CH671863A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Hose, insbesondere Überhose, die zum Anziehen mit sperriger Fussbekleidung geeignet ist. Die Hose ist mit einem Tuchzwischenstück zwischen Trennrandbereichen der Hosenbeine versehen, die mittels einer Schliesse lösbar miteinander verbunden sind und über mindestens einen Teil der Länge der Hose verlaufen, wobei die Hose aus drei Lagen besteht, die an mindestens einer Stelle miteinander vernäht sind.

Derartige Hosen werden häufig als Überhosen verwendet und sollen dabei wasserdicht sein und/oder einen Wärmeschutz bilden. Häufig muss es möglich sein, derartige Hosen mit sperriger Fussbekleidung, d.h. gegebenenfalls Stiefeln, anzuziehen, wozu, wie bereits erwähnt, nach dem Öffnen der Schliesse das Tuchzwischenstück eine wesentliche Erweiterung des Querschnitts der Hosenbeine ermöglicht. Das Einnähen dieses Tuchzwischenstücks und auch das Verschlies-sen der Trennrandbereiche der Aussenlage bereiten Schwierigkeiten hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Wasserdichtheit, da diese Teile miteinander vernäht werden müssen und die Schliesse selbst normalerweise wasserdurchlässig ist.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Hose der genannten Art zu schaffen, die auch im Bereich der Schliesse und der Nahtstellen absolut wasserdicht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die drei Lagen an den genannten Trennrandbereichen jeweils einen Bestandteil der Schliesse tragen und dass innerhalb der Trennrandbereiche das Zwischenstück angenäht ist und auf diese Nahtstelle innen ein Nahtabdichtungsband aufgebracht ist, wobei das Tuchzwischenstück aus einem wasserdichten Material besteht. Somit bilden die Bestandteile der Hose durch das wasserdichte Tuchzwischenstück, das Nahtabdichtungsband und die wasserdichte Zwischenlage eine wasserabdichtende Barriere, ausserhalb der sich die Schliesse befindet, so dass durch die Schliesse hindurchdringendes Wasser nicht in das Innere der Hose gelangen kann.

Dabei besteht die Möglichkeit, entweder die drei Lagen als Verbundstoff zu verwenden, indem diese ganzflächig aufeinander aufgebracht sind, ohne dass sich dazwischen Luft befinden kann. Dann handelt es sich um eine wasserdichte Hose, die auf einfache Weise hergestellt werden kann und das Anziehen mit einer sperrigen Fussbekleidung erlaubt.

Es können allerdings auch die Lagen für sich so zusammengebracht werden, dass sie in den Trennrandbereichen miteinander und mit dem Tuchzwischenstück vernäht sind. Dann besteht die Möglichkeit, insbesondere die Innen- und Aussenschicht aus beliebigem Material auszuwählen, um so hinsichtlich der Gestaltung der Hose flexibel zu sein, wobei dann die Aussenlage und die Innenlage so ausgesucht werden können, dass sie die wassersperrende, aber wasserdampfdurchlässige Funktion der Zwischenschicht nicht behindert. Dabei müsste allerdings die Innenlage so ausgebildet sein, dass sich das Nahtabdichtungsband auf geeignete Weise und gegebenenfalls durch Schweissen mit Wärme und Druck aufbringen lässt.

Entsprechend einer alternativen Lösung der Aufgabe, bei der insbesondere die Innenlage ebenso wasserdampfdurchlässig bleiben muss wie die Aussenlage, und zwar in Übereinstimmung mit der Zwischenlage, wobei bei einfacher Herstellbarkeit ein optimales Verschweissen der Nähte erfolgen kann. Hierzu ist die Aussenlage an den genannten Trennwandbereichen jeweils mit einem Bestandteil der Schliesse verbunden. Die Innenlage und die Zwischenlage sind zusammen mit einem Randbereich eines Tuchverbindungsstücks vernäht, und dort ist auf der Seite der Aussenlage auf der Nahtstelle ein Nahtabdichtungsband aufgebracht. Der entgegengesetzte Randbereich des Tuchverbindungsstücks ist mit dem zugehörigen Längsrand des Tuchzwischenstücks und der Aussenlage an einer Stelle zwischen der vorgenannten Nahtstelle und dem zugehörigen Trennrandbereich der Aussenlage vernäht, wobei auf der der Aussenlage entgegen5

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gesetzten Seite der Nahtstelle ebenfalls ein Nahtabdichtungs-band aufgebracht ist.

Hier bilden mit einem grösseren Freiheitsgrad der Auswahl der Innenlage und der Aussenlage das Tuchzwischenstück das Tuchverbindungsstück die auf entgegengesetzten Seiten des Tuchverbindungsstücks aufgebrachten Nahtabdichtungsbänder und die Zwischenlage einer wasserabweisenden Barriere, ausserhalb der sich die Schliesse befindet.

