DE2639389A1 - Fluessigkeitsauffangvorrichtung - Google Patents
FluessigkeitsauffangvorrichtungInfo
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Description
verschiebbar ist. Das zylindrische Element weist eine Vielzahl von Umfangslöchern auf und sein spezifisches Gewicht
ist größer als das des Kolbenelements, wobei die beiden Elemente ein spezifisches Gewicht haben, das zwischen dem
der leichteren und dem der schwereren Phase liegt. In dem zylindrischen Element ist in unmittelbarer Berührung mit
diesem ein Dichtmittel angeordnet, dessen spezifisches Gewicht im wesentlichen dem der beiden Elemente gemeinsam
entspricht. Während des Zentrifugierens des Bluts wandert
die Trenneinrichtung automatisch an die Grenzfläche der beiden Phasen und die Elemente bewegen sich relativ zueinander,
so daß das Dichtmittel radial auswärts durch die Umfangslöcher im zylindrischen Element gegen die Innenwandung des Rohrs gedruckt
wird und die beiden separierten Phasen dauerhaft voneinander trennt.
Die vorliegende Erfindung betrifft Flüssigkeitssammeleinrichtungen
und insbesondere Blutauffangvorrichtungen mit Einrichtungen, um die leichtere von der schwereren Phase des
Bluts zu trennen.
Beim Prüfen von Blutproben wird Blut gewöhnlich in ein evakuiertes
Röhrchen gezogen und dieses in eine Zentrifuge eingebracht,
wo die leichtere von der schwereren Phase getrennt werden, so daß sie unabhängig voneinander untersucht werden
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können. Es sind viele unterschiedliche Arten von Phasentrenneinrichtungen
vorgeschlagen worden, die eine Trennung "bzw. Dichtung zwischen den separierten Phasen bieten, damit
die leichtere Phase frei von Zellen in ein tibertragungsröhrcheji
gegossen werden kann oder die beiden Phasen in dem Auffangröhrchen während des Versands an ein Labor, wo die
leichtere Phase entfernt und analysiert werden soll, ohne Vermischen voneinander getrennt bleiben.
Die US-PSn 3.852.194 und 3.780.935 sohlagen vor, ein gelartiges
Material wie ein Silikonmaterial aus einer Silikonflüssigkeit
und Kieselerdepulver in einem Samme^rohr anzuordnen, wobei das gelartige Material ein. spezifisches Gewicht zwischen
dem der leichteren und dem der schwereren Phase hat, so daß es zur Grenzfläche zwischen den beiden Phasen fließt und eine
Trennschicht zwischen ihnen bildet. Diese Einrichtungen erfordern im allgemeinen eine verhältnismäßig große Menge des
gelartigen Materials. Zusätzlich zu den verhältnismäßig hohen Kosten des Materials steht vor, während und nach der Zentrifugierung,
eine verhältnismäßig große Oberfläche des Materials in Berührung mit den Blutkomponenten. Diese·, verhältnismäßig
große Berührungsfläche vergrößert die Gefahr einer gegenseitigen Beeinflussung des gelartigen Materials und der zu analysierenden
leichteren Blutphase. Bspw. befinden sich Sammelröhrchen in. Benutzung, in denen gelartiges Silikonmaterial
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Verwendung findet, das Öl in der leichteren Phase bildet, das die Leitungszüge in Blutanalyseeinrichtungen - insbesondere
automatischen Analyseapparaten - verstopft und die
Strömung in ihnen behindert. Die genannte Patentschrift offenbart
weiterhin eine im Verhältnis kompliziertere Anordnung mit einem spulenförmigen Element aus Gummi, das ein
Loch sowie einen Wischer aufweist, der dicht an der Innenwand des Rohrs anliegt. Das spulenförmige Element bewegt
sich zum verschlossenen Ende des Rohrs, das gelartige Material zum Stopfen und schließt das Loch im spulenförmigen
Element, wenn die Phasen sich trennen.
