichtung dreht, wobei die Krone in einer
zweiten Zeigerstellposition III die Zeigereinrichtung verdreht,
wobei das Zifferblatt stillsteht, wobei die Krone mit einem Winkelhebel
wirkverbunden ist, welcher ein erstes Kartenrad von einem zweiten
Kartenrad drehentkoppelt, indem er das zweite Kartenrad, auf dem
das Zifferblatt drehfest angeordnet ist, festlegt, wobei ein zweites
Kartenrad eine Innenverzahnung aufweist, die 96 Rastlücken umfasst,
und wobei ein erstes konzentrisch zum zweiten Kartenrad angeordnetes
Kartenrad mit einer Rastklinke in die Innenverzahnung eingreift.
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Die
Mittel auf dem Zifferblatt zeigen zusammen mit dem Stundenring die
jeweiligen Ortszeiten in allen Zeitzonen an. Erfindungsgemäß ist erkannt worden,
dass mit einer solchen Uhr alle Ortszeiten vom Träger der
Uhr mühelos
auch auf einer gewöhnlichen
Armbanduhr abgelesen werden können,
da die Mittel geeignet dimensioniert werden können. Des Weiteren ist erkannt
worden, dass sowohl die jeweilige Ortszeit in einer Zeitzone als
auch die Ortszeiten aller anderen existierenden Zeitzonen der Erde
zugleich exakt anzeigbar sind. Schließlich ist erkannt worden, dass
eine Uhr mit einem solchen Zifferblatt dem Träger sehr klare Hinweise gibt,
um wie viele Stunden, halbe Stunden oder Viertelstunden er die Zeigereinrichtung
verstellen muss, wenn er von einer Zeitzone in eine andere reist.
Beim Reisen in eine irreguläre
Zeitzone kann er die Zeigereinrichtung von ganzstündigen Zeitintervallen
abweichend verstellen und sicher sein, die richtige im Zielland herrschende
Zeit eingestellt zu haben.
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Die
Zeigereinrichtung ist durch Betätigung einer
Krone auf jede beliebige Ortszeit jeder Zeitzone einstellbar, wobei
die Mittel die exakten Ortszeiten in den anderen Zeitzonen anzeigen.
Diese Ausgestaltung realisiert auf raffinierte Weise, dass der Träger der
Uhr problemlos jede Ortszeit jeder Zeitzone einstellen kann, wobei
die Zeitversetzungen aller anderen Zeitzonen zu dieser Ortszeit
exakt, nämlich
auch in von ganzen Stunden abweichenden Zeitversetzungen, angezeigt
werden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Uhren erlauben zwar
auch eine Einstellung jeder beliebigen Ortszeit, jedoch zeigen dann
deren Mittel stets ganzstündige
Zeitversetzungen zu der eingestellten Ortszeit an.
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Vor
diesem Hintergrund dreht die Krone in einer ersten Zeigerstellposition
die Zeigereinrichtung, wobei das Zifferblatt gegensinnig zur Drehrichtung der
Zeigereinrichtung dreht, und wobei die Krone in einer zweiten Zeigerstellposition
die Zeigereinrichtung verdreht, wobei das Zifferblatt stillsteht.
Hierdurch kann in der ersten Zeigerstellposition die Uhr neu gestellt
werden, beispielsweise wenn sie stehen geblieben ist, wobei sich
das Zifferblatt synchronisiert mitdreht. In der zweiten Zeigerstellposition
jedoch kann die Uhr unabhängig
von der Drehung des Zifferblatts auf eine neue Ortszeit einer anderen
Zeitzone eingestellt werden, wobei ein Kartenrad sicherstellt, dass
das Zifferblatt, obwohl es stillsteht, viertelstundengenau relativ
zu der neuen Ortszeit synchronisiert wird.
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Die
Krone ist mit einem Winkelhebel wirkverbunden, welcher ein erstes
Kartenrad von einem zweiten Kartenrad drehentkoppelt, indem er das zweite
Kartenrad, auf dem das Zifferblatt drehfest angeordnet ist, festlegt.
Diese Anordnung ist sehr zuverlässig
und erlaubt die Entkopplung der Drehung des Zifferblatts von der
Drehung der Zeigereinrichtung.
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Vor
diesem Hintergrund weist ein zweites Kartenrad eine Innenverzahnung
auf, die 96 Rastlücken
umfasst, wobei ein erstes, konzentrisch zum zweiten Kartenrad angeordnetes
erstes Kartenrad mit einer Rastklinke in die Innenverzahnung eingreift. Hierdurch
kann die Rastklinke bei jeder Verdrehung des Minutenzeigers um eine
Viertelstunde erneut in eine Rastlücke der Innenverzahnung einrasten.
