CH673049A5 - - Google Patents

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CH673049A5
CH673049A5 CH370/87A CH37087A CH673049A5 CH 673049 A5 CH673049 A5 CH 673049A5 CH 370/87 A CH370/87 A CH 370/87A CH 37087 A CH37087 A CH 37087A CH 673049 A5 CH673049 A5 CH 673049A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
container
drilling
drill
pipe
head
Prior art date
Application number
CH370/87A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Gack
Gerhard Kaiser
Original Assignee
Gewerk Eisenhuette Westfalia
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Gewerk Eisenhuette Westfalia filed Critical Gewerk Eisenhuette Westfalia
Publication of CH673049A5 publication Critical patent/CH673049A5/de

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/20Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
    • E21B7/201Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes with helical conveying means
    • E21B7/203Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes with helical conveying means using down-hole drives

Description

Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Rohrvorpresseinrichtung im Vertikalschnitt;
Fig. 2 die Rohrvorpresseinrichtung gemäss Fig. 1 in grösserem Massstab im Bereich der Ortsbrust, ebenfalls im Vertikalschnitt;
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 im Horizontal schnitt;
Fig. 4 und 5 einen Querschnitt nach Linie IV-IV bzw. V-V der Fig. 2;
Fig. 6 in der Darstellung der Fig. 2 eine geänderte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 im Horizontalschnitt im Bereich des Bohrkopfes und seiner Kupplung mit der Antriebswelle.
Gemäss Fig. 1 erfolgt der Rohrvortrieb in Pfeilrichtung 1 von einer Startgrube 2 aus, in der sich die Hauptpressenstation 3 mit hydraulischen Pressen 4 befindet, die über einen Druckring 5 auf den vorzupressenden Rohrstrang 6 wirken, der im allgemeinen aus Produktrohren, insbesondere Betonrohren, besteht. Wie im Rohrvorpressbetrieb üblich, werden die Rohre in die Startgrube 2 eingebracht, an das Ende des Rohrstranges 6 angesetzt und anschliessend mit dem Rohrstrang in Vorpressrichtung 1 vorgepresst. Insbesondere bei grösseren Vorpresslängen können in bekannter Weise in den Rohrstrang 6 Zwischenpressstationen eingeschaltet werden.
Dem Rohrstrang 6 vorgeschaltet ist ein Arbeitsrohr 7 aus Stahl, an das sich zur Ortsbrust 8 hin ein Schneidschuh 9 mit einer Schneide 10 anschliesst. Der Schneidschuh 9 übergreift mit seinem rückwärtigen Ende 11 einen axialen Ansatz 12 des Arbeitsrohres 7 mit Spiel, so dass der Schneidschuh 9 gegenüber dem Arbeitsrohr eine gewisse begrenzte Winkelbeweglichkeit nach allen Seiten hin hat, um gewisse Richtungssteuerungen vornehmen zu können (Fig. 2 und 3).
Die Hereingewinnung des an der Ortsbrust 8 anstehenden Bodenmaterials erfolgt mittels einer Bohrvorrichtung 13, die Abförderung des hereingewonnenen Bodenmaterials mit Hilfe eines Bohrcontainers 14, der aus einem ortsbrustseitig offenen zylindrischen Stahlbehälter mit einer darin angeordneten Förderschnecke 15 besteht. In der Zeichnung ist der
Bohrcontainer 14 in seiner Arbeits- und Befüllungsposition im Arbeitsrohr 7 und Schneidschuh 9 gezeigt. Der Bohrcontainer 14 ist an seinem rückwärtigen Ende geschlossen ; er weist hier ein Antriebsaggregat 16 für den Antrieb der För-s derschnecke 15 und des Bohrkopfes 13 auf. Das Antriebsaggregat 16 umfasst zweckmässig auch den Fahrantrieb 17 für den Bohrcontainer 14, der mittels Laufrollen 18 im vorgepressten Rohrstrang 6 und dem ihn nach vorne verlängernden Arbeitsrohr fahrbar ist. Der Bohrcontainer 14 io kann sich im Rohrstrang unmittelbar oder auch auf Schienen bewegen. Er kann sich auch, wie in der Zeichnung angedeutet, an einem Zugmittel 19, z. B. einer Kette oder einem Seil od. dgl., entlangziehen, das im Rohrstrang angeordnet ist. In diesem Fall weist der Fahrantrieb 17 Antriebs- und 15 Umlenkräder 20 auf. Von Bedeutung ist, dass der Bohrcontainer 14 von der in der Zeichnung dargestellten Arbeits- und Befüllungsposition durch den vorgepressten Rohrstrang nach hinten bis in eine Entleerungsstation innerhalb der Startgrube 2 gefahren werden kann, wo er entleert wird. 20 Die Energieversorgung erfolgt zweckmässig von ausserhalb des Vortriebs befindlichen Energieerzeugern über Versorgungsleitungen, vorzugsweise Hydraulikleitungen 21. Die gebündelten Leitungen 21 können hierbei kontinuierlich nachgeführt werden, wobei sie entsprechend den Fahrbewe-25 gungen des Bohrcontainers 14 auf eine bzw. von einer (nicht dargestellten) Trommel auf- und abgespult werden.
