CH678339A5 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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Description
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CH 678 339 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen eines einen Faden entlang dem Ausgangswalzenpaar eines Streckwerkes leitenden Fa-denföhrers beim Ansetzen eines Fadens durch eine selbsttätige Fadenansetzvorrichtung an einer Ringspinnmaschine, mit einer mit der Vorrichtung verbundenen Antriebseinrichtung und einem Leitelement zur Führung des Fadens mindestens über die Breite einer Changierung der zugeführten Faserlunte.
Als Stand der Technik ist bereits eine Fadenansetzvorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen an einer Ringspinnmaschine bekannt, welche mit einer Fadenansauggtocke, einer auf einem Schlitten gelagerten Andrückrolle und einem Leitelement ausgestattet ist (DE-OS 3 208 683). Hierbei wird das Leitelement über mechanische Vorrichtungen zwangsläufig quer zur Fadenlaufrichtung bewegt. Damit erfährt der Faden mindestens entsprechend der Breite der Changierbewegung eine Führung.
Es hat sich nun gezeigt, dass die Bewegung des Leitelements entweder nicht genau genug auf die jeweiligen Spinnparameter absteilbar oder nicht mit genügender Genauigkeit reproduzierbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, bei welcher ■ die Bewegung des Leitelements die jeweiligen Spinnparameter berücksichtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Leitelement über die Antriebseinrichtung eine einstellbare Bewegung erfährt. Die Bewegung kann hierbei entweder hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit oder hinsichtlich ihrer Wegstrecke einstellbar sein. Das Leitelement wird durch einen in seinem Drehwinkel bzw. Vorschub genau beherrschbaren Antrieb, beispielsweise Synchronmotor oder Schrittmotor bewegt Die Bewegung kann hierbei linear - über Gewindespindel, Zahnstange, endloses Druckglied — oder als Schwenkbewegung erfolgen, beispielsweise direkt koaxial oder über Getriebe, d.h. Ritzel oder Schnecke/Schneckenrad.
Die exakte Steuerung der Bewegung des Leitelements erlaubt es darüber hinaus, ein In der Ansetzvorrichtung benötigtes, bisher getrennt vom Leitelement angeordnetes und gesteuertes Schneidelement zum fünktionsgerechten Ablängen des Fadens mit dem Leitelement zu kombinieren. Es ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass dem Leitelement eine über seinen normalen Bewegungsbereich hinausgehende Bewegung erteilt werden kann, in deren Bereich der Faden in den Schneidbereich des Schneidelements geführt wird. Im einzelnen ist hierzu vorgesehen, dass beispielsweise die eine Schneide des Schneid-eiements am Leitelement angeordnet und die andere Schneide des Schneidelements ortsfest angebracht ist.
Alternativ besteht erfindungsgemäss auch die Möglichkeit, dass die Antriebseinrichtung des Leitelements über einen die Changierstellung der aus dem Lieferwalzenpaar auslaufenden Lunte fühlenden Taststrahl eines Lichttasters gesteuert ist. Hierbei kann der Lichttaster das Leitelement der Changierstellung der Lunte nachführen; alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass der Lichttaster urid das Leitelement starr miteinander verbunden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bewegen eines Fadenführers beim Ansetzen eines Fadens durch eine selbsttätige Fadenansetzvorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Leitelements in schematischer Vorderansicht;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgenmässen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Fadenansetzvorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen dargestellt. Diese Fadenansetzvorrichtung ist hinter einem Ausgangswalzenpaar 1 mit Ausgangsoberwalze 2 und Ausgangsunterwalze 3 eines Streckwerkes einer Ringspinnmaschine angeordnet Das Ausgangswalzenpaar 1 führt hierbei eine Faserlunte 4, welche vom Streckwerk kommt.
Die Ansetzvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer nicht näher dargestellten Fadenansaugglocke und einem hin und herbewegbaren Schlitten, an welchem eine Andrückrolle 8 gelagert ist. Weiterhin ist eine Leiteinrichtung 6 vorgesehen, welche zum Anspinnen einen Faden 6 zwischen der Andrückrolle 8 und der Fadenansaugglocke führt. Unterhalb der Eingangsunterwalze 3 befindet sich ein Fadenabsaugrohr 7.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist das Leiteiement 5 auf einer Gewindespindel 13 verschiebbar angeordnet und in einer Führung 14 geführt. Die Gewindespindel 13 erhält ihren Antrieb durch einen Synchron- oder einen Schrittmotor 10, der über eine programmierbare Steuervorrichtung 19 hinsichtlich seiner Drehgeschwindigkeit und seiner Umdrehungszahl zwischen Umkehrpunkten und Stillstandspunkten seiner Drehbewegung antriebssteuerbar ist. Damit kann auch dem Leitelement 5 eine hinsichtlich der Bewegungsgeschwindigkeit und Umkehr- und Stillstandspunkten der Bewegung genau einstellbare und reproduzierbare Bewegung erteilt werden.
Statt dieser Gewindespindel 13 kann in nicht näher dargestellter Weise beispielsweise analog eine Zahnstange oder ein endloses Zugglied zum Antrieb des Leitelements 5 dienen, wobei diese Antriebsvorrichtungen wiederum mit dem Motor 10 verbunden sind. Durch diese und die in Fig. 1 und 2 dargestellten Antriebsvorrichtungen erfährt das Leitelement 5 eine lineare Bewegung.
Statt der linearen Bewegung des Leitelements 5 nach Fig. 1 und 2 besteht auch die Möglichkeit, dass das Leitelement 5' nach Fig. 3 eine Schwenkbewegung um einen Drehpunkt 18 ausführt. Wiederum wird innerhalb eines Führungskanals 17 der Faden 6 funktionssicher geführt.
