CH661349A5 - Geschoss- oder raketenmunition mit einer sicherungsanlage fuer einen sprengzuender. - Google Patents

Geschoss- oder raketenmunition mit einer sicherungsanlage fuer einen sprengzuender. Download PDF

Info

Publication number
CH661349A5
CH661349A5 CH233383A CH233383A CH661349A5 CH 661349 A5 CH661349 A5 CH 661349A5 CH 233383 A CH233383 A CH 233383A CH 233383 A CH233383 A CH 233383A CH 661349 A5 CH661349 A5 CH 661349A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
locking member
recess
ammunition
recesses
lies
Prior art date
Application number
CH233383A
Other languages
English (en)
Inventor
Olof Nygards
Original Assignee
Bofors Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bofors Ab filed Critical Bofors Ab
Publication of CH661349A5 publication Critical patent/CH661349A5/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/31Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids generated by the combustion of a pyrotechnic or explosive charge within the fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Fuses (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschoss- oder Raketenmunition mit einer Sicherungsanlage für einen Sprenzünder nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bereits bekannt, die Sicherungsanlage einer Munition in verschiedene Sicherungseinrichtungen aufzuteilen, um eine sichere Handhabung der Munition zu gewährleisten und um ein unbeabsichtigtes Scharfstellen der Munition zu verhindern. Zusätzlich zu üblichen Sperrorganen, die bei der Schussabgabe im Geschütz ihre Sicherungsstellung aufgeben, sind auch zusätztlich solche Sicherungseinrichtungen bekannt, die ihre Sicherungsstellung erst in einem vorbestimmten Abstand von der Mündung des Geschützrohres aufgeben, so dass eine Zündung der Munition in der Umgebung des Geschützes verhindert wird. Solche Sicherungseinrichtungen für den Sprenzünder der Munition sind erforderlich, um die Bedienungsmannschaft des Geschützes und auch deren Nachbarschaft zu schützen. Es ist weiterhin bekannt, dass Sicherungseinrichtungen auf elektrische Weise entriegelt werden können. Solche Sicherungseinrichtungen sind aber sehr heikel, da sie auf elektrische Störsignale ansprechen können.
Es wird somit die Schaffung einer solchen Sicherungseinrichtung einer Sicherungsanlage bezweckt, die auch auf elektrische Weise aufgehoben und somit unwirksam gemacht werden kann, wobei aber gleichzeitig eine grosse Sicherheit gegen eine unerwünschte Aufhebung vorhanden ist. Die zu schaffende Sicherungsanlage muss somit zuverlässig arbeiten, damit auch beim Eintreffen von elektrischen Fehloder Störsignalen die Wirkung der Sicherungsanlage nicht aufgehoben wird. Dies ist ein Erfordernis, wenn mit sehr wirkungsvoller Munition, wie z.B. Granaten und Raketen geschossen wird.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Munition mit der Sicherungsanlage ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
Anhand der Zeichnung werden mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Sprenzünder-Sicherungseinrichtung, zusammen mit einer Abschuss-Sicherungseinrichtung und einem unbeweglichen Teil sowie einem beweglichen Teil der Munition, wobei sich die beiden Sicherungseinrichtungen in ihren Verriegelungsstellungen befinden,
Figur 2 einen Schnitt wie in Figur 1, wobei aber die Sprengzünder-Sicherungseinrichtung vor der Abschuss-Sicherungseinrichtung entriegelt worden ist,
