CH688310A5 - Rundfraesvorrichtung. - Google Patents

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CH688310A5
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Dubravko Dubravcic
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Dubravko Dubravcic
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C5/00Machines designed for producing special profiles or shaped work, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
    • B27C5/08Rounding machines

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  • Milling Processes (AREA)

Description

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CH 688 310 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Rundfräsvorrichtung mit einer Zuführeinrichtung für ein Werkstück, die eine mit einer Durchgangsöffnung versehene Werkstückführung, die das Werkstück drehfest führt, und eine Vorschubeinrichtung aufweist, die an dem Werkstück für einen Vorschub angreift, und mit einer an die Zuführeinrichtung angrenzenden Stirnfräseinheit, die eine zur Durchgangsöffnung der Werkstückführung koaxiale Durchgangsöffnung mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, um deren Umfang die der Zuführeinrichtung zugewandten Schneiden der Stirnfräseinheit angeordnet sind.
Es ist allgemein bekannt, zur Herstellung von runden Handläufen aus Holz für Treppengeländer mehrere Holzschichten zu einem Vierkantrohling zu verleimen, der im wesentlichen dem Treppenverlauf folgt. Dieser Vierkantrohling wird anschliessend mit einem halbrunden Profilfräser zunächst auf einer Seite und dann auf der gegenüberliegenden Seite zu einem annähernd runden Handlauf gefräst.
Dieser Fräsvorgang ist jedoch sehr arbeitsaufwendig, da die Einspannung des Rohlings gerade bei gewundenen Handläufen sehr kompliziert ist. Ausserdem sind wenigstens zwei Fräsvorgänge erforderlich, um den Vierkantrohling zu fräsen. Schliesslich ist es bei stark gewundenen Handläufen unmöglich, dass der Handlauf durchgehend einen kreisförmigen Querschnitt hat. An den Biegungen ist der Querschnitt im wesentlichen ellipsenförmig.
Aus der DE-PS 137 437 ist eine gattungsgemäs-se Rundfräsvorrichtung bekannt, bei der der Rohling durch eine vor der Fräseinheit angeordnete Führungsstange und durch hinter der Fräseinheit angeordnete Führungsarme geführt wird. Die Führungsstange und die Führungsarme befinden sich in axialem Abstand zu der Fräseinheit. Damit die Führungsstange den Rohling so führt, dass er sich stets genau in der Mitte der Fräseinheit befindet, ist die Führungsstange unten mit einem horizontalen Zapfen versehen, der auf einem Rand einer Kurvenscheibe gleitet. Durch die Kurvenscheibe wird die Bewegung der Führungsstange bestimmt. Die Führungsarme sind auf einem Ständer angebracht, dessen Bewegung ebenfalls durch die Kurvenscheibe bestimmt wird. Die Form der Kurvenscheibe ist so gewählt, dass die Kurvenscheibe eine volle Umdrehung macht, wenn der Rohling in seiner ganzen Länge durch die Fräseinheit durchgegangen ist. Durch Auswechseln der Kurvenscheibe können die Rohlinge in jeder beliebigen Façon exakt gefräst werden. Dies bedeutet jedoch, dass es notwendig ist, für jede Rohlingsform eine eigene Kurvenscheibe zu konstruieren. Der technische Aufwand für eine Anpassung an die Rohlingsform ist daher enorm.
Aus der US-PS 4 770 215 ist eine Fräsvorrichtung bekannt, die zwei Fräseinheiten und mehrere Vorschubeinheiten aufweist, die in axialem Abstand zueinander angeordnet sind. Daher ist ein Rundfräsen gebogener Werkstückrohlinge nicht möglich.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Rundfräsvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Werkstücke mit beinahe beliebigen Biegungen mit wenig Arbeitsaufwand durchgehend rund zu fräsen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Werkstückführung auf der der Stirnfräseinheit zugewandten Seite einen Ansatz mit kreisförmigen Aussenumfang aufweist, dass die Durchgangsöffnung der Werkstückführung im Bereich des Ansatzes im wesentlichen den Querschnitt eines mit Kanten versehenen Werkstücks hat, dass der Ansatz im Bereich der Kanten des Werkstücks Durchgangsschlitze aufweist, durch die die Kanten des Werkstücks über die Aussenfläche des Ansatzes hinaus vorstehen, dass die Vorschubeinrichtung eine drehbare Vorschubhülse aufweist, die mit ihrer Innenfläche an die Aussenfläche des Ansatzes angrenzt, dass die Vorschubhülse an ihrer Innenfläche mit einem Vorschubgewinde versehen ist, das für den Vorschub an den durch die Durchgangsschlitze hervorstehenden Kanten des Werkstücks angreift, und dass die Schneiden der Stirnfräseinheit am Austritt des Ansatzes angeordnet sind.
