Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine schwimmende \l- und Chemiesperre gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt bei \l- und Chemieunfällen auf stehenden oder fliessenden Gewässern schlauchförmige Sperren einzusetzen, welche aus einer Vielzahl stirnseitig miteinander verbundenen Sperrenabschnitten bestehen. Mit solchen Sperren kann das auf der Oberfläche treibende \l an einer Ausbreitung gehindert werden.
Eine aus der Schweizer Patentschrift 588 599 bekannte schwimmende \lsperre besteht aus einem schlauchförmigen Körper, in dem zylindrische Auftriebskörper eingeschoben sind, welche durch ein durch die Achse der Auftriebskörper verlaufendes Seil zusammengehalten werden. An der Unterseite der Sperre ist eine feinmaschige netzförmige Schürze angebracht, an deren unteren Kante Gewichte angehängt sind, welche die Schürze im wesentlichen vertikal zur Wasseroberfläche nach unten und einen Teil des schlauchförmigen Schwimmkörpers unter die Oberfläche des Gewässers ziehen. Im oberen Abschnitt, der direkt an den schlauchförmigen Sperrenkörper anschliesst, kann die Schürze einen wasserundurchlässigen Abschnitt aufweisen, um das Durchtreten des an der Oberfläche schwimmenden \ls unter dem Schwimmkörper hindurch zu verhindern.
Die einzelnen Sperrenabschnitte weisen an den Enden Anschlusslappen auf, welche mit der benachbarten Sperre verbunden werden.
Die bekannten Sperren eignen sich recht gut, so lange das Gewässer keine Strömung aufweist oder im strömenden Gewässer keine grössere Fracht mitgetragen wird, wie z.B. Äste, Holzstücke, etc. Holzstücke, aber auch Algen und Schlamm, können sich in der netzförmigen Schürze der bekannten Sperren leicht verfangen und zu einem Wasserstau führen. Die dadurch entstehenden riesigen Kräfte auf die Sperre können diese zerreissen und dadurch nicht nur die Sperre zerstören, sondern das von ihr zurückgehaltene \l wieder freigeben. Im weiteren ist es sehr aufwendig, die durch Schlamm, Algen und dergl. verschmutzten Netze an den Sperren zu reinigen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Sperre besteht darin, dass bei einem Einsatz in der Sperre in fliessenden Gewässern zwischen den beiden durch Laschen und Riegel miteinander verbundenen Sperrenabschnitten bei hoher Strömgeschwindigkeit \l hindurchtreten kann und damit der Wirkungsgrad der gesamten \lsperre verringert wird.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine \l- und Chemiesperre zu schaffen, welche in Gewässern mit hoher Strömgeschwindigkeit eingesetzt werden kann. Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemässen Sperre besteht darin, zu verhindern, dass im Wasser treibende Holzstücke, Äste und dergl. sowie Algen und andere Pflanzenteile sich in der Schürze verfangen können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, zu verhindern, dass auch bei hoher Strömgeschwindigkeit das an der Sperre zurückgehaltene \l an deren Verbindungsstellen hindurchtreten kann.
Überraschenderweise gelingt es, durch Weglassen der netzförmigen Schürze unterhalb der Schwimmkörper und dem Einsatz von in grossen Abständen angeordneten vertikalen Zugelementen einerseits das an der Oberfläche schwimmende \l zurückzuhalten und grösseres Schwemmgut sowie Pflanzenteile unter der Sperre hindurchtreten zu lassen, ohne den Wirkungsgrad der Sperre negativ zu beeinflussen.
Mit dem doppelten Laschenverschluss kann einerseits eine reissfeste gegenseitige Verbindung der Sperrenabschnitte erreicht werden und gleichzeitig der Durchtritt von \l an der Verbindungsstelle bei allen Einsatzbedingungen unterbunden werden. Die Sperrenelemente können im Gegensatz zur bisherigen einlaschigen Verbindung, welche beim Einsatz die Anordnung der Sperrenelemente mit Laschenbügel gegen die Fliessrichtung erfordern, beidseitig verlegt werden, d.h. es muss nicht mehr darauf geachtet werden, dass die Sperren in einer ganz bestimmten Weise ins Wasser eingeführt werden. Dies ist insbesondere sehr wichtig, weil bei \l- und Chemieunfällen möglichst schnell gearbeitet werden muss.
Die Ummantelung sowohl der im wesentlichen vertikal verlaufenden Zugelemente, als auch der horizontal verlaufenden Zugseile mit einem Mantel aus glattem, beschichtetem Polyestergewebe verhindert das Ansetzen und Hängenbleiben von Fremdkörpern und erleichtert die Reinigung der \lsperren nach Gebrauch.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer \l- und Chemiesperre,
Fig. 2 ein vergrösserter Ausschnitt der Sperre von Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung der Anschlusslappen zweier miteinander zu verbindenden Sperrenabschnitte und
Fig. 4 zwei zusammengefügte Sperrenabschnitte.
