DE3706998C2 - - Google Patents

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DE3706998C2 DE19873706998 DE3706998A DE3706998C2 DE 3706998 C2 DE3706998 C2 DE 3706998C2 DE 19873706998 DE19873706998 DE 19873706998 DE 3706998 A DE3706998 A DE 3706998A DE 3706998 C2 DE3706998 C2 DE 3706998C2
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/502Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
    • B01L3/5021Test tubes specially adapted for centrifugation purposes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/2813Producing thin layers of samples on a substrate, e.g. smearing, spinning-on
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    • G01N2001/2846Cytocentrifuge method

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifugationskammer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Zentrifugationskammer ist bereits aus der DE-29 23 529 A1 bekannt. Dort ist zwischen der Probenkammer und dem Kammerbodenteil lediglich ein Filter vorgesehen mit vertikalem Flüssigkeitsaustausch zwischen oberem und unterem Aufnahmeraum, so daß nachteilig schon bei geringen Beschleunigungswerten unerwünscht ein Flüssigkeitsaustausch stattfindet.
Bei der ebenfalls bekannten Zentrifugationskammer nach der DE 33 16 335 A1 ist zwar ein länger wirkendes Zentrifugieren in einem Reagenzglas möglich mit Abscheidung eines Sedimentes auf einem Objektträger, jedoch findet dort nachteilig überhaupt kein Flüssigaustausch statt.
Aus der DE 33 43 887 A1 ist lediglich in aufwendiger Weise die Verwendung eines Gels nach Art einer Trennschicht als durchflußsperrender Querschnitt bekannt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifugationskammer der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei einem einfacheren Aufbau eine Überleitung mindestens eines Teils einer Probenflüssigkeit während des Zentrifugiervorgangs bei höheren Beschleunigungswerten gelingt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 vor. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Wesentlich ist zunächst das Vorliegen eines oberen und eines unteren Aufnahmeraums. Die durch das Kammeroberteil und Kammerbodenteil gebildete Probekammer ist hier im oberen Aufnahmeraum angeordnet und ist mit der zu untersuchenden Zellsuspension gefüllt. Die so zusammengesetzte Zentrifugationskammer wird nun in eine Zentrifuge eingesetzt und zentrifugiert. Aufgrund der Zentrifugalkraft wandern die schweren Teilchen der Probensuspension in Richtung auf den Objektträger. Es kommt hierbei zu einem Aufsedimentieren der zu untersuchenden Zellen auf den Objektträger.
Es ergeben sich durchflußsperrende Querschnitte nach Art eines kreisförmigen Bodenflansches zwischen dem oberen Aufnahmeraum und dem unteren Aufnahmeraum des Reagenzröhrchens, die bevorzugt bis zu einer Zentrifugalbeschleunigung von ca. 50 g so dicht sind, daß keine Flüssigkeit von dem oberen Aufnahmeraum in den unteren Aufnahmeraum entweichen kann. In diesem Beschleunigungsbereich der Zentrifuge werden also die Zellen der Zellsuspension auf den Objektträger aufsedimentiert.
Die Dichtheit des durchflußsperrenden Querschnittes ist also unmittelbar von der Zentrifugalkraft abhängig. Der durchflußsperrende Querschnitt besteht aus einem einfachen kreisringförmigen Bodenflansch des Kammer-Oberteils, der vollflächig und satt auf der Oberfläche des Objektträgers aufsitzt. Wichtig ist, daß der Anpreßdruck des kreisringförmigen Bodenflansches unmittelbar von der Zentrifugalkraft abhängig ist, d. h. der Bodenflansch wird in Abhängigkeit von der Zentrifugalkraft mehr oder weniger stark auf die Oberfläche des Objektträgers aufgedrückt. Bei niedrigen Zentrifugalkräften im Bereich von etwa 50 g (g=Erdbeschleunigung) reicht der Flüssigkeitsdruck der im oberen Aufnahmeraum befindlichen Zellsuspension nicht aus, einen entsprechenden Durchflußweg zwischen dem kreisringförmigen Bodenflansch des Kammer-Oberteils und der zugeordneten Oberfläche des Objektträgers zu finden.
