CH695230A5 - Armbanduhr. - Google Patents

Description

  [0001] Die Erfindung betrifft eine Armbanduhr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Armbanduhren sind bekannt. Sie haben den Vorteil, dass das Armband bei Bedarf ohne Beizug eines Uhrmachers ohne Werkzeug und vergleichsweise einfach ausgewechselt werden kann. Es ist somit möglich, das Armband aus modischen Gründen wiederholt zu wechseln. Zudem kann ein beschädigtes Armband vom Besitzer selbst durch ein neues Armband ersetzt werden.

[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armbanduhr der genannten Art zu schaffen, die ein noch einfacheres Auswechseln des Armbandes ermöglicht. Sie soll dennoch kostengünstig herstellbar und in ästhetischer hervorragender Weise herstellbar sein.

[0003] Die Aufgabe ist gemäss Anspruch 1 gelöst. Das Armband wird von der Befestigungsspange am Gehäuse und diese Spange wird gleichzeitig vom Armband am Gehäuse fixiert.

   Zum Auswechseln muss lediglich die Befestigungsspange vom Gehäuse abgehoben und nach dem Einziehen des neuen Armbandes wieder auf das Gehäuse aufgesetzt werden. Ist die Armbanduhr am Arm befestigt, so ist das Gehäuse unverlierbar zwischen dem Armband und der Befestigungsspange fixiert. Ausser dem Gehäuse besteht die Uhr vorzugsweise lediglich aus dem Armband und der Befestigungsspange. Die Montage eines neuen Armbandes ist sehr einfach und schnell mit wenigen Handgriffen ausführbar. Auch handwerklich wenig begabte Personen und auch Kinder können ohne weiteres das Armband auswechseln.

   Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass das Armband die Rückseite des Gehäuses weitgehend abdecken kann, so dass ein Kontakt des Gehäuses mit dem Arm vermeidbar ist, was aus gesundheitlichen Gründen, beispielsweise aufgrund einer Allergie, gewünscht sein kann.

[0004] Eine besonders einfache und sichere Lagerung der Befestigungsspange am Gehäuse ergibt sich dann, wenn das Gehäuse gemäss einer Weiterbildung der Erfindung auf seiner Frontseite nutenförmige Vertiefungen aufweist, in welche die Befestigungsspange eingesetzt ist.

   Die Befestigungsspange ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung als geschlossener Ring ausgebildet, was eine besonders robuste Konstruktion ermöglicht.

[0005] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.

[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

[0007] Es zeigen: 
Fig. 1 :  eine schematische Ansicht der Frontseite der erfindungsgemässen Armbanduhr, 
Fig. 2 :  eine schematische Seitenansicht der Armbanduhr, 
Fig. 3 :  eine weitere schematische Seitenansicht der Armbanduhr, 
Fig. 4 :  eine schematische Ansicht der Befestigungsspange und 
Fig. 5 :

    eine schematische Ansicht des Gehäuses.

[0008] Die Armbanduhr 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Frontseite 16 und einer Rückseite 17, ein Armband 3 sowie eine Befestigungsspange 4 auf. An der Frontseite 16 ist ein an sich übliches Uhrglas 7 angeordnet, das mit dem Gehäuse 2 verbunden ist und unter dem eine hier nicht gezeigte Anzeige sichtbar ist. Im Gehäuse ist ein Uhrwerk untergebracht, von dem in den Fig. 1 und 2 lediglich die Krone 6 sichtbar ist.

[0009] Das Gehäuse 2 ist mit der Befestigungsspange 4 an einem flexiblen Armband 3 befestigt, das beispielsweise ein Textilband oder ein Lederband ist und dessen Enden 3a und 3b mit einem üblichen Verschluss 8 verbindbar sind. Die Befestigungsspange ist gemäss Fig. 4 ringförmig ausgebildet und weist zwei diametral gegenüberliegende Arme 12b auf, die jeweils mit einem Steg 13 versehen sind.

   Die Arme 12b sind mit zwei teilkreisförmigen Bereichen 12a miteinander verbunden, die eine kreisförmige Öffnung 14 bilden, welche gemäss Fig. 1 das Uhrglas 7 aufnimmt. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Arme 12a ausgehend von der Frontseite 16 bogenförmig nach unten gebogen und untergreifen jeweils mit einem Steg 13 das Armband.

