CH688527A5 - Verschluss fuer eine Schusswaffe, insbesondere ein Repetiergewehr. - Google Patents

Verschluss fuer eine Schusswaffe, insbesondere ein Repetiergewehr. Download PDF

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CH688527A5
CH688527A5 CH00502/94A CH50294A CH688527A5 CH 688527 A5 CH688527 A5 CH 688527A5 CH 00502/94 A CH00502/94 A CH 00502/94A CH 50294 A CH50294 A CH 50294A CH 688527 A5 CH688527 A5 CH 688527A5
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Gerhard Blenk
Meinrad Zeh
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Blaser Horst Jagdwaffen
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
    • F41A3/42Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes hand-operated

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Description


  
 



  Die Erfindung betrifft einen Verschluss für eine Schusswaffe, insbesondere ein Repetiergewehr, mit einem Verschlussgehäuse, mit einem mit dem Lauf verbundenen Verriegelungskopf, der im Anschluss an das Patronenlager eine radial nach innen gerichtete konische Verriegelungsschulter aufweist, mit einem gegenüber dem Verschlussgehäuse in Laufrichtung verschiebbaren, im wesentlichen zylindrischen Verschlusskopf, mit mehreren im Bereich des vorderen Endes des Verschlusskopfes abgeordneten, radial beweglichen Verriegelungselementen in Form von Ringstücken, die radial nach aussen gerichtete Konusabschnitte aufweisen, mit denen sie in Verriegelungsstellung an der Verriegelungsschulter anliegen und die radial nach innen gerichtete Konusabschnitte aufweisen, mit denen sie sich an einem Spreizkonus abstützen,

   mit einer den Verschlusskopf konzentrisch umgebenden und relativ zu diesem axial begrenzt verschiebbaren Verriegelungshülse, die mit den Verriegelungselementen zusammenwirkt und mit einer die Verriegelungshülse bei geschlossenem Verschluss relativ zum Verschlusskopf axial nach vorne verschiebenden Betätigungseinrichtung, wobei die Verriegelungshülse von ihrem vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze in mehrere Federzungen unterteilt ist, und am freien, vorderen Ende jeder Federzunge ein einstückig mit ihr ausgebildetes Verriegelungselement trägt, die radial nach innen gerichteten Konusabschnitte an den vorderen Enden der Verriegelungselemente vorgesehen sind, der Spreizkonus in der Nähe des vorderen Endes des Verschlusskopfes angeordnet ist,

   der Verschlusskopf und die Verriegelungshülse in einem gegenüber dem Verschlussgehäuse in Laufrichtung verschiebbaren Schieber angeordnet sind und die Verriegelungshülse mit dem Schieber fest verbunden ist, an dem Schieber ein mit einer quer zur Laufachse angeordneten Schwenkwelle verbundener Betätigungshebel schwenkbar gelagert ist und die Schwenkwelle mit einem Verschlusshebel verbunden ist. 



  Bei einem derartigen bekannten Verschluss (DE-GM 9 208 748, Fig. 1-5) weist der Verschlusshebel eine Exzenterkurve auf, die unmitelbar mit einem am Verschlussgehäuse angeordneten Widerlager zusammenwirkt. Durch dieses Zusammenwirken sollen beim Schliessen des Verschlusses der Schieber und damit auch die Verriegelungshülse vollständig nach vorne geschoben werden, wenn bereits der Verschlusskopf am Stossboden anliegt. Um jedoch hierbei eine ausreichende Vorwärtsbewegung des Schiebers zu erreichen und auch Herstellungstoleranzen ausgleichen zu können, muss die Exzenterkurve in einem kleinen Schwenkbereich von etwa einer viertel Umdrehung einen verhältnismässig grossen radialen Hub aufweisen. Es entstehen hierdurch hohe Reibungskräfte zwischen Exzenter und Widerlager, die das vollständige Schliessen des Verschlusses erschweren.