Figur 3 einen horizontalen Schnitt durch die beiden Sicherungseinrichtungen nach Figur 2,
Figur 4 einen Querschnitt durch eine Munition mit der Sicherungsanlage, mit einer anderen Ausführungsform der Abschuss-Sicherungseinrichtung,
Figur 5 einen Vertikalschnitt durch einige Teile einer dritten Ausführungsform der Sicherungsanlage, in der blok-kierten Stellung der Abschuss-Sicherungseinrichtung,
Figur 6 einen Horizontalschnitt durch die Sicherungsanlage nach Figur 5,
Figur 7 einen Vertikalschnitt wie in Figur 5, durch die
2
s
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
661 349
Abschuss-Sicherungseinrichtung allein, in der entriegelten Stellung,
Figur 8 einen Vertikalschnitt wie in Figur 7, in der verriegelten Stellung der Abschuss-Sicherungseinrichtung, und
Figur 9 einen Vertikalschnitt wie in Figur 8, in der gleichen Stellung der Abschuss-Sicherungseinrichtung,
wobei ein beweglicher Teil bis zum Anschlag gegen einen unbeweglichen Teil bewegt worden ist.
Die in Figur 1 gezeigte Sicherungsanlage weist einen unbeweglichen Teil 1 und einen beweglichen Teil 2 auf. Der unbewegliche Teil 1 kann zum Beispiel aus dem Munitionsgehäuse bestehen, und der bewegliche Teil 2 kann ein Rotor sein. Ein elektrischer Zünder 3 sitzt in einer Ausnehmung 4 des unbeweglichen Teils 1. Der Zünder 3 weist eine Hilfsladung 3a, eine Zündladung 3b und einen elektrischen Stromkreis 3c auf. Bei einer Aktivierung des elektrischen Stromkreises 3c wird die Zündladung 3b gezündet, worauf dann auch die Hilfsladung 3a in Funktion tritt. Die Sicherungsanlage weist ein erstes Sperrorgan 5 auf, das die Form eines Stiftes hat. Dieser Sperrstift 5 sitzt in ersten Ausnehmungen 6 und 7 des unbeweglichen und beweglichen Teils 1 bzw. 2, wobei die beiden Ausnehmungen 4 und 6 miteinander in Verbindung stehen. Die Ausnehmung 6 ist im vorliegenden Fall als Durchgangsloch ausgebildet und liegt zwischen der unteren Fläche la vom unbeweglichen Teil 1 und der Ausnehmung.
Das Ende 5a des Sperrstiftes 5 ragt in die Ausnehmung 7. Der Sperrstift 5 ist an diesem Ende 5a etwas verjüngt. Aus der in Figur 1 ersichtlichen Stellung ist ersichtlich, dass der Sperrstift 5 so angeordnet ist, dass er den beweglichen Teil 2 mit dem unbeweglichen Teil 1 verriegelt. Die Ausnehmung 7 geht durch den beweglichen Teil 2 nicht vollständig hindurch, ist also als Sackloch ausgebildet, wobei der Boden 7a der Ausnehmung 7 etwas verjüngt ausgebildet ist.
Die Abschuss-Sicherungseinrichtung 8 liegt ebenfalls zwischen dem unbeweglichen Teil 1 und dem beweglichen Teil 2. Diese Einrichtung 8 enthält einen Gleitkörper 9, der sich in einer zweiten Ausnehmung 10 des beweglichen Teils 2 befindet. Die Einrichtung 8 ist mit einem Lagerorgan 11 gelagert, das die Form einer Membrane aufweist. Dieses Lagerorgan 11 ist so angeordnet, dass es bei einer bestimmten Beschleunigung des Geschosses oder der Raketenmunition erlaubt, dass sich der Gleitkörper 9 in der Ausnehmung 10 verschiebt. Der Gleitkörper 9 steht mit einem Riegel 12 in Verbindung, der in einer zugeordneten, ebenfalls zweiten Ausnehmung 13 im unbeweglichen Teil 1 sitzt. Der Riegel 12 und der Gleitkörper 9 bilden zusammen ein zweites Sperrorgan und sind mittels einer Schraube 14 miteinander verbunden. Der Schraubenkopf 14a der Schraube 14 liegt an der unteren Fläche 9a des Gleitkörpers 9 an. Die Schraube 14 ist mit ihrem Gewinde 14b in den Riegel 12 eingeschraubt. In der Anfangsstellung (Ruhelage) nach Figur 1 liegt der Riegel 12 in seiner Ausnehmung 13, und die Teile 1 und 2 sind ausser mit dem Sperrstift 5 auch noch über diese Abschuss-Sicherungseinrichtung 8 miteinander verriegelt. Wenn der Gleitkörper 9 einer Beschleunigung, z.B. durch Abschuss, einer vorbestimmten Grösse unterliegt, gibt die Membrane
