DE19805396B4 - Spinnmaschine mit Verdichtungseinrichtung - Google Patents

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    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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Abstract

Spinnmaschine mit einer Materialvorlage (7), einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und einer Spinneinrichtung (5), wobei ein Faserverband (71) über ein Verdichtungselement (31) der Verdichtungseinrichtung (3) geführt wird, welches einen Verdichtungsbereich (311, 311') mit Durchbrüchen bzw. Saugöffnungen (313) aufweist, dessen Innenraum an eine Saugeinrichtung (4) angeschlossen ist, wobei zwischen dem Streckwerk und der Spinneinrichtung, bevorzugt Ringspinneinrichtung, eine Verdichtungseinrichtung mit einem Verdichtungselement zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (SB) des Verdichtungsbereichs (311, 311'), der von einer Anzahl Durchbrüche oder Saugöffnungen belegt ist, höchstens 80%, bevorzugt 40–70% der Faserverbandsbreite (FB) des Faserverbandes (71) beträgt, gemessen am Ausgang des Streckwerks (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnmaschine nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
  • Mit einer derartigen Maschine kann Garn hoher Qualität hergestellt werden, das sich hinsichtlich Haarigkeit, Reissfestigkeit usw. von herkömmlichen Garnen absetzt. Gewisse Materialien, beispielsweise solche mit kräftigen Fasern oder solchen mit hohen Reibwert, erfordern eine besonders wirksame Verdichtung vor dem Eindrehen, damit die angestrebten Qualitätsparameter auch erreicht werden.
  • Aus der DE 4426278 A1 ist eine Spinnmaschine dieser Gattung bekannt, bei der Saugschlitze innerhalb eines Saugeinsatzes einer Siebtrommel bis über 10 mm breit ausgeführt werden, so dass sich der Verdichtungsbereich der Siebtrommel mindestens über die Breite erstrecken muss, die der Breite der Saugzone bzw. der Saugschlitze entspricht. Der Verdichtungsbereich wird so breit gewählt, da eine Changiervorrichtung den Faserverband hin- und herbewegt. Weiter ist aus der DE 39 27 936 C2 eine Spinnmaschine derselben Gattung bekannt, bei der Saugschlitze unterhalb einer Siebtrommel schräg geführt werden, weshalb sich der Verdichtungsbereich der Siebtrommel mindestens über die Breite erstrecken muss, die dem seitlichen Versatz der Saugzone bzw. der Saugschlitze entspricht. Der Faserverband führt auf seinem Weg über die Siebtrommel ein seitliches Gleiten aus, wodurch der Verdichtungseffekt verbessert werden soll.
  • Aus der DE 882 066 B ist bekannt, einen Faserverband innerhalb eines Streckwerks mittels einer Saugeinrichtung an eine Führungsfläche anzusaugen, mit dem Ziel, eine nicht gewünschte Mitnahme von kurzen Fasern durch benachbarte längere Fasern zu verhindern. Diese Einrichtung stellt aber keine Verdichtungseinrichtung im Sinn der vorliegenden Erfindung dar. Es geht dabei nicht darum, Fasern, wie in der Schrift dargelegt, fest gegen eine Führung zu saugen, sondern im Gegensatz dazu seitlich zusammenzuschieben.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei gattungsgemässen Spinnmaschinen mit breiten Saugschlitzen nicht unter allen Bedingungen zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, woraus die Aufgabe resultiert, den Verdichtungsbereich einer Spinnmaschine zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Spinnmaschine nach dem Gegenstand des bzw. der unabhängigen Ansprüche gelöst. Gegenüber herkömmlichen Spinnmaschinen mit einer Verdichtungseinrichtung kann die Garnqualität markant gesteigert werden. Ausserdem nimmt damit die Neigung zu Fadenbrüchen während des Spinnprozesses und des nachfolgenden Spulprozesses und der Weiterverarbeitung noch werter ab.
