CH662677A5 - Anschlussstueck zum verbinden eines langen gegenstandes mit einer stuetze. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft lange Gegenstände, insbesondere elektrische Stromversorgungskabel, und bezieht sich insbesondere auf die Schaffung eines Anschlussstückes zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem solchen Gegenstand und einer Stütze, z.B. einem Isolator für Stromversorgungskabel, das zur manuellen Anbringung am Kabel an Ort und Stelle ausgelegt und vorgesehen ist.

Bisher sind elektrische Stromversorgungsleitungen mit abstützenden Isolatoren in vielen Fällen mittels eines zumindest annähernd U-förmigen Anschlussstückes verbunden worden, dessen lange Schenkel um das Kabel gedreht bzw. geschlagen wurden, um eine mit dem Kabel fest verbundene Schlaufe auszubilden, die dann am Isolator mittels eines Schäkels befestigt wurde, der mit der Schlaufe und einem Befestigungspfosten des Isolators in Eingriff gebracht wurde (US-Patente Nr. 3 286 023 und 3 555 625).

Dieses System, wenngleich es eine Verbesserung gegenüber älteren Verfahren darstellt, hat sich hinsichtlich der Kosten seiner Bauteile als teuer herausgestellt.

Mittels der Erfindung ist eine Verbindung zwischen einem Kabel und einem Isolator ohne Verwendung des Schäkels herstellbar, die wenigstens ebenso haltbar ist wie die bisher verfügbaren Verbindungen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anschlussstück zu schaffen, mit dem sich ein Kabel mit einem Befestigungspfosten eines Isolators in zuverlässiger und kostensparender Weise verbinden lässt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Massnahmen.

Vorzugsweise bildet die weich-geschlagene schraubenlinien-förmige Konfiguration der Schenkel einen zylindrischen Innen-freiraum von etwas kleinerem Durchmesser als der Gegenstand, an dem das Anschlussstück anzubringen ist. Die Ganghöhe der Schraubenlinie ist so, dass das Anschlussstück angebracht werden kann, ohne dass die Elastizitätsgrenze der Litzen überschritten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Vergleich mit einem bekannten Kabelanschlussstück anhand schemati-scher Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht des bekannten Kabelanschlussstückes,

Fig. 2 und 3 verdeutlichen die Anwendung des bekannten Anschlussstückes,

Fig. 4 und 5 je eine Ansicht des Anschlussstückes gemäss der Erfindung,

Fig. 6 eine Ansicht einer Befestigungszapfen-Anordnung zur Verwendung mit dem Anschlussstück gemäss der Erfindung und

Fig. 7 und 8 je eine Ansicht zur Verdeutlichung der Anwendung des Anschlussstückes gemäss der Erfindung.

Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte bekannte Kabelanschlussstück hat ein U-förmiges Element 1, das von drei Drahtlitzen 2, 3 und 4 gebildet ist, welche schraubenlinienförmig weich zusammengedreht und dann in U-Form gebogen worden sind. Die Litzen sind durch eine Firniss- oder Lackbeschichtung oder dgl. zusammengehalten.

Bei der Anwendung werden die beiden Schenkel 5 und 6 des Anschlussstückes um ein Kabel 9 so gewickelt, dass sie das Kabel umschlingen, ohne sich zu überlappen. Der gekrümmte Abschnitt 7 des Anschlussstückes bildet dann eine Schlaufe 8, die gemäss Fig. 2 am Kabel 9 mittels der Schenkel 5 und 6 befestigt ist.

Zum Verbinden der Schlaufe 8 mit einem Befestigungspfosten 11 eines Isolators 12, der auf dem oberen Ende eines Leitungsmastes angeordnet ist, wird dann ein Schäkel 10 benutzt.

Das Anschlussstück gemäss der Erfindung ist gemäss Fig. 4 und 5 von ähnlichem Aussehen wie die herkömmliche Vorrichtung, von der es sich jedoch in zwei wichtigen Punkten unterscheidet, die seine Tauglichkeit und Wirtschaftlichkeit beträchtlich verbessern.

Beim gezeigten Beispiel ist das Anschlussstück zumindest annähernd U-förmig und hat zwei lange Schenkel 13 und 14, die durch einen sich quer erstreckenden Mittelabschnitt 15 miteinander verbunden sind.

Das Anschlussstück ist aus drei zusammengedrehten Drahtlitzen 2a, 3a und 4a hergestellt und zu einer U-Form umgebogen. Vor dem Umbiegen ist jedoch das Zentralstück des Anschlussstückes zusätzlich gedreht worden, so dass das Anschlussstück ein Zentralstück 16 mit dem Mittelabschnitt 15 aufweist, in dem die drei Litzen wie bei einem Drahtseil hartgeschlagen sind, und zwei Enden 17, in denen die Drahtlitzen die Form einer weitgewickelten Helix haben. Wichtig ist auch, dass bei dem U-förmig gebogenen Anschlussstück die beiden Schraubenlinien um eine halbe Ganghöhe axial phasenverschoben sind.

