CH659737A5 - Verfahren zum verbinden eines steckverbinders mit einer elektrischen leitung sowie zum anschliessenden anspritzen eines aus kunststoff bestehenden isolierstoffgehaeuses. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen. Ein Steckverbinder kann ein Stecker oder eine Steckdose sein. In der folgenden Beschreibung wird als Beispiel ein Stecker herangezogen.
Bei einem aus DE 2 440 264 bekannten Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art erfolgt das Anspritzen des Steckerisolierkörpers an die Verbindungseinheit in unmittelbarem Anschluss an deren Herstellung. Dies bedeutet, dass eine elektrische Prüfung des Erzeugnisses im Anschluss an die Fer-tigkonfektionierung vorgenommen wird. Dies ist aufwendig und erfordert in der Regel menschliche Arbeitskraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die elektrische Prüfung so vorzunehmen, dass sie mit einfachen Mitteln automatisch erfolgen kann. Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltene Merkmal gelöst. Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Prüfung zu einem Zeitpunkt vorgenommen wird, zu welchem sich die Verbindungseinheit bereits elektrisch in ihrem Endzustand befindet, jedoch noch vereinzelt so vorliegt, dass die Prüfung exakt und lückenlos vorgenommen werden kann. Ausserdem ist dadurch in einfacher Weise sichergestellt, dass keine Verbindungseinheit elektrisch ungeprüft bleibt.
Es ist bekannt, dass die elektrische Prüfung in mehrerlei Hinsicht vorgenommen wird. Es erfolgen eine Hochspannungsprüfung sowie eine Stromstärkenprüfung mit 25 A. In welcher Reihe diese Prüfungen vorgenommen werden, ist gleichgültig. Liegt z.B. eine mangelhafte Kontaktierung zwischen einer elektrischen Leitung und einer Steckerbuchse vor, so erfolgt z.B. bei der Stromstärkenprüfung durch Vorhandensein eines erhöhten Übergangswiderstandes eine den Stromdurchgang beeinträchtigende Beschädigung, z.B. ein Verschmoren. Um das Vorliegen einer solchen Beschädigung zu ermitteln, wird abschliessend noch eine Durchgangsprüfung mit niedriger Spannung vorgenommen. Diese Prüfungen erfolgen zweckmässigerweise in der im Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 2 niedergelegten Art. Am einfachsten lässt sich dies praktisch durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 3 verwirklichen. Die Fertigungsmaschine wird einfach um die drei Prüfstationen gewissermassen verlängert. Damit kann die Prüfung wie die Fertigung der Verbindung automatisch erfolgen. Handreichungen sind nicht mehr erforderlich. Um als fehlerhaft festgestellte Verbindungseinheiten nachhaltig und unverwechselbar zu eliminieren, ist das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 5 in der zweckmässigen Ausbildung des Anspruches 6 vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht — teilweise im Schnitt — auf die fertig konfektionierte Steckverbindung,
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete elektrische Leitung ist zweiadrig. Ihre beiden Adern 2, 3 werden mit den Steckerstiften 4, 5 fest verbunden. Zu diesem Zweck weisen die Steckerstifte 4, 5 an ihren leitungsseitigen Enden 6, 7 jeweils eine hülsenartige Ausnehmung auf, in die die abisolierten Enden der Adern 2, 3 eingesteckt und verschweisst, verlötet oder derart verklemmt werden, dass eine dauerhafte elektrische Verbindung zwischen den Adern 2, 3 und den Steckerstiften 4, 5 besteht. Die Steckerstifte 4, 5 sind durch eine Isolierstoffbrücke gehalten bzw. miteinander verbunden. Nach Fertigstellung der Verbindung der Leitung 1 mit den Steckerstiften 4, 5 bzw. mit der aus der Isolierstoffbrücke 8 und den Steckerstiften 4, 5 gebildeten Einheit wird das Gehäuse 9 aus Isolierstoff um das Leitungsende und die rückseitigen Enden 6, 7 der Steckerstifte 4, 5 sowie um die Isolierstoffbrücke 8 gespritzt.
