CH688167A5

CH688167A5 - Faltsignal zum Aufstellen an Baustellen, Verkehrsumleitungen oder Unfallstellen mit einer Zusatz-Signaltragflaeche

Info

Publication number: CH688167A5
Application number: CH73594A
Authority: CH
Inventors: Ferdinand Kleger
Original assignee: Triopan Ag
Priority date: 1994-02-08
Filing date: 1994-02-08
Publication date: 1997-05-30
Also published as: SE506899C2; DK9500036U3; SE9500267D0; SE9500267L; DE29501530U1; GB2286618B; GB9502276D0; GB2286618A

Description

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CH 688 167 A5

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Beschreibung

Gegenstand der Erfindung ist ein Faltsignal zum Aufstellen an Baustellen, Verkehrsumleitungen der Unfallstellen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Faltsignale der genannten Gattung sind bekannt. Aus der CH-B 374 576 ist ein Faltsignal bekannt, welches aus einem dreibeinigen Ständer aus Metall besteht, dessen Beine oben durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Zum einfachen Öffnen des zusammengefalteten Ständers sind die Beine mit daran befestigten Streben mit einer Feder verbunden. Über die drei Beine ist ein Mantel gelegt, der aus drei gleichschenkligen Signaltragflächen besteht, die längs ihren Schenkeln miteinander verbunden, z.B. vernäht oder verklebt sind. Auf den Signaltragflächen können drei gleiche oder drei unterschiedliche Verkehrssignale, z.B. «50» für 50km/ h oder «!» für Gefahr oder «POLIZEI» etc., aufgedruckt oder aufgespritzt sein. Je nach Verwendungsart wird das benötigte Verkehrssignal, d.h. die Signaltragfläche mit dem darauf aufgebrachten Verkehrssignal, in die Verkehrsrichtung ausgerichtet. Fahrzeuge, die sich in Gegenrichtung dem Verkehrssignal nähern, können durch die auf den beiden «rückseitigen» Signaltragflächen ausgebrachten Verkehrssignale verunsichert werden. Es sind deshalb auch schon Faltsignale bekannt, bei denen nur eine der drei Signaltragflächen ein Verkehrssignal aufweist und die übrigen beiden Flächen unbe-schriftet sind. Solche Signale können selbstverständlich nur für einen einzigen Zweck eingesetzt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Faltsignal der beschriebenen Gattung zu schaffen, mit dem unterschiedliche Verkehrssignale dargestellt werden können, ohne dass der Gegenverkehr durch die auf der Rückseite sichtbaren verunsichert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Faltsignal gemäss den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Überraschenderweise gelingt es, mit dem erfin-dungsgemässen Faltsignal drei verschiedene Verkehrssignale darzustellen, wobei eine oder beide rückseitigen Signaltragflächen neutral ausgebildet sind. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können bis zu neun unterschiedliche Verkehrssignale auf einem einzigen Faltsignal aufgebracht sein. Bei der Ausgestaltung des Signales mit mehr als drei beschrifteten Seiten sind die Rückseiten selbstverständlich nicht neutral. Das jeweils gewünschte Verkehrssignal kann mit einem einzigen Handgriff sichtbar gemacht werden.

Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht des Faltsignales mit dem Verkehrssignal «50» (km/h),

Fig. 2 eine Vorderansicht des Faltsignales in Fig. 1, bei dem eine an der rechten Kante der vorderen dreieckigen Signaltragfläche befestigte Zu-satz-Signaltragfläche bereits etwa zur Hälfte die Vorderseite überdeckt,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Faltsignal gemäss Fig. 2.

In Fig. 1 ist das Faltsignal 1 in Gebrauchsstellung, d.h. einem Ständer 2 mit gespreizten Beinen 3 und flachgestreckten Signaltragflächen 5, 7, 9 sichtbar. Auf der Vorderseite, die dem anrollenden Verkehr zugekehrt ist, ist auf der Signaltragfläche 5 ein Verkehrssignal 11 «50» km/h aufgebracht. Die Signaltragflächen 5, 7 und 9 bestehen aus einem reiss- und wetterfesten Kunststoffmaterial, auf welchem die Verkehrssignale durch Siebdruck, Aufspritzen, Einfärben, Aufkleben oder dgl. aufgebracht sind. Die drei Signaltragflächen 5, 7, 9 sind entlang ihrer gleichlangen Schenkelkanten, welche auf den Beinen 3 aufliegen, miteinander verbunden. Die Verbindung kann durch Kleben oder Nähen und dgl. erfolgen. Selbstverständlich könnten die drei Signaltragflächen 5, 7, 9 auch aus einem einzigen Flächengebilde hergestellt sein, das nur entlang einer einzigen Naht verbunden ist.