Somit kann die viertelstundengenaue Relativposition des Zifferblatts
bzw. der darauf dargestellten Zeitzonen zur neu eingestellten Ortszeit
sichergestellt werden.
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Folglich
ist die genannte Aufgabe gelöst.
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Die
Mittel könnten
alle Zeitzonen der Erde anzeigen. Hierdurch können sowohl die regulären als auch
die irregulären
Zeitzonen vollständig
dargestellt werden. Vor diesem Hintergrund könnten die Mittel 39 Zeitzonen
anzeigen.
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Die
Mittel könnten
zumindest teilweise als bogenförmige
Farbmarkierungen ausgestaltet sein, die auf dem Zifferblatt umfänglich angeordnet
sind. Hierdurch ist eine problemlose optische Unterscheidbarkeit
der Zeitzonen voneinander gewährleistet. Jede
Farbmarkierung könnte
die Farbe tragen, die auch die zu ihr gehörige Zeitzone trägt. Dies
erlaubt eine problemlose Zuordnung der Zeitzone zu der zu ihr gehörigen Farbmarkierung.
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Das
Zifferblatt könnte
eine Weltkarte in polarer Azimutalprojektion aufweisen, wobei zumindest einige
Länder
der Nordhalbkugel vergrößert dargestellt
sind. Diese konkrete Ausgestaltung erlaubt eine bessere Auflösung und
Erkennbarkeit einzelner kleiner Länder, beispielsweise europäischer Länder. Diese
Ausgestaltung eignet sich besonders für die Verwendung in Armbanduhren.
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Die
Krone könnte
in einer Neutralposition eine Verdrehung sowohl der Zeigereinrichtung
sowie des Zifferblatts verhindern. Hierdurch ist eine zeitgemäße Sicherheit
gegen unbeabsichtigte Verstellung gegeben.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung auf vorteilhafte Weise auszugestalten
und weiter zu bilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche,
andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
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In
Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Darstellung einer Weltkarte durch eine abstandstreue Azimutalprojektion,
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2 eine
Darstellung einer Weltkarte durch eine flächentreue Azimutalprojektion,
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3 eine
Darstellung einer Weltkarte durch eine Azimutalprojektion, in welcher
die nördlichen
Industrieländer
bei gleichzeitig guter Erkennbarkeit der Gebiete südlich des Äquators
hervorgehoben sind, die
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4a,
b ein Zifferblatt mit Zeitzonen, welchen bogenförmige Farbmarkierungen zugeordnet sind,
wobei die reguläre
GMT-Zeitzone hervorgehoben
ist, die
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5a,
b, c das Zifferblatt gemäß 4 mit irregulären Zeitzonen, welchen kleinere
bogenförmige
Farbmarkierungen zugeordnet sind, wobei die irreguläre Zeitzone
Indien hervorgehoben ist,
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6 eine
Draufsicht auf den Antrieb des Zifferblatts und
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7 eine
Programmscheibe mit Rastlücken.
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Die
beiden aus dem Stand der Technik bekannten polaren Azimutalprojektionen
gemäß den 1 und 2 sind
für eine
Verwendung bei einer Armband- oder Taschenuhr nicht geeignet.
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Am
ungünstigsten
ist die abstandstreue Azimutalprojektion gemäß 1, da hier
zwar Abstandstreue gegeben ist, jedoch die wichtigen nördlichen Industrieländer nicht
gut aufgelöst
sind. Insbesondere Europa mit seinen vielen Einzelländern kleiner
Fläche
kann im Vergleich zu anderen Ländern
der Erde mit großer
Fläche
nicht gut aufgelöst
werden. Folglich sind die kleineren nördlichen Industrieländer auf einem
relativ kleinen Zifferblatt, beispielsweise einer Armbanduhr, nicht
deutlich erkennbar darstellbar.
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Die
flächentreue
Azimutalprojektion nach Lambert gemäß 2 eignet
sich etwas besser zur Darstellung der nördlichen Industrieländer, indem
die Gebiete südlich
des Äquators
stark verzerrt, aber dennoch flächentreu
dargestellt werden. Auch hier ist nachteilig, dass die nördlichen
Industrieländer
verhältnismäßig klein
dargestellt und auf einem relativ kleinen Zifferblatt nur schlecht
erkennbar sind.
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Diese
Probleme überkommt
die verbesserte, neuberechnete Azimutalprojektion 15 gemäß 3, die
insbesondere für
die Darstellung einer Weltkarte auf kleinen Zifferblättern geeignet
ist. Die Uhr weist daher ein Zifferblatt 14 mit einer polaren
Azimutalprojektion 15 einer Weltkarte gemäß 3 auf.
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Auf
der Azimutalprojektion 15 gemäß 3 befindet
sich der Nordpol im Zentrum der Weltkarte. Wenn sich der Südpol im
Zentrum der Azimutalprojektion 15 befände, müsste man die Drehrichtung des Zifferblatts 14 umkehren.