Durch Erhöhung der Zentrifugalkraft auf etwa 1500 g wird der Flüssigkeitsdruck der im oberen Aufnahmeraum befindlichen Zellsuspension jedoch so stark, daß die Flüssigkeit unter dem kreisringförmigen Bodenflansch in radialer Richtung auswärts zum Rand des Objektträgers kriecht und dort über angeordnete Flüssigkeitskanäle (Schlitze und Nuten) in den unteren Aufnahmeraum des Reagenzröhrchens geleitet wird.
Nach Beendigung des Zentrifugiervorganges ist daher die Probenflüssigkeit aus dem oberen Aufnahmeraum weitgehend entfernt und befindet sich im unteren Aufnahmeraum, währenddessen der Objektträger mit den zu untersuchenden Zellen beschichtet ist.
Der Objektträger kann nun sofort entfernt werden und einer weiteren Untersuchung zugeführt werden oder es ist möglich, nun nach diesem Sedimentationsvorgang die Zentrifuge anzuhalten und in den - nun entleerten - oberen Aufnahmeraum gem. einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung einen Färbe-Einsatz einzusetzen, der eine geeignete Färbeflüssigkeit enthält. Nach Wiedereinschalten der Zentrifuge läuft die Flüssigkeit aus dem Färbebehälter auf den Objektträger und färbt den darauf aufsedimentierten Zellverband.
Die vorliegende Erfindung gestattet zwei verschiedene Ausführungsformen der Zentrifugationskammer, nämlich für eine sogenannte "Trocken-Zentrifugation" und für eine "Naß-Zentrifugation".
Die "Trocken-Zentrifugation" besteht darin, daß man dafür sorgt, daß die im oberen Aufnahmeraum angeordnete und zu untersuchende Zellsuspension vollständig und ohne Rückstände in den unteren Aufnahmeraum im Reagenzröhrchen einfließt, wodurch nach Beendigung des Zentrifugiervorganges ein trockener Objektträger erreicht wird, auf den der zu untersuchende Zellverband aufsedimentiert ist.
Bei der "Naß-Zentrifugation" wird dafür gesorgt, daß eine bestimmte Flüssigkeitsschicht von einigen Zehntel mam auf dem Objektträger bleibt und nicht abfließen kann. Dadurch wird eine feuchte Beschichtung des Objektträgers mit dem zu untersuchenden Zellverband erreicht.
In beiden Fällen ist die Verwendung der beschriebenen Färbe-Einsätze möglich.
Darüber hinaus können in Ergänzung zu den beschriebenen Färbe-Einsätzen noch in analoger Weise Fixier-Einsätze und dergleichen angewendet werden.
Zur Erreichung einer trockenen Objektträger-Oberfläche ist es wichtig, daß die Oberfläche des Objektträgers etwa 0,2 mm über der zugeordneten Kante des Boden-Oberteils liegt, so daß die Flüssigkeit vom Objektträger bei Zentrifugalkräften oberhalb 1500 g ungehindert über im Bodenteil angeordnete Schlitze und Nuten in den unteren Aufnahmeraum einfließen kann.
Im Falle der Naß-Zentrifugation beginnen die Schlitze in einer Höhe von 1,2 mm über der Bodenfläche des Bodenteils, auf dem der Objektträger angeordnet ist. Dadurch ergibt sich je nach tolerierter Dicke des eingelegten Objektträgers eine Abflußsperre mit einer Höhe von 0,1 bis 0,3 mm über der Oberfläche des Objektträgers. Damit ist sichergestellt, daß ein "Sumpf" bei der Naß-Zentrifugation auf dem Objektträger verbleibt.