  Umgekehrt kann sich wegen des grossen Exzenterhubes bei Erschütterungen des Gewehrs die Klemmung zwischen Exzenterkurve und Widerlager lösen, wodurch die Verriegelungshülse umgewollt teilweise aus dem Verschlusskopf herausgezogen und damit der Verschluss teilweise geöffnet wird. Dies kann zu einer Überlastung der Konusabschnitte und im schlimmsten Fall auch zu einem Versagen des Verschlusses führen. 



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss für Schusswaffen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich auch am Ende der Schliessbewegung mit geringem Kraftaufwand stets vollständig schliessen lässt und dann auch sicher verriegelt bleibt. 



  Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass am Schieber hinter dem Verschlusshebel ein doppelalarmiger Zwischenhebel um eine zur Schwenkwelle parallele Achse schwenkbar gelagert ist, der mit einem am Verschlussgehäuse angeordneten Widerlager zusammenwirkt, und dass das freie Ende des Verschlusshebels mit dem ersten Hebelarm des Zwischenhebels so zusammenwirkt, dass beim Nachvornschieben des Schiebers  der erste Hebelarm zwischen Widerlager und freiem Ende zu liegen kommt und das freie Ende über eine durch die Verbindungslinie zwischen dem Abstützpunkt des ersten Hebelarmes am Widerlager und dem Zentrum der Schwenkwelle bestimmte Totpunktlage bewegbar ist. 



  Diese Ausgestaltung gewährleistet eine einfache, leichtgängige und betriebssichere Betätigung des Verschlusses. Wenn der Schieber durch den Betätigungshebel soweit nach vorne verschoben worden ist, dass sich die Verriegelungselemente  der Verriegelungshülse innerhalb des Verriegelungskopfes befinden, gibt der Zwischenhebel den Verschlusshebel frei und schwenkt gegen das Widerlager. Durch die besondere Ausgestaltung von Verschlusshebel und Zwischenhebel erfolgt eine Kraftübersetzung, die den Schieber zusätzlich nach vorne drückt, wodurch einerseits eine schwergängige Patrone in das Patronenlager gedrückt und andererseits die Verriegelungshülse in ihre Verriegelungsstellung gebracht wird. Durch die Kraftübersetzung lässt sich der Verschluss leichtgängig betätigen.

  Da beim Nachvornedrücken des Betätigungshebels der Verschlusshebel über eine Totpunktstellung hinwegbewegt wird, ist der Verschluss auch sicher verriegelt. 



  Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. 



  Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: 
 
   Fig. 1 einen Axialschnitt des teilweise geöffneten Verschlusses, 
   Fig. 2 einen Axialschnitt des verriegelten Verschlusses, 
   Fig. 3 eine Zwischenstellung zwischen Fig. 1 und Fig. 2, 
   Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2. 
 



  Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Verschlusses für ein Repetiergewehr näher erläutert. Der Verschluss kann jedoch auch für andere Schusswaffen verwendet werden. 



  Das Verschlussgehäuse 1 ist in üblicher Weise mit dem am hinteren Laufende vorgesehenen Verriegelungskopf 2 des Laufes verbunden. Der Schieber 3 ist mit zwei Schienen fest verbunden, die ihrerseits in Führungen 5 des Verschlussgehäuses 1 in Richtung der Laufachse verschiebbar  sind    (Fig. 4). Auf diese Weise ist der Schieber 3 gegenüber dem Verschlussgehäuse 1 in Laufrichtung verschiebbar. In einer Längsbohrung 6 des Schiebers 3 ist das hintere Ende 7a der Verriegelungshülse 7 angeordnet und mittels des Querstückes B gegenüber dem Schieber 3 festgelegt. Die Verriegelungshülse 7 ist also fest mit dem Schieber 3 verbunden. Sie umgibt den zylindrischen Verschlusskopf 9 konzentrisch. Der Verschlusskopf 9 ist innerhalb der Verriegelungshülse 7 axial um einen kleinen Betrag verschiebbar.

   Der Verschiebeweg wird durch das Querstück 8 begrenzt, welches in die Längsnut 10 des Verschlusskopfes 9 eingreift. In einer Längsbohrung 11 des Verschlusskopfes 9 ist der Schlagbolzen 12 verschiebbar. 