Mit Hilfe des Antriebsaggregates 16 wird der Bohrkopf 13 mit der Förderschnecke 15 über die den Bohrcontainer 14 axial durchgreifende Antriebswelle 22 angetrieben, die die 30 Schneckengänge 23 der Förderschnecke 15 trägt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 besteht der Bohrkopf 13 aus einem einfachen Schneidrad, welches an einem endseitig an der Antriebswelle 22 angeordneten Werkzeugträger 24 einen Zentrumsmeissel 25 trägt. Bei Bedarf kann 35 der Werkzeugträger 24 mit weiteren Lösewerkzeugen bestückt werden. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 ist der Bohrkopf 13 so ausgebildet, dass er von dem Bohrcontainer 14 mitgenommen wird, wenn dieser zur rückwärtigen Entleerungsstation zurückgefahren wird. Die 40 Entleerung des Bohrcontainers 14 in der Startgrube 2 kann durch Kippen bzw. Drehen des Bohrcontainers um seine Achse oder vorzugsweise dadurch geschehen, dass das Bodenmaterial mit Hilfe der sich durch den Bohrcontainer erstrek-kenden Förderschnecke 15 herausgefördert wird, wobei der 45 Bohrcontainer mindestens eine Entleerungsöffnung, vorzugsweise im unteren Bereich, aufweist. In Fig. 5 ist eine Entleerungsöffnung 26 gezeigt, die mit Hilfe einer Klappe oder eines Verschlusssegmentes 27 verschliessbar ist, das in einer Führung 28 aussenseitig um die Achse des zylindrischen so Bohrcontainers 14 schwenkbar gelagert ist.
Am Bohrcontainer 14 ist rückseitig im Bereich des Antriebsaggregates 16 eine ihn in der Befüllungsposition festlegende Abspanneinrichtung 29 angeordnet. Diese weist gemäss den Fig. 2 bis 4 zwei auf diametral gegenüberlie-55 genden Seiten angeordnete Abspannzylindereinheiten 30 auf, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zwei hydraulische Abspannzylinder 31 in Parallelanordnung umfassen, die in Gelenken 32 mit vertikalen Gelenkachsen seitenverschwenkbar am Bohrcontainer 14 gelagert sind, 60 wobei das Aus- und Einschwenken mit Hilfe eines hydraulischen Ausstellzylinders 33 erfolgt, der zwischen den beiden Spannzylindereinheiten 30 gelenkig eingeschaltet ist. Bei Ausschub des Ausstellzylinders 33 werden die Spannzylindereinheiten 31 gegen die Innenwand des Arbeitsrohrs 7 aus-65 geschwenkt, so dass sie sich gegen hier befindliche Anschläge 34 abstützen können. Wie Fig. 3 zeigt, weist das Arbeitsrohr 7 in seinem rückwärtigen Endbereich Wandeinziehungen 35 auf, in welche sich die Enden der Abspannzylinder 31 legen
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und die die Anschläge 34 für die Abspannzylinder bilden. Gemäss Fig. 4 erstrecken sich diese Wandausnehmungen 35 nur über einen solchen Umfangsbereich des Arbeitsrohres, dass die Abspannzylindereinheiten 30 hierin Aufnahme finden.
Ortsbrustseitig vor den Abspannzylindern 31 sind am zylindrischen Bohrcontainer 14 aussenseitig Anschläge 36 befestigt, vorzugsweise über den Zylinderumfang vier um 90 ° versetzte Anschläge 36, mit denen sich der Bohrcontainer 14 gegen einen Gegenanschlag 37 am Schneidschuh 9 abstützt. Werden mit Hilfe des Ausstellzylinders 33 die Abspannzylinder 31, wie in Fig. 3 oberhalb der Mittellinie gezeigt, in die Abspannposition ausgeschwenkt, in der sie sich gegen die Anschläge 34 des Arbeitsrohrs 7 abstützen, und werden die Arbeitszylinder 31 anschliessend in Ausschubrichtung vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt, so wird der Bohrcontainer 14 in Achsrichtung über seine Anschläge 36 gegen den Gegenanschlag 37 des Schneidschuhs 9 gedrückt, wodurch der Bohrcontainer 14 in seiner Arbeitsposition abgespannt wird. Mit Hilfe der Abspanneinrichtung 29 ist zugleich ein definiertes Steuern des Schneidschuhs 9 zum Zwecke der Richtungssteuerung bzw. Richtungskorrektur beim Rohrvorpressen erreichbar. Zu diesem Zweck können zwischen die Anschläge 36 und ihren Gegenanschlag 37 Futterstücke 38 unterschiedlicher Dicken eingelegt werden, so dass über die axial wirkenden Spannkräfte je nach Verteilung der Futterstücke eine Ausschwenkung des Schneidschuhs 9 nach oben oder unten oder zu den Seiten hin erreichbar ist. Die Futterstücke 38 können an den Anschlägen 36 lösbar festgelegt werden, wenn sich der Bohrcontainer 14 in seiner rückwärtigen Entladestation befindet. Anstelle der Futterstücke 38 ist aber auch eine Anordnung möglich, bei der die Anschläge 36 sich in Längsrichtung des Bohrcontainers 14 verstellen lassen.