Die Zentrierung des Nordpols ist vorteilhaft, da die Gebiete südlich des Äquators
trotz deren starker Flächenverzerrung
noch relativ gut identifizierbar sind. Bei einer Zentrierung des Südpols wären die
nördlichen
Industrieländer
Nordamerika, Europa und Russland extrem verzerrt dargestellt.
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Die
Azimutalprojektion 15 gemäß 3 ist konkret
für die
Darstellung einer Weltkarte auf dem Zifferblatt 14 einer
Armbanduhr oder einer Taschenuhr geeignet. Durch diese Azimutalprojektion 15 sind die
nördlichen
Industrieländer
geringfügig
vergrößert und überbetont
dargestellt, wobei die Gebiete südlich des Äquators
immer noch gut erkennbar sind.
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Die 4a und 4b zeigen
das Zifferblatt 14, welches durch kuchenstückartige
Segmente in die 24 regulären
Zeitzonen aufgeteilt ist. Auf dem Umfang des Zifferblatts 14 sind
sowohl die regulären als
auch die irregulären
Zeitzonen dargestellt, wobei diese zur besseren Unterscheidung farbig
oder in Graustufen abgesetzt sein können.
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Ein
problemloses Ablesen ermöglichen
sich umfänglich
auf dem Zifferblatt befindende erste bogenförmige Farbmarkierungen 18,
die sich über
die jeweilige reguläre
Zeitzone erstrecken und ganzstündige
Zeitintervalle anzeigen. Diese korrespondieren farblich mit der
ihnen zugeordneten regulären
Zeitzone, wobei die Länder
oder Landesteile der jeweiligen regulären Zeitzone die gleiche Farbe
aufweisen wie die jeweilige erste bogenfömige Farbmarkierung 18.
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In 4a und 4b sind
der besseren Darstellbarkeit halber statt Farben und Grautönen Schraffuren
gewählt
worden. 4a zeigt die GMT-Zeitzone um
0 Uhr, 4b um 0 Uhr und 30 Minuten.
Der GMT-Zeitzone ist als Mittel 18 eine erste bogenförmige Farbmarkierung 18 auf
dem Umfang des Zifferblatts 14 zugeordnet, welcher sich
um 0 Uhr und 30 Minuten genau mittig zwischen den Zahlenbereichen
0 und 1 eines drehfesten Stundenrings 17 befindet.
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Das
Zifferblatt 14 wird über
eine spezielle Übersetzung
in Drehung versetzt, um innerhalb von 24 Stunden eine Umdrehung
gegen den Uhrzeigersinn zu bewirken. Die Darstellung der Weltzeit
erfolgt durch diese Drehung des Zifferblatts 14 bzw. der Weltkarte
relativ zu einem feststehenden Stundenring 17, der eine
24 Stunden-Zeitskala aufweist.
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5 zeigt eine irreguläre Zeitzone anhand Indiens.
Diese befindet sich teilweise innerhalb der ersten bogenförmigen Farbmarkierungen 18 der
regulären
Zeitzonen und weist hinsichtlich ihres Bogenmaßes eine geringere Ausdehnung
auf. Den irregulären
Zeitzonen sind als Mittel 19 kleinere zweite bogenförmige Farbmarkierungen 19 auf
dem Umfang des Zifferblatts 14 zugeordnet, die halbstündige oder viertelstündige Zeitintervalle
anzeigen. Denkbar ist jedoch auch, andere Formen der Markierung
für die irregulären Zeitzonen
zu wählen,
bspw. Pfeile oder Dreiecke.
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5a zeigt
die zweite bogenförmige
Farbmarkierung 19 der Zeitzone Indiens um 0 Uhr, 5b um
0 Uhr 30 und 5c um 0 Uhr und 45 Minuten.
In 5b steht die bogenförmige Farbmarkierung 19,
welche die gleiche Schraffur bzw. Farbe wie Indien aufweist, genau
zwischen den Zahlen 0 und 1 des Stundenrings 17. Hierdurch
wird die Ortszeitzeit 0 Uhr und 30 Minuten in Indien angezeigt.
Analog zeigen 5a die Ortszeit 0 Uhr und 5c die
Ortszeit 0 Uhr und 45 Minuten.
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6 zeigt
in einer Draufsicht den Antrieb des Zifferblatts 14 sowie
der Zeigereinrichtung 20, 21, die einen Zeiger 21 für die Stunden
und einen Zeiger 20 für
die Minuten umfasst. Dieser Antrieb arbeitet in folgender Weise:
Beim regulären
Gang der Uhr treibt ein Viertelrohr 1 über ein erstes Wechselrad 2 und
ein Wechseltrieb 3 ein Stundenrad 4 an, welches
in 24 Stunden zwei Umdrehungen im Uhrzeigersinn vollzieht.