11 nach und der Gleitkörper 9 wird bewegt, so dass der Riegel
12 aus seiner Ausnehmung 13 herausgelangt, so dass die beiden Teile 1 und 2 nur noch mittels des Sperrstiftes 5 miteinander verriegelt sind.
Figur 2 zeigt den Zustand, bei dem die Sprengzünder-Sicherungseinrichtung mittels des Stiftes 5 z.B. durch die bereits erwähnte elektrische Weise fehlerhafterweise bereits entsichert worden ist, was bedeutet, dass der Sperrstift 5 nach unten in seine Ausnehmung 7 verschoben worden ist und somit ganz im beweglichen Teil 2 liegt. Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass die Ausnehmung 7 eine Tiefe von H1 hat, und dass die Höhe des Stiftes 5 nahezu H2 ist. das Mass H1 übersteigt das Mass M2 um 10 bis 20 Prozent. Der Stift 5 wird durch eine vergleichsweise grosse Kraft in Folge der Wirkung der Hilfsladung 3a nach unten in die Ausnehmung 7 gedrückt. Nachdem der Stift 5 nach unten in seine Ausnehmung 7 gedrückt worden ist, verbleibt er innerhalb der Ausnehmung 7 mit Haftsitz in dieser Stellung, da der innere Durchmesser der Ausnehmung 7 etwas geringer ist als der Aussendurchmesser des Sperrstiftes 5.
Im vorliegenden Fall wurde angenommen, dass das Entriegeln der Sprengzünder-Sicherungseinrichtung 5 auf ein spezielles elektrisches Signal hin durchgeführt wurde. Die Abschuss-Sicherungseinrichtung 8 muss in der Praxis nämlich vorher entriegelt werden, bevor die Sprengzünder-Sicherungseinrichtung 5 entriegelt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, bewirkt der Sperrstift 5 eine bleibende Deformierung des Materials zwischen den Ausnehmungen 7 und 10, wenn der Sperrstift 5 nach unten in seine Ausnehmung 7 gedrückt wird. Durch diese bleibende Deformierung 15 (Fig. 2, 3) wird der innere Durchmesser der Ausnehmung 10 unterhalb des Gleitkörpers 9 verringert, so dass sich der Gleitkörper 9 nicht mehr in der Ausnehmung 10 verschieben kann, wenn der Gleitkörper 9 der vorbestimmten Beschleunigungskraft z.B. durch Abschuss unterliegt. Das bedeutet, dass der Riegel 12 nicht in seine entriegelnde Stellung gehen kann, obwohl die die entriegelnde Stellung bewirkende Komponente (Beschleunigungskraft) vorhanden ist. Wenn der elektrische Steuerbefehl zum Bewegen des Stiftes 5 jedoch richtig gegeben wird, das heisst, nachdem die Abschuss-Sicherungs-einrichtung 8 bereits entriegelt wurde, dann wird die Verriegelung zwischen den beiden Teilen 1 und 2 aufgehoben und der Sprengzünder für die nicht dargestellte Hauptladung kann scharfgestellt werden.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass die Ausnehmungen 7 und 10 seitlich nebeneinander liegen, so dass ihre Längsachsen 4a und 7b im wesentlichen parallel zueinander liegen. Es ist klar verständlich, dass die Ausnehmungen 7 und 10 auch eine andere Lage zueinander haben können, so dass ihre Achsen 4a und 7b innerhalb der Zeichenblattebene in Figur 2 nicht mehr parallel zueinander liegen oder nicht in einer Ebene liegen, die rechtwinklig zur Zeichenblattebene steht. Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass zwischen den beiden Ausnehmungen 7 und 10 ein ein Abstand a vorhanden ist. Das zwischen den beiden Ausnehmungen 7 und 10 befindliche Material 15 wurde durch den Sperrstift 5 deformiert. Der Durchmesser des Sperrstiftes 5 übersteigt etwas den inneren Durchmesser der Ausnehmung 7, vorzugsweise um etwa 0,1 mm. Der Rotor und der Sperrstift 5 können aus Stahl, Messing oder irgend einer anderen Legierung bestehen.
Der Sperrstift 5' der Sprengzünder-Sicherungseinrichtung kann auch mit einer drehenden Abschuss-Sicherrungsein-richtung anstelle der auf geradlinige Bewegung z.B. des Geschosses ansprechenden Abschuss-Sicherungseinrichtung nach Figuren 1 -3 zusammenwirken, wie aus Figur 4 ersichtlich ist. Diese Einrichtung 17 ist in Verbindung mit einem Munitionsgehäuse 16 gezeigt und weist eine Blattfeder 17a auf, die im kreisförmigen Gehäuse 16 mit den beiden Enden 17a' und 17a" in Ausnehmungen 16a und 16b gelagert ist. Der mitlere Bereich der Blattfeder 17a ist mit einem Körper 18 versehen, der ein zweites Sperrorgan 18a aufweist, das in einer Ausnehmung 19 verschiebbar ist. Die Ausnehmung 19 befindet sich im beweglichen Teil 2'. Die Munition hat eine Längsachse 16c. Durch die Wirkung einer Zentrifugalkraft von vorbestimmtem Ausmass, in Folge der Rotation z.B. des Geschosses in Richtung des Pfeiles RP, tritt an den bauteilen 18 und 18a einen Kraft F auf, so dass die Blattfeder 17a durchgebogen wird und das zweite Sperrorgan 18a aus s
io
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
661349
seiner Ausnehmung 19 heraustritt. Nun kann sich der bewegliche Teil 2' durch nicht dargestellte Antriebsorgane in einer bestimmten Richtung bewegen, z.B. in Richtung eines Pfeiles P. Die drehbare Abschuss-Sicherungseinrichtung 17 muss vorher gelöst werden, bevor der Sperrstift 5' der Sprengzünder-Sicherungseinrichtung entsichert wird. Wenn jedoch der Sperrstift 5' durch eine elektrisches Fehlsignal vor der drehbaren Abschuss-Sicherungseinrichtung 17 gelöst wird, dann gelangt der Sperrstift 5' in eine Ausnehmung 18b des Sperrorgans 18a und somit in Eingriff mit diesem, was bedeutet, dass derTeil2' überdenTeil 18a gegenüber dem Gehäuse 16 verriegelt bleibt, auch wenn der spezielle, sonst diese Verriegelung 18a, 19 aufhebende Faktor, nämlich die ausreichende Fliehkraft F vorhanden ist. Beim Beispiel nach Figur 4 kann die Sprengzünder-Sicherungseinrichtung im wesentlichen von der gleichen Art sein wie beim Beispiel nach Figuren 1 und 2. Beim Beispiel nach Figur 4 wird der Sperrstift 5' durch ein elektrisches Signal in seine zugeordnete, nicht dargestellte Ausnehmung (wie die Ausnehmung 7 iun Figur 1) gedrückt und gelangt in verriegelnden Eingriff mit dem Teil 18a.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die Verbindung zwischen einer Sprenzünder-Sicherungseinrichtung nach den Figuren 1 und 2 und einer axial beweglichen Abschuss-Sicherungseinrich-tung 19. Letztere weist einen Körper 20 und eine Druckfeder 21 auf, wobei sich die Bauteile 20 und 21 in einer Ausnehmung 22 eines beweglichen Teils 2" befinden. Der Körper 20 weist einen Kopf 20a auf, und die Feder 21 liegt zwischen einem Ring 23 und dem Kopf 20a. Der Ring 23 ist gegenüber dem beweglichen