CH694538A5 - Verfahren zur rechnergestützten Kennzeichnung von Fahrstrassen in spurgeführten Transportsystemen, Verfahren zur Uebertragung von sich auf Fahrstrassen beziehenden Daten und Kommunikationssy - Google Patents

Verfahren zur rechnergestützten Kennzeichnung von Fahrstrassen in spurgeführten Transportsystemen, Verfahren zur Uebertragung von sich auf Fahrstrassen beziehenden Daten und Kommunikationssy Download PDF

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CH694538A5
CH694538A5 CH02269/98A CH226998A CH694538A5 CH 694538 A5 CH694538 A5 CH 694538A5 CH 02269/98 A CH02269/98 A CH 02269/98A CH 226998 A CH226998 A CH 226998A CH 694538 A5 CH694538 A5 CH 694538A5
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Markus Montigel
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Cit Alcatel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/04Electrical locking and release of the route; Electrical repeat locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description


  



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur rechnergestützten Kennzeichnung  von Fahrstrassen in spurgeführten Transportsystemen nach dem Oberbegriff  des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur  Übertragung von sich auf Fahrstrassen beziehenden Daten und ein hierfür  geeignetes Kommunikationssystem. 



   In spurgeführten Transportsystemen werden häufig von den zur Verkehrssteuerung  und -sicherung eingesetzten Rechnern Fahrstrassendaten bearbeitet.  Bei diesen Fahrstrassendaten kann es sich beispielsweise um Signalbegriffe,  Stellbefehle, Geschwindigkeitsbeschränkungen o. Ä. handeln, die für  eine bestimme Fahrstrasse gelten. Als Fahrstrasse wird bei spurgebundenen  Transportsystemen ein bestimmter Weg zwischen einem Startpunkt und  einem Zielpunkt bezeichnet, auf dem sich ein Fahrzeug in einer bestehenden  Gleistopologie fortbewegen kann. Eine Fahrstrasse ist hinreichend  genau durch die Solllage aller Weichen in der Gleistopologie gekennzeichnet.  Daher ist es grundsätzlich möglich, Fahrstrassen durch Angabe der  Solllagen aller Weichen in der Gleistopologie zu kennzeichnen. 



     Die Angabe der Solllagen aller Weichen ist jedoch insbesondere  bei komplizierten Gleistopologien sehr umständlich. Wenn beispielsweise  ein Rechner einem anderen Rechner Angaben zu einer bestimmten Fahrstrasse  mitteilen möchte, so würde dies die Übermittlung aller Solllagen  erfordern. 



   Daher geht man bei einer bekannten Lösung so vor, dass zunächst die  Gleistopologie in einzelne, durch einen Start- und einen Zielpunkt  begrenzte Abschnitte unterteilt wird. Anschliessend werden alle Fahrstrassen,  die in einer Richtung innerhalb eines derartigen Abschnitts zwischen  dem Start- und dem Zielpunkt möglich sind, ermittelt und die den  Fahrstrassen entsprechenden Sollweichenlagen in einer Tabelle aufgelistet.  In einem nächsten Schritt wird jeder Fahrstrasse in der Tabelle ein  Index zugeordnet, der die Fahrstrasse kennzeichnet. Diese Tabelle  wird in allen Rechnern gespeichert, in denen eine Verarbeitung der  betreffenden Fahrstrassendaten stattfinden soll. Wenn einem Rechner  ein Tabellenindex mitgeteilt wird, so kann er mit Hilfe der abgespeicherten  Tabelle die zugehörige Fahrstrasse ermitteln. 



   Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist, dass bei jeder Änderung  der Gleistopologie die Tabelle neu erstellt und mit einem neuen Index  versehen werden muss. Wegen des bisweilen erheblichen Umfangs der  Tabellen ist der Aufwand hierbei entsprechend gross. Anschliessend  werden die geänderten Tabellen in allen beteiligten Rechnern erneut  hinterlegt. Aufgrund der Sicherheitsverantwortung dieser Rechner  muss nun in einer längeren Testphase verifiziert werden, dass mit  den Änderungen keine Fehler einhergegangen sind. 



   Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur rechnergestützten  Kennzeichnung von Fahrstrassen anzugeben, die in einem spurgeführten  Transportsystem zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt möglich  sind und die in einem Speicher eines Rechners gespeichert sind. Das  Verfahren soll bei ei   ner Änderung von Gleistopologien nicht die  Hinterlegung von Tabellen mit einem Tabellenindex bei allen betroffenen  Rechnern erfordern. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der in Anspruch 1 angegebenen  Merkmale. Erfindungsgemäss werden die einzelnen Fahrstrassen von  einem Rechner nach einem festen schematischen Vorgehen (Algorithmus)  in eine eindeutige Rangfolge gebracht. Eine bestimmte Gruppe von  Fahrstrassen zwischen einem Start- und einem Zielpunkt wird somit  von jedem Rechner, welcher über den Algorithmus verfügt, in die gleiche  Rangfolge gebracht. Kommt es zu einer Änderung der Fahrstrassengruppe  (etwa infolge des Einbaus einer Weiche, wodurch in der Regel zusätzliche  Fahrstrassen möglich werden), so gilt dies weiterhin, d.h. alle Rechner  bringen auch die geänderte Fahrstrassengruppe wieder unabhängig voneinander  in eine übereinstimmende Rangfolge.

   Auf diese Weise entfällt die  Notwendigkeit, nach einer Änderung der Gleistopologie Rangfolgen  von Fahrstrassen neu festzulegen und die neuen Rangfolgen allen von  der Änderung betroffenen Rechnern mitzuteilen. Folglich sind auch  keine Testphasen notwendig, die normalerweise im Zusammenhang mit  solchen Änderung durchgeführt werden müssen. 



   Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird für jede Fahrstrasse,  die zwischen einem Start- und Zielpunkt möglich ist, ermittelt, in  welcher Solllage die bei dieser Fahrstrasse spitz zu befahrenden  Weichen sind. Die Solllage wird durch Buchstaben oder Zahlen dargestellt,  so dass jede Fahrstasse durch eine aus mehreren Buchstaben oder Ziffern  bestehende Zeichenfolge repräsentiert wird. Diese Zeichenfolgen werden  mit Hilfe bekannter Sortieralgorithmen in einfacher Weise in eine  eindeutige Rangfolge gebracht. 



   Ferner lässt sich mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens zur  Kennzeichnung von Fahrstrassen eine einfache Möglichkeit realisieren,  wie ein Rechner einem anderen Rechner eine bestimmte Fahrstrasse  mitteilt. Dazu wird lediglich    ein Start- und ein Zielpunkt sowie  der nach dem erfindungsgemässen Verfahren ermittelte Rang übertragen.  Bei Kenntnis aller möglichen Fahrstrassen kann der Empfänger diese  anhand des vereinbarten Algorithmus selbst in die Rangfolge bringen,  die auch der Sender bei der Ermittlung des Rangs verwendet hat. Der  Empfänger kann dann den empfangenen Rang eindeutig einer bestimmten  Fahrstrasse zuordnen. 



   Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen  Ansprüchen entnehmbar. 



   Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und  der Zeichnungen eingehend erläutert. Es zeigen:      Fig. 1:  eine Gleistopologie GT mit Weichen W1 ... W6 zur Erläuterung eines  Ausführungsbeispiels der Erfindung,     Fig. 2: eine Gleistopologie  GT mit Zwischenpunkten ZP1 ... ZP6 zur Erläuterung eines anderen  Ausführungsbeispiels der Erfindung,     Fig. 3: ein erfindungsgemässes  Kommunikationssystem  KS  mit einer Sendeeinheit SE und einer Empfangseinheit  EE zur Übertragung von Daten, die von zur Steuerung oder Sicherung  spurgeführter Transportsysteme eingesetzten Rechnern ermittelt worden  sind.  