Es versteht sich, dass die Abspannzylindereinheiten 30 mit Hilfe des Ausstellzylinders 33 in die Ruhestellung eingeschwenkt werden, wenn der Bohrcontainer 14 im Rohrstrang 6 verfahren wird. Die eingeschwenkte Ruheposition ist in Fig. 4 und in Fig. 3 unten gezeigt.
In den Fig. 6 und 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Bohrkopfes 13 und seiner Verbindung mit der Antriebswelle 22 gezeigt. Der Bohrkopf 13 ist hier in seinem Durchmesser veränderbar, so dass er, wie aus Fig. 6 erkennbar, im Überschnitt arbeiten kann. Zugleich ist der Bohrkopf 13 auf einen Durchmesser einteilbar, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Schneidschuhs 9 und des Arbeitsrohres 7 bzw. des Rohrstranges 6. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Bohrkopf 13 mit dem Bohrcontainer 14 nach hinten aus dem Rohrstrang 6 in die Startgrube 2 herauszufahren.
Der Bohrkopf 13 weist einen Werkzeugträger 39 mit einem Zentrumsmeissel 40 od. dgl. und mit etwa radial ausstellbaren Werkzeugen 41 auf, die aus ein- und ausklappbaren Schwenkarmen 42 bestehen, welche mit Rollenmeissein oder sonstigen Lösewerkzeugen 43 bestückt sind. Die Schwenkarme 42 sind in Nähe ihrer innenliegenden Enden in Gelenken 44 mit quer zur Vortriebsrichtung verlaufender Gelenkachse schwenkbar am Werkzeugträger 39 gelagert. Zugleich ist ein Verstellmechanismus 45 vorgesehen, mit dem sich die Schwenkarme 42 und damit die Werkzeuge 41 von der Arbeitsposition gemäss Fig. 6, in der sie mit Überschnitt arbeiten können, in die eingeklappte Position gemäss Fig. 7 und umgekehrt verschwenken lassen, wobei der Verstellmechanismus über die Antriebswelle 22 des Bohrkopfes 13 antreibbar ist. Am Werkzeugträger 39 ist rückseitig in axialer Ausrichtung zur Antriebswelle 22 ein mit Innengewinde versehenes hülsenförmiges Gewindeglied 46 befestigt, in das ein Stellglied 47 mit seinem Aussengewinde eingeschraubt ist, das sich mit einem Ansatz 48 gegen die freien
Enden 49 der Schwenkarme 42 legt, mit den Schwenkarmen also getrieblich so gekoppelt ist, dass bei seiner Axialbewegung die Schwenkarme von der eingeklappten Lage gemäss Fig. 7 zwangsweise nach aussen in die Arbeitsposition ausge-s klappt werden können, wobei die so ausgestellten Werkzeuge von dem Stellglied 47 in der Arbeitsposition gehalten werden.
Um die vorgenannten Stellbewegungen auszuführen, ist das Stellglied 47 über eine axial schliessbare und lösbare io Schiebekupplung mit drehschlüssigem Mehrkanteingriff mit dem Ende der Antriebswelle 22 kuppelbar. Die Schiebekupplung wird gebildet von einer Mehrkantausnehmung 50, in die ein am Ende der Antriebswelle 22 anschliessbarer angepas-ster Aussenmehrkant (nicht dargestellt) axial einschiebbar is ist, wenn der Bohrcontainer 14 in seine Arbeits- und Befüllungsposition gelangt. Durch Drehen der Antriebswelle 22 in der einen oder anderen Richtung lässt sich somit das Stellglied 47 im Sinne einer Aus- oder Einschwenkung der Werkzeuge 41 verstellen.
20 Bei der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist der Bohrkopf 13 mit der Antriebswelle 22 des Bohrcontainers 14 lösbar gekuppelt, und zwar ebenfalls über eine axial schliessbare und lösbare Schiebekupplung. Zu diesem Zweck ist das hülsenförmige Gewindeglied 46 als Kupplungs-25 glied ausgebildet und an seinem dem Bohrcontainer 14 zugewandten Ende mit einer Mehrkantöffnung 51 versehen, in die ein am Ende der Antriebswelle 22 angebrachter Aussenmehrkant 52 mit Drehschluss einführbar ist, wenn der Bohrcontainer 14 in seine Arbeits- und Befüllungsposition fährt. 30 Über die Drehschlussverbindung der Kupplungsteile 51,52 kann somit der Bohrkopf 13 angetrieben werden. Bei der Rückfahrt des Bohrcontainers 14 in die Entleerungsstation kann der Bohrkopf 13 in seiner Arbeitsposition an der Ortsbrust verbleiben, da sich der Aussenmehrkant 52 frei nach 35 hinten aus der Mehrkantöffnung 51 herausziehen lässt.