Im beschriebenen Beispiel ist nur die vordere Signaltragfläche 5 der drei fest auf dem Ständer 2 mit einem Verkehrssignal 11 versehen. Die für den anrollenden Verkehr nicht sichtbaren beiden rückwärtigen Signaltragflächen 7 und 9 sind neutral, d.h. ohne Aufdruck eines Verkehrssignales 11. An der rechtsliegenden Schenkelkante 13 der vorneliegenden Signaltragfläche 5 ist eine kongruente, d.h. gleich grosse Zusatz-Signaltragfläche 15 aus vorzugsweise demselben Material befestigt. Auf der Zusatz-Signaltragfläche 15 ist auf der einen Seite die Aufschrift «UNFALL» aufgebracht. Die Rückseite ist neutral. Selbstverständlich könnte auf der Rückseite z.B. die Aufschrift «POLIZEI» angebracht sein. Allerdings wäre dann eine der beiden dem Gegenverkehr zugewendeten Seiten nicht neutral. Die Zusatz-Signaltragfläche 15 kann nun, wie in Fig. 1 dargestellt, an der rechten hinteren Signaltragfläche 7 aufliegend befestigt sein. Sie kann, wenn das Faltsignal nicht für eine Geschwindigkeitsregelung, sondern auf einer Unfallstelle eingesetzt wird, wie in Fig. 2 dargestellt, über die Vorderseite gelegt werden. Die zuvor nicht sichtbare Aufschrift «UNFALL» erscheint nun auf der Vorderseite und liegt über der Signaltragfläche 5 und deckt zugleich das Verkehrssignal «50». Ist die Rückseite der zusätzlichen Signaltragfläche 15, wie in Fig. 3 gezeigt, mit «POLIZEI» beschriftet, so kann das Faltsignal um 120° gedreht und so dem Verkehr die Anwesenheit der Polizei signalisiert werden. Am freien Ende 17 der zusätzlichen Signaltragfläche 15 sind beidseitig Haftstreifen 19, auch unter dem Markennamen VELCRO bekannt, Druckknöpfe oder Haken (keine Darstellung) befestigt, die mit entsprechenden Haftstreifen 19 bzw. Druckknöpfen oder Ösen in den unteren Ecken der Signaltragflächen 5 und 7 zusammenwirken. Diese Verbindungsmittel ermöglichen eine einwandfreie sichere Befestigung der zusätzlichen Signaltragfläche 15 über der vorderen Signaltragfläche 5 oder über der Signaltragfläche 7.

Es ist selbstverständlich auch möglich, an der linksseitigen und/oder an der hinteren Schenkelkante 13 weitere Zusatz-Signaltragflächen 15 zu befestigen, um die Anzahl der möglichen Verkehrssi-

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griale 11 auf einem einzigen Faltsignal 1 zu erhöhen. Gesamthaft wären folglich neun unterschiedliche Verkehrssignale 11 auf einem einzigen Faltsignal darstellbar, dies wenn an allen drei Schenkelkanten 13 je eine beidseitig beschriftete Zusatz-Signaltragfläche 15 befestigt wäre und zudem an allen drei Signaltragflächen 5, 7 und 9 Verkehrssignale 11 aufgebracht wären. Das erfindungsgemäs-se Faltsignal 1 kann wie ein herkömmliches nach Gebrauch zusammengefaltet werden. Es ist dabei unbeachtlich, ob die Zusatz-Signaltragfläche 15 über der Signaltragfläche 5 oder über der Signaltragfläche 7 liegt.

Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Zu-satz-Signaltragfläche 15 entlang der horizontal liegenden Unterkante 21 mit der jeweiligen Signaltragfläche 5, 7 oder 9 zu verbinden. Bei dieser Ausführungsform müsste allerdings die Zusatz-Signaltragfläche 15 vor dem Zusammenfalten des Faltsignales 1 immer auf der benachbarten Signaltragfläche aufliegend befestigt sein.

Claims

Patentansprüche

1. Faltsignal zum Aufstellen an Baustellen, Verkehrsumleitungen oder Unfallstellen, mit einem dreibeinigen Ständer, dessen Beine oben durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, mit einem aus Signaltragflächen gebildeten Mantel aus Kunststoffmaterial, der mindestens den grössten Teil der durch die drei Beine gebildeten gleichschenkligen Seiten überspannt und mit mindestens einem auf eine der Signaltragflächen aufgebrachten Verkehrssignal, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Seitenkanten (13; 21) der Signaltragflächen (5, 7, 9) eine zusätzliche beschriftete Signaltragfläche (15) mit einer ihrer Seitenkanten (13) befestigt und über die benachbarte Signaltragfläche (5) legbar und auf dieser befestigbar angeordnet ist.

2. Faltsignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatz-Signaltragfläche (15) an ihrer freilegenden Ecke (17) beidseitig ein erstes Verbindungsmittel (19) trägt, das mit einem entsprechenden zweiten Verbindungsmittel (19) an den zu überdecken bestimmten beiden Signaltragflächen (5, 7) zusammenwirkt.

3. Faltsignal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmittel (19) Haftbänder, Haken oder Druckknöpfe aufgesetzt sind.

4. Faltsignal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden rückwärtigen Signaltragflächen (7, 9) eine neutrale Oberfläche aufweisen, und dass die vordere Signaltragfläche (5) und mindestens eine Seite der zusätzlichen Signaltragfläche (15) je ein Verkehrssignal (11) tragen.

5. Faltsignal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden rückwärtigen Signaltragflächen (7, 9) eine bedruckte Oberfläche aufweisen, und dass alle drei Signaltragflächen (5, 7, 9) ein Verkehrssignal (11) tragen.

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