Bei der erfindungsgemässen Rundfräsvorrichtung findet der Vorschub, die Führung und das Fräsen des Werkstücks in einem sehr kurzen Bereich statt, wobei das Werkstück sicher geführt wird. Dies ermöglicht es, beliebig - auch dreidimensional - gebogene Werkstücke rundzufräsen, ohne die Vorrichtung zuvor an die Biegung der Werkstücke anpassen zu müssen. Es ist lediglich erforderlich, das Werkstück in die Zuführeinrichtung einzusetzen. Anschliessend durchläuft das Werkstück die Rundfräsvorrichtung, ohne dass ein weiteres Eingreifen einer Bedienungsperson notwendig ist. Es können Werkstücke beliebiger Länge gefräst werden, wobei der Querschnitt des gefrästen Werkstücks stets vollkommen rund ist. Darüber hinaus hat die erfin-dungsgemässe Rundfräsvorrichtung einen sehr kompakten Aufbau.
Wenn sich die Aussenfläche des Ansatzes und die Innenfläche der Vorschubhülse zur Stirnfräseinrichtung hin konisch verjüngen, ist eine einfache Einführung des Werkstücks in den Ansatz möglich. Die Durchgangsöffnung hat dann an dem der Stirnfräseinheit zugewandten Ende den Querschnitt des Werkstücks.
Zweckmässigerweise sind die Vorschubhülse und die Werkstückführung unabhängig voneinander um ihre Längsachse drehbar. Wenn die Werkstückführung dabei in beide Drehrichtungen drehbar ist, kann der Drehzahlunterschied zwischen der Vorschubhülse und der Werkstückführung und somit der Vorschub des Werkstücks bei konstanter Drehzahl der Vorschubhülse beliebig eingestellt werden.
Ein kompakter Aufbau lässt sich erreichen, wenn die Vorschubhülse mit einem in einem Gehäuse drehbar ringförmigen Tragelement verbunden ist, in dem die Werkstückführung drehbar gelagert ist.
Hierbei ist von Vorteil, wenn an dem Tragelement und an der Werkstückführung jeweils ein Zahnrad koaxial zur Drehachse der Werkstückführung angebracht ist, das mit einem zugeordneten Drehantrieb in Verbindung steht. Die Drehzahl der Drehantriebe ist - beispielsweise stufenlos - einstellbar.
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Damit auch stark gebogene Werkstücke in die Werkstückführung eingeführt werden können, ist es zweckmässig, wenn sich die Durchgangsöffnung der Werkstückführung zur Stirnfräseinheit hin verjüngt.
Die Schneiden der Stirnfräseinheit sind vorteilhafterweise in einer zur Drehachse der Stirnfräseinheit senkrechten Ebene an der Stirnseite eines ringförmigen Stirnfräskopfes so angeordnet, dass sie sich von dessen Durchgangsöffnung nach aussen erstrecken, wobei sich die Durchgangsöffnung zur Zuführeinrichtung hin konisch verjüngt.
Die Stirnfräseinheit weist bevorzugt einen in einem Fräsgehäuse drehbar gelagertes ringförmiges Hauptsegment auf, an dem der Stirnfräskopf und eine Riemenscheibe befestigt sind, die ausserhalb des Fräsgehäuses angeordnet ist und über einen Riemen mit einer Antriebseinheit für die Stirnfräseinheit in Verbindung steht.
Um ein Schwingen des gefrästen Werkstücks zu vermeiden, ist in der Stirnfräseinheit ein Anlaufring koaxial drehbar gelagert, der durch die Durchgangsöffnung des Stirnfräskopfes hindurchgeht und dessen Stirnseite sich unmittelbar hinter den Schneiden befindet, wobei der Durchmesser der Durchgangsöffnung des Anlaufrings an der Stirnseite im wesentlichen dem Durchmesser des gefrästen Werkstücks entspricht. Da der Anlaufring drehbar gelagert ist, kann das Werkstück ruckfrei in ihn eingeführt werden.