Die vorgenannte Kupplung lässt sich im Bedarfsfall als eine zugfeste Kupplung in Gestalt einer federnden Fangbolzenkupplung od. dgl. ausbilden, wenn der Bohrkopf 13 zu Reparatur-, Wartungs-, Umrüst- oder Austauschzwecken in 40 die Startgrube 2 zurückgeholt werden soll. Zu diesem Zweck wird zunächst der Bohrcontainer 14 ohne den Bohrkopf 13 in die Startgrube 2 zurückgefahren, wo der Aussenmehrkant 52, der als Antriebsmehrkant lediglich für den Bohrkopfantrieb dient, durch einen Austauschmehrkant ersetzt wird, der dem 45 Antriebsmehrkant 52 entspricht, jedoch zusätzlich elastisch gelagerte Fangstifte, Fangbolzen od. dgl. trägt, die durch die Federkraft in Öffnungen 53 am Umfang der Mehrkantöffnung 51 einrasten, wenn der Austauschmehrkant sich in die Mehrkantöffnung 51 hineinschiebt. Damit ist der Bohrkopf so 13 über die Fangbolzenkupplung od. dgl. zugfest mit der Antriebswelle 22 gekuppelt, so dass er von dem Bohrcontainer 14 durch den Rohrstrang 6 hindurch zurückgefahren werden kann. Es versteht sich, dass vor dem Zurückholen des Bohrkopfes 13 die Werkzeuge 41 in die Position gemäss Fig. 7 55 eingeklappt werden, was, wie oben erwähnt, mit Hilfe eines Spezialmehrkants erfolgt, der vorübergehend an das Ende der Antriebswelle 22 angesetzt wird und der sich in die Mehrkantöffnung 50 schiebt, wenn der Bohrcontainer 14 in seine Arbeits- und Befüllungsposition gelangt.
60 Das vom rotierenden Bohr- oder Schneidkopf 13 gelöste Bodenmaterial wird unmittelbar hinter dem Bohrkopf von der Förderschnecke 15 aufgenommen, deren Schnecken welle die Antriebswelle 22 bildet. Die Förderschnecke 15 fördert das Bodenmaterial in den Bohrcontainer 14. Wie Fig. 6 zeigt, 65 besteht die Förderschnecke 15 aus einem im zylindrischen Bohrcontainer befindlichen Schneckenabschnitt 15A, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Bohrcontainers erstrecken kann, und einem zwischen dem Bohrkopf 13
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und der Stirnöffnung des Bohrcontainers 14 angeordneten Schneckenabschnitt 15B, der an dem Gewinde-bzw. Kupplungsglied 45 angeordnet ist, wobei die Kupplung zwischen Bohrkopf und Antriebswelle zwischen diesen Schneckenabschnitten 15Aund 15B liegt. Der Schneckenabschnitt 15B ist demgemäss baulicher Bestandteil des Bohrkopfes 13 und bleibt daher mit dem Bohrkopf 13 in seiner Arbeitsposition, wenn der Bohrcontainer 14 zur Entleerungsstation zurückfährt.
Gemäss Fig. 6 ist die Förderschnecke 15 mit ihrer Antriebswelle 22 und dem hiermit gekuppelten Bohrkopf 13 in Längsrichtung des Bohrcontainers 14, also in Vortriebsrichtung und in Gegenrichtung, relativ zum Bohrcontainer verschiebbar, was mit hilfe eines doppeltwirkenden hydraulischen Schubkolbengetriebes 54 geschieht. Die Antriebswelle 22 ist im Bereich ihres rückwärtigen Endes als Hohlwelle ausgebildet, die in ihrem Innenraum das Schubkolbengetriebe 54 aufnimmt, dessen Kolbenstange in einem Gelenk 55 an der Antriebswelle 22 angeschlossen ist, während der Zylinder des Schubkolbengetriebes 54 mit seinem Zylinderboden an einem Drehglied 56 befestigt ist, das von dem Antriebsaggregat 16 angetrieben und mit einer hydraulischen Drehdurchführung für die Druckmittelzu- und -ableitung zu bzw. von dem Schubkolbengetriebe 54 versehen ist. Das Zylinderteil des Schubkolbengetriebes 54 ist mit der Antriebswelle 22 drehschlüssig verbunden, und zwar zweckmässig über eine Vielkeilverzahnung 57.