Ln der US-PS 3*909.419 ist ein Plasmaseparator vorgeschlagen,
bei dem sich im Behälter ein Paar Zylinder und zwischen den Zylindern eine Vielzähl mikroverkapselter Gelatineperlen befinden.
Die spezifischen Gewichte der beiden Zylinder und der Gelatineperlen ffind so gewählt, daß durch Erhöhen der
Zentrifugiergeschwindigkeit nach dem Trennen der phasen die
Zylinder aufeinanderzu wandern und die verkapselten Perlen aufbrechen, so daß die Gelatine eine Dichtschicht zwischen
den Zylindern und der Innenwand des Behälters an einer Stelle zwischen den beiden Phasen bildet. Diese Anordnung ist
verhältnismäßig teuer, da sie die Herstellung verkapselter
Perlen und auch ein· Zentrifugieren bei zwei verschiedenen Geschwindigkeiten erfordert.
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Folglich ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neuartige Trenneinrichtung anzugeben, mit der sich die
leichtere und die schwerere Phase einer Flüssigkeit wie Blut getrennt halten lassen, die mit hohem Wirkungsgrad
arbeitet-und verhältnismäßig einfach und wirschaftlich ist. Wach der Vorliegenden Erfindung ist eins Flüssigkeitssammeleinrichtung
vorgesehen, die einen Sammelbehälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit, die zentrifugal in eine verhältnismäßig
leichtere und eine schwerere Phase aufgeteilt werden kann, ein Paar beweglicher Elemente im Behälter,
die ein unterschiedliches spezifisches Gewicht haben, und ein Dichtmaterial aufweist, das aus den Elementen herausgedrückt
werden kann. Das spezifische Gewicht der beiden Elemente gemeinesam liegt zwischen dem vspezif ischen Gewicht
der leichteren und dem der schweren Phase, und das spezifische Gewicht des Dichtmittels ist im wesentlichen gleich
dem der beiden Elemente gemeinsam. Das Dichtmittel kann an einer Stelle zwischen den getrennten Phasen von den beiden
Elementen her auswärts und in Berührung mit der Innenwand des Behälters gedruckt werden. Diese und andere Ziele und
Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen nun anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert werden.
Fig. 1 ist ein.Vertikalschnitt eines Blutsammeirohrs mit
einer Phasentrenneinrichtung nach einer bevorzugten
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AusfLUarungaform der vorliegenden Erfindung;
Pig. 2 ist ein Vertikalechnitt des Sammelrohrs der Fig. 1,
nachdem Blut in dieses eingezogen worden ist und währünd
einer Zwischenstufe des Zentrifugieren des Bluts;
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt des Sammelrohrs der Fig. 2 nach "beendeter Blutphas en trennung.
Wie in der Fig. 1 gezeigt, weist eine FlUssigkeitssammeleinrichtung
10 einen Behälter bzw. ein Blutsammelrohr 12 vorzugsweise
aus durchsichtigem Glas auf, das am Boden durch einen mit dem Rohr einteiligen Teil 14 verschlossen dargestellt ist.
Das Rohr 12 ist oben offen und kann mit einem Verschluß oder Stopfen 16 verschlossen werden, der dicht an den Seitenwänden
des Rohrs anliegend in dessen offenes oberes Ende hineinreicht. Der Stopfen-16 läßt sich mit einer Nadel durchstoßen
und ist dabei selbstabdichtend; er kann aus einem geeigneten Elastomer wie Butylgummi bestehen. Das Sammelrohr wird mit
einem erwünschten unterdruck beaufschlagt, den der Stopfen
16 aufrechterhält. Innerhalb des Rohrs 12 ist eine bewegliche
Blutphas ent renne inrichtung -18 angeordnet.