  • Die verbesserte Spinnmaschine weist ein Streckwerk, eine Spinneinrichtung, bevorzugt Ringspinneinrichtung und eine dazwischengeschaltete Verdichtungseinrichtung mit einem Verdichtungselement auf, die einen Verdichtungsbereich mit Durchbrüchen oder Saugöffnungen aufweist und dessen Innenraum an eine Saugeinrichtung mit einem Saugelement angeschlossen ist, wobei die Breite des Verdichtungsbereichs, der von Durchbrüchen oder Saugöffnungen belegt ist, höchstens 80%, bevorzugt 40....70% der Faserverbandsbreite des Faserverbands beträgt, und wobei die Faserverbandsbreite am Ausgang des Streckwerks gemessen wird. Dabei verläuft die innerhalb des Verdichtungselements befindliche Saugöffnung der Saugeinrichtung in ihrer Längserstreckung parallel zur Materialflussrichtung. Die Breite des Verdichtungsbereichs kann auf zwei Arten definiert werden:
    • – Als Breite einer Saugöffnung in einem Saugelement innerhalb des Verdichtungselements, wenn die Durchbrüche im Verdichtungselement sich über einen grösseren Bereich quer zur Materialflussrichtung als die Breite der Saugöffnung erstrecken
    • – als Breite des Bereichs mit Durchbrüchen oder Bohrungen im Verdichtungselement, wenn diese Breite kleiner ist als die Breite der Saugöffnungen im Saugelement.
  • Die Breite des Verdichtungsbereichs, der von einer Anzahl Durchbrüche oder Saugöffnungen belegt ist, kann auch in Abhängigkeit von der Garnnummer Ne folgender Massen näherungsweise berechnet werden: 0.8 × (A/Ne + B) ≤ SB ≤ 1.2 × (A/Ne + B)mit
    • A = 30 mm
    • B = 0.5 mm
    • Ne = Garnnummer Ne
  • Sofern an die Verdichtungseinrichtung angeschlossen eine Drehungserteilungseinrichtung in Form eines Rings und eines Läufers mit einer Spindel vorgesehen ist, im Falle einer Ring spinnmaschine, soll die Breite des Verdichtungsbereichs zwischen 2 und 6% des Ringdurchmessers betragen. Im Verdichtungsbereich ist mindestens eine Lochreihe vorgesehen, bevorzugt aber mindestens zwei oder mehr als zwei Lochreihen nebeneinander, die in Materialflussrichtung orientiert sind. Die einzelnen Durchbrüche bzw. Saugöffnungen der Lochreihen im Verdichtungselement sind bevorzugt nicht quer zur Materialflussrichtung nebeneinander angeordnet, sondern liegen jeweils schräg zueinander versetzt, so dass sich keine Stege zwischen einzelnen Durchbrüchen in Materialflussrichtung, sondern unter einem spitzen Winkel zur Materialflussrichtung, ergeben. Der mittlere Durchmesser der Durchbrüche bzw. Saugöffnungen beträgt bevorzugt zwischen 0.8 und 1.0 mm. Die Distanz zwischen zwei Durchbrüchen in Materialflussrichtung soll zwischen 120 und 180% des Durchmessers einer Saugöffnung betragen, und der Achsabstand der Bohrungen zwischen zwei Lochreihen quer zur Materialflussrichtung gemessen soll nur 110 bis 130% des mittleren Durchmessers einer Saugöffnung bzw. eines Durchbruchs betragen. Aus fabrikatorischen Gründen wird bevorzugt eine kreisrunde Form der Saugöffnungen angestrebt. Das Verdichtungselement ist bevorzugt eine kreiszylindrische drehbare Trommel, welche eine angetriebene Walze am Ende des Hauptverzugsfeldes eines Streckwerks ist. Das Verdichtungselement kann aber auch ein über mehrere Umlenkungen angetriebenes perforiertes Riemchen sein.
  • Weitere Merkmale der Spinnmaschine gemäss der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Saugzonen oder Verdichtungsbereiche, welche enger als die Faserverbandsbreite am Streckwerksausgang sind, und geradlinig und parallel zur Faserflussrichtung verlaufen, eine sehr gute Verdichtungswirkung aufgrund der seitlich konzentriert einströmenden Luft ergeben. Die Breite der Saugzone muss der Fasermasse angepasst werden. Je gröber also das zu spinnende Garn ist, desto breiter sollte die Saugzone im Idealfall sein. Dabei kann die Breite der Saugzone wie oben angedeutet durch zwei Massnahmen beeinflusst werden, nämlich durch die Breite eines Bereichs von Durchbrüchen, quer zur Materialflussrichtung gemessen, in einem Verdichtungselement, über welches der Faserverband läuft, oder durch die Breite einer Saugöffnung eines im Inneren des Verdichtungselements sich befindenden Saugelements. Die einzelnen nebeneinanderliegenden Öffnungen, bevorzugt kreiszylindrische Bohrungen, im Verdichtungselement sollen einen mittleren Durchmesser von ca. 1.5 mm nicht überschreiten, damit die Tendenz zum Absaugen abstehender Fasern innerhalb eines Faserverbands nicht zunimmt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung im Detail beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Spinneinheit einer Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung.
