CH659597A5 - Verfahren und vorrichtung zum biegen von stabmaterial. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Stabmaterial, wie z.B. Flacheisen, in Kreisform aufweisende Gestalt, beispielsweise einen Flansch oder eine Förderschnecke. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der US-Patentschrift Nr. 4 302 959. angegeben, wobei um eine Achse Federstahl in die Form einer Feder gewunden wird. Es ist auch bekannt, Stabmaterial in die Form eines Kreises mit Hilfe einer Mangel zu biegen, in der die Zuführung des Stabmaterials konstant ist. Die Erfindung bezweckt, ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher mit geringer Leistung Metallprofile mit grossem Querschnitt gebogen werden können. Das erfin-dungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stabmaterial unter seitlicher Führung schrittweise vorwärts bewegt wird und jeweils ein Abschnitt desselben zwischen zwei Backen gebogen wird, die oberhalb und unterhalb des Stabmaterials angeordnet sind. Man kann mit Hilfe der Erfindung somit mit geringer Antriebsleistung und hohem Biegemoment an der Backe den zu biegenden Stabmaterialabschnitt jeweils in einem Gang in die gewünschte Form verbiegen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen und das Biegen des Stabmaterials mit hydraulischen Zylindern erfolgt, deren gegenseitige Synchronisierungsbewegungen mittels hydraulischer Systeme gesteuert wird. Damit kann man alle Zuführ-urid Biegebewegungen automatisieren, und sie müssen nicht gesondert gesteuert werden. Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stabmaterial mittels eines Zuführzylinders vorwärts bewegt wird, und zwar mittels eines an dessen beweglichem Ende vorgesehenen Greifglieds, wonach anschliessend das Stabmaterial mittels eines Biegezylinders und einer an dessen beweglichem Ende angelenkten Biegebacke gegen eine auf der gegenüberliegenden Seite des Stabmaterials befindliche Gegenbacke gebogen wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemässen Verfahrens. Die er-findungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen das Stabmaterial zuführenden hydraulischen Zylinder und ein an dessen beweglichem Ende vorgesehenes Greifglied, einen zum Zusammenwirken mit dem Greifglied bestimmten, am Gestell befestigten Bremsriegel für das Stabmaterial, einen Biegezylinder, zwischen dessen beweglichem Ende und dem Gestell eine Biegebacke angelenkt ist, und eine der Biegebacke gegenüberliegende Gegenbacke aufweist, gegen die das Stabmaterial gebogen wird, sowie ferner Stabmaterial in seitlicher Richtung stützende Seitenführungen aufweist. Eine derartige Vorrichtung ist sehr einfach und daher vorteilhaft in der Herstellung. Versuche haben gezeigt, dass man mit Hilfe eines kleinen Elektromotors von einigen Kilowatt Flacheisen in die Form eines Flansches biegen kann, wobei der Querschnitt des Flacheisens sogar 100 x 20 mm beträgt. Eine zweckmässige Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich einen Steigungstisch für die Erzeugung der Wendel einer Förderschnecke aufweist, der mittels eines hydraulischen Zylinders steuerbar ist, um beim Biegen der Wendel eine vorgegebene Steigung zu erteilen.
Somit kann man mit nur einer zusätzlichen Bewegung Förderschnecken erzeugen, deren Grösse und Steigung leicht verändert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in welcher
Fig. 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht darstellt:
Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung aus der Zuführrichtung gesehen.
Die Vorrichtung besteht aus einem das Stabmaterial 1 zuführenden hydraulischen Zylinder 2 und aus dem Greifglied 3 an dessen beweglichem Ende. Im Zusammenhang damit ist am Gestell 4 der Vorrichtung ein Bremsriegel 5 für das Profil angebracht. Am Gestell 4 der Vorrichtung ist der Biegezylinder 6 befestigt, zwischen dessen beweglichem Ende 7 und dem Gestell 4 eine Biegebacke 8 angelenkt ist, und auf der gegenüberliegenden Seite des Profils 1 befindet sich eine Gegenbacke 9 mit der Form einer Achse, gegen die das Stabmaterial 1 gebogen wird. Das Gestell 4 besteht aus zwei Platten, die das Stabmaterial in der seitlichen Richtung stützende seitliche Führungen bilden. Zur Vorrichtung gehört ein Steigungstisch 10 zur Erzeugung der Wendel einer Förderschnecke, was mittels eines hydraulischen Zylinders 11 steuerbar ist, um der Wendel eine vorgegebene Steigung zu erteilen.