  Die Verriegelungshülse 7 ist vom vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze 14 in mehrere Federzungen 7b unterteilt. Jede Federzunge 7b trägt an ihrem vorderen Ende ein Verriegelungselement 13 in Form eines Ringstückes. Die Verriegelungselemente 13 bestehen jeweils mit der zugehörigen Federzunge 7b und damit mit der Verriegelungshülse 7 aus einem Stück. Die Verriegelungselemente 13 bilden einen aus Ringstücken zusammengesetzten, nur durch die Schlitze 14 unterbrochenen Ring. Es sind vorzugsweise acht bis zehn derartige Längsschlitze 14 vorgesehen. Die axiale Länge der Längsschlitze entspricht zweckmässig mindestens dem doppelten Durchmesser der Verriegelungshülse 7, damit die Federzungen 7b ausreichende Federungseigenschaften aufweisen. Die Verriegelungshülse ist aus Stahl hergestellt. 



  Der Verschlusskopf 9 weist in der Nähe seines vorderen Endes 9a einen Spreizkonus 15 auf, der sich nach hinten verjüngt. An der Konusfläche dieses Spreizkonus 15 stützen sich die Verriegelungselemente 13 mit radial nach innen gerichteten Konusabschnitten 13a ab. An ihren, den Konusabschnitten 13a abgewandten Seiten weisen die Verriegelungselemente 13 nach  aussen gerichtete Konusabschnitte 13b auf, die in Verriegelungsstellung mit einer Verriegelungsschulter 16 des Verriegelungskopfes 2 zusammenwirken. Die Verriegelungsschulter 16 wird durch eine in sich geschlossene Konusfläche gebildet. 



  In einer Querbohrung des Schiebers 3 ist die quer zur Laufachse angeordnete Schwenkwelle 17 des mit ihr fest verbundenen Betätigungshebels 18 schwenkbar gelagert. Die Schwenkwelle 17 ist mit einem Verschlusshebel 19 verbunden. Hinter dem Verschlusshebel 19 ist ein doppelarmiger Zwischenhebel 20 um eine zur Schwenkwelle parallele Achse 20a im Schieber 3 schwenkbar gelagert. Der Zwischenhebel 20 weist einen ersten Hebelarm 21 auf, dessen eine Seite 21a mit dem Verschlusshebel 19 zusammenwirkt und dessen andere Seite 21b mit einem Widerlager 22 zusammenwirkt. Das Widerlager 2Z ist fest mit dem Verschlussgehäuse 1 verbunden. Am freien Ende 19a des Verschlusshebels 19 ist eine Raste 23 vorgesehen und am ersten Hebelarm 21 eine Gegenraste 24, die in \ffnungsstellung des Betätigungshebels an der Raste Z3 einrastet, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.

  Der zweite Hebelarm 25 des Zwischenhebels 20 wirkt mit einer am Verschlussgehäuse hinter dem Widerlager 22 angeordneten Steuerkurve 26 zusammen. Ausserdem drückt auf diesen zweiten Hebelarm 25 eine Druckfeder 27. 



  Mit der Schwenkwelle 17 ist ausserdem ein Nokken 28 verbunden, der auf einen im Schieber 3 in Laufrichtung verschiebbaren Lösestift 29 einwirkt, dessen vorderes Ende 29a mit dem hinteren Ende 2a des Verriegelungskopfes 2 zusammenwirkt. Der Lösestift 29 ist von einer Druckfeder 30 umgeben, die sich einerseits am Schieber 3 und andererseits an dem Kopf 29b des Lösestiftes 29 abstützt und damit den Lösestift 29 in Laufrichtung nach hinten drückt. Die Druckfeder 30 er zeugt damit an der Schwenkwelle 17 ein in Pfeilrichtung M, also im Sinne der Verriegelung wirkendes Drehmoment. 



