BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Sichttafel zur Anordnung an Flächen, insbesondere an Gebäudewänden, die aus verschiedenen Bauelementen zusammengesetzt ist.
Sichttafeln, die als Dekorationsobjekt zur Anordnung an Flächen vorgesehen sind, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer ersten bekannten Ausführungsform (DE AS-3 332 617) ist die Sichttafel eine Platte aus Holz, auf deren Oberfläche Vertiefungen entsprechend einem gewünschten Muster angeordnet sind, wobei die Vertiefungen mit einem Einlegematerial gefüllt sind, dem ein gegenüber dem Holz unterschiedliches Aussehen durch eine spezielle Bearbeitung erteilt wird.
Damit können zwar dekorative Tafeln hergestellt werden, jedoch sind dieselben wegen der mehrfachen Bearbeitung aufwendig.
Bei einer weiteren Ausführungsform (DE-AS-2 845 015) wird eine Tafel mit reliefförmiger Oberseite ausgebildet, wobei das Relief dadurch hergestellt wird, dass auf einer Grundplatte weitere, kleinere Platten mit unterschiedlichen Umrissformen befestigt werden. Zwar kann auch hier eine Dekorationswirkung erreicht werden, jedoch ist die Grösse der Tafel durch das Format der Grundplatte gegeben.
Bei einer weiteren Ausführungsform (DE-AS-3 142 446) werden zur Herstellung eines Reliefs Hölzer unterschiedlicher Färbung zusammengehalten. Das Relief selbst enthält seine endgültige Form durch Schnitzen. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Grösse des Reliefs durch die Grundplatte gegeben.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Sichttafel der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass der Aufwand zur Herstellung der Sichttafel wesentlich verringert wird, wobei die vor allem für Dekorationszwecke verwendeten Sichttafeln in einfacher Weise sowohl bezüglich ihrer Grösse, ihrer Form als auch ihres Aussehens variierbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Bauelemente an ihren Sichtflächen bezüglich ihres Aussehens unterschiedlich ausgebildet und zwecks Erreichung einer Dekorationswirkung aneinandergelegt sind. Hierbei können sie mit einem umschliessenden, vorzugsweise nicht sichtbaren Umreifungsband zusammengehalten werden. Dadurch wird erreicht, dass die Sichttafeln in beliebiger Weise zusammengestellt und anschliessend zu einem Ganzen zusammengefasst werden.
Die Erfindung umfasst auch Raumgebilde, bei denen mehrere Sichttafeln zu einem Raumgebilde zusammengebaut sind.
Dadurch wird erreicht, dass die Sichttafeln eine zulässige Verwendung finden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Sichttafel aus mit einem Umreifungsband zusammengehaltenen Bauelementen,
Fig. 2 eine Frontansicht einer Sichttafel ähnlich derjenigen in Fig. 1, jedoch mit einem Rahmen,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2,
Fig. 4 - 10 Ausführungsbeispiele von Sichttafeln, die aus verschiedenen Bauelementen zusammengesetzt sind, und
Fig. 11 einen aus Sichttafeln gebildeten Hohlkörper.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass Sichttafeln beliebiger Grösse und beliebigen Aussehens in einfacher Weise gebildet werden können, wenn sie aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzt und durch ein Umreifungsband zusammengehalten sind. Dies ist bei der Sichttafel 1 in Fig. 1 verwirklicht. Die Sichttafel 1 setzt sich aus Bauelementen 2 zusammen, die durch ein Umreifungsband 3 zusammengehalten werden. In Fig. 1 sind die Bauelemente 2 quaderförmig ausgebildet und weisen denselben quadratischen Querschnitt auf. Dies ist jedoch keineswegs erforderlich. Die Bauelemente 2 könnten auch prismenförmig ausgebildet sein. Es wäre aber auch denkbar, dass die Bauelemente andere Querschnittformen aufweisen, z.B. dreieckförmig, kreisförmig oder dgl. Die Sichttafel 1 braucht um ihre Dekorationswirkung zu entfalten, keineswegs aus einer geschlossenen Fläche zu bestehen.