Die Fertigung des Steckers wird wie folgt vorgenommen: Die Leitung 1 wird von einer Trommel 10 abgezogen und der Ablängeinrichtung 11 zugeführt. Dort wird die Leitung 1 auf eine vorgegebene Länge zugeschnitten und gleichzeitig an beiden Enden abgemantelt. Sodann wird die Leitung 1 der Transportvorrichtung 12 übergeben, die sie in Pfeilrichtung 13 taktweise von Arbeitsstation zu Arbeitsstation fördert. Dabei kann die Leitung 1 durch nicht näher dargestellte Mittel in Streckstellung gehalten werden. Einzelne Stationen zur mechanischen Verbindung der Leitung 1 mit dem Stecker sind mit 14, 15 und 16 bezeichnet, ohne dass es hier entscheidend darauf ankommt, welcher einzelne Bearbeitungsgang bei welcher Station vorgenommen wird. Von der Transportvorrichtung 12 werden die fertigen Verbindungseinheiten der Spritzform 17 zugeführt, wo sie bis zu mehreren — beispielsweise jeweils zu 4 oder 6 Stück
— in einem Arbeitsgang mit ihrem Isolierstoffgehäuse 9 versehen werden. Es handelt sich also bei der Spritzform 17 um eine Mehrfachform.
Zwischen der letzten Bearbeitungsstation 16 und der Spritzform 17 befinden sich drei Prüfstationen 18,19 und 20. An der Prüfstation 18 kann z.B. die Hochspannungsprüfung und an der Prüfstation 19 die Stromstärkenprüfung — oder umgekehrt
— vorgenommen werden. An der Prüfstation 20 erfolgt dann die abschliessende Durchgangsprüfung der Verbindungseinheit, bevor das Umspritzen des Isolierstoffgehäuses 9 erfolgt. Die Prüfstationen 18-20 sind in gleicher Weise der Transport Vorrichtung 12 zugeordnet wie die Bearbeitungsstationen 14 - 16. Selbstverständlich können auch mehr als die dargestellten Bearbeitungsstationen 14 - 16 für die Bearbeitung bzw. Herstellung der Verbindungseinheit vorgesehen sein.
Die elektrische Prüfung an den Prüfstationen 18-20 erfolgt automatisch wie die Herstellung der Verbindungseinheit an den
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Bearbeitungsstationen 14 - 16. Die Ausrichtung und Halterung der Leitungen 1 in der Transportvorrichtung 12 wird auch für die Prüfung herangezogen.
Bei der Prüfung als fehlerhaft erkannte Verbindungen werden an der Prüfstation 20 automatisch zerstört. Hierzu ist der Prüfstation 20 ein Schnittmesser 21 zugeordnet, welches automatisch gesteuert in Pfeilrichtung 22 vorschiebbar ist und dabei die Leitung 1 in der Nähe der Steckerstifte 4, 5 bzw. der Isolierstoffbrücke 8 durchtrennt und somit für eine Fertigstellung in der Spritzform unbrauchbar macht. Eine an den Prüfstationen 5 18-20 als fehlerhaft erkannte Verbindungseinheit wird somit automatisch und unverkennbar ausgesondert.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum in mehreren Arbeitsschritten taktweise erfolgenden Verbinden eines Steckverbinders mit einer elektrischen Leitung (1) sowie zum anschliessenden Anspritzen eines aus Kunststoff bestehenden Isolierstoffgehäuses, wobei das Anspritzen gemeinsam in einer eine Mehrzahl von Verbindungseinheiten aufnehmenden Spritzform (17) vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anspritzen des Isolierstoffgehäuses (9) in gleichen Taktschritten wie die Herstellung der Steckverbindung die elektrische Prüfung der Verbindungseinheit vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Hochspannungsprüfung, Stromstärkenprüfung und Durchgangsprüfung an jeweils einer gesonderten Taktschrittstation erfolgen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfstationen (18-20) Teil einer Fertigungsmaschine zur Verbindungsherstellung sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wie die Verbindungsherstellung die elektrische Prüfung automatisch erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine bei der Prüfung als fehlerhaft erkannte Verbindung automatisch zerstört wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Aufeinanderfolge letzten Prüfstation (20) ein Schnittmesser (21) zum Durchtrennen der elektrischen Leitung (1) zugeordnet ist.
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Publications (1)
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CH659737A5 true CH659737A5 (de) | 1987-02-13 |
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1983
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Also Published As
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