Teil 2" unbeweglich festgelegt. Infolge einer Beschleunigungskraft, die sich ergibt, wenn die Munition abgeschossen wird, bewegt sich der Körper 20 in Längsrichtung der Ausnehmung 22 gegen die Kraft der Druckfeder 21, und sobald die Beschleunigung beendet ist, wird der Körper 20 durch die Kraft der Druckfeder 21 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Bei seiner veränderten Stellung des Körpers 20, hervorgerufen durch die Beschleunigungskraft, ragt ein Teil 20b des Körpers 20 in Figur 5 nach unten über die Ausnehmung 22 und den Ring 23 hinaus. Der überstehende Teil 20b liegt dann in einem zugeordneten Loch 24 eines beweglichen Teiles 25 (wie derTeil 1 in Figur 1). Der Teil 20b und das Loch 24 haben konische Mantelflächen. Das bedeutet, dass der bewegliche Körper 20 der Abschuss-Sicherungseinrichtung z.B. zeitweise verhindern kann, dass sich der bewegliche Teil 2" gegenüber dem unbeweglichen Teil 25 um ein grosses Ausmass bewegen kann. Der Sperrstift 5" der Sprengzünder-Sicherungseinrichtung darf erst nach dem Körper 20 der Abschuss-Sicherungseinrichtung in die entrie-s gelnde Stellung gelangen. Wenn dies nicht der Fall ist, d.h. wenn die Sprengzünder-Sicherungseinrichtung 5" vor der Abschuss-Sicherungseinrichtung 19 durch ein elektrisches Fehlsignal gelöst wird, wird das zwischen den Ausnehmungen 7" und 22 liegende Material 15' auf die gleiche io Weise bleibend deformiert, wie es beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-3 der Fall war. Der Körper 20 kann dann nicht seine entriegelnde Ruhelage einnehmen, also nicht mit seinem Kopf 20a ganz oben am Boden der Ausnehmung 22 anliegen. Er bleibt also in seiner in Figur 5 gezeigten Stellung 15 und beschränkt die Bewegung des Teils 2" gegenüber dem Teil 25. In diesem Fall ist dann der bewegliche Teil 2" unwiderruflich mit dem unbeweglichen Teil 25 verriegelt.
Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen nur die Abschuss-Siche-rungseinrichtung 19 nach Figur 5. In Figur 7 nimmt der 20 Körper 20 durch die Kraft der Druckfeder 21 seine Ruhestellung (entriegelnde Stellung) ein. Hierbei liegt also der Kopf des Körpers 20 am Boden seiner Ausnehmung an, und der Teil 20b des Körpers 20 liegt ausserhalb der Ebene des unbeweglichen Teils 25. Während der Abschussphase der Muni-25 tion wird der Körper 20 durch die Beschleunigungskraft gegen die Kraft der Feder 21 in die gemäss Figur 8 gezeigte Stellung bewegt, in der derTeil 20b des Körpers 20 in das Loch 24 des unbeweglichen Teils 25 ragt. Figur 9 zeigt eine Stellung, in der der bewegliche Teil 2" mit dem unbeweglichen Teil 25 verriegelt ist. Diese Verriegelung wird durch die geneigten Flächen vom Teil 20b und vom Loch 24 noch verstärkt, da sich die Teile 20b und 25 formschlüssig hintergreifen.
35 Mit Hilfe des verschiebbaren Sperrstiftes 5 kann eine vergleichsweise einfache Konstruktion für die Sprengzünder-Sicherungseinrichtung erreicht werden, und es wird eine zuverlässige Verriegelung erreicht, trotz einer elektrischen Betätigung dieser Einrichtung. Es kann eine Sprengzünder-40 Sicherungseinrichtung geschaffen werden, die auf einfache Weise in eine Munition integriert werden kann, und zwar zusätzlich zu einer bereits darin vorhandenen, auf Beschleunigungskräfte ansprechende Abschuss-Sicherungseinrich-tung.
B
3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