Eine Blutprobe läßt sich in die Blutsammelvorrichtung 10 unter
Benutzung einer doppelseitigen Nadelkanüle ("double-ended needle cannula").oder eines herkömmlichen Nadelhalters mit
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Rohrführung (nicht gezeigt) und doppelseitiger Nadelkaniile
einziehen. Hat man bspw. die Spitze der Nadelkanüle in die Vene eines Patienten eingeführt, bewegt man die Vorrichtung
10 im Halter, bis die dem Stopfen 16 zugewandte Kanülenapitze den Stoffen 16 durchstoßen hat und mit dem Innenraum des
Rohrs 12'-in Strömungsverbindung steht, wonach Blut in das
Rohr einfließt. Das.gefüllte Rohr wird vom Halter abgenommen und in eine Zentrifuge eingebracht, wobei das untere Ende 14
radial auswärts des Halters und der Drehachse der Zentrifuge liegt. Die Phas entrenneinri chtung 18 bewegt sich während des
Zentrifugierens automatisch im Rohr 12, wie bspw» In den Fig.
2 und 3 gezeigt, wobei die Einrichtung 18 nach vollendeter Trennung des Bluts in seine leichtere Phase 20 - Serum oder
Plasma - und seine schwerere Zellphase 22 eine Trennschicht bzw. Sperre im Rohr, in ihrer endgültigen Lage (Fig. -3) bildet,
wie im folgenden ausführlich zu schildern sein wird.
Die Phasentrenneinrichtung 18 weist ein oberes, allgemein zylindrisches Element 24, ein unteres Kolbenelement 26 sowie
ein gelartiges Dichtmittel 28 auf. Das obere hohle Element
hat einen zylindrischen Körper 30 mit Innenwänden, die eine Kammer oder Bohrung 32 mit.einem offenen unteren Ende 34 bilden,
das das Kolbenelement 26 der Fig. 1 schließt, sowie ein. oberes Ende, das von einem mit dem Kolbenelement einteiligen
gewölbten Teil 36 abgeschlossen ist. -Der gewölbte Teil ver-
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hindert, daß sich Zellen auf dem oberen Ende der Einrichtung festsetzen. Das Dichtmittel 28 befindet sich in der
Bohrung 32 zwischen dem Element 26 und dem gewölbten Teil Das Element 24 weist eine Vielzahl einteilig mit ihm ausgeführter
stabilisierender Ansätze auf, die als radial auswärts vorstehende stabilisierende Stifte bei 38 gezeigt sind. Es
sind vier Stifte 38 am oberen Ende des Elements 24 in Umfangsrichtung in einem Abstand von jeweils 90° gezeigt; ein
weiterer Satz aus vier Stiften 38 iet auf entsprechende Weise
beabstandet am unteren Ende des Elements 24 dargestellt. Die Stifte 38 halten die Einrichtung 18 in einer gewünschten
Ausrichtung fest - bspw. im wesentlichen entlang der Vertikalachse des Rohrs zentriert. Der Körper 30 ist ebenfalls
mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung gleichbeabstandeten Öffnungen oder Löchern 40 versehen, die um den oberen
Teil des zylindrischen Körpers 30 herum liegen. Diese Löcher verlaufen radial durch die Seitenwände des Elements 24 und
sind so angeordnet, daß das Dichtmittel 28 radial durch diese Löcher strömt, um eine gleichmäßige Verteilung des Dichtmittels
um das Element 24 herum zu erreichen, wie im folgenden beschrieben werden vird.