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Des
Weiteren wird über
ein zweites Wechselrad 5 und ein darauf befindliches Antriebstrieb 6 das
erste Kartenrad 7 angetrieben, welches in 24 Stunden eine
Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn vollzieht.
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Konzentrisch
zu dem ersten Kartenrad 7 läuft ein zweites Kartenrad 8,
welches über
eine Innenverzahnung 9, eine Rastklinke 10 und
eine Feder 11 mit dem ersten Kartenrad 7 verbunden
ist. Die Rastklinke 10 ist auf dem ersten Kartenrad 7 befestigt.
Das zweite Kartenrad 8 ist über dem ersten Kartenrad 7 positioniert.
Dem zweiten Kartenrad 8 ist das Zifferblatt 14 drehfest
zugeordnet. Das zweite Kartenrad 8 wird von dem ersten
Kartenrad 7 im regulären
Betrieb mitgenommen und ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Hierdurch wird das Zifferblatt 14 gegen den Uhrzeigersinn
bewegt.
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Zum
Einstellen der Zeiger 20, 21 der Uhr, beispielsweise
weil die Uhr abgelegt wurde und stehengeblieben ist, kann eine nicht
dargestellte Krone in eine erste Zeigerstellposition II verbracht
werden, wodurch ein Winkelhebel 12 von der Neutralposition I
in die Zeigerstellposition II verbracht wird. Dadurch werden ebenfalls
nicht dargestellte Zeigerstellräder in
Eingriff gebracht und man kann die Zeiger 20, 21 stellen.
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In
dieser ersten Zeigerstellposition II bewegt sich das Zifferblatt 14 und
damit die Weltkarte beim Stellen der Zeiger 20, 21 mit
den Zeigern 20, 21 synchronisiert und gegensinnig
mit.
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Soll
eine neue, beliebige Ortszeit eingestellt werden, beispielsweise
weil man in eine andere Zeitzone reist, so kann die Krone in die
zweite Zeigerstellposition III verbracht werden, wodurch der Winkelhebel 12 in
die Zeigerstellposition III verbracht wird.
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In
dieser Zeigerstellposition III drückt der Winkelhebel 12 einen
Blockierhebel 13 gegen das zweite Kartenrad 8,
wodurch dieses festgesetzt wird. Nun kann beim Stellen der Zeiger 20, 21 das
erste Kartenrad 7 vom zweiten Kartenrad 8 entkoppelt
bewegt werden. Dabei dreht das erste Kartenrad 7 unter
dem feststehenden zweiten Kartenrad 8 durch, wobei die
dem ersten Kartenrad 7 zugeordnete Rastklinke 10 nach
jeder Drehung des Minutenzeigers 20 um eine Viertelstunde
wieder in eine Rastlücke
der Innenverzahnung 9 des zweiten Kartenrads 8 einrasten
kann.
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Die
Teilung der Innenverzahnung 9 beträgt 96 (24·4 = 96). Diese Teilung entspricht
96 Viertelstunden pro Tag. Somit können die Zeiger 20, 21 jede beliebige
Ortszeit anzeigen, wobei die anderen Zeitzonen auf dem Zifferblatt 14 eine
viertelstundengenaue Zeitversetzung zu dieser Ortszeit anzeigen. Hierdurch
ist sichergestellt, dass die Ortszeit einer regulären oder
irregulären
Zeitzone eingestellt werden kann, wobei alle anderen Zeitzonen ihre
exakten viertelstundengenau versetzten Ortszeiten über die
bogenförmigen
Farbmarkierungen 18, 19 und den Stundenring 17 anzeigen.
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Nach
erfolgter Einstellung der Ortszeit wird die Krone wieder in die
Neutralposition I gebracht, wodurch der Blockierhebel 13 das
zweite Kartenrad 8 freigibt, so dass dieses wieder regulär mitläuft.
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Die
hier beschriebene Teilung der Innenverzahnung 9 in 96 Zähne bzw.
Rastlücken
lässt mehr Stellungen
zu, als es offizielle Zeitzonen gibt. Sie ist des Weiteren relativ
einfach zu fertigen. Als Alternative hierzu könnte als Innenverzahnung eine
Programmscheibe verwendet werden, auf der nur die Rastlücken für die tatsächlich existierenden
Zeitzonen vorhanden sind. Dies ist in 7 gezeigt.
Diese Innenverzahnung wäre
zwar aufwändiger
in der Fertigung, würde
aber eine zwangsläufig
richtige Darstellung aller möglichen
Ortszeiten beim Einstellen einer Ortszeit vorgeben.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits
auf die Patentansprüche
verwiesen.