  • 2 eine Seitenansicht eines Verdichtungselements.
  • 3 den Verdichtungsbereich eines Verdichtungselements.
  • Die Materialvorlage 7 besteht bei einer herkömmlichen Spinnmaschine entweder aus einer Kanne oder Vorgarnspule. Aus der Kanne wird ein Faserband 71 (gestrichelt gezeichnet) dem Streckwerk zugeführt. Im Falle einer Vorgarnspule wird Vorgarn vom Umfang der Spule abgezogen. Über eine Umlenkvorrichtung kommt der Faserverband, nämlich das Vorgarn oder das Faserband, in den Bereich eines Streckwerks 1. Das Streckwerk umfasst mehrere Paare von Lieferwalzen 11, vorzugsweise zum Teil mit Riemchen ausgestattet. Der Faserverband 71 wird zwischen dem ersten und zweiten Lieferwalzenpaar 11 nur schwach und zwischen dem zweiten und nachfolgenden Walzenpaar 31 und 33 stark verzogen, wobei das Verzugsverhältnis insgesamt den Wert 100 übersteigen kann. Zwischen einer Klemmwalze 33 und einem Verdichtungselement 31 wird der verstreckte Faserverband geklemmt, und nachfolgend in der Verdichtungseinrichtung 3 verdichtet. Der das Streckwerk 1 verlassende Faserverband weist eine Breite FB gemäss 2 auf, die während des Verdichtens abnimmt. Entlang der Verdichtungszone 31' kann eine Führung 39 bevorzugt in Form eines Schirmes den Faserverband an der Oberfläche des Verdichtungselements 31 begleiten. Abschlie ssend ist in der Verdichtungszone eine Sperrwalze 35 vorgesehen, welche an das Verdichtungselement angedrückt ist und so die Drehungserteilung von einer Spinneinrichtung 5 her entgegen der Materialflussrichtung begrenzt. Im Inneren des Verdichtungselements 31 befindet sich ein Saugelement 37, welches an eine Saugeinrichtung 4 angeschlossen ist.
  • Zwischen dem Streckwerk 1 und der Spinneinrichtung 5 befindet sich ein Fadenführer 55, der im Falle einer Ringspinneinrichtung den Fadenballon des Garns 73 gemäss 1 nach oben hin begrenzt. Im unteren Bereich der Spinneinrichtung wird das Garn 73 mittels eines Läufers 53 auf einem Ring, der auf einem Ringrahmen 51 befestigt wird, durch die Drehung einer Spindel 59 mit Antrieb auf eine Garnpackung 75 aufgewickelt. Die Höhe der Garnpackung wird durch den Bewegungsbereich eines Ringrahmenantriebs 57 bestimmt, der den Ringrahmen 51 in vertikaler Richtung gemäss 1 auf und ab versetzt.
  • In 2 und 3 ist ein Verdichtungselement 31 schematisch in der Seitenansicht gezeichnet, wobei 3 ein Ausschnitt aus 2 ist. Bevorzugt ist das Verdichtungselement als eine Trommel mit Bohrungen ausgeführt, die wie die anderen Lieferwalzen des Streckwerks um ihre Rotationsachse angetrieben wird. Anstelle einer Trommel kann auch ein perforiertes Riemchen verwendet werden. Im Inneren der Trommel bzw. des Riemchens, befindet sich das stationäre Saugelement 37 mit einer Ansaugöffnung 371. Am Umfang des Verdichtungselements befinden sich gemäss 2 zwei durch die Ansaugöffnungen 371 gegebene Verdichtungsbereiche 311, so dass mit einem Verdichtungselement 31 zwei Faserverbandstränge von zwei Einheiten der Materialvorlage 7 verdichtet werden können. Es sei angenommen, dass aus dem Bereich des Streckwerks 1 ein bzw. zwei Faserverbände 71 bzw. 71' über den Umfang des Verdichtungselements vom Streckwerk 1 zur Spinneinrichtung 5 hin geführt werden. Gemäss 2 sind je ein Verdichtungsbereich 311, 311' einem Faserverband 71, 71' zugeordnet. Diese Faserverbände werden eingangsseitig des Streckwerks 1 durch die Changiervorrichtung 9 in Richtung der Walzenachsen der Lieferwalzen 11 und der