CH664392A5 - Zungennadel fuer maschenuebertragung. - Google Patents

Description

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Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE

1. Zungennadel für Maschenübertragung, bestehend aus einem Nadelschaft und einer starren, seitlichen Spreizfeder, welche mit dem Nadelschaft einen Zwischenraum bildet und die bei Verwendung in einer Strickmaschine mit gegenüberliegenden Nadelbetten ein gleichzeitiges Maschenbilden und Maschenübertragen erlaubt, wobei an der Zungennadel eine Anschlagfläche als Zungenöffner vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Vorsprung am Nadelschaft und an der Spreizfeder angebracht ist, die beide in den Zwischenraum hineinragen und zum Öffnen einer geschlossenen Nadelzunge beim Maschenübertragen dienen.

2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge in dem Zwischenraum symmetrisch angeordnet sind und sich genau gegenüberliegen, wobei der Abstand der Vorsprünge kleiner als die grösste Breite einer Nadelzunge und grösser als die Dicke eines Nadelhakens ist.

3. Zungennadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge eine kalottenförmige Wölbung aufweisen.

4. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge durch Einprägung in das Wandmaterial gebildet sind.

5. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge in Form von Stiften aufgesetzt sind.

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für Maschenübertragung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei den bekannten Zungennadeln dieser Art, welche bei Verwendung in einer Strickmaschine mit gegenüberliegenden Nadelbetten ein gleichzeitiges Maschenbilden und Maschenübertragen erlauben, sind besondere Zungenöffner in Form von Bürsten, Drahthaken, Magneten und dgl. vorgesehen, die bei leeren, d.h. ohne Maschen versehenen Nadeln, ein Aufklappen der Nadelzungen in Richtung des Nadelschaftes bewirken sollen.

Alle diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass sie wegen der erforderlichen Einstellgenauigkeit leicht zu Störungen neigen und damit die Nadelzungen nicht mehr einwandfrei öffnen.

Bei der durch die DE-OS 2443 231 bekannten Maschine mit Zungennadeln für Maschenübertragung werden die Zungen der übernehmenden Nadeln durch die zu übergebenden Maschen selbst geöffnet.

Diese Arbeitsweise bietet jedoch Schwierigkeiten bei Garnen, die aus mehreren einzelnen Fäden bestehen, da es leicht zu einer Teilung der Fäden kommt.

Bei einer weiteren, aus der DE-AS 1.585.391 bekannten Zungennadel zur unmittelbaren Übertragung von Maschen wird eine geschlossene Zunge von einem Anschlag im Rücken des Nadelschaftes der gegenüberliegenden Nadel mittels einer Vorschubbewegung geöffnet.

Diese besondere Stellung der gegenüberliegenden Nadeln hat aber den Nachteil, dass nicht gleichzeitig Maschen gebildet und Maschen übertragen werden können.

Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zungennadel für Maschenübertragung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine geschlossene

Nadelzunge der übernehmenden Nadel durch die übergebende Nadel öffnet, wobei die vorerwähnten Nachteile beseitigt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Weiterbildungen des Gegenstandes sind in den abhängigen Patentansprüchen enthalten.

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Die Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Nadel,

Figur 2 eine Draufsicht der Nadel gemäss Figur 1 in ver-grösserter Darstellung,

Figur 3 eine Seitenansicht des Vorganges der Maschenübertragung bei geschlossener Nadelzunge in vergrösserter Darstellung,

Figur 4 eine Seitenansicht ähnlich wie Figur 3, wobei die Nadelzunge der Aufnahmenadel gerade geöffnet wird,

Figur 5 eine Draufsicht auf die Übergabe und Übernahmenadel gemäss Pfeil A in Figur 3.

Die in den Zeichnungen (Figuren 1 und 2) dargestellte Nadel 1 besteht aus einem langgestreckten Nadelschaft 2, einem Nadelhaken 3, einer aufklappbaren Nadelzunge 4 mit Nadelzungenlöffel 5. An dem Nadelschaft 2 ist eine Spreizfeder 6 auf übliche Weise befestigt, die mit dem Nadelschaft 2 einen Zwischenraum 7 bildet.

Das freie Ende 8 der Spreizfeder 6 stützt sich in einer Vertiefung 9 des Nadelschaftes 2 ab.

An der Spreizfeder 6 befindet sich ein kalottenförmiger Vorsprung 10, der in den Zwischenraum 7 hineinragt.

Gegenüber dem Vorsprung 10 befindet sich ein weiterer, gleichartiger Vorsprung 11, der zum Vorsprung 10 symmetrisch angeordnet ist und vom Nadelschaft 2 ausgehend ebenfalls in den Zwischenraum 7 hineinragt.

Der Abstand der beiden Vorsprünge 10, 11 ist grösser als die Dicke eines Nadelhakens 3, aber kleiner als die Breite eines Nadelzungenlöffels 5.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Zungennadel für Maschenübertragung im Hinblick auf das Öffnen der Nadelzungen ist wie folgt:

Gemäss Figur 3 wird angenommen, dass die eine Masche übergebende Nadel 12 bereits ausgetrieben wurde und der Nadelhaken 3 der übernehmenden Nadel 13 mit einer geschlossenen Nadelzunge 4, in den Zwischenraum 7, welcher vom Nadelschaft 2 und Spreizfeder 6 der übergebenden Nadel 12 gebildet wird, eingedrungen ist.

Beim weiteren Austrieb der Nadeln 12 und 13, wie in Figur 4 dargestellt, gelangt der Nadelzungenlöffel 5 in den Bereich der beiden Vorsprünge 10, 11 und wird von diesen angehoben und geöffnet.

Figur 5 verdeutlicht, dass die beiden Vorsprünge 10, 11 zwar den Nadelhaken 3 eindringen lassen, hingegen den Nadelzungenlöffel 5 nur seitlich berühren.

Somit erfolgt beim Maschenübertragen auf sogenannte «leere» Nadeln das Öffnen von geschlossenen Nadelzungen auf besonders schonende Weise.

Aus fertigungstechnischen Gründen können die Vorsprünge 10, 11 aus dem gleichen Wandmaterial, z.B. durch Prägen, hergestellt sein. Sie können aber auch eingesetzt sein, z.B. als genietete Stifte.

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1 Blatt Zeichnungen