CH680682A5

CH680682A5 - Gas stop valve

Info

Publication number: CH680682A5
Application number: CH427289A
Authority: CH
Inventors: Guenther Foth; Helmug Kuegler
Original assignee: Klinger Ag
Priority date: 1988-12-03
Filing date: 1989-11-29
Publication date: 1992-10-15
Also published as: AT396010B; DE8815073U1; ATA274689A

Description

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CH 680 682 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Gasabsperrhahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Hähne müssen eine hohe Sicherheit gegen Undichtheiten und in bezug auf Isolation von Kriechströmen aufweisen. Insbesondere muss auch für den Brandfall in einem Gebäude mit eingebautem Hahn sichergestellt sein, dass der Hahn trotz äusserer hoher Temperaturbelastung im Durchgang und nach aussen dicht bleibt und kein Gas in das Gebäude eindringt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gasabsperrhahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, der diese Bedingungen erfüllt.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Details bilden den Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 5.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Aufrissschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels eines Gasabsperrhahns näher erläutert.

Der dargestellte Absperrhahn besteht aus einem Gehäuse 1, in dessen Gehäusebohrung ein den gas-eintrittseitigen Leitungsanschluss bildendes Anschlussstück 4 eingesetzt und mit diesem ver-schweisst ist. Vor Verschweissen des Anschlussstücks 4 ist durch die Bohrung im Gehäuse in dieses ein Einsatzstück 5 eingepresst worden, das auf seinem Umfang eine isolierende Beschichtung 5' und an seinem nach innen weisenden Ende eine Schulter aufweist. Dieses Einsatzstück 5, das auch den anderen Leitungsanschluss bildet, kann also durch Leitungskräfte nicht aus dem Gehäuse 1 gezogen werden, so dass die Dichtheit nach aussen und Isolation gewährleistet ist.

In dem zwischen den beiden Leitungsanschlüssen liegenden Gehäuseraum 1' ist eine Kugel 3 eingesetzt, die zwischen Dichtungselementen 6 und 7 gelagert ist. Das am Einsatzstück 5 im Bereich der Schulter vorgesehene Dichtelement 6 weist eine Wandstärke von etwa 1 mm auf, das Dichtungselement 7 ist mittels einer Tellerfeder 9 über eine Stützscheibe 8 in Richtung zum anderen Dichtelement beaufschlagt. Im Brandfall v/eist der geschlossene Hahn auch bei Zerstörung beider Dichtelemente 6, 7 eine ausreichende Abdichtung des Durchgangs auf, weil dann die Kugel 3 von der Tellerfeder 9 sowie vom Gasdruck über die Stützscheibe 8 gegen die an der Stirnfläche des Einsatzstückes 5 gebildete Ringzone gepresst wird.

Die Kugel 3 ist über eine Schaltwelle 2 um 90° verdrehbar, wobei der Verdrehwinkel durch Zusammenwirken eines mittels Sprengring 12 gesicherten Anschiagrings 10 mit einem am Gehäuse befestigten Zylinderstift 11 bestimmt ist. Die Schaltwelle 2 weist einen Dichtungsring 13 zur Abdichtung nach aussen sowie im Gehäuseinnenraum eine Schulter samt Gleitscheibe 16 auf. Der im Gehäuse 1 verlaufende Abschnitt der Schaltwelle 2 verläuft sich nach aussen konisch verjüngend und weist gegenüber der vorzugsweise parallel verlaufenden konischen Gehäusebohrung nur geringes Spiel auf.

Im Brandfall wird sowohl der Dichtungsring 13 als auch die Stützscheibe 16 aus PTFE zerstört. Die Schaltwelle 2 wird dann jedoch durch eine zwischen Gehäuse 1 und Anschlagring 10 eingeschaltete Tellerfeder 15 nach aussen gezogen, bis die konischen Flächen von Schaltwelle 2 und Gehäusebohrung dichtend aneinanderliegen. Es ist also auch für die Schaltwelle 2 die Feuersicherheit, d.h. die Verhinderung eines Gasaustritts im Brandfall, gewährleistet:

Claims

Patentansprüche

1. Gasabsperrhahn mit einem mit zwei Leitungsanschlüssen versehenen Gehäuse und mit einem von aussen mittels einer Dichtung abgedichteten und mit einer Stützschulter versehenen Schaltwelle verdrehbaren, schwimmenden und gegen das Gehäuse über eine Dichtung abgedichteten Schaltglied, wobei einer der Leitungsanschlüsse ein zylindrisches Einsatzstück ist, das ein das Schaltglied lagerndes Dichtungselement aufweist, und das Schaltglied von einer Feder in eine Notabdichtposition gegen das Gehäuse vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (6, 13) thermisch zerstörbar sind, zwischen dem Gehäuse (1) und der Stützschulter eine thermisch zerstörbare Gleitscheibe (16) angeordnet ist und ein im Gehäuse (1) verlaufender Abschnitt der Schaltwelle (2) sowie der zugeordnete Abschnitt der Gehäusebohrung nach aussen konisch verjüngt ausgebildet sind und zueinander ein Spiel aufweisen, das für die Schaltwelle (2) unter Einwirkung einer sich am Gehäuse (1 ) abstützenden Tellerfeder (15) und des Innendrucks eine kleinere Axialbewegung nach aussen zulässt, als der Dicke der Gleitscheibe (16) entspricht, wobei das Einsatzstück (5) mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung (5') versehen ist.

2. Gasabsperrhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ringzone des Einsatzstückes (5) mit einem am Schaltglied (3) gegenüber der Feder (9) anliegenden Dichtelement (6) von dem Schaltglied (3) einen geringen Abstand von vorzugsweise nicht grösser als 1 mm aufweist.

3. Gasabsperrhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (6) auf der Stirnfläche des Einsatzstückes (5) ausgebildet ist.

4. Gasabsperrhahn nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Feder (9) und dem Schaltglied (3) ein Dichtelement (7) für das Schaltglied (3) angeordnet ist.

5. Gasabsperrhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (5) gegen Herausziehen aus dem Gehäuse (1) durch eine Schulter gesichert ist.

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