Wie bereits ausgeführt wurde, kann die Zwischenlage von einem wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Material gebildet sein. Die Innenlage ist dabei als Futterstoff eine schützende Lage für die Zwischenlage und die Aussenlage eine die Zwischenlage schützende Lage und eine Sichtlage für die Gestaltung des äusseren Erscheinungsbildes der Hose.

Insbesondere sind die Nahtabdichtungsbänder durch Einwirken von Wärme und Druck aufgeschweisst, wobei bei Verwendung des Tuchverbindungsstücks dieses beidseitig mit den Nahtabdichtungsbändern verschweissbar sein muss, da die Nahtabdichtungsbänder entsprechend der vorgenannten Lehre beidseitig dieses Tuchzwischenstücks angebracht sind, um die Herstellung zu erleichtern.

Die Schliesse kann entweder ein Reissverschluss oder ein Haftverschluss sein. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Zwischenlage aus Gore-tex (Warenzeichen der Firma M.L. Gore). Die Innen- und Aussenlage sind dabei so gestaltet, dass sie beliebig auswählbar sind, da sie wasserdurchlässig sein können. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass sie auch wasserdampfdurchlässig sind, da dies die besondere Eigenschaft der vorgenannten Zwischenlage ist.

Weitere "Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Hosenbein,

Fig. 2 eine Detailansicht des Querschnitts gemäss Fig. 1 und

Fig. 3 eine Teilansicht einer alternativen Ausführungsform eines Hosenbeins.

Das in Fig. 1 dargestellte Hosenbein besteht aus drei Lagen, die entlang ihrer Fläche im wesentlichen voneinander getrennt sind, und zwar eine Zwischenlage 3 aus Gore-tex, eine ein Obergewebe bildende Aussenlage 2 und eine als Futter dienende Innenlage 4. Die Zwischenlage 3 aus Gote-tex ist in besonderem Masse wasserdicht, aber wasserdampfdurchlässig. Dagegen müssen die Aussenlage 2 und die Innenlage 4 nicht wasserdicht sein, müssen aber im Sinne der Gore-tex-Lage 3 wasserdampfdurchlässig sein. Diese Grundbedingungen erschweren grundsätzlich das Zusammennähen der Lagen so, dass diese Bedingungen weiterhin erfüllt sind. Die Aussenlage 2 ist an ihren Trennrandbereichen 10 über eine Nahtstelle I jeweils mit einem Teil 11 und 12 eines Reissverschlusses vernäht, wobei der Trennrandbereich umgeschlagen ist. Diese Trennstelle 13 überbrückt zum Zusammenhalten der Hose im geöffneten Zustand und im geschlossenen Zustand des Trennbereiches 13 zur Bildung einer wasserdichten Barriere ein Tuchzwischenstück 6, welches aus einem dreilagigen Gore-tex-Laminat bestehen kann, in jedem Falle aber aus einem wasserdichten Material besteht. Wie besser der Fig. 2 entnommen werden kann, ist das Tuchzwischenstück 6 innerhalb des Trennrandbereiches 10 und somit der Nahtstelle I, d.h. in der Zeichnung rechts dieser Stelle, an einer Nahtstelle III mit einem Tuchverbindungsstück 5 und der Aussenlage 2 vernäht, wobei diese Nahtstelle innen durch ein Nahtabdichtungsband 7 abgedichtet ist, und zwar insbesondere dahingehend, dass dieses Nahtabdichtungsband 7 unter Einwirkung von Druck und Wärme aufgebracht und mit dem Material des Tuchzwischenstücks 6 und des Tuchverbindungsstücks 5 verschweisst ist, wozu diese Materialien entsprechend geeignet sein müssen, und zwar auf jeweils den Seiten, auf die das Nahtabdichtungsband aufgebracht ist. An einer Stelle, entgegengesetzt dem Trennrandbereich 10, ist dieses Tuchverbindungsstück 5 mit den Enden der Zwischenlage 3 und der Innenlage 4 vernäht (Nahtstelle II). Diese Nahtstelle ist auf der Seite, auf der sich die Aussenlage 2 befindet, ein Nahtabdichtungsband 8 auf die zuvor erwähnte Weise aufgebracht bzw. aufgeschweisst.

Bei der Herstellung dieser Hose erfolgt zunächst die Ausführung der Naht I, dann die der Naht II und das Aufbringen des Nahtabdichtungsbandes 8, wonach die der Naht III erfolgt und schliesslich im gewendeten Zustand das Aufbringen des Nahtabdichtungsbandes 7.