[0010] Zwischen jedem Arm 12b und der Rückseite 17 des Gehäuses 2 befindet sich ein schlitzförmiger Durchgang 15, dessen Breite der Breite des Armbandes 3 entspricht und durch den das Armband 3 hindurchgezogen ist. Wie ersichtlich, liegt das Armband an der Rückseite 17 des Gehäuses 2 an und ist in einer Vertiefung 18 des Gehäuses 2 seitlich geführt.

[0011] In das Gehäuse 2 sind gemäss Fig. 5 in spiegelbildlicher Anordnung zwei nutenförmige Vertiefungen eingearbeitet, welche jeweils einen Bereich 12a der Befestigungsspange 4 aufnehmen.

   Die Befestigungsspange 4 ist lose oder unter Rastwirkung lösbar in die Vertiefungen 9 eingesetzt. Bei geöffnetem Armband 3 kann die Befestigungsspange 4 somit mit einem Handgriff vom Gehäuse 2 abgenommen werden. Die Befestigungsspange 4 ist vorzugsweise einstückig aus einem geeigneten Metall hergestellt. Denkbar ist jedoch auch eine Ausführung aus Kunststoff. In die Stege 13 ist jeweils eine halbkreisförmige Aussparung 18 eingearbeitet, die eine hier nicht ersichtliche Ausbuchtung des Armbandes 3 aufnehmen kann, die durch die Krone 6 verursacht ist.

[0012] Zum Auswechseln des Armbandes 3 wird dieses am Verschluss 8 geöffnet, falls dieser nicht schon offen ist. Dann wird die Befestigungsspange 4 vom Gehäuse 2 abgenommen. Das Armband 3 ist nun frei und kann aus der Befestigungsspange 4 herausgezogen werden.

   Das neue Armband 3 wird nun zwischen die Befestigungsspange 4 und das Gehäuse 2 eingezogen und die Befestigungsspange 4 wird in die nutenförmigen Vertiefungen 9 eingesetzt. Die Armbanduhr 1 kann nun wie üblich angezogen und das Armband am Verschluss 8 geschlossen werden. Grundsätzlich können auch die Befestigungsspange 4 oder das Gehäuse 2 ausgewechselt werden. Mit einfachen Handgriffen ist damit möglich, die Armbanduhr 1 zu verändern und beispielsweise in modischer Hinsicht nach Wunsch neu zu gestalten.

Claims (10)

1. Armbanduhr mit einem Gehäuse (2), das eine Frontseite (16) und eine Rückseite (17) aufweist, und mit Befestigungsmitteln (4, 9) zum auswechselbaren Befestigen eines Armbandes (3) am Gehäuse (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel eine Befestigungsspange (4) aufweisen, welche an der Frontseite (16) des Gehäuses (2) gelagert ist und das Gehäuse (2) mit diametral gegenüberliegenden Armen (12b) überragt, und dass das Armband (3) an der Rückseite (17) des Gehäuses (2) und an den genannten Armen (12b) der Befestigungsspange (4) abgestützt ist und die Befestigungsspange (4) lösbar mit dem Gehäuse (2) verbindet.

2. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsspange (4) als geschlossener Ring ausgebildet ist.

3. Armbanduhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Arme (12b) gebogen sind und sich im Wesentlichen von der Frontseite (16) zur Ebene der Rückseite (17) des Gehäuses (2) erstrecken.

4. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Arme (12b) jeweils einen Steg (13) aufweisen, der sich quer zur Längsrichtung des Armbandes (3) erstreckt und dieses untergreift.

5. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) auf seiner Frontseite (16) nutenförmige Vertiefungen (9) aufweist, in welche die Befestigungsspange (4) eingesetzt ist.

6. Armbanduhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nutenförmige Vertiefungen (9) vorgesehen sind, die jeweils Teilkreise bilden und in spiegelsymmetrischer Anordnung ein Uhr glas (7) umgeben.

7. Armbanduhr nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden nutenförmigen Vertiefungen (9) jeweils in Umfangsrichtung des Gehäuses (2) gesehen, beidseitig offen sind.

8. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Gehäuses (2) diametral gegenüberliegend zwei radial vorstehende Ansätze (11) angeordnet sind, die jeweils mit der Befestigungsspange (4) einen schlitzförmigen Durchgang (15) für das Armband (3) bilden.

9. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsspange (4) aus Metall hergestellt ist.

10. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Armband (3) ein flexibles Band, insbesondere ein Textilband oder Lederband, ist.