DE10051413A1 - Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung - Google Patents
Spinnmaschine mit einer VerdichtungseinrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (8) zum Verdichten eines Faserverbandes (2) in einem Streckwerk (9), welches ein Verdichtungselement (6, 6.1, 6.2, 6.3) mit einer bewegten Fläche (21) aufweist, die von Durchbrüchen durchsetzt ist, wobei der Faserverband im Bereich der Durchbrüche über die Fläche (21) geführt und Luft durch die Durchbrüche (21) in das Innere des Verdichtungselementes mittels einem Saugelement (13. 13.1, 13.2) angesaugt wird, woll das Saugelement (13.1, 13.2, 13.3) im Inneren des Verdichtungselementes (6.1, 6.2, 6.3) axial bewegbar angeordnet sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer
Verdichtungseinrichtung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch
1.
Aus der US-A 4 488 397 ist eine gattungsgemässe Einrichtung
bekannt, bei welcher ein Faserverband über eine bewegte
Führungsfläche eines Verdichtungselementes geleitet wird,
wobei die Führungsfläche eine Zugkraft auf den Faserverband
ausübt und seitlich auf den Faserverband anströmende, in
das Innere der Führungsfläche abgesaugte Luft abstehende
Randfasern des Faserverbandes an diesen anlegt. Eine
Klemmwalze am Verdichtungselement verhindert das Auflösen
einer Drehung im Faserverband bzw. Garn stromabwärts des
Verdichtungselementes, wenn dem Verdichtungselement eine
Drehungserteilungseinrichtung nachgeschaltet ist. Eine
solche Verdichtungseinrichtung wird bei einer Spinnmaschine
bevorzugt zwischen einem Streckwerk und einer
Ringspinneinrichtung vorgesehen, wobei das
Verdichtungselement eine Abzugswalze des Streckwerks sein
kann, welches mit einer Andrückwalze zusammenarbeitet. Im
Falle des erwähnten US-Patents ist das Verdichtungselement
dem Streckwerk nachgeordnet.
Ein Changieren des Faserverbandes ist wünschenswert, damit
der Faserverband im Laufe der Zeit keine Rillen in Walzen
am Verdichtungselement einschneidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Führung des Faserverbandes auf dem Verdichtungselement zu
verbessern, dass er optimal relativ zu den
Verdichtungselementen geführt wird.
Die Aufgabe wird durch eine Spinnmaschine mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
Wenn der Faserverband changiert wird, kann durch das
Bewegen des Saugelementes im Inneren des
Verdichtungselementes sich auch die Richtung des
Saugstromes, welcher auf den Faserverband einwirkt, konstant
gehalten werden. Hierdurch kann das Verdichten des
Faserverbandes verbessert werden. Ferner ist daran gedacht,
dass auch das Verdichtungselement gegenüber dem Saugelement
axial bewegbar angeordnet ist.
Vor allem ist daran gedacht, dass sich das Saugelement
zusammen mit dem Faserverband bewegt. D. h., das
Saugelement bewegt sich in der gleichen Richtung und der
gleichen Geschwindigkeit, wie der Faserverband beim
Changieren. Getriebetechnisch dürfte sich als günstig
erweisen, entsprechende Changierelemente für den
Faserverband mit denjenigen für das Saugelement zu koppeln.
Dieses Changieren zusammen mit dem Faserverband hat den
Vorteil, dass der Faserverband zum Saugstrom nicht versetzt
wird. Auf den Faserverband wirkt ein konstanter Saugstrom,
so dass er keinen sprunghaften Querversatz vollführt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
auch daran gedacht, dass das Saugelement im Inneren des
Verdichtungselementes in begrenztem Umfang drehbar
angeordnet ist. Dies gilt vor allem dann, wenn der
eigentliche Saugschlitz im Saugelement eine bestimmte Form,
beispielsweise eine schräge Anordnung aufweist, da auch
hierdurch das Saugelement einem Changieren des
Faserverbandes folgen kann, so dass es nicht zu einer
Änderung der Saugstromwirkung auf den Faserverband kommt.