Verdichtungseinrichtung 3 hin und her bewegt, um den Verschleiss von bzw. auf gummibeleg ten Walzen zu vermindern. Dabei kann die Faserverbandbreite FB des Faserverbands 71 die Breite SB des Verdichtungsbereichs 311 übertreffen. Die Changierung des Faserverbandes bzw. der Faserverbände in Längsrichtung der Lieferwalzen bzw. der Walzen der Verdichtungseinrichtung 3 setzt sich bis in den Bereich der Verdichtungseinrichtung 3 fort, so dass der Faserverband 71 bzw. 71' auch auf der Oberfläche des Verdichtungselements 31 einen Versatz quer zur Materialflussrichtung im Wechsel nach links und nach rechts erfährt. Für das Ergebnis der Verdichtung spielt es dabei keine Rolle, wenn ein Faserverband 71 auf der Einlaufseite des Verdichtungselements 31 ausserhalb des Verdichtungsbereichs 311 bzw. 311' gerät. Im Gegenteil, das Verdichtungsergebnis ist sogar besser, wenn die Breite SB des Verdichtungsbereichs 311 geringer ist als die Breite FB eines Faserverbandes 71 am Ausgang des Streckwerks 1. Die Grösse des Hubes CH in der Changiervorrichtung 9 kann so bemessen sein, dass der Faserverbandsversatz V gemäss 2, also die Verschiebung eines Faserverbandes 71 von der Mitte des Verdichtungsbereichs 311 weg, bis zu 5 mm betragen kann. Die Changierung kann symmetrisch bis zu ± 5 mm zur Mitte des Verdichtungsbereichs oder auch asymmetrisch bis zu 5 mm von der Mitte des Verdichtungsbereichs weg erfolgen.
  • Bevorzugt wird der Verdichtungsbereich 311 bzw. 311' als perforierter Bereich des Verdichtungselements 31 mit Durchbrüchen bzw. Saugöffnungen 313 gestaltet. Der mittlere Durchmesser D einer Saugöffnung beträgt vorzugsweise 1 mm. Bevorzugt werden kreisrunde Durchbrüche in den Mantel des Verdichtungselements 31 gebohrt, welche als Lochreihen in Materialflussrichtung längs des Verdichtungsbereichs 311 einen Abstand DV von bis zu 1.5 mm und quer dazu eine Querdistanz DH im Bereich 1 mm aufweisen. Der mittlere Durchmesser D sowie die Längsdistanz DV in Materialflussrichtung und die Querdistanz DH werden vorzugsweise in Abhängigkeit von der Faserverbandsbreite FB bzw. von der Garnnummer des Garns 73 festgelegt.
  • Gemäss 3 ist der Verdichtungsbereich 311 durch zwei Lochreihen nebeneinander gegeben, wobei die Saugöffnungen 313 einen Bereich der Breite SB bedecken. Anstatt zwei Reihen können beispielsweise drei oder vier Reihen vorteilhaft sein. Die Breite der Ansaugöffnung 371 ist grösser zu wählen als das Mass SB.
  • Der Beginn des Verdichtungsbereichs 311, 311' auf der Zulaufseite des Faserverbands 71 in der Verdichtungseinrichtung 3 ist durch eine Kante 371A in einem Saugelement 37 in der Verdichtungseinrichtung 3 gegeben, wobei das Saugelement 37 und somit die Kante 371A gegenüber der Klemmlinie Z zwischen einer Klemmwalze 33 ausgangseitig des Streckwerks und einem Verdichtungselement 31 so verschoben werden kann, dass die Kante 371A in Laufrichtung des Faserverbands 71 entweder vor der Klemmlinie, auf Höhe der Klemmlinie Z oder erst nach der Klemmlinie Z zu liegen kommt. Ein Saugelement 37 ist verschwenkbar und arretierbar an einer Saugeinrichtung 4 im Bereich der Verdichtungseinrichtung 3 befestigt.
  • Die Lochform der Saugöffnungen 313 ist bevorzugt kreisrund oder oval, und das Verhältnis Lochdurchmesser zu Lochhöhe ist zwischen 0.25 und 0.5 zu wählen. Die Querdistanz DH ist im Verhältnis zum Lochdurchmesser D so festzulegen, dass sich keine durchgehenden Stege in Materialflussrichtung ergeben.