Die Ausführung nach Fig. 1 wird wegen ihrer Einfachheit vorgezogen, jedoch ist die dort gezeigte Form der Herstellung auch bei der Verwendung anderer Bauelemente 2 anwendbar.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass das Umreifungsband 3 so angeordnet ist, dass es von der Stirnseite nicht sichtbar ist. Zu diesem Zweck sind in den randseitigen Bauelementen 2 Nuten 4 angeordnet, die sich an den in den Ecken angeordneten Bauelementen 2 über zwei Seiten und bei den übrigen randseitigen Bauelementen 2 über eine Seite erstrecken. Weiter ist aus Fig. 1 erkennbar, dass die Nuten 4 unterschiedliche Tiefe aufweisen.
Damit wird erreicht, dass das um alle Bauelemente 2 gelegte Umreifungsband 3 sich an allen randseitigen Bauelementen 2 abstützt und somit die Bauelemente 2 spielfrei zusammenhält.
Selbstverständlich ist es möglich, nicht nur ein einziges Umreifungsband 3, sondern zwei oder mehr Umreifungsbänder 3 vorzusehen, um die Bauelemente 2 gesamthaft zusammenzuhalten; dadurch wird die Stabilität der Sichttafel 1 vergrössert.
Da die Sichttafel 1 vor allem an senkrechten Wänden angeordnet wird, ist es zweckmässig, bereits eine Möglichkeit zum Aufhängen der Sichttafel 1 zu schaffen. Hierzu sind auf der rückseitigen Stirnseite zweier Bauelemente 2 Schlitze 5 vorgesehen, die schräg verlaufen, so dass der Abstand der an der Wand vorgesehenen Befestigungshaken nicht genau bestimmt werden muss. Je nach dem Material, aus dem die Bauelemente 2 gefertigt sind, müssen die Schlitze 5 gegebenenfalls in einer metallischen Platte vorgesehen werden, die an der Rückseite der beiden Bauelemente 2 befestigt wird.
In Fig. 1 sind die Stirnseiten der Bauelemente 2 glatte Ebenen, die in beliebiger Weise oberflächenbehandelt werden können, um eine Dekorationswirkung zu schaffen.
Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Sichttafel 1 ist in gleicher Weise aus Bauelementen 2 zusammengesetzt und durch das Umreifungsband 3 zusammengehalten wie die Sichttafel 1 in Fig. 1. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Ausführungsform der Sichttafel 1 nach Fig. 2 und 3 ein Rahmen vorgesehen ist, der aus Rahmenelementen 6 zusammengesetzt ist.
Zum Befestigen des Rahmens werden mit Federn 7 versehene Spannbänder 8 verwendet, die in Ösen 9 eingehängt werden, die auf der Innenseite der Rahmenelemente 6 befestigt sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden jeweils zwei Rahmenelemente 6 durch zwei elastische Spannbänder 7, 8 (nur eines dargestellt) gehalten. Zum Anordnen der Spannbänder 7, 8 werden in einer Anzahl Bauelementen 2 Durchgänge 10 ausgespart, die beim Zusammenbau der Sichttafel 1 einen Tunnel bilden, in welchem jeweils ein Spannband 7, 8 untergebracht ist. Aus Fig. 3 ist ereichtlich, dass die vertikalen und horizontalen Durchgänge 10 zueinander versetzt sind, damit sich die Spannbänder 7, 8 nicht gegenseitig behindern. Damit die Rahmenelemente 6 in ihrer Lage gehalten sind, sind Nocken 11 vorgesehen, die in die Nuten 4 ragen und damit die seitliche Lage der Rahmenelemente 6 fixieren.
Bei der Ausführung der Sichttafeln 1 nach Fig. 2 und 3 sind auf der Rückseite zweier Bauelemente 2 Winkel 12 als Aufhängeelemente angeordnet die Schlitze 13 aufweisen, von denen der eine verhältnismässig breit ausgebildet ist, so dass auch in diesem Falle eine genaue Distanz der in der Wand anzuordnenden Haken nicht eingehalten werden muss.