Die beiden Elemente 24, 26 sind so gestaltet, daß das mittlere spezifische Gewicht der beiden Elemente zwischen dem
spezifischen Gewicht der abgetrennten leichteren Blutphase
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20 und der abgetrennten schwereren Blutphase 22 liegt. Weiterhin
"besteht das Dichtmittel 28 aus einem Stoff, der, wie unten erörtert werden wird, ein spezifisches Gewicht aufweist,
das zwischen den spezifischen Gewichten der "beiden Phasen liegt und im wesentlichen gleich dem mittleren spezifischen
Gewicht der "beiden Elemente gemeinsam ist. Da das spezifische Gewicht der Vorrichtung 18, d. h. der beiden
Elemente 24 und 26 und des Dichtmittels 28 zusammen, zwischen dem der voreinander getrennten leichten und schweren Phase
liegt, wandert die Vorrichtung 18 während des Zentrifugierens und erreicht bei vollständiger Phasentrennung die Grenzfläche
zwischen den beiden Phasen. Das spezifische Gewicht der Vorrichtung
18 kann geringfügig kleiner gemacht werden als die des nichtaufgeteilten Blutes, so daß die Vorrichtung oben bzw.
am radial innengelegenen Ende der Blutsäule zu wandern anfängt. Das obere Element 24 wird mit einem spezifischen Gewicht
hergestellt, das größer ist als das des unteren Elements 26. Die Vorrichtung 18 wird im Rohr 12 mit am Boden des Rohrs
- in der Darstellung der Zeichnung - befindlichem Element ausgerichtet; dieses Element hat ein geringeres spezifisches
Gewicht als das Element 24 und befindet sich auf der radial außenliegenden Seite des Dichtmittels 28 während des Zentrifugierens.
Mit dieser Konstruktion und Orientierung nimmt die Dichte der Flüssigkeit unter bzw. radial auswärts der
Vorrichtung 18 während des Zentrifugierens zu und die beiden Elemente 24 und 26 bewegen sich relativ zueinander, da sie
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unterschiedliche spezifische Gewichte haben, wobei das Element 26 in der Bohrung 32 auf den gewölbten Teil 36 des Elements
24 zuläuft. Diese Relativbewegung der Elemente 24 und 26 bewirkt, daß die Innenfläche des gewölbten Teils 36 und
die von uiesem beabstandete obere bzw. innere Fläche des Elements 26 sich aufeinander zu bewegen und den Raum zwischen
sich verkleinern, so daß das Dichtmittel 28 durch die Löcher 40 hindurch in Berührung mit den inneren Seitenwänden
des Rohrs 12 an der Grenzfläche zwischen den getrennten Phasen 20, 22 gedrückt wird, wie in Pig. 3 gezeigt. Die Elemente
24» 26 und das Dichtmittel 28 bilden dabei eine permanente Trenn- oder Sperrschicht, die die getrennten Phasen dicht gegeneinander
abschließt. Da das spezifische Gewicht des Dichtmittels 24 zwischen dem der leichteren und dem der schwereren
Phase liegt, sucht es seinen eigenen, seinen spezifischen Gewicht entsprechenden Ort zwischen den beiden Phasen auf und
bildet um das gesamte Element 24 herum zwischen diesem und dem Rohr eine Dichtung.
Während unterschiedliche Dichtmittel eingesetzt werden können, sollte das Dichtmittel 28 im wesentlichen hydrophob, gegenüber
den Blutphasen inert und natürlich unter Druckbedingungen fließfähig sein, wie wenn bspw. das Element 26 im Element
24 aufwärts läuft, wie in der Zeichnung gezeigt. Die Viskosität oder Konsistenz des Dichtmittels 28, die Größe der
Löcher 40 und der Unterschied der spezifischen Gewichte, der
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Elemente 24 und 26 sind so gewählt, daß vor dem Ausdrücken
des Dichtmittels in Dichtberührung mit der Innenwand des
Rohrs 12 die Phasentrennung abgeschlossen ist bzw. alle Zellen die Vorrichtung 18 durchlaufen haben. Das Dichtmittel
28 sqllte jedoch im Ruhezustand oder nach dem Zentrifugieren und bei der nachfolgenden Behandlung - bspw. Kippen
des Rohrs oder dessen Versand mit der Post - im wesentlichen nicht fließfähig sein. Das Dichtmittel bzw. gelartige Material
kann einer der in den oben erwähnten US-Patentschriften
angegebenen Stoffe sein. Bspw. können gelartige Substanzen der in der US-PS 3*852.194 angegebenen Art eingesetzt werden,
bei denen es sich um eine Mischung aus einer Silikonflüssigkeit und einem pulverförmig en anorganischen Füllmaterial wie
hydrophobem Kieselerdepulver handeln.