Es ist auch möglich, sowohl das Saugelement als auch das
Verdichtungselement und die Changierelemente zu bewegen,
wobei diese Bewegungen selbstverständlich aufeinander
abgestimmt werden müssen. Es ist dabei ratsam, wenn die
einzelnen zu bewegenden Saugelemente, Verdichtungselemente
und Changierelemente getriebetechnisch miteinander
gekoppelt werden, damit die Bewegung im Hinblick auf den
Faserverband, der immer über die Saugöffnung laufen soll,
abgestimmt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung zum
Verdichten eines Faserverbandes;
Fig. 2 und 3 schematisch dargestellte Längsschnitte
durch zwei Verdichtungselemente mit Saugeinsätzen;
Fig. 4 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf
Changierelemente mit nachgeordneten Streckwerken;
Fig. 5 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf
Changierelemente mit nachgeordneten Verdichtungsein
richtungen mit Saugeinsätzen.
Eine Materialvorlage 1 gemäss Fig. 1 besteht bei einer
herkömmlichen Spinnmaschine entweder aus einer Kanne oder
Vorgarnspule. Aus der Kanne wird ein Faserverband 2 dem
Streckwerk zugeführt. Im Falle einer Vorgarnspule wird
Vorgarn vom Umfang der Spule abgezogen. Über eine
Umlenkvorrichtung 3' kommt der Faserverband, nämlich das
Vorgarn oder das Faserband, durch ein Changierelement 3 in
den Bereich eines Streckwerks 4. Das Streckwerk umfasst
mehrere Paare von Lieferwalzen zum Teil mit Riemchen
ausgestattet. Der Faserverband 2 wird zwischen dem ersten
und zweiten Lieferwalzenpaar 5a und 5b nur schwach und
zwischen dem zweiten und nachfolgenden Walzenpaar 5c an
einer Klemmwalze 7 und einem Verdichtungselement 6 stark
verzogen, wobei das Verzugsverhältnis insgesamt den Wert
100 übersteigen kann.
Zwischen der Klemmwalze 7 und dem Verdichtungselement 6
wird der verstreckte Faserverband geklemmt und nachfolgend
auf einer Verdichtungseinrichtung 8 verdichtet.
Der das Streckwerk 1 verlassende Faserverband weist eine
Breite auf, die während des Verdichtens abnimmt. Entlang
einer Verdichtungszone 9 kann eine Führung 10, bevorzugt in
Form eines Schirmes, den Faserverband 2 an der Oberfläche
des Verdichtungselements 6 begleiten.
Abschliessend ist in der Verdichtungszone eine Sperrwalze
11 vorgesehen, welche an das Verdichtungselement 6
angedrückt ist und so die Drehungserteilung von einer
Spinneinrichtung 12 her entgegen der Materialflussrichtung
begrenzt. Im Inneren des Verdichtungselements 6 befindet
sich ein Saugelement 13, welches an eine Saugeinrichtung 14
angeschlossen ist.
Das Verdichtungselement 6 ist vorzugsweise eine perforierte
rotierende Trommel, während das Saugelement 13 im Bereich
der Perforation eine Saugöffnung aufweist.
Zwischen dem Streckwerk 4 und der Spinneinrichtung 12
befinden sich Fadenführer 15, 15', die im Falle einer
Ringspinneinrichtung den Fadenballon des Garns 16 gemäss
Fig. 1 nach oben hin begrenzen.
Die Oberwalzen des Streckwerkes können im übrigen alleine
oder auch in Kombination mit anderen Elementen, wie bspw.
dem Saugelement 13, Changierbewegungen ausführen.