  Mit der Schwenkwelle 17 ist ausserdem ein Haken 31 verbunden, welcher in Verriegelungsstellung des Betätigungshebels 18 in eine am hinteren Ende 9b des Verschlusskopfes 9 angeordnete Ausnehmung 32 klemmend eingreift. 



  Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende: 



  Bei ganz oder teilweise geöffnetem Verschluss nehmen die Teile desselben die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein. Der Betätigungshebel 18, der in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, ist dabei nach hinten geschwenkt, wodurch der Verschlusshebel 19 so weit nach oben geschwenkt ist, dass seine Raste 23 an der Gegenraste 24 des ersten Hebelarmes 21 verrastet ist. Durch diese Verrastung ist der Betätigungshebel 18 in seiner Schwenkung blockiert und durch Erfassen des Betätigungshebels 18 kann der Schieber 3 nach vorne oder auch zurück verschoben werden. Wenn der Schieber 3 beim Nachvorneschieben die in Fig. 1 dargestellte Stellung erreicht hat, dann wird der zweite Hebelarm 25 durch die Steuerkurve 26 entgegen der Druckfeder 27 nach oben gedrückt. Hierdurch schwenkt der erste Hebelarm 21 nach unten und somit wird die Verrastung des Verschlusshebels 19 gelöst.

  Beim Nachvorneschwenken des Betätigungshebels 18 drückt das freie Ende 19a seines Verschlusshebels 19 auf die obere Seite 21a des ersten Hebelarmes 21, wodurch sich seine zweite Seite 21b an das Widerlager 22 anlegt. Da der Abstand a des Angriffspunktes des freien Endes 19a am ersten Hebelarm 21 von der Achse 20a grösser ist als der Abstand b des Widerlagers 22 von der Achse 20a, wird hier eine Kraftübersetzung erreicht und ausserdem durch den Hebelarm 21 eine nach vorne gerichtete Kraft auf den Schieber 3 ausgeübt. Diese Kraft unterstützt die am Betäti gungshebel 19 angreifende, nach vorn gerichtete Fingerkraft, wodurch das vordere Ende 9a des Verschlusskopfes 9 vollständig in den Verriegelungskopf 2 hineingeschoben und auch die nicht dargestellte Patrone in das Patronenlager eingeschoben wird.

  Hierdurch ist die weitere Bewegung des Verschlusskopfes 9 nach vorne gestoppt, wie es in  Fig. 3 dargestellt ist. Bei weiterer Bewegung des Schiebers 3 nach vorne verschiebt sich die mit ihm über das Querstück 8 fest verbundene Verriegelungshülse relativ zum Verschlusskopf 9. Der Spreizkonus 15 drückt die Verriegelungselemente 13 radial nach aussen, so dass sie sich an der Verriegelungsschulter 16 des Verriegelungskopfes Z abstützen und somit auch das vordere Ende 9a des Verschlusskopfes 9 nach hinten abstützen.

  Bei der Bewegung des Schiebers 3 nach vorne aus der in Fig. 3 dargestellten Zwischenstellung in die in    Fig. 2 dargestellte Verriegelungsstellung drückt das freie Ende 19a des Verschlusshebels 19 ständig auf den Hebelarm 21 und gelangt schliesslich in die in Fig. 2 dargestellte Verriegelungsstellung. während des Verschwenkens des Verschlusshebels 19 nach vorne bzw. unten bewegt sich sein freies Ende 19a über eine durch die Verbindungslinie V zwischen dem Abstützpunkt des Hebelarmes 21 am Widerlager und dem Zentrum der Schwenkwelle 17 bestimmte Totpunktslage. Durch die Bewegung des Verschlusshebels 19a über die Totpunktslage hinaus wird die Verriegelungshülse 7 in ihrer Verriegelungsstellung gehalten.

   Die über den Kopf 29b des Lösestiftes 29 auf den Nocken 28 einwirkende Druckfeder 30 sorgt nicht nur dafür, dass der Verschlusshebel 19a in seiner Über-Totpunktslage gehalten wird, sondern er unterstützt auch die Bewegung des Betätigungshebels 18 nach vorne. Durch den Haken 31, der in Verriegelungsstellung in die Ausnehmung 32 am hinteren Ende 9b des Verschlusskopfes eingreift, wird der Verschlusshebel 19 zusätzlich in seiner Über-Totpunktsstellung gehalten. 