   Fig. 1 zeigt eine Gleistopologie GT, bei der zwischen einem Startpunkt  SP und einem Zielpunkt ZP Weichen W1 ... W6 angeordnet sind. Für  ein Schienenfahrzeug, welches vom Startpunkt SP aus zum Zielpunkt  ZP in der durch den Pfeil FR angedeuteten Fahrtrichtung fährt, gibt  es mehrere unterschiedliche Fahrstrassen. Jede Fahrstrasse ist eindeutig  festgelegt durch die Solllage der spitz befahrenen Weichen. Dies  sei am Beispiel der Fahrstrasse erläutert, die auf geradem Wege vom  Startpunkt SP zum Zielpunkt ZP führt und auf die im Fol   genden  als FS1 Bezug genommen wird. Es sei jedoch bemerkt, dass die Bezeichnung  FS1 vollkommen willkürlich ist, da diese Fahrstrasse in keiner Weise  gegenüber den anderen möglichen Fahrstrassen auszeichnet ist. Für  die Fahrstrasse FS1 muss die Lage der Weiche W1 "rechts" (gesehen  in Fahrtrichtung) sein und die Lage der Weiche W4 "links".

   Die Weichen  W3, W5 und W6 werden nicht spitz befahren, d.h. an diesen Weichen  gibt es keine Wahlmöglichkeit zwischen zwei Richtungen. Die Fahrstrasse  FS1 kann somit durch den Ausdruck "W1=R, W4=L" dargestellt werden,  wobei R für "rechts" und L für "links" steht. 



   In Tabelle 1 sind alle Fahrstrassen FS1 ... FS5 aufgeführt, die zwischen  dem Startpunkt SP und dem Zielpunkt ZP in Richtung FR möglichen sind.  Eine weitere, von der Fahrstrasse FS1 sich unterscheidende Fahrstrasse  FS2 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche W1 zwar auch auf  "rechts" steht, die Weiche W4 jedoch nicht wie bei der Fahrstrasse  FS1 auf "links", sondern auf "rechts". Dementsprechend ist in Tabelle  1 in Spalte 2 die Weichenlage für diese Fahrstrasse FS2 als "W1=R,  W4=R" bezeichnet. Für die übrigen Fahrstrassen FS3 ... FS5 lassen  sich diese Überlegungen in gleicher Weise durchführen, so dass sich  die in Tabelle 1 dargestellte Übersicht ergibt.  Tabelle 1: Rangbestimmung  mit Hilfe der Weichenlage  



    <tb><TABLE> Columns = 4  <tb>Head Col 1: Fahrstrasse <tb>Head  Col 2: Weichenlage (L=links, R=rechts) <tb>Head Col 3: Weichenlage  (Zeichenfolge) <tb>Head Col 4: Rang <tb><SEP> FS1<SEP> W1=R, W4=L<SEP>  RL<SEP> 4 <tb><SEP> FS2<SEP> W1=R, W4=R<SEP> RR<SEP> 5 <tb><SEP>  FS3<SEP> W1=L, W2=L<SEP> LL<SEP> 1 <tb><SEP> FS4<SEP> W1=L, W2=R,  W4=R<SEP> LRR<SEP> 3 <tb><SEP> FS5<SEP> W1=L, W2=R, W4=L<SEP> LRL<SEP>  2  <tb></TABLE> 



   In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun die Lage der  spitz befahrenen Weichen als Zeichenfolge dargestellt. Die die Fahrstrassen  repräsentierenden Zeichenfolgen ergeben sich aus den in Spalte 2  eingetragenen Ausdrücken für die Weichenlagen, und zwar durch Auslassen  der Weichenbezeichnung (W1 ... W6). In Spalte 3 der Tabelle 1 sind  für alle Fahrstrassen FS1 ... FS5 die sie repräsentierenden Zeichenfolgen  aufgeführt. Die Länge der Zeichenfolgen hängt davon ab, wie viele  Weichen spitz befahren werden. In diesem Ausführungsbeispiel werden  nur die Buchstaben R und L verwendet. Es ist natürlich ebenso möglich,  andere Buchstaben oder auch Ziffern zu verwenden, um die Lage der  Weichen zu unterscheiden. Wie man in Tabelle 1 erkennt, unterscheiden  sich die Zeichenfolgen untereinander und sind eindeutig einer bestimmten  Fahrstrasse zugeordnet.