Eine weitere Ausführungsform eines durchflußsperrenden Querschnittes besteht aus einer gummielastischen, ringförmigen Lippe, die umfangsgeschlossen den unteren Bund des Kammer-Oberteils umgibt, und die die Mündung von radialen Schlitzen verschließt, die am inneren Umfang des unteren Bundes des Kammer-Oberteils angeordnet sind und einen Flüssigkeitsdurchlaß vom oberen zum unteren Aufnahmeraum der Probenkammer bilden.
Die beschriebene, gummielastische, ringförmige Lippe dient also als durchflußsperrendes Teil, weil die im oberen Aufnahmeraum lagernde Zellsuspension unter Zentrifugalkraft mit hohem Flüssigkeitsdruck in den beschriebenen radialen Schlitzen des Kammer-Oberteils steht und radial auswärts gerichtet gegen die ringförmige Lippe preßt.
Bei hohen Zentrifugalkräften verformt sich diese gummielastische Lippe radial auswärts und gibt so die Mündung der radialen Schlitze in Richtung zum unteren Aufnahmeraum der Probenkammer frei.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Schnitt durch eine Zentrifugationskammer in ihrer Ausbildung für die Trocken-Zentrifugation,
Fig. 2 Schnitt durch das Kammer-Oberteil,
Fig. 3 Draufsicht auf das Kammer-Oberteil,
Fig. 4 Seitenansicht des Kammer-Bodenteils,
Fig. 5 Draufsicht auf das Bodenteil nach Fig. 4,
Fig. 6 Schnitt gemäß der Linie VI-VI durch das Bodenteil,
Fig. 7 Schnitt durch die gleiche Zentrifugationskammer wie Fig. 1 mit eingesetztem Färbe-Einsatz,
Fig. 8 Schnitt durch eine Modifikation der Zentrifugationskammer in ihrer Ausbildung für die Naß-Zentrifugation,
Fig. 9 Schnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Zentrifugationskammer mit Färbe-Einsatz,
Fig. 10 die gleiche Zentrifugationskammer nach Fig. 9 mit entferntem Färbeeinsatz und Darstellung weiterer Einzelheiten,
Fig. 11 das Kammer-Oberteil im Schnitt der Ausführung nach Fig. 9 und 10,
Fig. 12 Draufsicht auf das Kammer-Oberteil nach Fig. 11,
Fig. 13 Seitenansicht des Kammer-Bodenteils nach Fig. 9 und 10,
Fig. 14 Draufsicht auf das Kammer-Bodenteil nach Fig. 13,
Fig. 15 Schnitt gemäß der Linie XV-XV in Fig. 14 durch das Kammer-Bodenteil.
Die Zentrifugationskammer nach der Erfindung besteht aus einem Reagenzröhrchen 1, das als längliches becherförmiges Teil ausgebildet ist und einen inneren Absatz 7 aufweist, der zur Halterung der erfindungsgemäßen Probenkammer dient. Die Probenkammer besteht aus einem Kammer-Bodenteil 2, welches auf ein Kammer-Oberteil 4 aufgesteckt ist, wobei zwischen beiden Teilen ein Objektträger 3 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 besteht das Kammer-Oberteil 4 aus einem becherförmigen, hohlzylindrischen Teil, welches eine obere Öffnung aufweist, die ringsum durch einen umlaufenden Ringflansch 12 vergrößerten Durchmessers definiert ist. Mit diesem Ringflansch 12 wird das Kammer-Oberteil 4 auf den oberen Rand des Reagenzröhrchens 1 gemäß Fig. 1 aufgesetzt. An der Unterseite des Oberteils 4 ist ein Bund 13 verringerten Durchmessers angeordnet, der in eine untere Bodenöffnung 36 mündet.