Für stark gebogene Werkstücke ist zweckmässig, wenn sich der Anlaufring zur Zuführeinrichtung hin konisch verjüngt.
Wenn an der der Zuführeinheit zugewandten Stirnseite des Befestigungsrings in Drehrichtung hinter den Schneiden zur Aussenseite des Befestigungsrings führende Spannuten ausgebildet sind, die in einen zwischen dem Gehäuse und dem Fräsgehäuse vorgesehenen Spanraum münden, werden die anfallenden Späne beim Fräsen durch Zentrifugalkraft in den Spanraum geschleudert und dort gesammelt. Die Späne können dann problemlos und sauber aus dem Spanraum entfernt werden. Daraus folgt, dass beim Fräsvorgang keine Späne in die Umgebung geschleudert werden.
Der Stirnfräseinheit kann eine Nutfräseinheit und/ oder eine Schleifeinheit nachgeschaltet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im Querschnitt eine Rundfräsvorrichtung;
Fig. 2 perspektivisch einen Ansatz einer Werkstückführung;
Fig. 3 im Querschnitt eine Vorschubhülse;
Fig. 4 die Stirnansicht einer Stimfräseinheit;
Fig. 5 den Schnitt V-V von Fig. 4.
Die in Fig. 1 gezeigte Rundfräsvorrichtung besteht aus einer Zuführeinrichtung 10 und einer Stirnfräseinheit 12, die in Zuführrichtung A eines gebogenen Werkstücks 30 mit quadratischem Querschnitt hintereinander angeordnet sind.
Die Zuführeinrichtung 10 weist ein Gehäuse 14
auf, in dem ein ringförmiges Tragelement 36 mittels Kugellager 34 um eine Drehachse 13 drehbar gelagert ist. Innerhalb des Tragelements 36 ist eine Werkstücksführung 16 ebenfalls mittels Kugellager 35 um die Drehachse 13 gelagert. Die Werkstückführung 16 weist einen Abschnitt 18 mit einer zylindrischen Aussenfläche auf, zwischen dem und dem Tragelement 36 das Kugellager 35 angeordnet ist.
In Zuführrichtung A des Werkstücks 30 nach dem zylindrischen Abschnitt weist die Werkstückführung 16 einen Ansatz 20 mit sich zur Stirnfräseinheit 12 hin verjüngender konischer Aussenfläche auf, dessen Aussendurchmesser geringer ist als der Aussendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 18.
Durch die Werkstückführung 16 geht eine Durchgangsöffnung 22 hindurch, die sich im Bereich des zylindrischen Abschnitts 18 in Zuführrichtung A des Werkstücks 30 konisch verjüngt. Der Querschnitt der Durchgangsöffnung 22 verjüngt sich im Bereich des Ansatzes 20 ebenfalls in Zuführrichtung A, jedoch in geringerem Masse wie im Bereich des zylindrischen Abschnitts 18.
Wie es in Fig. 2 zu erkennen ist, weist die Durchgangsöffnung 22 im Bereich des Ansatzes 20 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, der am Austritt des Ansatzes 20 im wesentlichen die Breite und die Höhe b des quadratischen Werkstücks 30 besitzt. Der Aussendurchmesser des Ansatzes 20 ist geringer als die Länge e der Diagonalen des quadratischen Werkstücks 30. Daraus folgt, dass in dem Ansatz 20 im Bereich der Kanten 31 des Werkstückes 30 Durchtrittsschlitze 28 vorgesehen sind, durch die die Kanten 31 des durchgeführten Werkstücks 30 hervorstehen, wenn es in den Ansatz 20 eingeführt ist. Beispielsweise stehen die Kanten 31 an dem der Stirnfräseinheit 12 zugewandten Ende des Ansatzes 20 ca. 3 mm aus den Durchtrittsschlitzen 28 hervor.
Mit dem Tragelement 36 ist weiterhin eine Vorschubhülse 42 drehfest verbunden. Die Breite der Vorschubhülse 42 entspricht im wesentlichen der Breite des Ansatzes 20. Die Vorschubhülse 42 ist radial ausserhalb des Ansatzes 20 so angeordnet, dass ihre der Stimfräseinheit 12 zugewandte Stirnseite bündig mit der entsprechenden Stirnseite des Ansatzes 20 liegt. Der Innenumfang der Vorschubhülse 42 verjüngt sich zur Stirnfräseinheit 12 hin in gleichem Masse wie die Aussenfläche des Ansatzes 20.