661349 PATENTANSPRÜCHE
1. Geschoss- oder Raketenmunition mit einer Sicherungsanlage für einen Sprengzünder, insbesondere für einen elektrischen Sprengzünder, welche Anlage dazu bestimmt ist in der Sicherstellung einen beweglichen Teil (2,2', 2") der Munition mit einem unbeweglichen Teil (1, 16,25) derselben zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsanlage eine Sprengzünder-Sicherungseinrichtung (5-7) und eine damit nicht gekoppelte, vorgeschaltete Abschuss-Siche-rungseinrichtung (8) umfasst, dass die Sprenzünder-Siche-rungseinrichtung (5-7) ein mittels eines elektrischen Signals aktiviertes axial verschiebbares erstes Sperrorgan (5,5', 5") aufweist, das in der verriegelten Stellung in ersten ausnehmungen (6,7) der beiden Teile (1,16,25 ; 2,2', 2") liegt und in der entriegelten Stellung ganz in der ersten Ausnehmung (7) nur eines (2,2', 2") der beiden Teile (1,16,25; 2,2', 2") liegt, dass die Abschuss-Sicherungseinrichtung (8) ein mittels Beschleunigungskräfte oder Fliehkräfte axial verschiebbares zweites Sperrorgan (9,12; 18a; 20) aufweist, das in der verriegelten Stellung in zweiten Ausnehmungen (13, 10; 16a 19; 24, 22) des unbeweglichen Teils (1,16,25) und des beweglichen Teils (2,2', 2") liegt und in der entriegelten Stellung ganz in nur einer ( 10 ; 16a ; 22) der zweiten Ausnehmungen nur eines (2,2", 16)derbeidenTeile(l, 16,25;2,2',2")liegt, das Ganze derart, dass eine Vorkehrung getroffen ist, dass das auf Beschleunigungskräfte oder Fliehkräfte ansprechbare zweite Sperrorgan (9,12 ; 18a ; 20,20a) nur dann seine entriegelnde Stellung einnehmen kann, wenn das mittels elektrischem Signal auslösbare erste Sperrorgan (5, 5', 5") noch seine verriegelte Stellung innehat, wobei die ersten Ausnehmungen (6,7) derart benachbart zu der einen der zweiten Ausnehmungen (10; 19; 22) liegen, dass beim Liegen des ersten Sperrorganes (5,5', 5") in einer ersten Ausnehmung (7) nur einen Teils (2,2', 2") und beim Nichtliegen des zweiten Sperrorgans (19,12 ; 18a ; 20,20a) ganz in der zweiten Ausnehmung (10; 16a;22) nur einen Teils (2; 2" bzw. 16), entweder durch Verformung der Trennwand (15,15') zwischen einer ersten und zweiten Ausnehmung (7,10 ; 7,22) oder durch formschlüssiges Hintergreifen des zweiten Sperrorgans ( 18a) durch das erste Sperrorgan (5') das zweite Sperrorgan (9, 12; 18a; 20,20a) nicht seine entriegelte Stellung einnehmen kann.
2. Munition mit Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die erste Ausnehmung (7 ; 7") für das erste Sperrorgan (5 ; 5") seitlich der zweiten Ausnehmung ( 10; 22) für das zweite Sperrorgan (9,12; 20,20a) liegt, und dass die vom ersten Sperrorgan (5 ; 5") bei seinem Einstossen in eine zugeordnete erste Ausnehmung (7) des beweglichen Teils (2; 2") hervorgerufene Deformation (15; 15") im Material zwischen der ersten und zweiten Ausnehmung (7,10; 7, 22) erfolgt (Fig. 2, 5).
3. Munition mit Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (4a, 7b) der ersten und zweiten Ausnehmungen (7, 10; 7,22) parallel zueinander liegen.
4. Munition mit Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ausnehmung (6) für das erste Sperrorgan (5' ) gekreuzt liegt zu einer zweiten Ausnehmung ( 19) für das zweite Sperrorgan ( 18a), dass letzteres eine Ausnehmung (18b) für das erste Sperrorgan (5') aufweist zum formschlüssigen Hintergreifen des zweiten Sperrorgans ( 18a) durch das erste Sperrorgan (5'), zur Verhinderung des mittels Fliehkraft axial verschiebbaren zweiten Sperrorgans (18a) in seine entriegelte Stellung (Fig. 4).
5. Munition mit Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Sperrorgan (18a) quer zur Längsachse ( 16c) der Munition liegt und an einer Blattfeder (17a) abgestützt ist, die derart am Munitionsgehäuse (16)
abgestützt ist, dass bei Rotation der Munition um seine Längsachse (16c) das zweite Sperrorgan (18a) durch die auftretende Fliehkraft gegen die Kraft der Blattfeder (17a) aus der Ausnehmung (19) des beweglichen Teils (2') verschiebbar ist (Fig. 4).
CH233383A 1982-04-30 1983-04-29 Geschoss- oder raketenmunition mit einer sicherungsanlage fuer einen sprengzuender. CH661349A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE8202720A SE444727B (sv) 1982-04-30 1982-04-30 Anordning vid sekringsorgan