Mit Hilfe des Schubkolbengetriebes 54 kann demgemäss der Bohrkopf 13 zusammen mit der Förderschnecke 15 vorbewegt werden, so dass im Bedarfsfall auch mit einem mehr oder weniger grossen Vorschnitt vor dem Schneidschuh 9 gearbeitet werden kann. Entsprechend erlaubt die Längsver-schieblichkeit ein Zurückholen des Bohrkopfes 13, sofern s dieser zugfest mit der Antriebswelle 22 gekuppelt ist. Insbesondere ist es mit Hilfe des Schubkolbengetriebes 54 möglich, das im Bohrcontainer 14 befindliche Bodenmaterial zu verdichten, indem die Förderschnecke bei einschiebendem Schubkolbengetriebe 54 in Richtung auf das hintere io Ende des Bohrcontainers 14 zurückgefahren wird. Dadurch ist eine bessere Nutzung des Fördervolumens des Bohrcontainers 14 erreichbar. Ausserdem wird mit dieser Massnahme erreicht, dass bei der Rückfahrt des Bohrcontainers 14 kein Bodenmaterial aus seiner Behälter-Stirnöffnung herausfällt, is welches zu Verschmutzungen und ggf. sogar zu Verstopfungen des vorgepressten Rohrstranges führen könnte.
Es versteht sich, dass die erfindungsgemässe Rohrvorpresseinrichtung in Anpassung an die jeweiligen geologischen 20 Verhältnisse mit unterschiedlichen Bohrköpfen, auch solchen in Form einfacher Schneidräder, Schürfscheiben u. dgl., ausgestattet werden kann, wobei die wahlweise Kupplung des Bohrkopfes mit dem Bohrcontainer im Bedarfsfall einen raschen Wechsel des Bohrkopfes ermöglicht, ohne dass 25 es im Vorpressbetrieb erforderlich ist, den Bohrkopf 13 bei jeder Entleerungsfahrt des Bohrcontainers 14 mitzuschleppen. Damit ist es auch möglich, die Ortsbrust, falls erforderlich, vorübergegend freizulegen, um z. B. Hindernisse zu beseitigen.
B
3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

673049 2 PATENTANSPRÜCHE gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (45) ein mit
1. Rohrvorpresseinrichtung, insbesondere zum Vor- den ausstellbaren Werkzeugen (41) gekoppeltes, axial bewegpressen nicht-begehbarer Rohre, mit einem im vorgepressten liches Stellglied (47) aufweist, das mit einem Gewindeglied Rohrstrang zwischen einer Befüllungsposition im Ortsbrust- (46) am Werkzeugträger (39) des Bohrkopfes (13) im Gewin-bereich und einer Entleerungsstation im rückwärtigen 5 deeingriff steht, wobei das Stellglied (47) über eine axial Bereich des Rohrvorpressbetriebes fahrbaren Bohrcontainer, schliessbare und lösbare Schiebekupplung mit drehschlüs-mit einem vor dem Bohrcontainer arbeitenden angetrie- sigem Mehrkanteingriff (50) mit dem Ende der Antriebs-benen Bohrkopf mit einer das Bodenmaterial in den orts- welle (22) kuppelbar ist.
brustseitig offenen Bohrcontainer fördernden Förder- 12. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch Schnecke und mit einem am rückwärtigen Ende des Bohrcon- io gekennzeichnet, dass das Stellglied (47) mit einem Aussenge-tainers angeordneten Antriebsaggregat zum Antrieb des winde im Eingriff mit einem Innengewinde des hülsenför-Bohrkopfes und der Förderschnecke, dadurch gekenn- migen Gewindegliedes (46) steht und dass die Schiebekupp-zeichnet, dass am Bohrcontainer (14) eine ihn in seiner Befül- lung von einem endseitig an der Antriebswelle (22) angeord-lungsposition festlegende Abspanneinrichtung (29) neten Aussenmehrkant und einer ihn aufnehmenden Innenangeordnet ist, die mit den Bohrcontainer (14) in seiner is mehrkantöffnung (50) des Stellgliedes (47) besteht. Achsrichtung abspannenden, quer zur Achsrichtung gegen 13. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 Anschläge (34) am Mantel des Arbeitsrohres (7) des Rohr- bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfeste Kupplung stranges ausstellbaren Abspannzylindern (31) versehen ist. des Bohrkopfes (13) mit der Antriebswelle (22) als federnde
2. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch Fangbolzenkupplung ausgebildet ist.
gekennzeichnet, dass die Abspannzylinder (31) mittels eines 20 14. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 7
Ausstellzylinders (33) ausstellbar sind. bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Antriebs-
3. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, welle (22) wahlweise ein Antriebsmehrkant (52) für den dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannzylinder (31) in Bohrkopfantrieb, ein Austauschmehrkant mit federelasti-Gelenken (32) ein- und ausschwenkbar am rückwärtigen sehen Fangstiften für die zugfeste Kupplung mit dem Bohr-Ende des Bohrcontainers (14) gelagert sind. 2s köpf (13) oder ein Aussenmehrkant für den Antrieb des Stell-
4. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gliedes (47) anschliessbar ist, und dass das hülsenförmige dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellzylinder (33) zwi- Gewindeglied (46) vor der Mehrkantöffnung (50) des Stell-schen diametral gegenüberliegenden Abspannzylindern (31) gliedes (47) eine Mehrkantöffnung (51) für den drehschlüs-angeordnet ist. sigen Eingriff des Antriebsmehrkantes (52) oder des Aus-
5. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 30 tauschmehrkantes sowie Öffnungen (53) für den Eingriff der bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ortsbrustseitig vor den Fangstift des Austauschmehrkantes aufweist. Abspannzylindern (31) am Bohrcontainer (14) aussenseitig 15. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 Anschläge (36) angeordnet sind, mit denen der Bohrcon- bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (15) tainer (14) gegen einen Gegenanschlag (37) am Mantel des gegenüber dem Bohrcontainer ( 14) mittels eines Schubkol-Arbeitsrohrs (7) oder eines ihm vorgeschalteten Schneid- 35 bengetriebes (54) axial verschiebbar ist.