Gemäß Fig. 2 und 3 steht das Oberteil 4 am Bund 13 in Form eines ringförmigen Bodenflansches 41 auf dem Objektträger 3 auf. Das Oberteil 4 hängt also nicht mit dem Ringflansch 12 auf dem Reagenzröhrchen 1. Der Bodenflansch 41 bildet dann mit der zugeordneten Aufstandsfläche auf dem Objektträger 3 einen Durchlaßquerschnitt, der erst bei höheren Drehzahlen der Zentrifuge Flüssigkeit durchläßt.
Das in den Fig. 4-6 gezeichnete Bodenteil 2 besteht ebenfalls aus einem zylindrischen, becherförmigen Teil, welches eine obere Öffnung 38 aufweist, die durch einen ringförmigen Mantel 39 des Bodenteils 2 definiert ist.
Im Bereich des Mantels 39 sind axiale Schlitze 16 vorgesehen, die bis kurz über der inneren Bodenfläche 37 gehen und dort einen Absatz 22 mit einer oberen Kante 23 definieren.
Die Schlitze 16 dienen zum einen dazu, daß der Mantel 39 in radialer Richtung eine gewisse Elastizität aufweist, damit er satt auf den Bund 13 des Oberteils 2 aufgesteckt werden kann und zum anderen definieren die Schlitze 16 die Kante 23 des Absatzes 22.
Im Bereich der inneren Bodenfläche 37 ist eine zentrale Öffnung 38 angeordnet, wobei gleichmäßig am Umfang verteilt von der Öffnung 18 ausgehende, radiale Schlitze 17 sich nach außen erstrecken und an der Außenseite des Mantels 39 münden.
Für den praktischen Einsatz wird zunächst bei zerlegter Probenkammer ein Objektträger 3, der als Glasscheibe ausgebildet ist, auf die innere Bodenfläche 37 des Bodenteils 2 aufgelegt. Der Mantel 39 des Bodenteils 2 wird dann auf den Absatz 13 des Oberteils 4 aufgesteckt, wodurch der Absatz 10 an der Oberkante des Bodenteils 2 zur Anlage an dem zugeordneten Absatz an dem Kammer-Oberteil 4 kommt, und damit der untere Bodenflansch 41 des Absatzes 13 satt und abdichtend auf der Oberfläche des Objektträgers 3 aufsitzt.
Die aus Bodenteil 2 und Oberteil 4 bestehende Probenkammer wird dann gemäß Fig. 1 in das Reagenzröhrchen 1 eingesetzt, wodurch die untere Bodenfläche 37 des Bodenteils 2 zur Auflage auf dem Absatz 7 des Reagenzröhrchens 1 kommt.
Das satte Aufsitzen des Bodenflansches 41 auf dem Objektträger 3 verhindert in diesem Stadium ein unerwünschtes Austropfen der Zellsuspension von dem oberen Aufnahmeraum 34 des Reagenzröhrchens 1 in den unteren Aufnahmeraum 35. Die Zentrifugationskammer wird nun bei ca. 50 g 1 Minute lang zentrifugiert und dabei werden die zu untersuchenden Zellen auf den runden Objektträger 3 aufsedimentiert, ohne daß Flüssigkeit zwischen dem Bodenflansch 41 und dem Objektträger 3 radial nach außen entweicht.
Durch Steigerung der Zentrifugalkraft (die in Pfeilrichtung 8 wirkt) auf 1500 g wird der Flüssigkeitsdruck so stark, daß die zellarme, überstehende Flüssigkeit in Pfeilrichtung 19 zwischen dem Bodenflansch 41 und der Oberfläche des Objektträgers 3 radial nach außen abfließt, axial nach unten umgelenkt wird im Bodenteil 2 in den Bereich der radialen Schlitze 17 an der Unterseite der inneren Bodenfläche 37, wo die Probenflüssigkeit dann in Pfeilrichtung 20 in den unteren Aufnahmeraum 35 fließt.