In der Innenfläche der Vorschubhülse 42 ist ein Vorschubgewinde 44 vorgesehen, das an den durch die Durchtrittsschlitze 28 vorstehenden Kanten 31 des Werkstücks 30 eingreift, wenn das Werkstück 30 in den Ansatz 20 eingeführt ist. Der Abstand zwischen der Vorschubhülse 42 und dem Ansatz 20 ist so gewählt, dass sich die Vorschubhülse 42 ohne Verklemmen relativ zu dem Ansatz 20 drehen kann und ein ausreichendes Eingreifen des Vorschubgewindes 44 an den Kanten 31 gewährleistet ist.
Für eine Drehung der Vorschubhülse 42 ist an dem Tragelement 36 ein zur Drehachse 13 koaxiales Zahnrad 40 angeordnet, das über eine Kette mit
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einem nicht gezeigten Vorschubantrieb in Verbindung steht. Die Werkstückführung 16 ist für ihre Drehung ebenfalls mit einem zur Drehachse 13 koaxialen Zahnrad 32 versehen, das über eine entsprechende Kette mit einem ebenfalls nicht gezeigten Drehantrieb in Verbindung steht.
Der Drehantrieb der Werkstückführung 16 ist so ausgelegt, dass die Werkstückführung 16 in beide Drehrichtungen drehbar ist. Die Drehzahl der Werkstückführung 16 kann stufenlos eingestellt werden. Der Vorschubantrieb dreht die Vorschubhülse 42 in der Richtung, die für einen Vorschub des Werkstücks 30 mittels des Vorschubgewindes 44 erforderlich ist.
Es ist jedoch auch möglich, einen einzigen Antrieb für die Werkstückführung 16 und die Vorschubhülse 42 zu verwenden, wenn zwischen dem Antrieb und der Werkstückführung 16 bzw. der Vorschubhülse 42 eine unterschiedliche Übersetzung vorgesehen ist. Ein Übersetzungsverhältnis wäre beispielsweise 1:1 für die Vorschubhülse und 1:20 für die Werkstückführung. Bevorzugt ist jedoch ein eigener einstellbarer Antrieb für die Werkzeugführung 16.
Die Stirnfräseinheit 12 weist ein Fräsgehäuse 50 auf, das mit dem Gehäuse 14 der Zuführeinrichtung 10 verbunden ist. In dem Fräsgehäuse 50 ist ein ringförmiges Hauptsegment 54 mittels Kugellager 66 gelagert. Das Hauptsegment 54 ist durch Stützringe 55 bzw. 57 gegen eine seitliche Verschiebung gesichert. Auf der der Zuführeinrichtung 10 zugewandten Stirnseite des Hauptsegments 54 ist ein ringförmiger Stirnfräskopf 52 koaxial zur Drehachse 13 durch Gewindeelemente 70 befestigt.
Auf der der Zuführeinrichtung 10 zugewandten Stirnseite des Stirnfräskopfs 52 sind drei Schneiden 76 gleichmässig um die Durchgangsöffnung 73 des Stirnfräskopfs 52 herum angeordnet, d.h. dass der Winkel a zwischen den Schneiden 76 jeweils 120° beträgt. Die Schneiden 76 erstrecken sich vom Umfang der Durchgangsöffnung 73 aus nach aussen. Sie stehen dabei in geringem Masse in die Durchgangsöffnung 73 vor. Die auf einem Tragkörper 77 angeordneten Schneiden 76 sind durch Spannkeile und Bolzen 82 einstellbar.
Wie es in Fig. 5 zu sehen ist, liegen die Schneidkanten 75 der Schneiden 76 in einer zur Drehachse 13 senkrechten Ebene. In Drehrichtung unmittelbar hinter den Schneiden 76 sind in dem Stirnfräskopf 52 Spannuten 78 ausgebildet, die an der Aussen-seite des Stirnfräskopfs 52 in einen zwischen dem Gehäuse 14 und dem Fräsgehäuse 50 gebildeten, abgeschlossenen Spanraum 80 münden, an den eine Absaugvorrichtung (nicht gezeigt) angeschlossen ist.