Das Stabmaterial 1 wird in die Vorrichtung eingeführt, in Fig. 1 von rechts oben, so dass das Ende des Stabmaterials durch das Greifglied 3 und den Bremsriegel 5 hindurch an die Stelle zwischen der Biegebacke 8 und der Gegenbacke 9 eintritt. Wenn man nun die Biegebacke 8 mit Hilfe des hydraulischen Zylinders 6 in der durch den Pfeil 12 angezeigten Weise nach oben hebt, wird das Ende des Stabmaterials um einen Biegeschritt gebogen. Die Biegebacke 8 wird dann in die untere Lage geführt und mit dem hydraulischen Zuführ2
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zylinder 2 wird das Stabmaterial um einen Schritt weitergeschaltet, wonach der nächste Biegevorgang mit dem Biegezylinder 6 durchgeführt wird. Während des Biegevorgangs klemmt der Bremsriegel 5 das Stabmaterial fest. Auf diese Weise kommt ein kreisförmiger Ring Schritt für Schritt zustande. Wenn man noch den zur Vorrichtung gehörenden Steigungstisch 10 benutzt, der ebenfalls das Stabmaterial jeweils um einen Schritt biegt, erhält man eine Wendel für eine Förderschnecke. Beispielsweise zum Kiestransport wird eine Förderschnecke benötigt, die aus hinreichend starkem Material gefertigt und genügend steif ist, da das Fördermaterial hohes Gewicht hat und Verschleiss der Schnecke herbeiführt.
Es ist dem Fachmann einleuchtend, dass verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen der Patentansprüche voneinander abweichen können.
So kann zum Beispiel die Länge des jeweils bei einem Biegevorgang gebogenen Abschnitts variieren, doch beträgt er vorzugsweise nur wenig Bogengrade, beispielsweise 2 bis 4°.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Biegen von Stabmaterial, wie z.B. Flacheisen, in Kreisform aufweisende Gestalt, beispielsweise einen Flansch oder eine Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabmaterial unter seitlicher Führung schrittweise vorwärts bewegt und jeweils ein Abschnitt desselben zwischen zwei Backen gebogen wird, die oberhalb und unterhalb des Stabmaterials angeordnet sind.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegen des Stabmaterials mit hydraulischen Zylindern durchgeführt wird, deren gegenseitige Synchronisierbewegung mittels hydraulischer Systeme gesteuert wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabmaterial mittels eines Zuführzylinders (2) und eines Greifglieds (3) an dessen beweglichem Ende vorwärts bewegt wird, wonach anschliessend das Stabmaterial mittels eines Biegezylinders (6) und einer an dessen beweglichem Ende angelenkten Biegebacke (8) gegen eine auf der gegenüberliegenden Seite des Stabmaterials befindliche Gegenbacke (9) gebogen wird.
4. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen das Stabmaterial (1) zuführenden hydraulischen Zylinder (2) und ein Greifglied (3) an dessen beweglichem Ende, einen zum Zusammenwirken mit dem Greifglied bestimmten am Gestell (4) der Vorrichtung befestigten Bremsriegel (5) für das Stabmaterial, einen Biegezylinder (6), zwischen dessen beweglichem Ende und dem Gestell eine Biegebacke (8) angelenkt ist, und eine der Biegebacke (8) gegenüberliegende Gegenbacke (9) aufweist, gegen die das Stabmaterial gebogen wird, sowie ferner das Stabmaterial in seitlicher Richtung stützende seitliche Führungen besitzt.
5. Vorrichtung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich einen Steigungstisch (10) für die Erzeugung der Wendel einer Förderschnecke aufweist, der mittels eines hydraulischen Zylinders (11) steuerbar ist, um beim Biegen der Wendel eine vorgegebene Steigung zu erteilen.
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