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH661349A5 true CH661349A5 (de) 1987-07-15

Family

ID=20346684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH233383A CH661349A5 (de) 1982-04-30 1983-04-29 Geschoss- oder raketenmunition mit einer sicherungsanlage fuer einen sprengzuender.

Country Status (6)

Country Link
CH (1) CH661349A5 (de)
DE (1) DE3315561A1 (de)
FR (1) FR2526155B1 (de)
GB (1) GB2119484B (de)
NO (1) NO158439C (de)
SE (1) SE444727B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004001643B3 (de) * 2004-01-12 2005-10-06 Junghans Feinwerktechnik Gmbh & Co. Kg Zündeinrichtung mit einem durch ein Kraftelement gesicherten Rotor
DE102011119430B4 (de) * 2011-11-25 2013-07-04 Junghans Microtec Gmbh Sicherungseinrichtung für einen Zünder eines Geschosses

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2850980A (en) * 1955-07-08 1958-09-09 Albert E Stevenson Point detonating fuze for high velocity round
CH430505A (de) * 1965-12-06 1967-02-15 Oerlikon Buehrle Holding Ag Aufschlagzünder
US3511184A (en) * 1968-04-08 1970-05-12 Avco Corp Inertia impact firing mechanism for munitions having retarding means
CH531158A (fr) * 1970-11-03 1972-11-30 Mefina Sa Dispositif de sécurité pour fusée de projectile à mouvement giratoire
CH594869A5 (de) * 1975-06-27 1978-01-31 Oerlikon Buehrle Ag
GB2023778B (en) * 1978-05-31 1982-04-15 British Aerospace Latch devices
SE442446B (sv) * 1980-09-25 1985-12-23 Bofors Ab Tendrorsekring med tva sperrelement med forutbestemd tidsfoljd for utlosning

Also Published As

Publication number Publication date
GB2119484A (en) 1983-11-16
DE3315561C2 (de) 1993-04-01
NO831528L (no) 1983-10-31
SE444727B (sv) 1986-04-28
FR2526155B1 (fr) 1986-12-19
FR2526155A1 (fr) 1983-11-04
NO158439B (no) 1988-05-30
DE3315561A1 (de) 1983-11-03
NO158439C (no) 1988-09-07
SE8202720L (sv) 1983-10-31
GB2119484B (en) 1986-01-29
GB8311843D0 (en) 1983-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1728159B2 (de) Sicherungsvorrichtung für einen DrallgeschoBzünder
DE60005239T2 (de) Bremsvorrichtung für die Flugbahngeschwindigkeit eines Geschosses
DE69909719T2 (de) Bremsvorrichtung für die Flugbahngeschwindigkeit eines Geschosses
DE2907308C2 (de) Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
DE1147514B (de) Leitwerkflosse fuer Geschosse und Raketen
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE2132106C3 (de) Aufschlagzünder für Drallgeschosse
EP0411245B1 (de) Zünder eines Bombletgeschosses
DE4303128C2 (de) Zündvorrichtung für Geschosse, Raketen, Bomblets und Minen mit einer pyrotechnischen Selbstzerlegervorrichtung
CH661349A5 (de) Geschoss- oder raketenmunition mit einer sicherungsanlage fuer einen sprengzuender.
DE1578502A1 (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE1912750C3 (de) Sicherungsvorrichtung für einen Zünder
DE3223775C2 (de) Zündkette mit einer Sicherungsvorrichtung
DE2243758A1 (de) Geschosszuender
DE2939711C2 (de) Unterwasserzünder zum Zünden von Sprengladungen
DE1259740B (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
EP0267407B1 (de) Sicherungseinrichtung für einen Zünder eines Gefechtskopfes
EP1397635B1 (de) Zünder für eine handgranate
DE3143514C2 (de) Sicherungseinrichtung für einen Explosivkörper
DE1183409B (de) Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit
DE3344009A1 (de) Aufschlagzuender fuer bombletts
DE19726951C2 (de) Zünder für ein Drallgeschoß mit im Verriegelungsbolzen für den Detonatorträger angeordneter Selbstzerlegereinheit
DE7927845U1 (de) Unterwasserzünder zum Zünden von Sprengladungen
DE515458C (de) Zuender fuer Minen u. dgl.
DE2310666C3 (de) Sicherungsvorrichtung an Drallgeschoßzündern

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased