CH684010A5 - Färbebecher für Färbeapparate. - Google Patents

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CH684010A5
CH684010A5 CH328391A CH328391A CH684010A5 CH 684010 A5 CH684010 A5 CH 684010A5 CH 328391 A CH328391 A CH 328391A CH 328391 A CH328391 A CH 328391A CH 684010 A5 CH684010 A5 CH 684010A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
lid
dye
cup
space
openings
Prior art date
Application number
CH328391A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Sueess
Original Assignee
Salvis Ag
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/10Devices for dyeing samples

Description

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CH 684 010 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Färbebecher für einen Färbeapparat, wobei der Färbebecher einen Deckel mit einer Dosierstelle aufweist.
Es sind seit längerer Zeit Färbeapparate bekannt, die im Labor für die Herstellung von Färbeproben wie auch als Echtheitsprüfgerät einsetzbar sind. Darin können textile Materialien in jeder Aufmachungsform und Faserart gefärbt werden. Solche Apparate besitzen in der Regel eine Vielzahl von einzelnen Färbebechern, die die Färbeproben, d.h. das zu färbende Material und die Flotte enthalten. Die Färbebecher werden an einem radförmigen, rotierbaren Träger windschief zu dessen Rotationsachse befestigt und unter Infrarot-Flächenstrahlern rotiert. Der Färbevorgang findet dabei unter bestimmter Temperatur bei ständiger Bewegung von Material und Flotte statt.
Gemäss dem zu testenden Färberezept ist oft im Laufe des Färbeverfahrens eine Nachdosierung von Chemikalien erforderlich. Hierfür verfügen die Färbebecher im Deckel eine Dosierstelle, durch welche mit einer Spritze oder dergleichen Chemikalien in flüssiger Form zudosiert werden können. Die Zudo-sierung stört nun oft die Färbeprobe, weil sie lokale Abweichungen bewirken kann, indem die zudosierte Flüssigkeit z.B. direkt auf das Textilmaterial gelangt, das nicht in der Flotte eingetaucht ist. Da von aussen die Lage des Textilmaterials im Becher nicht feststellbar ist, kann dies auch nicht durch geschickte Manipulation verhindert werden.
Es stellt sich die Aufgabe, einen Färbebecher der genannten Art so auszugestalten, dass eine Zudo-sierung ohne Verursachung von Inhomogenitäten in der Färbeprobe möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst, wie in den Patentansprüchen definiert ist.
Der an der Deckelinnenseite gegenüber der Dosierstelle gebildete Rückhalteraum sorgt dafür, dass die zudosierte Flüssigkeit zunächst in diesem Raum und von dort durch Öffnungen verteilt in den Becher und in die Flotte gelangt. Ein direktes Anspritzen des Textilmaterials wird so vermieden.
Mit Vorteil wird der Rückhalteraum durch ein leicht aus dem Deckel entfernbares Rückhalteelement gebildet, so dass eine einfache Reinigung des Becherdeckels und der Dosierstelle bzw. des Dosierventils möglich bleibt.
Weitere Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Färbeapparates mit darin angesetzten Färbebechern;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Füllung und der Bewegung eines Färbebechers im Färbe-prozess;
Fig. 3 ein Färbebecher gemäss Stand der Technik bei der Zudosierung von Chemikalien;
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Deckel eines erfin-dungsgemässen Färbebechers mit herausgenommenem Rückhalteelement;
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung des
Färbebehälters zur Veranschaulichung der Funktionsweise;
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Deckelinnenseite mit eingesetztem Rückhalteelement, und
Fig. 7 eine Schnittansicht durch den Behälter gemäss Fig. 3 mit eingesetztem Rückhalteelement beim Zudosiervorgang.
Der in Fig. 1 schematisch gezeigte Färbeapparat
1 enthält einen radförmigen, rotierbaren Träger 2, in welchen eine Vielzahl von Färbebechern 3, darunter z.B. ein Referenzbecher 4, einsetzbar sind. Die aussen schwarz beschichteten Becher 3, 4 werden unter vier Hochleistungs-Infrarot-Flächenstrahlern durchbewegt und mittels diesen beheizt. Die Becher 3, 4 liegen, anders als in der schematischen Darstellung angedeutet, in windschiefer Lage zur horizontalen Rotationsachse des rotierenden Trägers 2. Dies bewirkt eine unregelmässige rotative und translatorische Bewegung der Behälter. Die Behälter 3 besitzen Deckel 6, die zum Einfüllen des texti-len Materials 7 sowie der Flotte 8 entfernt werden. Zudosierungen von Chemikalien während des Färbeprozesses erfolgen durch Dosierventile 9, die in den Deckeln 6 vorgesehen sein können (vergi. Fig. 3). Wie sich aus Fig. 3 ergibt, die den Stand der Technik darstellt, ist nicht auszuschliessen, dass dabei die zudosierte Substanz direkt auf den freiliegenden, nicht in der Flotte 8 eingetauchten Textilwickel 7 spritzt und dort konzentriert einwirkt, bevor die Substanz durch die Rotation des Trägers
2 in der Flotte 8 verteilt wird. Damit werden die Färbeproben oft verfälscht und verlieren ihre Aussagekraft.
Zur Abhilfe ist in den Deckel 6 ein Rückhalteelement 10 eingesetzt, das gegenüber dem Dosierventil 9 einen Rückhalteraum 11 für die zudosierte Substanz bildet (vergi. Fig. 5). Der Rückhalteraum 11 besitzt seitliche Öffnungen 12 gegen das Becherinnere, durch welche die zudosierte Substanz im Bereich der Behälterwandung ausfliesst und direkt in die Flotte 8 gelangt.
Das Rückhalteelement 10 ist vorzugsweise aus dem Deckel 6 entnehmbar, wie in Fig. 4 angedeutet, damit dieser und insbesondere das Dosierventil 9 leicht gereinigt werden können.
Das Rückhalteelement 10 kann z.B. als Scheibe mit einer Ausbiegung 13 ausgestaltet sein, wobei die Ausbiegung den Rückhalteraum begrenzt und es zugleich erlaubt, dass die Scheibe beim Einsetzen in den Deckel 6 federnd zusammengedrückt werden kann, so dass sie darin festgeklemmt ist.
Die Öffnungen 12 werden dadurch gebildet, dass die Scheiben an beiden Enden der Ausbiegung 13 kantenartig abgeschnitten ist, so dass sich zwei spaltförmige Öffnungen 12 an der Peripherie des Deckels 6 bilden (vergi. Fig. 6). Die zudosierte Substanz fliesst dann aus dem Rückhalteraum durch diejenige Öffnung 12 in den Becher, die bei der jeweiligen Position des Bechers unten liegt. Da die Öffnungen 12 im Wandbereich liegen, fliesst die zudosierte Substanz dabei im wesentlichen entlang der unten liegenden Wand in die Flotte hinein.
Weil durch die beschriebenen Massnahmen eine direkte Einwirkung der zudosierten Flüssigkeit auf
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das Textilmaterial ausgeschlossen ist, muss bei der Zudosierung keine besondere Sorgfalt angewendet werden. Dies erlaubt es, den Vorgang rascher auszuführen.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Färbebecher für einen Färbeapparat, wobei der Färbebecher einen Deckel (6) mit einer Dosierstelle (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckelinnenseite gegenüber der Dosierstelle ein Rückhalteraum (11) für durch die Dosierstelle (9) zudosiertes Gut ausgebildet ist, wobei der Rückhalteraum durch Öffnungen (12) mit dem restlichen Bechervolumen verbunden ist.
2. Färbebecher nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (12) des Rückhalteraums (11) an der Peripherie des Deckels angeordnet sind.
3. Färbebecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (12) spaltförmig ausgebildet sind.
4. Färbebecher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteraum (11) durch ein an der Deckelinnenseite angeordnetes Rückhalteelement (10) gebildet ist.
5. Färbebecher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteraum (11) durch ein scheibenförmiges Rückhalteelement (10) gebildet ist, das durch Kiemmsitz in der Deckelinnenseite gehalten ist.
6. Färbebecher nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (10) als ein scheibenförmiges Element mit einer Ausbiegung (13) gebildet ist, wobei die Ausbiegung (13) den Rückhalteraum (11) bildet und wobei die Öffnungen (12) zwischen dem Scheibenrand und dem Deckel ausgebildet sind.
7. Färbebecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (10) federnd ausgebildet ist und durch Federkraft im Dek-kel gehalten ist.
8. Färbebecher nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbiegung (13) einen kanalförmigen Rückhalteraum (11) bildet, an dessen Enden die Öffnungen (12) angeordnet sind.
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Cited By (4)

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