CH679227A5 - Floating boom for contg. oil - Google Patents
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine schwimmende \l- und Chemiesperre gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1. Es ist bekannt bei \l- und Chemieunfällen auf stehenden oder fliessenden Gewässern schlauchförmige Sperren einzusetzen, welche aus einer Vielzahl stirnseitig miteinander verbundenen Sperrenabschnitten bestehen. Mit solchen Sperren kann das auf der Oberfläche treibende \l an einer Ausbreitung gehindert werden. Eine aus der Schweizer Patentschrift 588 599 bekannte schwimmende \lsperre besteht aus einem schlauchförmigen Körper, in dem zylindrische Auftriebskörper eingeschoben sind, welche durch ein durch die Achse der Auftriebskörper verlaufendes Seil zusammengehalten werden. An der Unterseite der Sperre ist eine feinmaschige netzförmige Schürze angebracht, an deren unteren Kante Gewichte angehängt sind, welche die Schürze im wesentlichen vertikal zur Wasseroberfläche nach unten und einen Teil des schlauchförmigen Schwimmkörpers unter die Oberfläche des Gewässers ziehen. Im oberen Abschnitt, der direkt an den schlauchförmigen Sperrenkörper anschliesst, kann die Schürze einen wasserundurchlässigen Abschnitt aufweisen, um das Durchtreten des an der Oberfläche schwimmenden \ls unter dem Schwimmkörper hindurch zu verhindern. Die einzelnen Sperrenabschnitte weisen an den Enden Anschlusslappen auf, welche mit der benachbarten Sperre verbunden werden. Die bekannten Sperren eignen sich recht gut, so lange das Gewässer keine Strömung aufweist oder im strömenden Gewässer keine grössere Fracht mitgetragen wird, wie z.B. Äste, Holzstücke, etc. Holzstücke, aber auch Algen und Schlamm, können sich in der netzförmigen Schürze der bekannten Sperren leicht verfangen und zu einem Wasserstau führen. Die dadurch entstehenden riesigen Kräfte auf die Sperre können diese zerreissen und dadurch nicht nur die Sperre zerstören, sondern das von ihr zurückgehaltene \l wieder freigeben. Im weiteren ist es sehr aufwendig, die durch Schlamm, Algen und dergl. verschmutzten Netze an den Sperren zu reinigen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Sperre besteht darin, dass bei einem Einsatz in der Sperre in fliessenden Gewässern zwischen den beiden durch Laschen und Riegel miteinander verbundenen Sperrenabschnitten bei hoher Strömgeschwindigkeit \l hindurchtreten kann und damit der Wirkungsgrad der gesamten \lsperre verringert wird. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine \l- und Chemiesperre zu schaffen, welche in Gewässern mit hoher Strömgeschwindigkeit eingesetzt werden kann. Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemässen Sperre besteht darin, zu verhindern, dass im Wasser treibende Holzstücke, Äste und dergl. sowie Algen und andere Pflanzenteile sich in der Schürze verfangen können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, zu verhindern, dass auch bei hoher Strömgeschwindigkeit das an der Sperre zurückgehaltene \l an deren Verbindungsstellen hindurchtreten kann. Überraschenderweise gelingt es, durch Weglassen der netzförmigen Schürze unterhalb der Schwimmkörper und dem Einsatz von in grossen Abständen angeordneten vertikalen Zugelementen einerseits das an der Oberfläche schwimmende \l zurückzuhalten und grösseres Schwemmgut sowie Pflanzenteile unter der Sperre hindurchtreten zu lassen, ohne den Wirkungsgrad der Sperre negativ zu beeinflussen. Mit dem doppelten Laschenverschluss kann einerseits eine reissfeste gegenseitige Verbindung der Sperrenabschnitte erreicht werden und gleichzeitig der Durchtritt von \l an der Verbindungsstelle bei allen Einsatzbedingungen unterbunden werden. Die Sperrenelemente können im Gegensatz zur bisherigen einlaschigen Verbindung, welche beim Einsatz die Anordnung der Sperrenelemente mit Laschenbügel gegen die Fliessrichtung erfordern, beidseitig verlegt werden, d.h. es muss nicht mehr darauf geachtet werden, dass die Sperren in einer ganz bestimmten Weise ins Wasser eingeführt werden. Dies ist insbesondere sehr wichtig, weil bei \l- und Chemieunfällen möglichst schnell gearbeitet werden muss. Die Ummantelung sowohl der im wesentlichen vertikal verlaufenden Zugelemente, als auch der horizontal verlaufenden Zugseile mit einem Mantel aus glattem, beschichtetem Polyestergewebe verhindert das Ansetzen und Hängenbleiben von Fremdkörpern und erleichtert die Reinigung der \lsperren nach Gebrauch. Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer \l- und Chemiesperre, Fig. 2 ein vergrösserter Ausschnitt der Sperre von Fig. 1, Fig. 3 eine Darstellung der Anschlusslappen zweier miteinander zu verbindenden Sperrenabschnitte und Fig. 4 zwei zusammengefügte Sperrenabschnitte. Die \l- und Chemiesperre 1 besteht aus einem schlauchförmigen Schwimmkörper 3, welcher mit Auftriebselementen 5 gefüllt und an dessen Unterseite eine \lrückhalteschürze 7 befestigt ist, welche vorzugsweise aus dem den Schwimmkörper bildenden, wasserdichten Material hergestellt ist. An der Unterkante ist an dieser ein Zugseil 9 aus Stahl befestigt. Die Befestigung des Seiles 9 an der \lrückhalteschürze 7 ist nicht Gegenstand dieser Erfindung und wird daher nicht näher erläutert. Ein zweites Zugseil 11 ist in einem Abstand vom ersten Zugseil 9 parallel zu diesem angeordnet und durch im wesentlichen vertikal verlaufende Verbindungselemente 13 oder 15 mit diesem verbunden und bildet die Zugschürze 8. Als Verbindungselemente können Stahl- oder Kunststoffseile 13 oder Stahl- oder Kunststoffbänder 15 verwendet werden. Der Abstand a zwischen den einzelnen Verbindungselementen liegt zwischen 0,3 und 1 m. Eine weitere Verbindung zwischen den einzelnen Verbindungselementen zwischen den beiden Zugseilen 9 und 11 ist nicht vorhanden, so dass ein möglichst grosser offener Durchgangsquerschnitt entsteht. Die Zugseile 9 und 11 sind von einem Mantel 16 umgeben, dessen Oberfläche möglichst glatt ausgebildet ist. Als Mantel 16 kann beispielsweise ein beschichtetes Polyestergewebe verwendet werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die beiden Zugseile 9 und 11 direkt in einen Kunststoff einzubetten bzw. einzuvulkanisieren. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 13 und 15 aus Natur- oder Kunstfaserseilen oder aus breitem Kunststoffband und die Verbindungsstellen zwischen den Verbindungselementen 13, 15 und den Zugseilen 9 und 11 mit einer Tülle 17 aus doppeltem Kunststoffgewebe verschweisst oder vernäht. Die Ummantelung 16 bzw. 17 bewirkt, dass an den Zug- und Verbindungsteilen glatte Oberflächen vorliegen, die ein Hängenbleiben von Schlamm, Algen und dergl. verhindern sowie die Reinigung nach Gebrauch im wesentlichen erleichtern. An den Enden der Sperren, welche vorzugsweise in Abschnitte von 5 oder 10 m Länge aufgeteilt sind, sind Anschlusslappen 19, 21 angebracht. Die Anschlusslappen 19, 21 sind vorzugsweise Teil des schlauchförmigen Schwimmkörpers 3 und direkt bei der Herstellung der Schwimmkörper ausgebildet worden. Der Anschlusslappen 19 ist gemäss der vorliegenden Erfindung doppelt ausgebildet. d.h. er besteht aus einem ersten Lappen 23, an welchem mehrere Kunststoff- oder Metallbügel 25 befestigt sind, und aus einem zweiten Lappen 27, welcher an der entsprechenden Stelle \sen 29 aufweist. Am Lappen 23 ist zudem ein Riemen 31 befestigt, welcher nach dem Verbinden der Sperrenabschnitte durch die Bügel 25 geschoben werden kann. Der Abschlusslappen 21 am anderen Ende der Sperre 1 weist nur \sen 29 auf und ist im übrigen analog dem Lappen 27 ausgebildet (Fig. 3). Wenn zwei Sperrenabschnitte miteinander verbunden werden sollen, wird der der Lappen 21 zwischen die Lappen 23 und 27 eingefahren, die Bügel 25 durch die \sen 29 des Lappens 21 und die \sen 29 des Lappens 27 geführt und anschliessend der Riemen 31, es kann auch eine Latte sein, durch die Riegel 25 gestossen. Damit ergibt sich eine feste Verbindung zwischen den beiden Sperrenabschnitten 3, durch welche keine auf der Oberfläche des Wassers schwimmende \lteile oder andere Verschmutzungen hindurchtreten können.
Claims (6)
1. Schwimmende \l- und Chemiesperre mit einem schlauchförmigen, mit Auftriebselementen (5) gefüllten Schwimmkörper (3) und einer am Schwimmkörper (3) angebrachten Zugschürze (8) sowie je einem oben und unten an der Schürze befestigten Zugseil (9, 11), dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschürze (8) aus im wesentlichen parallel nebeneinander angeordneten, die beiden Zugseile (9, 11) verbindenden Zugelementen (13, 15) besteht, welche Zugelemente (13, 15) keine direkte gegenseitige Verbindungen aufweisen.
2. Schwimmende \l- und Chemiesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente aus Stahl- oder Kunststoffseilen (13) oder Stahl- oder Kunststoffbändern (15) bestehen.
3. Schwimmende \l- und Chemiesperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugseile (9, 11) in einem eine glatte Oberfläche aufweisenden Mantel (16) eingelegt sind.
4.
Schwimmende \l- und Chemiesperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen der Zugelemente (13, 15) mit den Zugseilen (9, 11) von einer Tülle (17) mit glatter Oberfläche umschlossen sind.
5. Schwimmende \l- und Chemiesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (13, 15) in Abständen von 0,3 bis 1,0 m angeordnet sind.
6.
Schwimmende \l- und Chemiesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem eine Reihe \sen (29) aufweisenden ersten Anschlusslappen (21) am einen Ende und einem eine Reihe Bügel (25) aufweisenden zweiten Anschlusslappen (23) am anderen Ende der Sperre zum Verbinden benachbarter Sperren (1), dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Anschlusslappen (23) mit der Bügelreihe zusätzlich ein Anschlusslappen (27) mit einer weiteren \senreihe (29) angebracht ist, zwischen welchen beiden Anschlusslappen (23, 27) der Anschlusslappen (21) einer benachbarten Sperre (1) einschieb- und verbindbar ist.
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