Im unteren Bereich der Spinneinrichtung wird das Garn 16
mittels eines Läufers 17 auf einem Ring, der auf einem
Ringrahmen 18 befestigt wird, durch die Drehung einer
Spindel 19 mit Antrieb auf eine Garnpackung 20
aufgewickelt. Die Höhe der Garnpackung wird durch den
Bewegungsbereich eines Ringrahmenantriebs bestimmt, der den
Ringrahmen 18 in vertikaler Richtung gemäss Fig. 1 auf und
ab versetzt.
In Fig. 2 sind vergrössert zwei Verdichtungselemente 6.1
und 6.2 dargestellt, welche jeweils eine bewegte Fläche 21
aufweisen, in die Durchbrüche 22 eingeformt sind. Die
Verdichtungselemente 6.1 und 6.2 befinden sich an einer
Drehwelle 23 und drehen um die Achse A.
In den Verdichtungselementen 6.1 befindet sich ein
Saugelement 13.1 und in dem Verdichtungselement 6.2 ein
Saugelement 13.2. Beide Saugelemente 13.1 und 13.2 besitzen
jeweils einen Saugschlitz 24, durch den Luft in das Innere
des Saugelementes 13.1 und 13.2 angesaugt werden kann. Das
Ansaugen geschieht auch durch die Durchbrüche 22.
Die Saugelemente 13.1 und 13.2 sind über ein
Betätigungselement 25 miteinander verbunden. Durch den
Doppelpfeil x1 ist angedeutet, dass das Element 25 zusammen
mit den Saugelementen 13.1 und 13.2 axial bewegt werden
kann. Dieses axiale Bewegen findet in bzw. parallel zu der
strichpunktiert angedeuteten Drehachse A der
Verdichtungselemente 6.1 und 6.2 statt. Das
Betätigungselement 25 kann als Saugleitung ausgebildet
sein.
In Fig. 3 sind die beiden Verdichtungselemente 6.1 und 6.2
über ihre gemeinsame Drehwelle 23 miteinander in Richtung
des Doppelpfeiles X2 bewegbar, während die Saugeinsätze
13.1, 13.2 feststehen. Möglich ist aber auch, dass
Verdichtungselemente 6.1, 6.2 und Saugelemente 13.1, 13.2
miteinander axial bewegbar sind.
In Fig. 4 ist gezeigt, dass die Changierelemente 3.1 bis
3.3 in Richtung des Doppelpfeiles X3 bewegt werden. Hierzu
sind die Changierelemente 3.1 bis 3.3 über eine Verbindung
26 mit einem Schwenkhebel 27 gekoppelt, der um eine Achse
28 schwenkt. Das Verdichtungselement 6 liegt hier in
Materialflussrichtung hinter den drei Walzenpaaren 5a, 5b,
5c.
Infolge der Distanz zwischen Changierelement 3.1 bis 3.3
und Verdichtungselement changiert der Fadenverband 2 auf
dem Verdichtungselement nur um einen Bruchteil der
Changierbewegung des Changierelementes 3.1 bis 3.3.
In Fig. 5 ist ein Schwenkhebel 29 angeordnet, der sowohl
mit der Verbindung 26 der Changierelemente 3.1 bis 3.3 als
auch strichpunktiert angedeutet, mit den Saugeinsätzen 13.1
bis 13.3 verbunden ist. Der Schwenkhebel 29 schwenkt um
eine Achse 30, wobei die Anlenkungen der Saugeinsätze 13.1
bis 13.3 und der Verbindung 26 unterschiedlich entfernt von
dieser Achse 30 vorgesehen sind. Das bedeutet, dass die
Bewegung des Saugeinsatzes 13.1 bis 13.3 der Bewegung des
Faserverbandes 2 durch die Changierelemente 3.1 bis 3.3
angepasst werden kann. Möglich ist auch ein Bewegen der
Verdichtungselemente 6.1 bis 6.3 oder beider, sowohl der
Verdichtungselemente, als auch der Saugeinsätze.
Das Saugelement kann gemäss Pfeil 7 in Fig. 2 auch mittels
einer Schwenkeinrichtung verschwenkt werden, so dass bei
schräger Schlitzanordnung der Faserverband keine oder kaum
eine Relativbewegung zum Saugschlitz vollführt, wenn er
changiert wird. Umgekehrt kann die Saugwirkung variiert
werden, wenn der Saugschlitz relativ zum Faserverband
verschoben wird.