Bei dieser Konstruktion und bei diesem Anlegen der Nähte können die Innenlage und die Aussenlage weitgehend beliebig gewählt werden, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden, ohne allerdings durch die Nähte eine Wasserundichtigkeit in Kauf nehmen zu müssen. In diesem Sinne bildet das Tuchzwischenstück 6, das Nahtabdichtungsband 7, das Tuchverbindungsstück 5, das Nahtabdich-tungsband 8 und die Zwischenlage 3 aus Gore-tex eine durchgehende wasserabweisende Barrierenlage, ausserhalb der sich der Reissverschluss 11,12 befindet, wobei der Reissverschluss auch ein anderer äquivalenter Verschluss sein kann.

Eine alternative Ausführungsform ergibt sich aus Fig. 3. Dort sind die drei Lagen als Verbundmaterial am Trennrandbereich 10 mit den Teilen 11 bzw. 12 des Reissverschlusses verbunden. Das Tuchzwischenstück 6 ist im Abstand von der Nahtstelle I für den Reissverschluss 11 entsprechend der Zeichnung weiter innerhalb mit seinem Längsrand ebenfalls an dem Verbundmaterial angenäht (Nahtstelle III), wobei an der Innenseite ein Nahtabdichtungsband 7 auf die beschriebene Weise aufgebracht ist. Bei einer derartigen Hose handelt es sich um eine reine Nässeschutzhose, die absolut wasserdicht ist, aber keine Wärmefunktion erfüllen muss.

Es können allerdings auch hier bei der entsprechenden Vernähungsweise die drei Lagen getrennt voneinander auf-einandergebracht werden, so dass die Hose dann auch eine Wärmefunktion erfüllt.

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1 Blatt Zeichnungen

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1. Zum Anziehen mit sperriger Fussbekleidung geeignete Hose mit einem Tuchzwischenstück zwischen Trennrandbereichen der Hosenbeine, die mittels einer Schliesse lösbar miteinander verbunden sind und über mindestens einen Teil der Länge der Hose verlaufen, wobei die Hose aus drei Lagen besteht, die an mindestens einer Stelle miteinander vernäht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Lagen (2, 3, 4) an den genannten Trennrandbereichen (10) jeweils einen Bestandteil der Schliesse (11,12) tragen, und dass innerhalb der Trennrandbereiche (10) das Tuchzwischenstück (6) aus wasserdichtem Material angenäht ist und auf diese Nahtstelle (III) innen ein Nahtabdichtungsband (7) aufgebracht ist.

2. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (2, 3, 4) ohne Luftabstand über die gesamte Fläche aufeinander aufgebracht sind und einen Verbundstoff bilden.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (2, 3,4) mit Luftabstand aufeinandergelegt und in den Trennrandbereichen (10) miteinander und mit dem Tuchzwischenstück (6) vernäht sind.

4. Zum Anziehen mit sperriger Fussbekleidung geeignete Hose mit einem Tuchzwischenstück zwischen Trennrandbereichen der Hosenbeine, die mittels einer Schliesse lösbar miteinander verbunden sind und über mindestens einen Teil der Länge der Hose verlaufen, wobei die Hose aus drei Lagen besteht, die an mindestens einer Stelle miteinander vernäht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenlage (2) an den genannten Trennrandbereichen (10) jeweils mit einem Bestandteil (11,12) der Schliesse verbunden ist, dass die Innenlage (4) und die Zwischenlage (3) zusammen mit einem Randbereich eines Tuchverbindungsstückes (5) vernäht sind und dort auf der Seite der Aussenlage (2) auf die Nahtstelle (II) ein Nahtabdichtungsband (8) aufgebracht ist, dass der entgegengesetzte Randbereich des Tuchverbindungsstücks

5. Hose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (3) von einem wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Tuchmaterial gebildet ist und die Innenlage (4) eine die Zwischenlage (3) mechanisch schützende Lage und die Aussenlage (2) eine die Zwischenlage (3) mechanisch schützende Lage und Sichtlage ist.

(5) mit dem zugehörigen Längsrand des Tuchzwischenstücks

6. Hose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtabdichtungsbänder (7, 8) durch Einwirken von Wärme und Druck aufgeschweisst sind.

(6) und der Aussenlage (2) an einer Stelle zwischen der vorgenannten Nahtstelle (II) und dem zugehörigen Trennrandbereich (10) der Aussenlage (2) vernäht ist, wobei auf der der Aussenlage (2) entgegengesetzten Seite dieser Nahtstelle (III) ein Nahtabdichtungsband (7) aufgebracht ist.

7. Hose nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuchverbindungsstück (5) beidseitig mit den Nahtabdichtungsbändern (7, 8) verschweisst ist.

8. Hose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesse ein Reissverschluss (11, 12) ist.

9. Hose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesse ein Haftverschluss ist.

10. Hose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen- und Aussenlage zumindest wasserdampfdurchlässig sind.