Während des Fräsens werden die anfallenden Späne durch Zentrifugalwirkung über die Spannuten 78 in den Spanraum 80 geschleudert und dort abgesaugt. Der Fräsvorgang kann daher sehr sauber durchgeführt werden.
An dem Hauptsegment 54 ist auf der der Zuführeinrichtung 10 abgewandten Seite eine Riemenscheibe 60 befestigt, die sich ausserhalb des Gehäuses 14 befindet. Die Riemenscheibe 60 steht über einen Riemen mit einem nicht gezeigten Antrieb für die Stimfräseinheit 12 in Verbindung.
Der Durchmesser der Durchgangsöffnung 73 des Stirnfräskopfs 52 ist an der der Zuführeinrichtung 10 zugewandten Stirnseite etwas grösser als der Enddurchmesser d des durch die Schneiden 76 gefrästen Werkstücks 30. Die Durchgangsöffnung 73 erweitert sich in Zuführrichtung A konisch.
Innerhalb der Stimfräseinheit 12 ist ein Anlaufring 64 relativ zur Riemenscheibe 60 und zu dem damit fest verbundenen Hauptsegment 54 drehbar gelagert. Der Anlaufring 64 hat einen der Zuführeinrichtung 10 zugewandten Abschnitt, dessen Aussenfläche sich in gleichem Masse konisch erweitert, wie die Durchgangsöffnung 73 des Stirnfräskopfs 52. Der Abstand zwischen dem Stimfräskopf 52 und dem Anlaufring 64 ist so gewählt, dass sich der Anlaufring 64 gerade ohne Verklemmen relativ zu dem Stirnfräskopf 52 drehen kann. Die Durchgangsöffnung 74 des Anlaufrings 64 verjüngt sich konisch zur Zuführeinrichtung 10 hin. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung 74 des Anlaufrings 64 an der der Zuführeinrichtung 10 zugewandten Seite entspricht im wesentlichen dem Durchmesser d des gefrästen Werkstücks 30.
Der Durchgang 79 der Stimfräseinheit 12, der von der Durchgangsöffnung 74 des Anlaufrings 64 und dem Durchgang durch die Riemenscheibe 60 gebildet wird, erweitert sich insgesamt konisch zur Aussenseite des Fräsgehäuses 50, so dass auch sehr stark gebogene Werkstücke 30 aus der Stimfräseinheit 12 herausgeführt werden können, ohne die Bewegung von Teilen der Stirnfräseinheit 12 zu behindern.
Die Funktionsweise der Rundfräsvorrichtung wird anhand der Bearbeitung eines quadratischen Werkstückrohlings mit einer Seitenlänge von 47 mm beschrieben, der auf einen Durchmesser von 45 mm gefräst wird.
Das Werkstück 30 wird in die .Werkstückführung 16 eingeführt. In dem Ansatz 20 wird es so gehalten, dass es sich nicht relativ zu der Werkstückführung 16 verdrehen kann. Nach Einführung in den Ansatz 20 wird das Werkstück 30 an seinen Kanten 31 von dem Vorschubgewinde 44 der Vorschubhülse 42 ergriffen und dem Stirnfräskopf 52 zugeführt. Die Vorschubgeschwindigkeit lässt sich durch Wahl der Drehzahldifferenz zwischen der Werkstückführung 16 und der Vorschubhülse 42 einstellen. Am Austritt aus dem Ansatz 20 wird das Werkstück 30 durch die Schneiden 76 der Stirnfräseinheit 12 auf einen Durchmesser von 45 mm rundgefräst. Kurz hinter den Schneiden 76 befindet sich der Anlaufring 64, in den das Werkstück 30 bei weiterem Vorschub eingeführt wird.
Da sich der Anlaufring 64 relativ zu den Stirnfräskopf 52 drehen kann, ist der Fräsvorgang in geraden oder in gebogenen Bereichen ruckfrei. Bei weiterem Vorschub des Werkstücks 30 wird das Werkstück 30 durch den Anlaufring 64 und durch die in der Riemenscheibe 60 vorgesehene Öffnung aus der Stirnfräseinheit 12 herausgeführt.
Anschliessend kann das Werkstück 30 einer Nutfräseinrichtung und/oder einer Schleifeinrichtung mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit zugeführt werden.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks 30
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ist zwischen 0,4 bis 4 m/min einstellbar. Die Drehzahl des Stirnfräskopfs beträgt beispielsweise 3000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute.