  Damit wird die Verriegelung noch zusätzlich gesichert. 



  Zum \ffnen des Verschlusses wird der Betätigungshebel 18 nach hinten geschwenkt. Hierdurch drückt der Nocken 28 auf den Lösestift 29, der sich am hinteren Ende 2a des Verriegelungskopfes 2 abstützt. Der Schieber 3 wird hierdurch nach hinten geschoben und nimmt damit auch die fest mit ihm verbundene Verriegelungshülse 7 mit, während der Verschlusskopf 9 zunächst in seiner bisherigen Stellung verharrt. Infolgedessen gleiten die Verriegelungselemente 13 an dem Spreizkonus 15 nach hinten und radial nach innen, wobei sich die Federzungen 7b der Verriegelungshülse 7 dank ihrer Elastizität an die äussere Mantelfläche des Verschlusskopfes 9 anlegen. Bei weiterer Bewegung des Schiebers 3 nach hinten nimmt das Querstück auch noch den Verschlusskopf 9 mit und zieht diesen zusammen mit der Verriegelungshülse 7 aus dem Verriegelungskopf 2.

  Der Schieber 3 kann mittels des Betätigungshebels 18 weiter nach rückwärts verschoben werden, wodurch auch ein am vorderen Ende 9a des Verschlusskopfes 9 vorgesehener, nicht näher dargestellter Patronenauszieher die Patronenhülse aus dem Patronenlager des Laufes zieht. 



  Bei der Verschiebung des Verschiebers 3 nach hinten drückt das an der Seite 21b des ersten Hebelarmes 21 anliegende Widerlager 22 den Hebelarm 21 nach oben und verschwenkt damit den Zwischenhebel 20 im Uhrzeigersinn. Diese Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn dauert an, bis die Seite 21b auch in den Bereich der Steuerkurve 26 oberhalb des Widerlagers 20 gelangt. Die Schwenkbewegung des Zwischenhebels 20 wird also durch das Widerlager 22 und die Steuerkurve 26 zwangsgesteuert, wobei die Feder 27 diese Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn unterstützt. Infolge der Zwangssteuerung bleibt jedoch der Verschluss auch dann funktionsfähig, wenn die Feder 27 brechen sollte.

   Sobald der  Zwischenhebel 20 durch das Widerlager 22 vollständig nach oben gedrückt wurde, rastet die Raste 23 des Verschlusshebels 19 an der Gegenraste 24 des Hebelarmes 21 ein und damit ist der Betätigungshebel wieder in seiner Schwenkbewegung blockiert. 



  Erwähnt sei noch, dass mit der Schwenkwelle 17 eine nicht dargestellte Steuerkurve verbunden ist, welche zu Beginn der \ffnungsbewegung des Betätigungshebels 18 an einem ebenfalls nicht dargestellten, mit dem Schlagbolzen verbundenen Haltestück (Abzugsstollen) angreift und damit die Schlagfeder wieder spannt. 

Claims (6)