Ein weiterer Stoff, der als Dichtmittel eingesetzt werden kann, ist in der US-Patentanmeldung 642.5H vom 19. 12. 1975
und auch in der US-Patentanmeldung Nr. der Anmelderin vom 19. 12. 1977 offenbart. Dieses Material enthält
ein Kohlenwasserstoffpolymerisat wie flüssiges Polybuten,
ein hydrophobes Kieselerdepulver sowie ein hydrophiles Siliziumdioxidpulver in Anteilen, die ein Dichtmittel mit der
gewünschten Konsistenz und dem gewünschten spezifischen Gewicht zwischen dem der leichteren und dem der schwereren Blutphase
ergeben. Andere Substanzen wie bspw. andere Kohlenwasser-
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Stoffpolymerisate wie flüssiger Buylgummi und flüssiges Polybutadien in Mischung mit geeigneten Füllstoffen wie hydrophilem
und hydrophober Kieselerde, wie in der oben erwähnten Anmeldung beschrieben, lassen sich ebenfalls einsetzen.
Ein spezielles Beispiel für ein geeignetes Dichtmittel ist eine Mischung aus 1S00 Gewichtsteilen flüssigem Polybuten
("Polybuten Grade 24" der ITa. Chevron Chemical Co., San
Francisco, Calif.), 20 Gewichtsteilen hydrophilem Kieselerdepulver (Min-U-Sil 10 der Pa. PGS, Tochtergesellschaft der
Fa. ITT., Pittsburgh, Pennsylvania) sowie 9 Gewichtsteilen eines hydrophoben Kieselerdepulvers (Aerosil R-972 der
Fa. Degussa Inc., Pigments Division, New York, U.Y.). Dieses·
Dichtmittel erzeugte in der leichten Phase kein Öl.
Da das spezifische Gewicht natürlichen Bluts im allgemeinen etwa 1,05, das der leichten Phase etv/a 1,03 und das der
schwereren Phase etwa 1,08 beträgt, kann das mittlere bzw. gesamte spezifische Gewicht der Vorrichtung 18 etwa 1,05 bzw.
geringfügig weniger betragen, wie bereits erwähnt. Das spezifische Gewicht der beiden Elemente 24» 26 gemeinsam kann
etwa 1,05 sein. Das spezifische Gewicht des Dichtmaterials 28 kann ebenfalls etwa 1,05 betragen,, Die zur Ausbildung der
Elemente 24 und 26 verwendeten Stoffe sollten ebenfalls gegenüber den getrennten Blutphasen inert seinu Verschiedene
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- yr-
Stoffe sind zur Herstellung dieser Elemente "brauchbar, und
sie können jeweils aus einem oder mehreren Kunststoffen ausgebildet oder geformt sein. Das zylindrische Element 24 kann
aus einem vex'hältnismäßig steifen Kunststoff wie Polymethylmethacryiat
oder Styrolacrylonitril hergestellt sein, das Kolbenelement 26 aus einem geeigneten Elastomer oder Gummi»
In einem Pail wurde das in dem oben ausgeführten Beispiel
erwähnte Dichtrnittel aus der Basis flüssigen Polybutens in einem zylindrischen Element aus dem oben erwähnten Styrolacrylonitril
mit einem spezifischen Gewicht von 1,08 verwendet. Das zylindrische Element weist etwa 16 Löcher 40 von
jeweils etwa 0,635. mm (o,025 in.) Durchmesser auf. Das Kolbenelement war aus einem Elastomer mit einem spezifischen
Gewicht von etwa 0,94 hergestellt. Diese Trenneinrichtung ergab eine gute Abdichtung zwischen den beiden Phasen.