schuhs (9) verspannbar ist. 16. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
6. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubkolbengetriebe (54) in der gekennzeichnet, dass der Gegenanschlag (37) am Schneid- hohlen Antriebswelle (22) angeordnet ist.
schuh (9) angeordnet ist, welcher gegenüber dem Arbeitsrohr 17. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
(6) winkelbeweglich ist und dass zur Durchführung von 40 gekennzeichnet, dass das Schubkolbengetriebe (54) über eine
Steuerbewegungen mittels der zugleich als Steuerpressen die- axiale Vielkeilverbindung (57) drehschlüssig mit der nenden Abspannzylinder (31) die über den Umfang des Antriebswelle (22) verbunden und über eine Drehdurchfüh-
Bohrcontainers (14) versetzt angeordneten Anschläge (36) in rung an die Druckmittelversorgung angeschlossen ist.
Achsrichtung des Bohrcontainers verstellbar oder mit lös- 18. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche baren Futterstücken (38) bestückbar sind. 45 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke
7. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 (15) einen im zylindrischen Bohrcontainer (14) befindlichen bis 6, wobei der angetriebene Bohrkopf über eine Kupplung Schneckenabschnitt ( 15A) und einen zwischen dem Bohr-drehschlüssig mit der den Bohrcontainer axial durchgrei- köpf (13) und der Stirnöffnung des Bohrcontainers angeord-fenden Antriebswelle gekuppelt und der Bohrcontainer bei neten Schnecken abschnitt (15B) aufweist, wobei die Kuppgelöster Kupplung ohne Mitnahme des Bohrkopfes zur Ent- 50 lung (51,52) von Bohrkopf und Antriebswelle zwischen den leerungsstation zurückfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, beiden Schneckenabschnitten ( 15A, 15B) angeordnet ist.
dass der Bohrkopf (13) einen Durchmesser aufweist bzw. auf 19. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
einen Durchmesser einstellbar ist, der kleiner ist als der bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Förder-
Innendurchmesser des Rohrstranges, und dass er auch zug- Schnecke (15) im wesentlichen über die gesamte Länge des fest mit dem Bohrcontainer (14) kuppelbar ist. ss mit mindestens einer Entleerungsöffnung (26) versehenen
8. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch Bohrcontainers (14) erstreckt.
gekennzeichnet, dass der Bohrkopf (13) etwa radial ausstellbare Werkzeuge (41) aufweist.
9. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (41 ) aus ein- und aus- 60
klappbaren, z. B. mit Rollenmeissein (43) bestückten, BESCHREIBUNG
Schwenkarmen (42) bestehen. Die Erfindung betrifft eine Rohrvorpresseinrichtung
10. Rohrvorpresseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf (13) mit Eine solche Rohrvorpresseinrichtung ist aus der AT-PS einem von der Antriebswelle (22) antreibbaren Verstellme- 65 352 774 bekannt. Der mittels eines Fahrantriebs mit Lauchanismus (45) für die aus stellbaren Werkzeuge (41) ver- frollen in dem vorgepressten Rohrstrang fahrbare Bohrcon-sehen ist. tainer weist hier als Bohrkopf eine Bohrschnecke auf, die das
11. Rohrvorpresseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch Bodenmaterial an der Ortsbrust löst und es nach hinten in
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den Bohrcontainer fördert. Nach Füllung des Bohrcontainers kelbeweglich ist. Hierbei sind die über den Umfang des Bohrwird dieser zur Entleerung im Rohrstrang bis in die Start- containers versetzt angeordneten Anschläge in Achsrichtung grübe zurückgefahren, wo sich die Pressenstation befindet. des Bohrcontainers verstellbar oder in besonders einfacher Bei der Fahrbewegung des Bohrcontainers muss jeweils der und daher bevorzugter Ausführung mit lösbaren Futterschwere Bohrkopf mitgenommen werden. Es ist bei Rohrvor- s stücken od. dgl. bestückbar. Mit diesen Massnahmen wird presseinrichtungen der in Rede stehenden Art durch die erreicht, dass sich der rückwärtig von den Abspannzylindern DE-PS 2 845 316 auch schon bekannt, die den Bohrcontainer beaufschlagte Bohrcontainer in verschiedenen Querschnittdurchgreifende Antriebswelle über eine Schiebekupplung sebenen am Schneidschuh abstützt, wodurch eine gezielte mit dem Bohrkopf zu verbinden, die aus einer am Welle- Abwinklung des Schneidschuhs und damit eine gezielte nende angeordneten Vierkantöffnung und einem in diese io Richtungssteuerung bei gleichzeitiger Positionierung des drehschlüssig einfassenden Aussenvierkant des Bohrkopfes Bohrcontainers im Arbeitsrohr erreichen lässt. Die Verstel-besteht. Bei dieser Einrichtung kann daher der gefüllte Bohr- lung der am Bohrcontainer aussenseitig angeordneten container ohne Mitnahme des Bohrkopfes zur Entleerungs- Anschläge bzw. das Bestücken derselben mit Futterstücken station zurückgefahren werden. Bei einer Reparatur, Umrü- od. dgl. lässt sich einfach und rasch bei zurückgefahrenem stung oder einem Auswechseln des Bohrkopfes muss dieser is Bohrcontainer durchführen.