Der zweite wichtige Unterschied ist der, dass im Anschlussstück in der Nähe des Mittelabschnitts 15 zwei gleichachsige Ringe 18 ausgebildet sind, die ungefähr rechtwinklig aus der durch die Schenkel 13 und 14 gehenden Ebene herausragen. Der Mittelabschnitt 15 ist vorzugsweise von ebener halbkreisförmiger Konfiguration und liegt vorzugsweise in einer Ebene, die in bezug auf die durch die Schenkel 13 und 14 gehende Ebene geneigt ist.

Gemäss Fig. 7 und 8 wird bei der Anwendung der Mittelabschnitt 15 im Zentralstück 16 des Anschlussstückes so an den Befestigungspfosten 11 eines Isolators 12 herangebracht, dass die Seitenfläche des Befestigungspfostens an der Innenfläche des gekrümmten Mittelabschnitts 15 bleibt und die Ringe 18 in Deckungsstellung mit einem das Ende des Befestigungspfostens 11 durchsetzenden Loch 20 sind, das zwischen den Ringen 18 in Stellung gebracht wird.

Zum Fertigstellen der Verbindung wird ein Bundbolzen 22 (s. Fig. 6) durch die Ringe 18 und das Loch 20 geschoben und es werden eine Sicherungsscheibe und ein Splint angebracht.

Nachdem dann das Kabel mit der gewünschten Zugspannung gespannt worden ist, werden die Schenkel 13 und 14 des Anschlussstückes so um das Kabel gewickelt, dass ein zuverlässiger Halt erzielt wird. Jeder Schenkel kann mit einem Kennzeichen 21 versehen sein, das die Mindestlänge anzeigt, mit der die Schenkel um das Kabel gewickelt werden müssen.

Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass der Mittelabschnitt

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15 des Zentralstückes 16 in bezug auf die durch die Schenkel des Anschlussstückes gehende Ebene geneigt ist, damit der Befestigungspfosten mit dem Anschlussstück so zusammengefügt werden kann, dass die Stellungen des unbelasteten und des belasteten Bauteils gleich oder zumindest annähernd gleich sind.

Dem Fachmann leuchtet ein, dass die Berürung zwischen dem Zentralstück und dem Befestigungspfosten verhindert,

dass die Ringe 18 durch grosse Zugspannungen im Kabel 19 losgewickelt werden.

Die Ringe 18 können zur Angabe der Grösse des zu verwendenden Befestigungsbolzens mit einem Farbkode versehen sein,

und die Schenkel können Marken tragen, die den zulässigen Kabelgrössenbereich angeben.

Zur Milderung von Korrosionsproblemen sind die Anschlussstücke im allgemeinen aus Metall hergestellt, vorzugswei-5 se aus aluminiertem, verkupfertem oder verzinktem Stahl. Wo geringere Lasten zu erwarten sind, sind auch Kunststoffe, allein oder verstärkt, anwendbar.

Die vorstehende Beschreibung des Anschlussstückes bezieht sich auf seine Anwendung in Verbindung mit Strom versor-lo gungskabeln. Die Erfindung ist jedoch gleichermassen auf das Befestigen jedes langen Gegenstandes an einer Stütze oder Verankerung anwendbar.

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4 Blätter Zeichnungen

Claims (3)

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1. Anschlussstück zum Verbinden eines langen Gegenstandes mit einer Stütze, bestehend aus mehreren elastischen Litzen (2a, 3a, 4a), die schraubenlinienförmig weich zusammengedreht und zu einem U geformt sind, das einen zwischen zwei ungefähr parallelen Schenkeln (13, 14) sich quer erstreckenden Mittelabschnitt (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralstück (16) des Anschlussstückes härter zusammengedreht ist als die Enden (17), derart, dass es ein seilähnliches Aussehen hat, und zu zwei gleichachsigen Ringen (18) gebogen ist, die je an einem Ende des sich quer erstreckenden Mittelabschnitts (15) angeordnet sind, und dass die Enden (17) mit gegeneinander verschobenen Steigungen verdreht sind, derart, dass sie sich beim Umwickeln des Gegenstandes (19) nicht überlappen.

2. Anschlussstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (15) von ungefähr halbkreisförmiger Gestalt ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Anschlussstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (15) eben ist und seine Ebene in bezug auf die durch die Schenkel des Anschlussstückes gehende Ebene geneigt ist.