Die Trenneinrichtung 10 kann mit Vorteil während der Herstellung
der Blutsammeleinrichtung eingefügt werden, so daß man
den Stopfen 16 nicht herauszunehmen braucht, um die Vorrichtung in das Hohr 12 einzusetzen. V/o die Abmessungen der
Vorrichtung 18 erlauben, daß ein Blutgerinns-el während des
Zentrifugierens durchgeht, kann die Blutsammeivorrichtung
sowohl für Plasma als auch für Serum verwendet werden. Lassen die Abmessungen der Trennvorrichtung im Verhältnis zum Rohr
den Durchgang eines Blutgerinnsels ni'cht zu, kann die Vor-
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richtung 18 in das Rohr 12 eingesetzt werden, nachdem das Blut in das Rohr eingebracht wurde und ein Gerinnsel sich ge
bildet hat; desgl. kann in diesem l'all ein Rohr mit herausnehmbarem
Sbopfen an beiden Enden verwendet werden. Im
letzteren I'Vall kann Blut bspw. durch einen Stopfen hindurch
eingeführt und die Sammeleinrichtung so zentrifugiert werden, daß die schwex'ere Phase auf diesem Stopfen hinzu
wandert; die leichtere Phase kann dann entnommen werden, indem man den Stopfen am entgegengesetzten Ende des Rohrs
herausnimmt.
Wo das spezifische Gesamtgewicht der Vorrichtung 18 geringer als das mittlere spezifische Gewicht des natürlichen Bluts
(aber zwischen den spezifischen Gewichten der getrennten Phasen) liegt, steigt'dieses zum Spiegel des Bluts, wenn
das Rghr aufrecht steht, wie dargestellt,' und das Gerinnsel
bzw. der wesentliche -Teil desselben wird sich unter ihm bilden. In diesem Fall braucht das Gerinnsel bzw. der Hauptteil
des Gerinnsels im allgemeinen die Trennvorrichtung nicht durchlaufen, wenn das Rohr nach dem Aufnehmen des Bluts senkrecht
gestellt wird, dies insbesondere, wenn sich am Boden des Rohrs ein Blutgerinnsel aktivierendes Material befindet.
Das Kolbenelement 26 kann so bemessen sein, daß es dichtend
im zylindrischen Element 24 gleitet und an dessen Wänden an-
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liegt, wie in der Zeichnung dargestellt. Wenn das Kolbenelement den Boden des Elements 24 abschließt und der gewölbte
Teil 36 das obere Ende ganz oder im wesentlichen schließt, ist das Dichtmittel im wesentlichen vollständig eingeschlossen
- mit Ausnahme der Reihe kleiner Löcher 40, wenn die Vorrichtung sich"in der Ausgangslage (Fig. ;) befindet. Folglich
ist nur eine verhältnismäßig kleine Fläche des Dichtmittels in der dargestellten Vorrichtung externen Flüssigkeiten ausgesetzt.
Selbst während und nach dem Zentrifugieren ist die mit den Phasen in Berührung stehende Fläche des Dichtmittels
verhältnismäßig gering, da die Elemente 24 und 26 Teil der Trennvorrichtung sind. Da die Berührungsfläche zwischen dem
Dichtmittel und den Flüssigkeiten im Rohr verhältnismäßig klein ist, besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit unerwünschter
gegenseitiger Beeinflussung zwischen dem eingesetzten Dichtmittel und den beiden Blutphasen.
Die Größe, Anzahl, Anordnung, Gestalt und der Ort der Löcher lassen sich auch anders wählen als in der Zeichnung dargestellt.