   Daher ist es grundsätzlich möglich, die Zeichenfolge  unmittelbar zur Kennzeichnung der Fahrstrassen zu verwenden. Auf  die Fahrstrasse FS1 würde beispielsweise durch die Zeichenfolge "RL"  Bezug genommen. Nachteilig ist jedoch, dass bei einer derartigen  Kennzeichnung von Fahrstrassen die Zeichenfolgen u. U. recht lang  werden. 



   Daher wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren die Eigenschaft der  Zeichenfolgen ausgenutzt, dass sie durch einen Sortieralgorithmus  in eine eindeutige Rangfolge gebracht werden können. Die meisten  in Programm-Bibliotheken abgelegten Sortieralgorithmen für Zeichenfolgen  sortieren so, dass der Buchstabe L gegenüber dem Buchstaben R höherwertig  ist. Der Sortiervorgang beginnt beim ersten Buchstaben; bei Buchstabengleichheit  entscheidet der folgende Buchstaben usw. Bei Verwendung eines solchen  Sortieralgorithmus kommt man zu der in Spalte 4 der Tabelle angegebenen  Rangfolge. 



     Vorzugsweise wird nun der Rang in dieser Rangfolge zur Kennzeichnung  der Fahrstrassen verwendet. Dies hat gegenüber der oben genannten  Möglichkeit, bei der die Fahrstrassen mit Hilfe von Zeichenfolgen  gekennzeichnet werden, den Vorteil, dass die Fahrstrassen mit einer  positiven ganzen Zahl gekennzeichnet werden können, die nicht grösser  ist als die Gesamtzahl der möglichen Fahrstrassen. Dies sei an einem  einfachen Beispiel erläutert. Angenommen, eine Gleistopologie ermögliche  500 verschiedene Fahrstrassen zwischen einem Start- und einem Zielpunkt.  Darunter sei wenigstens eine Fahrstrasse, bei der 30 Weichen spitz  befahren werden. Bei einer Kennzeichnung der Fahrstrassen mit Zeichenfolgen  wären in diesem Fall Zeichenfolgen mit einer Länge von bis zu 30  Buchstaben erforderlich.

   Wird hingegen der Rang innerhalb einer Rangfolge  zur Kennzeichnung verwendet, so treten nur ganze Zahlen von 1 bis  500 auf, d. h. zur Kennzeichnung werden - bei dezimaler Schreibweise  - lediglich 3 Stellen benötigt. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn  fahrstrassenbezogene Daten zwischen mehreren Rechnern in Form von  Datenpaketen ausgetauscht werden. Werden in den Datenpaketen z.B.  16 Bits für die Kennzeichnung der Fahrstrassen vorgesehen, so können  damit bis zu 65536 Fahrstrassen unterschieden werden. 



   Im Gegensatz zu Verfahren, bei denen die Fahrstrassen willkürlich  durchnummeriert werden, gelangt man bei der Erfindung auf schematische  Weise (Algorithmus) zu einer Rangfolge. Insbesondere kommt jeder  beliebige Rechner, der über diesen Algorithmus verfügt, bei Vorgabe  der in Spalte 2 der Tabelle 1 angegebenen Weichenlage zur gleichen  Rangfolge. Als Folge davon entfällt die Notwendigkeit, nach einer  Änderung der Gleistopologie die Rangfolge der Fahrstrassen neu festzulegen  und von der Änderung betroffenen Rechnern mitzuteilen. 



     Bekannt sind ausserdem Verfahren, bei denen einem Rechner die  Gleistopologie vorgegeben wird und dieser selbständig alle möglichen  Fahrstrassen ermittelt. Meist werden dabei die Fahrstrassen, genau  wie in Spalte 2 der Tabelle 1, durch die Soll-Weichenlage der spitz  befahrenen Weichen angegeben. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens  kann nun in einem nächsten Schritt jede Fahrstrasse durch eine einfache  Ziffer in eindeutiger Weise gekennzeichnet werden. Bei einer Änderung  der Gleistopologie erstellt somit automatisch der Rechner oder ein  geeignetes Projektierungstool eine neue Tabelle mit Fahrstrassen  und den sie kennzeichnenden Ziffern. 