Die \l- und Chemiesperre 1 besteht aus einem schlauchförmigen Schwimmkörper 3, welcher mit Auftriebselementen 5 gefüllt und an dessen Unterseite eine \lrückhalteschürze 7 befestigt ist, welche vorzugsweise aus dem den Schwimmkörper bildenden, wasserdichten Material hergestellt ist. An der Unterkante ist an dieser ein Zugseil 9 aus Stahl befestigt. Die Befestigung des Seiles 9 an der \lrückhalteschürze 7 ist nicht Gegenstand dieser Erfindung und wird daher nicht näher erläutert. Ein zweites Zugseil 11 ist in einem Abstand vom ersten Zugseil 9 parallel zu diesem angeordnet und durch im wesentlichen vertikal verlaufende Verbindungselemente 13 oder 15 mit diesem verbunden und bildet die Zugschürze 8. Als Verbindungselemente können Stahl- oder Kunststoffseile 13 oder Stahl- oder Kunststoffbänder 15 verwendet werden.
Der Abstand a zwischen den einzelnen Verbindungselementen liegt zwischen 0,3 und 1 m. Eine weitere Verbindung zwischen den einzelnen Verbindungselementen zwischen den beiden Zugseilen 9 und 11 ist nicht vorhanden, so dass ein möglichst grosser offener Durchgangsquerschnitt entsteht.
Die Zugseile 9 und 11 sind von einem Mantel 16 umgeben, dessen Oberfläche möglichst glatt ausgebildet ist. Als Mantel 16 kann beispielsweise ein beschichtetes Polyestergewebe verwendet werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die beiden Zugseile 9 und 11 direkt in einen Kunststoff einzubetten bzw. einzuvulkanisieren. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 13 und 15 aus Natur- oder Kunstfaserseilen oder aus breitem Kunststoffband und die Verbindungsstellen zwischen den Verbindungselementen 13, 15 und den Zugseilen 9 und 11 mit einer Tülle 17 aus doppeltem Kunststoffgewebe verschweisst oder vernäht. Die Ummantelung 16 bzw. 17 bewirkt, dass an den Zug- und Verbindungsteilen glatte Oberflächen vorliegen, die ein Hängenbleiben von Schlamm, Algen und dergl. verhindern sowie die Reinigung nach Gebrauch im wesentlichen erleichtern.
An den Enden der Sperren, welche vorzugsweise in Abschnitte von 5 oder 10 m Länge aufgeteilt sind, sind Anschlusslappen 19, 21 angebracht. Die Anschlusslappen 19, 21 sind vorzugsweise Teil des schlauchförmigen Schwimmkörpers 3 und direkt bei der Herstellung der Schwimmkörper ausgebildet worden. Der Anschlusslappen 19 ist gemäss der vorliegenden Erfindung doppelt ausgebildet. d.h. er besteht aus einem ersten Lappen 23, an welchem mehrere Kunststoff- oder Metallbügel 25 befestigt sind, und aus einem zweiten Lappen 27, welcher an der entsprechenden Stelle \sen 29 aufweist. Am Lappen 23 ist zudem ein Riemen 31 befestigt, welcher nach dem Verbinden der Sperrenabschnitte durch die Bügel 25 geschoben werden kann.
Der Abschlusslappen 21 am anderen Ende der Sperre 1 weist nur \sen 29 auf und ist im übrigen analog dem Lappen 27 ausgebildet (Fig. 3).
Wenn zwei Sperrenabschnitte miteinander verbunden werden sollen, wird der der Lappen 21 zwischen die Lappen 23 und 27 eingefahren, die Bügel 25 durch die \sen 29 des Lappens 21 und die \sen 29 des Lappens 27 geführt und anschliessend der Riemen 31, es kann auch eine Latte sein, durch die Riegel 25 gestossen. Damit ergibt sich eine feste Verbindung zwischen den beiden Sperrenabschnitten 3, durch welche keine auf der Oberfläche des Wassers schwimmende \lteile oder andere Verschmutzungen hindurchtreten können.
The present invention relates to a floating oil and chemical barrier in accordance with the preamble of patent claim 1.
It is known to use tubular barriers in the case of chemical and chemical accidents on standing or flowing waters, which barriers consist of a large number of barrier sections connected to one another at the end. With such barriers, the \ l floating on the surface can be prevented from spreading.
A floating lock known from the Swiss patent specification 588 599 consists of a tubular body in which cylindrical buoyancy bodies are inserted, which are held together by a rope running through the axis of the buoyancy bodies. On the underside of the barrier, a fine-meshed, net-shaped apron is attached, on the lower edge of which weights are attached, which pull the apron downwards substantially vertically to the water surface and a part of the tubular float under the surface of the water. In the upper section, which directly adjoins the tubular barrier body, the apron can have a water-impermeable section in order to prevent the floating of the surface under the floating body.