Bspw. können einige der Löcher geschlitzt sein und sich im gewölbten Teil 36 befinden. Abhängig vom Aufbau
und der Gestalt des oberen und des unteren Elements der Vorrichtung 18 kann auch das Dichtmittel 28, das im allgemeinen
klebrig ist, wie bspw. im Fall der oben beschriebenen Stoffe, in unmittelbarer Berührung mit'beiden Elementen 24,
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vor dem Zentrifugieren stehen, so daß das Dichtmittel die Elemente beieinanderhält. Bei dem Dichtmittel 20 handelt es
sich um eine allgemeine homogene Mischung von Stoffen, die das einzige Material ist, das zusammen mit den Elementen 24
und 26 genutzt wird. Im Fall der in der US-PS 3-909.419
offenbarten verkapselten Perlen steht die Schale bzw. Umhüllung
jeder Perle in unmittelbarer Berührung mit dem oberen und dem unteren Element, nicht jedoch das eigentliche
Dichtmittel bzw. die Gelatine innerhalb der Umhüllung, das bzw. die vor dem Zentrifugieren keines der Elemente berührt.
Da an der oben beschriebenen Konstruktion verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne den Umfang der Erfindung
zu verlassen, sollen alle Gegenstände der obigen Beschreibung bzw. der .Zeichnung nur erläutern, nicht aber als
die E.rfindung einschränkend aufgefaßt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Flüsaigkeitasammelvorrichtung zur Aufnahme einer Flüssigkeit, die sich durch Zentrifugieren in eine leichtere und eine schwerere Phase auftrennen läßt, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Behälter und eine in dies era Behälter befindliche Phasentrenneinrichtung mit einem ersten und einem zweiten, relativ zum ersten bewegbaren Element, die axial beabstandete !lachen und gemeinsam ein spezifisches Gewicht aufweisen, das ..^wischen dem spezifischen Gewicht der leichteren und dem der schwereren Phase liegt, wobei das spezifische'Gewicht des ersten größer ist als das.spezifische Gewicht des zweiten Elements, durch ein zwischen den beabstandeten Flächen in unmittelbarer Berührung mit mindestens einem der Elemente vor dem Zentrifugieren angeordneten Dichtmittel, dessen spezifisches Gewicht zwischen "dem der leichteren Phase und dem der schwereren Phase liegt und das allgemein radial auswärts aus dem Raum zwischen den beabstandeten Flächen fließfähig ist, wenn die Elemente sich infolge der während des Zentrifugieren auftretenden Zentrifugalkräfte relativ zueinander bewegen, mit der Innenwand des Behälters in Berührung tritt und mit dem ersten und dem zweiten Element eine Trennschicht bildet, die die schwerere von der leichteren Phase trennt.7QS829/O2A5 original inspected2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Elemente hohl und das Diohtmittel in dem hohlen Element angeordnet ist, wobei das andere der beiden Elemente im hohlen Element bewegbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicluiot, daß das hohle Element eine Vielzahl im Umfangsrichtung angeordneter Öffnungen in seiner Seitenwand enthält, durch die hindurch das Dichtmittel fließen kann.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Elemente zylindrisch und an einem Ende im wesentlichen verschlossen ist, das andere der Elemente in dem zylindrischen Element bewegbar ist und das Dichtmittel in dem zylindrischen Element zwischen dem einen Ende und dem anderen Element sich befindet.5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Element eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen in seiner Seitenwand an einem Ende aufweist, durch die das Dichtmittel fließen kann.