In Fig. 4 - 10 sind Sichttafeln 1 schematisch dargestellt, die aus Bauelementen verschiedener Grösse und verschiedener Form ihrer Stirnflächen zusammengesetzt sind.
In Fig. 4 sind Bauelemente 22 mit pyramidenförmig vorstehender oder zurückstehender Stirnseite angeordnet, während die Bauelemente 23 eine ebene Stirnfläche aufweisen.
In Fig. 5 sind Bauelemente mit ebener Stirnfläche mit Bauelementen 24 kombiniert, die eine konkave oder konvexe Kugelform aufweisen. Die Sichttafel gemäss Fig. 6 ist aus den bereits genannten Bauelementen 22 und 24 zusammengesetzt.
Die in der Sichttafel nach Fig. 7 verwendeten Bauelemente 25 weisen eine ebene Stirnfläche mit angeschrägten Kanten auf, während die inneren Bauelemente die bereits erwähnten Bauelemente 23 mit ebener Stirnfläche sind.
Die in Fig. 4 - 7 verwendeten Bauelemente weisen alle gleichen Querschnitt auf. In Fig. 8 werden nun auch Bauelemente eingesetzt, deren Querschnitt von demjenigen der anderen Bauelemente abweicht und die mit 26 bezeichnet sind. Die Bauelemente 26 weisen beispielsweise rechteckigen Querschnitt auf, wobei die grössere Rechteckseite ein Mehrfaches der Seite der anderen Bauelemente 22, 23, 25 beträgt.
Die Sichttafel 1 nach Fig. 9 setzt sich aus drei verschieden grossen Bauelementen 23, 26, 27 mit ebener Stirnfläche zusammen, wobei jedoch deren Stirnfläche ganz oder teilweise geneigt sein kann, um ein Relief zu erhalten.
Die Sichttafel 1 nach Fig. 10 ist aus ververschiedenen Bauelementen 22, 23, 24, 25 zusammengesetzt, die jedoch alle denselben Querschnitt aufweisen.
Die in Fig. 4 - 10 dargestellten Möglichkeiten betreffen die Ausbildung der Sichttafel 1 und geben nur einen verhältnismässig kleinen Querschnitt wieder. Wie bereits erwähnt wurde, kann die Sichttafel 1 mit beliebiger Aussenkontur und beliebigen Querschnitten der Bauelemente sowie beliebiger Form der Stirnseiten zusammengestellt werden. Damit sind jedoch noch nicht alle Möglichkeiten erschöpft. Die Stirnseiten der Bauelemente 2 können in beliebiger Weise oberflächenbehandelt werden, und auch das für die Herstellung der Bauelemente 2 verwendete Material kann in weiten Grenzen variieren. Als Material kommen Holz, Stahl, rostfreies Material, Nichteisen-Metall, Leichtmetall, Kunststoffe, Glas, Beton in Frage. Als Oberflächenbehandlung können alle denkbaren Behandlungen vorgesehen werden.
Aus mehreren Sichttafeln 1 können Flächen oder Raumgebilde hergestellt werden. Bei Flächengebilden werden die Sichttafeln 1 mit Zwischenräumen auf einer grossen Fläche angeordnet, um eine Dekorationswirkung zu erzielen.
Als Raumgebilde zeigt Fig. 11 einen aus Sichttafeln 1 gebildeten Kubus, der beispielsweise als Beleuchtungskörper verwendbar ist, wenn die Bauelemente aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff bestehen.
Die beschriebene Sichttafel 1 stellt ein ausserordentlich anpassungsfähiges Dekorationselement dar, das wegen seiner grossen Variationsmöglichkeit allen Wünschen angepasst werden kann. In der einfachsten Ausführung kann die Sichttafel 1 auch ohne Umreifungsband durch Verbinden der Bauelemente 2, z.B. durch Kleben oder dgl., ausgeführt werden.