The individual lock sections have connection tabs at the ends, which are connected to the adjacent lock.
The known barriers are quite suitable as long as the water has no current or no large cargo is carried in the flowing water, e.g. Branches, pieces of wood, etc. Pieces of wood, but also algae and mud, can easily get caught in the mesh-shaped apron of the well-known barriers and lead to water retention. The resulting enormous forces on the lock can tear it apart and not only destroy the lock, but also release the \ l held back by it. Furthermore, it is very expensive to clean the nets contaminated by mud, algae and the like on the barriers.
Another disadvantage of the known barrier is that when used in the barrier in flowing water between the two barrier sections connected by tabs and bolts at high flow speeds, the efficiency of the entire barrier is reduced.
The invention seeks to remedy this.
The invention, as characterized in claim 1, solves the problem of creating a chemical and chemical barrier which can be used in waters with high flow velocities. Another object of the lock according to the invention is to prevent pieces of wood, branches and the like floating in the water and algae and other parts of plants from getting caught in the apron. Another object of the invention is to prevent that, even at high flow velocities, that which is retained at the barrier can pass through at its connection points.
Surprisingly, by omitting the net-shaped apron underneath the float and using vertical traction elements arranged at large intervals, on the one hand the surface floating \ l can be retained and larger floating material and plant parts can pass under the barrier without negatively affecting the efficiency of the barrier influence.
With the double strap fastener, on the one hand a tear-proof mutual connection of the barrier sections can be achieved and at the same time the passage of \ l at the connection point can be prevented under all operating conditions. In contrast to the previous single-lug connection, which in use requires the arrangement of the lock elements with a bracket against the flow direction, the barrier elements can be installed on both sides, i.e. it is no longer necessary to ensure that the barriers are inserted into the water in a very specific way. This is particularly important because work must be carried out as quickly as possible in the event of chemical and chemical accidents.
The sheathing of both the essentially vertically running traction elements and the horizontally running traction cables with a sheath made of smooth, coated polyester fabric prevents foreign bodies from sticking and getting caught and makes cleaning the oil locks easier after use.
The invention is explained in more detail with the aid of an illustrated embodiment. Show it:
1 is a perspective view of a \ l and chemical barrier,
2 is an enlarged section of the lock of FIG. 1,
3 shows a representation of the connecting tabs of two locking sections and to be connected to one another
Fig. 4 two assembled barrier sections.
The \ l and chemical barrier 1 consists of a tubular floating body 3, which is filled with buoyancy elements 5 and on the underside of which a \ lretaining skirt 7 is fastened, which is preferably made of the waterproof material forming the floating body. On the lower edge, a steel rope 9 is attached to this. The attachment of the rope 9 to the \ lretaining skirt 7 is not the subject of this invention and is therefore not explained in detail. A second pulling rope 11 is arranged at a distance from the first pulling rope 9 parallel to it and connected to it by essentially vertically running connecting elements 13 or 15 and forms the pulling apron 8. Steel or plastic cables 13 or steel or plastic strips 15 can be used as connecting elements will.
The distance a between the individual connecting elements is between 0.3 and 1 m. There is no further connection between the individual connecting elements between the two pull cables 9 and 11, so that the largest possible open cross-section is created.
The traction cables 9 and 11 are surrounded by a jacket 16, the surface of which is as smooth as possible. A coated polyester fabric, for example, can be used as the jacket 16. However, there is also the possibility of embedding or vulcanizing the two traction cables 9 and 11 directly into a plastic. The connecting elements 13 and 15 are preferably welded or sewn from natural or synthetic fiber ropes or from a wide plastic band and the connection points between the connecting elements 13, 15 and the pulling cables 9 and 11 with a grommet 17 made of double plastic fabric. The sheathing 16 and 17 has the effect that smooth surfaces are present on the tension and connection parts, which prevent sludge, algae and the like from getting stuck, and substantially facilitate cleaning after use.
At the ends of the barriers, which are preferably divided into sections of 5 or 10 m in length, connecting tabs 19, 21 are attached. The connecting tabs 19, 21 are preferably part of the tubular float 3 and were formed directly in the manufacture of the float. The connecting tab 19 is double according to the present invention. i.e. it consists of a first tab 23, to which a plurality of plastic or metal brackets 25 are fastened, and a second tab 27, which has 29 at the corresponding point. A strap 31 is also attached to the tab 23, which can be pushed through the brackets 25 after the locking sections have been connected.
The end flap 21 at the other end of the lock 1 has only \ sen 29 and is otherwise formed analogously to the flap 27 (Fig. 3).
If two barrier sections are to be connected to one another, the flap 21 is inserted between the flaps 23 and 27, the stirrups 25 are guided through the 29 of the flap 21 and the 29 of the flap 27 and then the strap 31, it can also be a lath, pushed through the latch 25. This results in a firm connection between the two barrier sections 3, through which no parts floating on the surface of the water or other contaminants can pass.