  • Die Wertebereiche der nachfolgenden Tabelle sind bevorzugt anzuwenden (Abmessungen in mm):
    Garnnummer (Ne) Faserverbandsbreite FB Verdichtungsbreite SB Mittl. Durchmesser D Längsdistanz DV Querdistanz DH Faserverbandsversatz V/Changier-hub CH
    10...60 3.0...1.0 2.5...1.0 1.0...0.8 1.5...1.2 1.3...1.0 bis 5/10

Claims (11)

  1. Spinnmaschine mit einer Materialvorlage (7), einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und einer Spinneinrichtung (5), wobei ein Faserverband (71) über ein Verdichtungselement (31) der Verdichtungseinrichtung (3) geführt wird, welches einen Verdichtungsbereich (311, 311') mit Durchbrüchen bzw. Saugöffnungen (313) aufweist, dessen Innenraum an eine Saugeinrichtung (4) angeschlossen ist, wobei zwischen dem Streckwerk und der Spinneinrichtung, bevorzugt Ringspinneinrichtung, eine Verdichtungseinrichtung mit einem Verdichtungselement zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (SB) des Verdichtungsbereichs (311, 311'), der von einer Anzahl Durchbrüche oder Saugöffnungen belegt ist, höchstens 80%, bevorzugt 40–70% der Faserverbandsbreite (FB) des Faserverbandes (71) beträgt, gemessen am Ausgang des Streckwerks (1).
  2. Spinnmaschine mit einer Materialvorlage (7), einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und einer Spinneinrichtung (5), wobei ein Faserverband (71) über ein Verdichtungselement (31) der Verdichtungseinrichtung (3) geführt wird, welches einen Verdichtungsbereich (311, 311') mit Durchbrüchen bzw. Saugöffnungen (313) aufweist, dessen Innenraum an eine Saugeinrichtung (4) angeschlossen ist, wobei zwischen dem Streckwerk und die Spinneinrichtung, bevorzugt Ringspinneinrichtung, eine Verdichtungseinrichtung mit einem Verdichtungselement zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (SB) in Abhängigkeit von der Garnnummer (Ne) folgendermassen berechenbar ist, wobei die Garnnummer in (Ne) einzusetzen ist: 8 × (A/Ne + B) ≤ SB ≤ 1.2 × (A/Ne + B),mit A = 30 mm und B = 0.5 mm.
  3. Ringspinnmaschine mit einer Materialvorlage (7), einem Streckwerk (1), einer Verdichtungseinrichtung (3) und einer Spinneinrichtung (5), wobei ein Faserverband (71) über ein Verdichtungselement (31) der Verdichtungseinrichtung (3) geführt wird, welches einen Verdichtungsbereich (311, 311') mit Durchbrüchen bzw. Saugöffnungen (313) aufweist, dessen Innenraum an eine Saugeinrichtung (4) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (SB) des Verdichtungsbereichs (311, 311') zwischen 2 und 6% des Ringdurchmessers beträgt.
  4. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Verdichtungsbereich (311) mindestens zwei Lochreihen (LR) nebeneinander in Materialflussrichtung angeordnet sind.
  5. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (31) eine perforierte kreisrunde Trommel oder ein perforiertes Riemchen ist.
  6. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Verdichtungsbereichs (311, 311') mehrere Lochreihen (LR) nebeneinander in Materialflussrichtung angeordnet sind, wobei die einzelnen Durchbrüche bzw. Saugöffnungen (313) mehrerer Lochreihen nicht quer oder parallel zur Materialflussrichtung nebeneinander liegen, sondern jeweils schräg zueinander versetzt angeordnet sind, so dass sich keine Stege zwischen Durchbrüchen (313) in Materialflussrichtung ergeben.
  7. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Durchmesser (D) der Durchbrüche bzw. Saugöffnungen von 0.8 bis 1.0 mm beträgt, bevorzugt 40 bis 100% der Breite SB eines Verdichtungsbereichs.
  8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsdistanz (DV) zwischen zwei Durchbrüchen (313) in Materialflussrichtung 1.2...1.5 mm beträgt, und dass die Querdistanz (DH) zwischen zwei Lochreihen 1.0....1.3 mm beträgt.
  9. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Umfang des Verdichtungselements (31) im Bereich des Verdichtungsbereichs (311) eine schirmartige Führung (39) angeordnet ist.
  10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansaugöffnung (371) des Saugelements (37) bevorzugt eine Längserstreckung parallel zur Materialflussrichtung aufweist.
  11. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugelement (37) gegenüber dem Verdichtungselement (31) in axialer Richtung einstellbar ist.
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