Nach Fig. 4 besteht auch die Möglichkeit, dass
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die Antriebseinrichtung des Leitelements 5 über einen die Changierstellung der aus dem Lieferwalzenpaar 1 auslaufenden Lunte 4 fühlenden Taststrahl 15 eines Lichttasters 16 gesteuert ist. Hierbei kann der Lichttaster 16 über einen Schwenkbereich a schwenken, wobei erfindungsgemäss der Lichttaster 16 das Leitelement 5 der Changierstellung der Lunte 4 nachführt.
Der auf den Umfang der Untenwalze 3 gerichtete Taststrahl 15 wandert durch Schwenken des Lichttasters 16 etwas mehr als der Changierbereich a der Lunte 4 über die Unterwalze 3. Wenn er die Lunte 4 entdeckt hat, bleibt er stehen und über seine abfühlbare Stellung wird der Motor 10 des Leitelements 5 so angetrieben, dass er das Leitelement 5 an eine Stelle führt, in der der Faden 6 der Lunte 4 genau gegenübersteht. Wenn dann nicht zugleich das Ansetzen, d.h. das Andrücken der Andrückrolle 8 an die Unterwaize 3 erfolgt, weil beispielsweise eine bestimmte Bewegungsrichtung der Ringbank abgewartet werden soll, kann vorgesehen sein, dass der Lichttaster 16 über die Wirkungskette Lichttaster-Motor-Leitelement das Leitelement 5 einer sich verändernden Changierstellung der Lunte 4 nachführt.
Es kann alternativ beispielsweise auch vorgesehen sein, dass der Lichttaster 16 starr mit dem Leitelement 5 verbunden ist und beide gemeinsam bewegt werden. Wenn dabei der Lichttaster 16 die Lunte 4 gefunden hat, hält er in seiner Schwenkbewegung inne und löst das Andrücken der Andrückrolle 8 an die Unterwalze 3 aus. Für diese Ausführungsform ist nicht unbedingt der Einsatz eines Schrittschaltmotors erforderlich.
Die Bewegung des Leitelements 5 ist so gestaltet, dass sie den gesamten Changierbereich a des Vorgarns 4 überdeckt und auf einer Seite darüberhin-ausgeht, wobei an dem über den Changierbereich hinausgehenden Bereich b des Bewegungsweges ein Schneidelement 11 stationär angeordnet ist. Dieses Schneidelement 11 ist mit einer Schneide 12 versehen. Gelangt nun das Leitelement 5 nach Figur 2 mit seinem Führungskanal 17, in welchem der Faden 6 geführt ist, in den Bereich der Schneide 12 des Schneidelements 11, so wird dieser Faden 6 funktionsgerecht abgeschnitten. In den Figuren ist mit l die hin- und zurückverlaufende Bewegung des Fadenführers 5 aus der Ausgangsstellung A, in der der Faden 6 in den Schlitz 17 eingelegt wird, über den Changierbereich a der Lunte 4 zurück in die Ausgangsstellung A dargestellt, während II die aus der Ausgangsstellung A hin- und zurückverlaufende Bewegung zum Abschneiden des Fadens 6 darstellt, die, wie vorstehend ausgeführt, über den Changierbereich a des Vorgarns 4 hinausgeht. Die Bewegung II kann je nach Ablauf der gewünschten Fuktionsweise zeitlich unmittelbar an die Bewegung I anschliessen oder erst nach einer einstellbaren Stillstandszeit des Leiteiements 5 einsetzen.
Bei der Konstruktion nach Fig. 3 ist ebenfalls auf der einen Seite des Leiteiements 5 eine Schneide 12 vorgesehen, welche mit einer Schneide 12 des ortsfesten Schneidelements 11 zusammenwirkt, sobald das Leitelement 5' über die Breite der Changierbewegung a der Lunte 4 hinausschwenkt und damit ebenfalls wiederum den Faden 6 abschneidet.
In jedem Fall wird erfindungsgemäss gewährleistet, dass das Leitelement durch einen in seinem Drehwinkel bzw. Vorschub genau beherrschbaren Antrieb bewegt wird. Hierdurch ist die Bewegung des Leiteiements genau auf die jeweiligen Spinnparameter abstellbar und mit genügender Genauigkeit reproduzierbar.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Bewegen eines einen Faden entlang dem Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks leitenden Fadenführers beim Ansetzen des Fadens durch eine selbsttätige Fadenansetzvorrichtung an einer Ringspinnmaschine, mit einer mit der Vorrichtung verbundenen Antriebseinrichtung und einem Leitelement zur Führung des Fadens mindestens über die Breite einer Changierung des zugeführten Vorgarns, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (5; 5') über die Antriebseinrichtung (9) eine einstellbare Bewegung erfährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung hinsichtlich ihrer Wegstrecke einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Antriebseinrichtung ein Synchronmotor oder ein Schrittmotor (10) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine lineare Bewegung des Leiteiements (5).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Schwenkbewegung des Leiteiements (5').
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (5, 5') mindestens auf einer Seite über den Changierbereich (a) der Faserlunte (4) hinausbewegbar ist, wobei in dem über das Ende des Changierbereichs hinausgehenden Bewegungsweg (b) ein Schneidelement (11) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Schneide (12, 12') am Leitelement (5') und am Schneidelement (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung des Leiteiements (5) über einen die Changierstellung der aus dem Lieferwalzenpaar (1) auslaufenden Faserlunte (4) fühlenden Taststrahl (15) eines Lichttasters (16) gesteuert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichttaster (16) das Leitelement (5) der Changierstellung der Lunte (4) nachführt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichttaster (16) und das Leitelement (5) starr miteinander verbunden sind.
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