   Ob die Weichenlagen durch Buchstaben, Ziffern oder andere Symbole  gekennzeichnet werden, ist nicht von Bedeutung. Es muss lediglich  sichergestellt werden, dass den Zeichenfolgen eine Wertigkeit zugewiesen  werden kann, auf deren Grundlage ein Sortieralgorithmus sortiert  werden kann. Auch die Sortierkriterien (z.B. aufsteigend oder abnehmend)  spielen keine Rolle; wichtig ist allein, dass alle Rechner nach denselben  Kriterien sortieren. Ebenso ist es natürlich möglich, den Rang innerhalb  der Rangfolge durch andere Symbole als durch Zahlen anzugeben. 



   Bei einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Fahrstrassen nicht  mit Hilfe der Lage der spitz befahrenen Weichen, sondern durch Angabe  von Zwischenpunkten charakterisiert. Fig. 2 zeigt die gleiche Gleistopologie  GT wie Fig. 1, jedoch sind hier nicht die Weichen, sondern stattdessen  Zwischenpunkte zwischen den Weichen durch Bezugszeichen ZP1 ... ZP5  gekennzeichnet. Jede Fahrstrasse lässt sich durch eine Folge von  Zwischenpunkten eindeutig charakterisieren. So ist die oben bereits  angesprochene Fahrstrasse, die auf geradem Wege vom Startpunkt SP  zum Zielpunkt ZP führt, durch die Zwischenpunkte ZP3 und ZP4 eindeutig  festgelegt. Keine andere bei dieser Gleistopologie mögliche Fahrstrasse  kreuzt diese beiden Zwischenpunkte. In Tabelle 2 sind die möglichen  Fahrstrassen durch die sie charakterisierenden Zwischen   punkte  aufgeführt.

   In Spalte 3 sind die Zwischenpunkte als aus Ziffern bestehende  Zeichenfolge dargestellt. Durch einfaches Sortieren der Zeichenfolgen  nach der Grösse ergibt sich die in Spalte 4 angegebene Rangfolge.  Tabelle 2: Rangbestimmung mit Hilfe von Zwischenpunkten                                                               



    <tb><TABLE> Columns = 4  <tb>Head Col 1: Fahrstrasse <tb>Head  Col 2: Zwischenpunkte <tb>Head Col 3: Zwischenpunkte (Zeichenfolge) <tb>Head  Col 4: Rang <tb><SEP> FS1<SEP> ZP3, ZP4<SEP> 34<SEP> 4 <tb><SEP>  FS2<SEP> ZP3, ZP5<SEP> 35<SEP> 5 <tb><SEP> FS3<SEP> ZP1, ZP2<SEP>  12<SEP> 1 <tb><SEP> FS4<SEP> ZP1, ZP5<SEP> 15<SEP> 3 <tb><SEP>  FS5<SEP> ZP1, ZP4<SEP> 14<SEP> 2  <tb></TABLE> 



   Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemässes Kommunikationssystem KS, welches  eine Sendeeinheit SE und eine Empfangseinheit EE zur Übertragung  von Daten hat, die von einem zur Steuerung oder Sicherung spurgeführter  Transportsysteme eingesetzten Rechner ermittelt worden sind. Die  Sendeeinheit SE kann in diesen Rechner integriert sein; ebenso kann  auch die Empfangseinheit EE in einen Rechner integriert sein, der  die empfangenen Daten auswertet. Sowohl die Sendeeinheit SE als auch  die Empfangseinheit EE hat eine Fahrstrassen-Speichereinheit FSSE1  bzw. FSSE2, in der zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt  mögliche Fahrstrassen gespeichert sind. Diese Fahrstrassen können  beispielsweise in der in Tabelle 1 in Spalte 2 angegebenen Weise  in den Fahrstrassen-Speichereinheiten abgelegt sein. 



   Die Sendeeinheit SE und die Empfangseinheit EE verfügen ferner über  jeweils eine Fahrstrassenrang-Ermittlungseinheit FSEE1 bzw. FSEE2.  Die Fahrstrassenrang-Ermittlungseinheit FSEE1 bringt die in der Fahrstrassen-Speichereinheit    FSSE1 gespeicherten Fahrstrassen nach einem vorgegebenen Kriterium  in eindeutiger Weise in eine Rangfolge. Gleiches geschieht entsprechend  in der Empfangseinheit EE. Wenn nun die Sendeeinheit SE Daten, die  sich auf Fahrstrassen beziehen, an die Empfangseinheit EE überträgt,  so verwendet die Sendeeinheit SE zur Kennzeichnung der betreffenden  Fahrstrasse den ermittelten Rang innerhalb dieser Rangfolge.