1. Verschluss für eine Schusswaffe, insbesondere ein Repetiergewehr, mit einem Verschlussgehäuse (1), mit einem mit dem Lauf verbundenen Verriegelungskopf (2), der im Anschluss an das Patronenlager eine radial nach innen gerichtete konische Verriegelungsschulter (16) aufweist, mit einem gegenüber dem Verschlussgehäuse (1) in Laufrichtung verschiebbaren, im wesentlichen zylindrischen Verschlusskopf (9), mit mehreren im Berich des vorderen Endes (9a) des Verschlusskopfes (9) angeordneten, radial beweglichen Verriegelungselementen (13) in Form von Ringstücken, die radial nach aussen gerichtete Konusabschnitte (13b) aufweisen, mit denen sie in Verriegelungsstellung an der Verriegelungsschulter (16) anliegen, und die radial nach innen gerichtete Konusabschnitte (13a) aufweisen, mit denen sie sich an einem Spreizkonus (15) abstützen,
mit einer den Verschlusskopf (9) konzentrisch umgebenden und relativ zu diesem axial begrenzt verschiebbaren Verriegelungshülse (7), die mit den Verriegelungselementen (13) zusammenwirkt, wobei die Verriegelungshülse (7) von ihrem vorderen Ende her durch mehrere Längsschlitze (14) in mehrere Federzungen (7b) unterteilt ist, und am freien, vorderen Ende jeder Federzunge (7b) ein einstückig mit ihr ausgebildetes Verriegelungselement (13) trägt, die radial nach innen gerichteten Konusabschnitte (13a) an den vorderen Enden der Verriegelungselemente (13) vorgesehen sind, der Spreizkonus (15) in der Nähe des vorderen Endes (9a) des Verschlusskopfes (9) angeordnet ist,
der Verschlusskopf (9) und die Verriegelungshülse (7) in einem gegenüber dem Verschlussgehäuse (1) in Laufrichtung verschiebbaren Schieber (3) angeordnet sind und die Verriegelungshülse (7) mit dem Schieber (3) fest verbunden ist, an dem Schieber (3) ein mit einer quer zur Laufachse angeordneten Schwenkwelle (17) verbundener Betätigungshebel (18) schwenkbar gelagert ist und die Schwenkwelle (17) mit einem Verschlusshebel (19) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Schieber (3) hinter dem Verschlusshebel (19) ein doppelarmiger Zwischenhebel (20) um eine zur Schwenkwelle (17) parallele Achse (20a) schwenkbar gelagert ist, der mit einem am Verschlussgehäuse (1) angeordneten Widerlager (22) zusammenwirkt, und dass das freie Ende (19a) des Verschlusshebels (19) mit dem ersten Hebelarm (21) des Zwischenhebels (20) so zusammenwirkt,
dass beim Nachvornschieben des Schiebers (3) der erste Hebelarm (21) zwischen Widerlager (22) und freiem Ende (19a) zu liegen kommt und das freie Ende (19a) über eine durch die Verbindungslinie (V) zwischen dem Abstützpunkt des ersten Hebelarmes (21) am Widerlager (22) und dem Zentrum der Schwenkwelle (17) bestimmte Totpunktlage bewegbar ist.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende (19a) des Verschlusshebels (19) eine Raste (23) vorgesehen ist und dass am ersten Hebelarm (21) des Zwischenhebels (20) eine Gegenraste (24) vorgesehen ist, die in \ffnungsstellung des Betätigungshebels (18) an der Raste (23) einrastet.
3.
Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebelarm (25) des Zwischenhebels (20) mit einer am Verschlussgehäuse (1) angeordneten Steuerkurve (26) so zusammenwirkt, dass bei Eintritt der Verriegelungselemente (13) in den Verriegelungskopf (2) der Zwischenhebel (20) verschwenkt und damit sein erster Hebelarm (21) zur Aufhebung der Verrastung nach vorne geschwenkt wird.
4. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (18) entgegen Federkraft (30) nach hinten schwenkbar ist.
5.
Verschluss nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schwenkwelle (17) ein Nocken (28) verbunden ist, der auf einen im Schieber (3) in Laufrichtung verschiebbaren Lösestift (29) einwirkt, dessen vorderes Ende (29a) mit dem hinteren Ende (2a) des Verriegelungskopfes (2) zusammenwirkt, wobei auf den Lösestift (29) eine Druckfeder (30) einwirkt, die diesen nach hinten gegen den Nocken (28) drückt.
6. Verschluss nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schwenkwelle (17) ein Haken (31) verbunden ist, welcher in Verriegelungsstellung (Fig. 2) des Betätigungshebels (18) in eine Ausnehmung (32) am hinteren Ende (9b) des Verschlusskopfes (9) klemmend eingreift.
CH00502/94A 1993-02-25 1994-02-21 Verschluss fuer eine Schusswaffe, insbesondere ein Repetiergewehr. CH688527A5 (de)

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