Wenn mit der Rundfräsvorrichtung Werkstücke mit anderen Durchmessern gefräst werden sollen, muss ein entsprechend ausgebildeter Satz, bestehend aus Vorschubhülse 42, Werkstückführung 16, Stirnfräskopf 52 und Anlaufring 64, anstatt des derzeit angebrachten Satzes montiert werden. Es ist ausserdem möglich mehr als drei Schneiden 76 an dem Stirnfräskopf anzubringen.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Rundfräsvorrichtung mit
- einer Zuführeinrichtung (10) für ein Werkstück (30), die eine mit einer Durchgangsöffnung (22) versehene Werkstückführung (16), die das Werkstück (30) drehfest führt, und eine Vorschubeinrichtung (42) aufweist, die an dem Werkstück (30) für einen Vorschub angreift, und
- mit einer an die Zuführeinrichtung (10) angrenzenden Stimfräseinheit (12), die eine zur Durchgangsöffnung (22) der Werkstückführung (16) koaxiale Durchgangsöffnung (74) mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, um deren Umfang die der Zuführeinrichtung (10) zugewandten Schneiden (76) der Stirnfräseinheit (12) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Werkstückführung (16) auf der der Stirnfräseinheit (12) zugewandten Seite einen Ansatz (20) mit kreisförmigem Aussenumfang aufweist,
- dass die Durchgangsöffnung (22) der Werkstückführung (16) im Bereich des Ansatzes (20) im wesentlichen den Querschnitt eines mit Kanten (31) versehenen Werkstücks (30) hat,
- dass der Ansatz (20) im Bereich der Kanten (31) des Werkstücks (30) Durchgangsschlitze (28) aufweist, durch die die Kanten (31) des Werkstücks (30) über die Aussenfläche des Ansatzes (20) hinaus vorstehen,
- dass die Vorschubeinrichtung eine drehbare Vorschubhülse (42) aufweist, die mit ihrer Innenfläche an die Aussenfläche des Ansatzes (20) angrenzt,
- dass die Vorschubhülse (42) an ihrer Innenfläche mit einem Vorschubgewinde (44) versehen ist, das für den Vorschub an den durch die Durchgangsschlitze (28) hervorstehenden Kanten (31) des Werkstücks (30) angreift, und
- dass die Schneiden (76) der Stirnfräseinheit (12) am Austritt des Ansatzes (20) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aussenfläche des Ansatzes (20) und die Innenfläche der Vorschubhülse (42) zur Stimfräseinheit (12) hin konisch verjüngen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubhülse (42) und die Werkstückführung (16) unabhängig voneinander um ihre Längsachse drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückführung (16) in beide Drehrichtungen drehbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubhülse (42) mit einem in einem Gehäuse (14) drehbar gelagerten Tragelement (36) verbunden ist, in dem die Werkstückführung (16) drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragelement (36) und an der Werkstückführung (16) jeweils ein Zahnrad (32, 40) koaxial zur Drehachse der Werkstückführung (16) angebracht ist, das mit einem zugeordneten Drehantrieb in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchgangsöffnung (22) der Werkstückführung (16) zur Stirnfräseinheit (12) hin verjüngt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (76) der Stirnfräseinheit (12) in einer zur Drehachse (13) der Stirnfräseinheit (12) senkrechten Ebene angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (76) an der Stirnseite eines ringförmigen Stirnfräskopfes (52) so angeordnet sind, dass sie sich von dessen Durchgangsöffnung (73) nach aussen erstrecken, wobei sich die Durchgangsöffnung (73) zur Zuführeinrichtung (10) hin konisch verjüngt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stirnfräseinheit (12) ein Anlaufring (64) koaxial drehbar gelagert ist, der durch die Durchgangsöffnung (73) des Stirnfräskopfes (52) hindurchgeht und dessen Stirnseite sich unmittelbar hinter den Schneiden (76) befindet, wobei der Durchmesser der Durchgangsöffnung (73) des Anlaufrings (64) an der Stirnseite im wesentlichen dem Durchmesser des gefrästen Werkstücks (30) entspricht.
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DE19934307400 DE4307400C1 (de) 1993-03-09 1993-03-09 Rundfräsvorrichtung

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