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Element um das zylindrische Element handelt.709829/0245 '-VST-7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Element dicht im zylindrischen Element anliegend verschiebbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Elemente allgemein radial auswärts vorstehende Stabilisierungsmittel"aufweist, um die Trenneinrichtung in einer im wesentlichen vorbestimmten Ausrichtung im Behälter zu halten.9. Blutsammeleinrichtung zur Aufnahme einer Blutprobe, die durch Zentrifugieren in eine leichtere und eine schwerere Phase aufgeteilt werden soll, gekennzeichnet durch ein geschlossenes Behälterrohr zur Aufnahme der Blutprobe und eine Phasentrenneinrichtung in dem Rohr, die ein erstes und ein zweites, relativ zum ersten bewegbares Element mit axial beabstandet gegenüberliegenden Flächen und einem spezifischen Gesamtgewicht zwischen dem spezifischen Gewicht der leichteren und dem der schwereren Phase aufweist, wobei das erste Element ein spezifisches Gewicht aufweist, das höher ist als das des zweiten Elements, durch ein Dichtmittel, das zwischen den einander zugewandten Flächen vor dem Zentrifugieren in unmittelbarer Berührung mit einem der Elemente angeordnet ist und dessen spezifisches Gewicht im wesentlichen gleich dem mittleren709829/0245spezifischen Gesamtgewicht ist und das allgemein radial auswärts aus dem Kaum zwischen den einander zugewandten Flächen in Berührung mit der Innenwand des Rohrs druckbar ist, wenn die beabstandeten Flächen der beiden Elemente, infolge der während des Zentrifugieren auftretenden Zentrifugalkräfte sich aufeinander zu bewegen, um mit dem ersten und dem zweiten Element eine Trennschicht zu bilden, die die schwerere von der leichteren Phase abschließt.10. Blutsammeieinrichtung nach Anspruch 9S dadurch gekennzeichnet, daß eines der Elemente hohl und das andere der Elemente im hohlen Element bewegbar ist.11. Blutsatnmelvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beabstandeten, einander zugewandten Flächen sich in dem hohlen Element befinden und das hohle Element Öffnungen in seiner Seitenwand enthält, durch die das Dichtmittel fließen kann.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem hohlen Element um das erste Element handelt.3· Blutsammelvorrichtung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeich-709829/0245net, daß das erste Element einen zylindrischen Teil aufweist, dessen eines Ende offen und dessen entgegengesetztes Ende im wesentlichen verschlossen sind, wobei es sich bei dem zweiten Element um einen Kolben handelt, der in dem zylindrischen Teil gleitend verschiebbar ist, und der zylindrische Teil eine Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten Öffnungen in seiner Seitenwand am geschlossenen Ende des zylindrischen Teils aufweist.14; Blutsammeivorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekenn-.•1zeichnet, daß das erste Element eine erste und eine zweite Gruppe radial auswärts vorstehender und in Umfangsrichtung beabstandeter Stiftelemente aufweist, um die Vorrichtung in einer vorbestimmten Orientierung zu halten, wobei die beiden Gruppen axial voneinander beabstandet sind.15. Blutsammelvorrichiung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel unter der Bewegung der beabstandet en einander zugewandten Flächen während des Zentrifugierens fließfähig und nach dem Zentrifugieren im wesentlichen nicht fließfähig ist.16. BlutsammeIvorriehtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Röhr mit Unterdruck beaufschlagt ist und ein von einer Nadel durchstoßbarer Stopfen den Unterdruck im Rohr aufrechterhält.709829/0245 ■'-«sr- *17. Blutsamiuelvorrichtuug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte spezifische Gewicht der Phasentrenneinrichtiing geringer ist als das mittlere spezifische Gewicht natürlichen Bluts, so daß die Phasentz'enneinrlchtung an die Oberfläche des Bluts steigt, wenn das Glas aufrecht steht.18. Blutsammelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch geJcenrizeichiiet, daß es sich bei dem Dichtinittel um eine allgemein hoino-- gene Mischung; von Stoffen handelt und neben dem ersten und dem zweiten Element das einzige für die Trenneinrichtung eingesetzte Material ist.19· Blutsammelvorrichtunp; nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung klebrig ist und in unmittelbarer Berührung mit sowohl dem ersten als auch dem zweiten Element steht.709829/0245
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