CH662792A5 - Klebstoffspender. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klebstoffspender, insbesondere einen Spender, der von Kindern nur schwer zu öffnen ist.
Bestimmte Klebstoffe, insbesondere Klebstoffe auf der Grundlage von Cyanacrylat, können gefährlich sein, so dass es wünschenswert ist, sie in Spendern aufzubewahren, die so ausgebildet sind, dass sie von Kindern nur schwer oder überhaupt nicht geöffnet werden können.
Es ist jetzt ein derartiger Spender konstruiert worden, in dem die Kappe mit dem Behälter verrastet ist.
Die Erfindung schafft einen Klebstoffspender mit einem Behälter und einer diesem zugeordneten Kappe, wobei der Behälter und die Kappe mit einem Ansatz und einer zu dem Ansatz komplementären Vertiefung zum Verrasten der Kap-5 pe mit dem Behälter versehen sind und zum Lösen der Verrastung die Kappe oder der Behälter durch von Hand ausgeübten Druck elastisch derart verformbar ist, dass die Kappe von dem Behälter abgenommen werden kann.
Vorzugsweise besitzt die Kappe zwei parallele Wände, io die durch zwei kürzere Wände miteinander verbunden sind, und zum Lösen der Verrastung werden die beiden kürzeren Wände von Hand zueinander hin gedrückt.
Die Kappe kann mit einem Ansatz versehen sein, der etwa in der Längsmitte einer der parallelen Wände angeordnet i5 ist und in eine entsprechende Vertiefung des Behälters eingreift.
Vorzugsweise ist jede parallele Wand mit einem Ansatz versehen, der in eine entsprechende Vertiefung des Behälters eingreift.
20 Vorzugsweise sind die Ansätze auf der Innenseite der Kappe ausgebildet, und sie greifen in Vertiefungen ein, die auf der Aussenseite des Behälters ausgebildet sind.
Die Kappe und der Behälter können einander ähnliche Querschnittsformen besitzen, so dass der geschlossene Spen-25 der von aussen ansprechend aussieht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter für jede Vertiefung mit einem Positionierschlitz versehen, der von der entsprechenden Vertiefung durch eine Wand getrennt ist, so dass beim Aufschieben der Kappe auf 30 den Behälter ein Ansatz in den entsprechenden Schlitz geführt wird und über die Wand gleitet und dadurch in die entsprechende Vertiefung geführt wird.
Besonders zweckmässig ist es, wenn der Einführungsschlitz zu der ihn von der Vertiefung trennenden Wand hin 35 verjüngt ist.
Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung ist der Behälter mit einer Austrittsdüse versehen, die eine dicht verschlossene abbrechbare Spitze besitzt.
Vorteilhafterweise kann die Kappe mit einer Einrichtung 40 zum Abbrechen der abbrechbaren Spitze von der Düse versehen sein.
Eine bevorzugte Einrichtung zum Abbrechen der abbrechbaren Spitze wird dadurch erhalten, dass die Kappe mit mindestens einer umschlossenen Vertiefung versehen ist, 45 in die die Spitze derart eingeführt werden kann, dass sie bei einer Relativdrehung zwischen der Kappe und dem Behälter an einander entgegengesetzten Seiten der Vertiefung angreift und unter der Einwirkung der dabei ausgeübten Scherkräfte abgebrochen wird.
50 Der Spender wird vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt, der mit dem Klebstoff nicht reagiert.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen 55 Fig. 1 im Vertikalschnitt einen Klebstoffspender mit auf dem Behälter befindlicher Kappe,
Fig. 2 in einer Vorderansicht den Behälter von Figur 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Behälters nach Figur 2,
60 Fig. 4 eine Draufsicht des Spenders nach Figur 1,
Fig. 5 im Vertikalschnitt eine andere Ausführungsform des Klebstoffspenders und
Fig. 6 eine Draufsicht des Spenders nach Figur 5.
Der in den Figuren 1,4 und 6 der Zeichnungen darge-65 stellte Klebstoffspender 1 besitzt einen im Querschnitt allgemein ovalen Klebstoffbehälter 2 für Klebstoff auf der Grundlage von Cyanacrylat und eine Kappe 3 von ähnlicher Querschnittsform. In den Figuren 2 und 3 ist deutlicher ge
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zeigt, dass der Behälter 2 eine dicht verschlossene Düse 4 besitzt, die in einer Spitze 5 endet, die durch Abkneifen oder Abschneiden an einem Wandteil 6 von geringerer Wandstärke abgetrennt werden kann.
In jeder Seitenwand des Körpers des Behälters 2 ist knapp unterhalb der Düse 4 eine Vertiefung 7 ausgebildet. Jede Vertiefung 7 kann einen Ansatz 8 aufnehmen, der auf der Innenwand der Kappe 3 ausgebildet ist. Das untere Ende der Düse 4 geht in einen abwärts verjüngten Schlitz 9 über, der an einer Wand 10 endet, die den Schlitz 9 von der Vertiefung 7 trennt. Der Grund der Vertiefung 7 ist durch eine Schulter 11 begrenzt, die den Behälter 2 umgibt und gemäss Fig. 1 ein die Kappe 3 abstützendes Widerlager bildet.
Die Kappe 3 ist oben mit einem hohlkegeligen Vorsprung 12 ausgebildet, der bei auf der Schulter 11 ruhender Kappe 3 die Düse 4 passend übergreift und deren Austrittsöffnung dicht verschliesst.