Hierbei ist wichtig, daß die Ebene des Bodenflansches 41 an der Unterseite des Oberteils 4 mindestens mit seiner Unterkante mit der oberen Kante 23 des Absatzes 22 des Bodenteils 2 fluchtet, damit die im oberen Aufnahmeraum 34 enthaltene Probensuspension vollständig während des Zentrifugiervorganges (mit erhöhter Drehzahl) nach unten in den unteren Aufnahmeraum 35 abfließt. Die Oberfläche des Objektträgers 3 kann hierbei sogar um 0,2 mm höher liegen als die Kante 23 des Kammer-Bodenteils 2, um ein vollständiges Abfließen der Flüssigkeit und damit eine Trocken-Zentrifugation zu erreichen.
Im Falle der Naß-Zentrifugation nach Fig. 8 ist der Absatz 24 höher ausgeführt und bildet eine Kante 25, die über der Ebene des Bodenflansches 41 liegt, so daß mit diesem Absatz 24 ein Durchfluß-Widerstand gebildet wird, der dafür sorgt, daß während des Zentrifugiervorgangs die auf dem Objektträger 3 sich ansammelnde Probenflüssigkeit nicht vollständig abfließt. Das heißt, bedingt durch den Abstand 26 zwischen der Kante 25 und der Ebene des Bodenflansches 41 bildet sich ein "Sumpf" der Probenflüssigkeit auf dem Objektträger 3. Die Oberfläche 9 des Objektträgers 3 bleibt damit mit diesem Sumpf beschichtet.
In beiden Ausführungsformen der Fig. 1, 8 und 9 ist es vorgesehen, daß in die Probenkammer ein Färbe-Einsatz 5 einsetzbar ist, der einen oberen Deckel 28 aufweist und der mit einer geeigneten Färbe-Flüssigkeit gefüllt ist. Der Färbe-Einsatz ist hohlzylindrisch ausgebildet und weist einen konisch zulaufenden Boden 29 auf, der in eine zentrale Auslauföffnung 30 mündet, deren Mündung im Bereich eines Ringspaltes 33 kurz oberhalb des Objektträgers 3 angeordnet ist.
Zu Zwecken der Gewichtseinsparnis und der Materialeinsparnis sind radiale und seitliche Ausnehmungen 31 am Boden des Färbe-Einsatzes 5 angeordnet.
Der Färbe-Einsatz 5 wird hierbei mit einem umlaufenden Ringflansch 32 vergrößerten Durchmessers auf den Ringflansch 12 des Oberteils 4 aufgesetzt, wobei es wiederum zu einem satten Aneinanderliegen der Absätze 10 und 11 von Oberteil 4 und Bodenteil 2 kommt.
In den Fig. 9 bis 15 ist eine weitere Ausführungsform einer Zentrifugationskammer gezeigt, bei welcher der wesentliche Unterschied zu den vorher stehenden Ausführungsbeispielen darin liegt, daß der durchflußsperrende Querschnitt aus einer gummielastischen, ringförmigen Lippe 45 besteht, die umfangsgeschlossen den unteren Bund 13 des Kammer-Oberteils 40 umgibt.
Hierbei sind die in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellten Teile mit den gleichen Bezugszahlen versehen, wie in der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 15. Während die Fig. 9 die Zentrifugationskammer mit eingesetztem Färbe-Einsatz 5 zeigt, ist der Färbe-Einsatz 5 in Fig. 10 entfernt.
Die Fig. 10 bis 15 zeigen hierbei weitere Einzelheiten der Zentrifugationskammer.
Das Kammer-Oberteil 40 weist im Übergang von seinem oberen Mantelteil 49 vergrößerten Durchmessers zum Bundes 13 verringerten Durchmessers einen Absatz 48 auf, in dessen Bereich axial nach unten vorspringende Rastvorsprünge 43 angeordnet sind. Diese Rastvorsprünge greifen in zugeordnete axiale Schlitze 46 im Kammer-Bodenteil 42 und erleichtern so das lagenrichtige Zusammensetzen von Kammer-Oberteil 40 zum Kammer-Bodenteil 42.