nach Herausfahren des Bohrcontainers im Ortsbrustbereich Insbesondere bei der vorstehend erwähnten Rohrvorpres-demontiert, zerlegt und zur Startgrube zurücktransportiert seinrichtung wird der angetriebene Bohrkopf od. dgl. zweckwerden, was vor allem bei der Verlegung von Rohren kleiner mässig über eine Kupplung drehschlüssig mit der den Bohr-Durchmesser erhebliche Probleme aufwirft. container axial durchgreifenden Antriebswelle gekuppelt, Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, 20 derart, dass der Bohrcontainer in bekannter Weise bei gelö-die bekannte Rohrvorpresseinrichtung so auszugestalten, ster Kupplung ohne Mitnahme des Bohrkopfes zur Entlee-dass eine bessere Anpassung an betriebliche und/oder geolo- rungsstation zurückgefahren werden kann. Hierbei wird gische Gegebenheiten möglich ist und/oder umständliche nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung und langwierige Umrüst-, Reparatur- oder Austauschmass- ein Bohrkopf od. dgl. verwendet, der einen Durchmesser aufnahmen tunlichst vermieden und insgesamt die Betriebssi- 25 weist oder aber auf einen verminderten Durchmesser ein-cherheit und Leistungsfähigkeit der Einrichtung, insbeson- stellbar ist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des dere beim Vorpressen von Rohren kleiner Durchmesser, die Rohrstranges ; zugleich wird die Anordnung so getroffen, keine Begehbarkeit mehr erlauben, erhöht wird. Solche dass sich der Bohrkopf im Bedarfsfall auch zugfest mit dem Rohre weisen Durchmesser von höchstens 1200 mm, im all- Bohrcontainer kuppeln lässt. Bei dieser erfindungsgemässen gemeinen 800 mm und darunter auf. 30 Ausgestaltung kann der Bohrkopf bei den Entleerungs-
Erfindungsgemäss ist am Bohrcontainer eine ihn in seiner fahrten des Bohrcontainers normalerweise in seiner Arbeits-Befüllungsposition festlegende Abspanneinrichtung position an der Ortsbrust verbleiben, im Bedarfsfall aber mit angeordnet, die mit den Bohrcontainer in seiner Achsrich- dem Bohrcontainer aus der Arbeitsposition zurückgefahren tung abspannenden, quer zur Achsrichtung gegen Anschläge werden, wenn an ihm Reparatur-, Wartungs- oder Umrüst-am Mantel des Arbeitsrohres des Rohrstranges ausstellbaren 35 massnahmen, z. B. ein Werkzeugwechsel, ausgeführt werden Abspannzylindern versehen ist. Vorzugsweise sind die sollen oder wenn ein Austausch des gesamten Bohrkopfes Abspannzylinder mittels eines Ausstellzylinders gegen die gegen einen anderen Bohrkopf bzw. gegen ein Schneidrad Wand des Arbeitsrohres ausstellbar. Die Abspannzylinder od. dgl. anderer Bauart in Anpassung an wechselnde geolo-sind zweckmässig in Gelenken ein- und ausschwenkbar am gische Gegebenheiten erwünscht oder geboten ist. Die Kupprückwärtigen Ende des Bohrcontainers gelagert. Hierbei 40 lung zwischen Bohrkopf und Bohrcontainer ist hierbei kann der Ausstellzylinder zwischen diametral gegenüberlie- zweckmässig so ausgebildet, dass im Bohrbetrieb eine dreh-genden Abspannzylindereinheiten angeordnet werden. schlüssige Kupplung, auch ohne zugfeste Verbindung von Mit Hilfe der erfindungsgemässen Abspanneinrichtung Bohrkopf und Bohrcontainer, gegeben ist, dass im Bedarfs-lässt sich der Bohrcontainer in seiner Arbeitsposition, d. h. in fall aber die zugfeste Kupplung möglichst ohne Rohrbege-der Befüllungsposition hinter der Ortsbrust zuverlässig posi- 45 hung erreichbar ist. Dies kann mit Hilfe einer fernbetätigten tionieren, wobei durch den Kraftschluss mit dem Mantelrohr Kupplung erreicht werden. Vorzugsweise wird aber die zug-zugleich eine sichere Drehmomentenabstützung erreichbar feste Kupplung des Bohrkopfes mit der Antriebswelle als ist und die sich aus dem Vortrieb ergebenden Reaktions- federnde