Die Wände der Kappe 3 sind elastisch. Daher werden beim Aufschieben der Kappe 3 auf den Behälter 2 die Ansätze 8 in die Schlitze 9 eingeführt, worauf sie über die Wände 10 gleiten, um dann in die Vertiefungen 7 einzurasten. Um diesen Vorgang zu unterstützen, sind die Ansätze 8 mit abgeschrägten Führungsflächen 13 versehen, die während der Bewegung an den Wänden 10 angreifen.
Gemäss den Figuren 4 und 6 hat die Kappe 3 zwei parallele Seitenwände 14, die miteinander durch zwei kürzere, gekrümmte Stirnwände 15 verbunden sind. Die Dicke jeder Seitenwand 14 ist gleich der Strecke, um die die Schulter 11 über die Fläche der Wand 10 hinaus vorsteht, so dass der Spender 1 bei auf dem Behälter 2 sitzender Kappe 3 eine glatte Aussenwandung besitzt. Wie ein Vergleich der Figuren
2, 3 und 4 ergibt, ist im Bereich der kürzeren, gekrümmten Stirnwände 15 diese Dicke kleiner als die Breite der Schulter 11.
Zum Abnehmen der Kappe 3 von dem Behälter 2 werden 5 die Stirnwände 15 zwischen Daumen und Zeigefinger etwas zueinander hin gedrückt, wobei sich die Wände 15 im Bereich der Schulter 11 so weit einwärtsbewegen, dass die Seitenwände 14 auswärtsgedrückt und die Ansätze 8 aus den Vertiefungen 7 herausgedrückt werden. Nun kann man die io Kappe 3 von dem Behälter abheben.
Der vorstehend beschriebene Vorgang kann von Kindern nur sehr schwer durchgeführt werden, macht aber Erwachsenen keine grossen Schwierigkeiten.
Die in den Figuren 5 und 6 gezeigte, dicht verschlossene i5 Düse 4 endet in einer Spitze 5, die im Querschnitt die Form einer Ellipse hat. Deren Nebenachse ist kleiner als der Innendurchmesser des kegeligen Vorsprunges 12, so dass zwischen dem Vorsprung 12 und der Spitze 5 ein Spalt 20 vorhanden ist.
20 Die Kappe 3 ist mit vier Stegteilen 21 ausgebildet, die den Vorsprung 12 mit den Stirnwänden 14 verbinden, so dass zwischen dem Vorsprung 12 und den Wänden 15 zwei umschlossene Vertiefungen 22 vorhanden sind. Dank dieser Ausbildung kann man die Kappe 3 von dem Behälter 2 ab-25 nehmen, umkehren und so auf die Düse 4 aufsetzen, dass sich die Spitze 5 in einer Vertiefung 22 befindet. Wenn man dann die Kappe 3 dreht, kommt die Spitze 5 zur Anlage an den Stegteilen 21, so dass die dadurch ausgeübte Scherkraft die Spitze 5 von der Düse 4 abschert. Danach ist der Spender 30 verwendungsbereit.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Klebstoffspender mit einem Behälter (2) und einer diesem zugeordneten Kappe (3), wobei der Behälter und die Kappe mit einem Ansatz (8) und einer zu dem Ansatz komplementären Vertiefung (7) zum Verrasten der Kappe mit dem Behälter versehen sind und die Kappe (3) oder der Behälter (2) zum Lösen der Verrastung durch von Hand ausgeübten Druck elastisch derart verformbar ist, dass die Kappe von dem Behälter abgenommen werden kann.
2. Klebstoffspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) zwei parallele Wände (14) besitzt, die durch zwei kürzere Wände (15) miteinander verbunden sind, und dass zum Lösen der Verrastung (7, 8) die beiden kürzeren Wände von Hand zueinander hin gedrückt werden.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Klebstoffspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) mit einem Ansatz (8) versehen ist, der etwa in der Längsmitte einer der parallelen Wände angeordnet ist und in eine entsprechende Vertiefung (7) des Behälters (2) eingreift.
4. Klebstoffspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede parallele Wand (14) mit einem Ansatz (8) versehen ist, der in eine entsprechende Vertiefung (7) des Behälters (2) eingreift.
5. Klebstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (8) auf der Innenseite der Kappe (3) ausgebildet sind und in Vertiefungen (7) eingreifen, die auf der Aussenseite des Behälters (2) ausgebildet sind.
6. Klebstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) für jede Vertiefung (7) einen Einführungsschlitz (9) besitzt, der von der entsprechenden Vertiefung durch eine Wand (10) getrennt ist, so dass beim Aufschieben der Kappe (3) auf den Behälter (2) ein Ansatz (8) in den entsprechenden Schlitz (9) geführt wird und über die Wand (10) gleitet und dadurch in die entsprechende Vertiefung (7) geführt wird.
7. Klebstoffspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (9) zu der den Schlitz von der Vertiefung (7) trennenden Wand (10) hin verjüngt ist.
8. Klebstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) mit einer Austrittsdüse (4) versehen ist, die eine dicht verschlossene, abbrechbare Spitze (5) besitzt.
9. Klebstoffspender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) mit einer Einrichtung (21, 22) zum Abbrechen der abbrechbaren Spitze von der Düse (4) versehen ist.
10. Klebstoffspender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) mit mindestens einer umschlossenen Vertiefung (22) versehen ist, in die die Spitze (5) einführbar ist, und dass bei einer Relativdrehung zwischen der Kappe (3) und dem Behälter (2) die Spitze an einander entgegengesetzten Seiten der Vertiefung (22) angreift und durch die dabei ausgeübten Scherkräfte abbrechbar ist (Fig. 6).
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