Statt eines kreisringförmigen Bodenflansches 41, wie er bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gezeigt wurde, ist jetzt ein Bodenflansch 50 (Fig. 12) vorhanden, der in Umfangsrichtung durch radial gerichtete Schlitze 44 durchbrochen ist. Hierbei sind die Schlitze 44 gleichmäßig am Umfang des Bodenflansches 50 verteilt angeordnet.
Am äußeren Umfang des Bundes 13 ist eine ringförmige gummielastische Lippe 45 vorgesehen, welche die radial äußere Mündung der Schlitze 44 verschließt.
Gemäß Fig. 10 steht die Zellsuspension im oberen Aufnahmeraum 34 auch in den Schlitzen 44 und das Ausfließen der Zellsuspension in den unteren Aufnahmeraum 35 wird nur durch die gummielastische, ringförmige Lippe 45 verhindert.
Bei hoher Zentrifugalkraft steigt jedoch der Flüssigkeitsdruck im oberen Aufnahmeraum 34 so stark an, daß sich die gummielastische Lippe 45 radial auswärts verformt, wobei sie sich in einen freien Ringraum 51 (Fig. 10) hinein erstreckt. Damit gibt die Lippe 45 die radial äußere Mündung der Schlitze 44 frei und die Flüssigkeit kann damit ungehindert über die Schlitze 46 und die Nuten 47 (vergleiche Fig. 13 bis 15) des Kammer-Bodenteils 42 in den unteren Aufnahmeraum 35 abfließen.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10 zeigt die Ausführungsform einer Zentrifugationskammer zur Trocken-Zentrifugation, wobei ersichtlich ist, daß die Oberfläche des Objektträgers 3 über der Kante 23 des Kammer-Bodenteils 42 liegt.
Auch für dieses Ausführungsbeispiel ist eine Naß-Zentrifugation vorgesehen; es muß nur durch konstruktive Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß die Kante 23 des Kammer-Bodenteils 42 höher liegt als die Oberfläche des Objektträgers 3 und gleichzeitig dafür, daß sich die gummielastische Lippe 45 radial auswärts verformen kann, ohne von der höher stehenden Kante 23 des Bodenteils behindert zu werden.
Mit der beschriebenen Zentrifugationskammer kann also auf schnelle und saubere Arbeitsweise ohne große Kosten und mit erheblicher Gewichtsreduzierung eine Beschichtung eines Objektträgers, ggf. eine Anfärbung und eine Fixierung einer auf dem Zellträger aufsuspendierten Zellprobe, vorgenommen werden.
Zeichnungs-Legende
 1 Reagenzröhrchen
 2 Kammer-Bodenteil
 3 Objektträger
 4 Kammer-Oberteil
 5 Färbe-Einsatz
 6 Kammer-Bodenteil
 7 Absatz
 8 Pfeilrichtung
 9 Oberfläche (Objektträger 3)
10 Absatz (Kammer-Bodenteil 2)
11 Absatz (Kammer-Oberteil 4)
12 Ringflansch (Kammer-Oberteil 4)
13 Bund (Kammer-Oberteil 4)
15 bodenseitige Öffnung (Kammer-Oberteil 4)
16 Schlitz (Kammer-Bodenteil 2)
17 Schlitz (Kammer-Bodenteil 2)
18 Öffnung (Kammer-Bodenteil 2)
19 Pfeilrichtung
20 Pfeilrichtung
21 Öffnung (Kammer-Oberteil 4)
22 Absatz (Kammer-Bodenteil 2)
23 Kante (Kammer-Bodenteil 2)
24 Absatz (Kammer-Bodenteil 6)
25 Kante (Kammer-Bodenteil 6)
26 Abstand
27 Schlitz (Kammer-Bodenteil 6)
28 Deckel (Färbe-Einsatz 5)
29 Boden
30 Auslauföffnung
31 Ausnehmung
32 Ringflansch
33 Ringspalt
34 oberer Aufnahmeraum
35 unterer Aufnahmeraum
36 Bodenöffnung (Kammer-Oberteil 4)
37 innere Bodenfläche (Kammerbodenteil 2)
38 Öffnung (Bodenteil 2)
39 Mantel (Bodenteil 2)