Fangbolzenkupplung ausgebildet, deren eines kräfte zuverlässig aufgenommen und gegen das Arbeitsrohr Kupplungsteil im Bedarfsfall bei zurückgefahrenem Bohrabgesetzt werden können. Da die Abspanneinrichtung in so container an der Antriebswelle angeordnet werden kann. Richtung auf die Innenwand des Arbeitsrohres und in In bevorzugter Ausführung ist der Bohrkopf so ausge-Gegenrichtung aus- bzw. einfahrbar ist, lässt sie sich in die bildet, dass er im Überschnitt arbeiten kann. Um ihn Abstützposition an der Innenwand des Arbeitsrohres dennoch im Rohrstrang zurückziehen zu können, wird er bringen, behindert andererseits aber in ihrer eingefahrenen zweckmässig mit etwa radial ausstellbaren Werkzeugen verPosition nicht das Verfahren des Bohrcontainers im Rohr- ss sehen, die vorzugsweise aus ein- und ausklappbaren Schwen-strang. karmen bestehen, die mit Rollenmeisseln oder sonstigen
Es empfiehlt sich, ortsbrustseitig vor den Abspannzylin- Werkzeugen bestückt werden können. Dabei empfiehlt es dem am Bohrcontainer aussenseitig Anschläge anzuordnen, sich, am Bohrkopf einen Verstellmechanismus für die seit-
mit denen der Bohrcontainer gegen einen Gegenanschlag am liehe Ausstellung bzw. das Einfahren der Werkzeuge
Mantel des Arbeitsrohres oder eines ihm vorgeschalteten 60 anzuordnen. In bevorzugter Ausführung wird dieser Verstell-
Schneidschuhs verspannbar ist. Die in Achsrichtung des mechanismus so ausgebildet, dass er sich von der Antriebs-
Bohrcontainers wirkende Abspanneinrichtung ermöglicht welle des Bohrkopfes antreiben lässt. Vorteilhafte Ausgestal-
mit einfachen Mitteln auch eine zuverlässige Richtungs- tungen des Verstellmechanismus und der Kupplung des
Steuerung bzw. eine Richtungskorrektur beim Rohrvor- Bohrkopfes mit der Antriebswelle sind in den Ansprüchen 11
pressen. In diesem Fall wird erfindungsgemäss die Anord- 6s bis 14 angegeben.
nung so getroffen, dass der Schneidschuh, der den Gegenan- Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Förderschlag für den Bohrcontainer bildet bzw. aufweist, gegenüber Schnecke gegenüber dem Bohrcontainer mittels eines Schub-dem Arbeitsrohr, welches den Bohrcontainer aufnimmt, win- kolbengetriebes axial verschiebbar. Dies ermöglicht es, auch
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mit einem Vorschnitt des Bohrkopfes zu arbeiten bzw. den Bohrkopf zurückzuholen und/oder in vorteilhafter Weise eine Aushubverdichtung im Bohrcontainer zu bewirken, wodurch das Fördervolumen des Bohrcontainers besser genutzt wird. Das genannte Schubkolbengetriebe wird zweckmässig in der hohlen Antriebswelle angeordnet. Dabei empfiehlt es sich, das Schubkolbengetriebe über eine axiale Vielkeilverbindung od. dgl. drehschlüssig mit der Antriebswelle zu verbinden, wobei es über eine Drehdurchführung an die hydraulische Druckmittelzuleitung angeschlossen werden kann. Die Förderschnecke wird zweckmässig so ausgebildet, dass sie das Bodenmaterial praktisch durch die gesamte Länge des Bohrcontainers hindurchfördern kann, wodurch auch eine sichere Entleerung des Bohrcontainers mit Hilfe der Förderschnecke erreichbar ist. Die Förderschnecke weist vorteilhafterweise einen im zylindrischen Bohrcontainer befindlichen Schneckenabschnitt und einen zwischen dem Bohrkopf und der Stirnöffnung des Bohrcontainers angeordneten Schneckenabschnitt auf, wobei die Kupplung zwischen Bohrkopf und Antriebswelle zwischen diesen beiden Schneckenabschnitten angeordnet ist. Bei den Entleerungsfahrten des Bohrcontainers wird demgemäss nur der in diesem befindliche Schneckenabschnitt mitgenommen, während der andere Schneckenabschnitt zusammen mit dem Bohrkopf an der Ortsbrust verbleibt.
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