1
Materialvorlage
2
Faserverband
3
Umlenkvorrichtung
4
Streckwerk
5
Lieferwalzen-paar
6
Verdichtungselement
7
Klemmwalze
8
Verdichtungseinrichtung
9
Verdichtungszone
10
Führung
11
Sperrwalze
12
Spinneinrichtung
13
Saugelement
14
Saugeinrichtung
15
Fadenführer
16
Garn
17
Läufer
18
Ringrahmen
19
Spindel
20
Garnpackung
21
bewegte Fläche
22
Durchbruch
23
Drehachse
24
Saugschlitz
25
Leitung
26
Verbindung
27
Schwenkhebel
28
Achse
29
Schwenkhebel
A Drehachse
x1
A Drehachse
x1
Bewegungsrichtung
x2
x2
Bewegungsrichtung
Claims (5)
1. Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (8)
zum Verdichten eines Faserverbandes (2) in einem Streckwerk
(9), welches ein Verdichtungselement (6, 6.1, 6.2, 6.3) mit
einer bewegten Fläche (21) aufweist, die von Durchbrüchen
durchsetzt ist, wobei der Faserverband im Bereich der
Durchbrüche über die Fläche (21) geführt und Luft durch die
Durchbrüche (21) in das Innere des Verdichtungselementes
mittels eines Saugelementes (13, 13.1, 13.2, 13.3)
angesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugelement (13.1, 13.2, 13.3) im Inneren des Verdichtungselementes (6.1, 6.2, 6.3) axial bewegbar angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugelement (13.1, 13.2, 13.3) im Inneren des Verdichtungselementes (6.1, 6.2, 6.3) axial bewegbar angeordnet ist.
2. Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (8)
zum Verdichten eines Faserverbandes (2) in einem Streckwerk
(9), welches ein Verdichtungselement (6, 6.1, 6.2, 6.3) mit
einer bewegten Fläche (21) aufweist, die von Durchbrüchen
(22) durchsetzt ist, wobei der Faserverband im Bereich der
Durchbrüche über die Fläche (21) geführt und Luft durch die
Durchbrüche (21) in das Innere des Verdichtungselementes
mittels eines Saugelementes (13, 13.1, 13.2, 13.3)
angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verdichtungselement (6.1, 6.2, 6.3) gegenüber oder mit dem
Saugelement (13.1, 13.2, 13.3) axial bewegbar angeordnet
ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Saugelement (13.1, 13.2) im
Inneren des Verdichtungselementes (6.1, 6.2) im begrenztem
Umfang drehbar angeordnet ist.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Saugelement (13.1, 13.2)
und/oder das Verdichtungselement (6, 6.1, 6.2, 6.3)
zusammen mit einem Changierelement (3.1 bis 3.3) bewegbar
ist.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Saugelemente (13.1,
13.2, 13.3) mehrere Verdichtungselemente (6.1, 6.2, 6.3)
und/oder mehrere Changierelemente (3.1 bis 3.3) zum
gemeinsamen axialen Bewegen miteinander verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10051413A DE10051413A1 (de) | 2000-09-01 | 2000-10-17 | Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung |
CN 01135748 CN1340645A (zh) | 2000-09-01 | 2001-08-31 | 一种带有压缩设备的纺织机 |
IT2001MI001844A ITMI20011844A1 (it) | 2000-09-01 | 2001-08-31 | Filatoio con dispositivo condensatore |
Applications Claiming Priority (2)
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DE10043009 | 2000-09-01 | ||
DE10051413A DE10051413A1 (de) | 2000-09-01 | 2000-10-17 | Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung |
Publications (1)
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Country | Link |
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2000
- 2000-10-17 DE DE10051413A patent/DE10051413A1/de not_active Withdrawn
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