   Falls  Fahrstrassen aus mehreren Fahrstrassengruppen gekennzeichnet werden  sollen, so überträgt die Sendeeinheit SE auch Informationen, aus  denen die Empfangseinheit EE erkennen kann, auf welche Fahrstrassengruppe  sich der angegebene Rang bezieht. Diese Informationen können beispielsweise  aus einem Start- und einem Zielpunkt bestehen. Da auch die Empfangseinheit  EE für die angegebene Fahrstrassengruppe diese Rangfolge ermittelt  hat, kann sie den empfangenen Rang eindeutig einer bestimmten Fahrstrasse  zuordnen. 



   Bei den Fahrstrassenrang-Ermittlungseinheiten FSREE1 und FSREE2 kann  es sich um unabhängige Schaltungen oder auch um geeignet programmierte  Prozessoren handeln. Falls die Sende- und Empfangseinheit SE bzw.  EE in Rechner integriert sind, so können auch deren Speicher und  Prozessoren für die Ermittlung des Fahrstrassenrangs mitbenutzt werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur rechnergestützten Kennzeichnung von Fahrstrassen, die in einem spurgeführten Transportsystem zwischen einem Startpunkt (SP) und einem Zielpunkt (ZP) möglich sind und die in einem Speicher eines Rechners gespeichert sind, und der Übertragung dieser Daten, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner die Fahrstrassen mit Hilfe eines Algorithmus in eine eindeutige Rangfolge bringt und die Fahrstrassen durch deren Rang innerhalb der Rangfolge kennzeichnet.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Algorithmus folgende Schritte umfasst: a) für jede zwischen einem Startpunkt und einem und Zielpunkt mögliche Fahrstrasse wird deren charakteristische Abfolge der Solllagen der spitz befahrenen Weichen (W1, W2, W4) ermittelt, b) die Solllagen der Weichen werden durch Buchstaben oder Ziffern dargestellt, so dass jede Fahrstrasse durch eine aus Buchstaben oder Ziffern bestehende Zeichenfolge repräsentiert wird, c) die die einzelnen Fahrstrassen repräsentierenden Zeichenfolgen werden mittels eines Sortieralgorithmus in eine feste Rangfolge gebracht.
3.
Verfahren nach Anspruch 1 zur Übertragung der Daten, die der Angabe einer ausgewählten Fahrstrasse aus einer Anzahl von zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt möglichen Fahrstrassen dienen, von einem ersten Rechner zu einem zweiten Rechner, wobei die Rechner zur Steuerung oder Sicherung spurgeführter Transportsysteme eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach einem der vorhergehenden Ansprüche ermittelter Rang zur Kennzeichnung der ausgewählten Fahrstrasse übertragen wird.
4.
Kommunikationsvorrichtung mit einer Sendeeinheit (SE) und einer Empfangseinheit (EE) zur Übertragung von Daten, die von einem zur Steuerung oder Sicherung spurgeführter Transportsysteme eingesetztem Rechner ermittelt worden sind, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Sendeeinheit als auch die Empfangseinheit jeweils a) eine Fahrstrassen-Speichereinheit (FSSE1, FSSE2) haben, in der zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt mögliche Fahrstrassen gespeichert sind, und b) eine Fahrstrassenrang-Ermittlungseinheit (FSEE1, FSEE2) haben, die die in der jeweiligen Fahrstrassen-Speicher-einheit (FSSE1, FSSE2) gespeicherten Fahrstrassen nach einem vorgegebenen Algorithmus in eine eindeutige Rangfolge bringt.
CH02269/98A 1997-11-14 1998-11-12 Verfahren zur rechnergestützten Kennzeichnung von Fahrstrassen in spurgeführten Transportsystemen, Verfahren zur Uebertragung von sich auf Fahrstrassen beziehenden Daten und Kommunikationssy CH694538A5 (de)

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