40 Kammer-Oberteil
41 Bodenflansch (Kammer-Oberteil 4)
42 Kammer-Bodenteil
43 Rastvorsprung
44 Schlitz
45 Lippe
46 Schlitz (Bodenteil 42)
47 Nut
48 Absatz
49 Mantel
50 Bodenflansch
51 Ringraum

Claims (8)

1. Zentrifugationskammer zur zytologischen Untersuchung von Zellsuspensionen, bestehend aus einem die Zellsuspension aufnehmenden Kammeroberteil als oberer Aufnahmeraum, an dessen Bodenfläche eine Öffnung vorgesehen ist und im weiteren die Bodenfläche auf einem Flansch eines Kammerbodenteils aufsitzt und im Kammerbodenteil radiale Schlitze vorgesehen sind zu einem unteren Aufnahmeraum derart, daß während des Zentrifugationsvorganges die Zellsuspension von dem oberen in den unteren Aufnahmeraum gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kammeroberteil (4) und dem Kammerbodenteil (2) ein Objektträger (3) angeordnet ist und daß das Kammeroberteil (4) mit einem kreisförmigen Bodenflansch (41) auf dem Objektträger (3) aufsitzt und daß axial an der Außenwand des Kammerbodenteils Schlitze (16) vorgesehen sind (Fig. 1).
2. Zentrifugationskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kammeroberteil (40) und dem Mantel (39) des Kammerbodenteils (42) als durchflußsperrender Querschnitt eine gummielastische ringförmige Lippe (45) angeordnet ist, die umfangsgeschlossen den unteren Bund (13) des Kammeroberteils (40) umgibt (Fig. 10).
3. Zentrifugationskammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Lippe (45) die Mündung von radialen Schlitzen (44) verschließt, die am inneren Umfang des unteren Bundes (13) des Kammer-Oberteils (40) angeordnet sind und einen Flüssigkeitsdurchlaß vom oberen zum unteren Aufnahmeraum (34, 35) der Probenkammer bilden.
4. Zentrifugationskammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsdurchlaß durch die durchflußsperrenden Querschnitte zwischen dem oberen und dem unteren Aufnahmeraum (34, 35) erst ab einer Zentrifugalbeschleunigung von etwa 1500 g erfolgt.
5. Zentrifugationskammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhalt einer trockenen Probensedimentation auf dem Objektträger (3) der Bodenflansch (41) an der Unterseite des Kammeroberteils (4, 40) höher oder gleich hoch wie die Oberkante (23) des Absatzes (13) am Unterteil (2) angeordnet sind.
6. Zentrifugationskammer nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhalt einer feuchten Probensedimentation auf dem Objekt-Träger (3) der Bodenflansch (41) an der Unterseite des Kammeroberteils (4, 40) um einen Betrag niedriger als die Oberkante (25) des Absatzes (24) am Kammerbodenteil (6) angeordnet sind.
7. Zentrifugationskammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag 0,3 mm beträgt.
8. Zentrifugationskammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Kammeroberteil (4, 40) ein eine Färbeflüssigkeit enthaltender Färbeeinsatz (5) einsetzbar ist, der eine oder mehrere kalibrierte Auslaßöffnungen (30) aufweist, die im Abstand über dem Objektträger (3) mündet bzw. münden.
DE19873706998 1987-03-05 1987-03-05 Zentrifugationskammer zur zytologischen untersuchung von zellsuspensionen Granted DE3706998A1 (de)

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