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PATENTANSPRÜCHE
1. Anschlussdose ( 10), insbesondere für eine Wasserleitungsanlage mit einem etwa parallel zu einer Wandungsoberfläche in einem äusseren Schutz- und Isolierrohr 14) verlegten mediumführenden Innenrohr (5) aus einem biegsamen Kunststoff, welche Anschlussdose ein Gehäuse (1) mit einem endseitigen Einlass (12) für den Eintritt des Innenrohres und einer wandseitigen Öffnung (16) mit einer Beran dung (17) sowie ein Anschlusstück (2) mit einem Anschlussstutzen und einer Klemmeinrichtung (4) für den Anschluss des Innenrohres (5) und einem der Öffnung zugewandten Gewindeanschluss (6) für das Anschrauben einer Armatur aufweist,
wobei die Achsen des Einlasses (12) und der Aus trittsöffnung ( 16) in einem mindestens angenähert rechten Winkel zueinander stehen und eine Passage (15) diese Hohlräume (12, 16) miteinander verbindet, welche das Innenrohr in einer Verlegungsphase unter Abbiegen zu passieren hat, dadurch gekennzeichnet, dass auf der biegeäusseren Seite des Innenrohres (5) an den genannten Hohlräumen (12, 16) wenigstens eine derartige Ausnehmung (19 bzw. 20) anschliesst, dass sie den Biegeradius des Innenrohres während der genannten Verlegungsphase erweitert.
2. Anschlussdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berandung (17) der Öffnung (16) auf der beim Herausführen des Innenrohres (5) aus der Öffnung (16) biegeäusseren Seite einen Ausschnitt (20) zur Aufnahme des biegeäusseren Teils des Innenrohres (5) aufweist.
3. Anschlussdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern der Anschlussdose (10) ein in stetigem Bogen mit einem dem Biegeradius eines aus der Anschlussdose (10) herausgeführten Innenrohres (5) angepassten Radius verlaufender, im Anschluss an den Einlass (12) gegenkantenfreier Kanal als Passage (15) gebildet ist.
4. Anschlussdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der biegeäusseren Seite des Kanals (15) eine längs der Biegung verlaufende, dem Aussenumfang des Innenrohres (5) angepasste rinnenförmige, in den Ausschnitt (20) mündende Vertiefung (19) vorgesehen ist.
5. Anschlussdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusstück (2) einen radialen Flansch (22) und das Gehäuse (1) der Anschlussdose (10) eine ringförmige Auflage (23) für den Flansch (22) aufweist und ein auf ein Aussengewinde (18) der Berandung (17) der Öffnung (16) aufschraubbarer Überwurfschraubring (3) vorgesehen ist, mittels dessen der Flansch (22) auf der Auflage (23) festlegbar ist.
6. Anschlussdose nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (15) im Anschluss an den Einlass (12) auf der biegeäusseren Seite des Innenrohres (5) gerade oder nur schwach gebogen ausgeführt ist, um anschliessend etwa in seinem auf die Länge bezogen mittleren Bereich stärker gebogen zu sein oder einen weichen Knick zu erfahren, worauf der Kanal weitschweifig oder nur schwach gebogen sich bis zur Öffnung ( 16) fortsetzt, und dass die wesentlich kürzere Kanalseite auf der biegeinneren Seite des Innenrohres vorzugsweise mit einem relativ grossen Krümmungsradius im wesentlichen einheitlich geschweift ausgebildet ist und sich unter Beibehaltung eines etwa einheitlichen Abstandes zu der öffnungsnahen biegeäusseren Seite erstreckt.
7. Anschlussdose nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenränder der Vertiefung (19) mit angenähert einheitlichem Abstand zu der der biegeinneren Seite des Innenrohres (5) zugewandten Kanalseite verlaufen.
8. Anschlussdose nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kanals (15) einlasseitig vorzugsweise angenähert 50% grösser als der Innenrohrdurchmesser und in den übrigen Bereichen bis angenähert doppelt so gross ist wie dieser.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anschlussdose der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine derartige Anschlussdose ist durch das DE-GM 7 705 225 bekannt.
Mediumführende Kunststoffrohre überwinden die an Metallrohren sonst auftretenden Korrosionsprobleme und werden durch sie umgebende, in Wandungen verlegte Aussenrohre schall- und wärmemässig sowie mechanisch weitgehend geschützt.
Ein besonderer Vorteil der in Rede stehenden Installationsweise ist die Möglichkeit, die mediumführenden Rohre bei Bedarf auswechseln zu können. Ein solcher Bedarf kann auftreten, wenn die Rohre z.B. bei der Anbringung von Dübeln o. dgl. angebohrt worden sind. Bei mediumführenden Metallrohren macht ein solches Missgeschick einen grösseren Maueraufbruch notwendig und ist entsprechend teuer zu beheben. Bei der neuen Installationsweise wird einfach das beschädigte Kunststoffrohr aus dem Schutz- und Isolierrohr herausgezogen und durch ein neues ersetzt. Dies ist möglich, weil das z.B. wasserführende Kunststoffrohr nicht unmittelbar im Mauerwerk, sondern lose in dem Schutz- und Isolierrohr verlegt ist.
In der Anschlussdose, die unterputz in einer entsprechenden Mauerwerksausnehmung verlegt ist, erfolgt ein Anschluss an z.B. ein überputz vorhandene Armatur, sei es unmittelbar, sei es durch ein Zwischenrohrstück. Eingezogene Kunststoffrohre werden also nicht unmittelbar mit der Armatur verbunden. Vielmehr befindet sich in der Anschlussdose ein Anschlusstück, welches einerseits mit dem Kunststoffrohr verbunden ist und andererseits Anschlussmittel, im allgemeinen ein Gewinde, für z.B. einen armaturseitigen Anschluss aufweist.
Beim Verlegen von mediumführenden Kunststoffrohren (Innenrohren) werden diese durch die Schutz- und Isolierrohre (Aussenrohre) hindurchgeschoben. Die erstgenannten Kunststoffrohre haben etwa die Biegsamkeit eines steifen Schlauches und beispielsweise 16 mm Aussendurchmesser bei 2,3 mm Wanddicke. Der Hauptwiderstand beim Hindurchschieben genannter Kunststoffrohre entsteht natürlich an den Biegungen, weil dort durch die Biegekräfte hohe Reibung an den Wandungen der Aussenrohre auftritt. Ein besonders enger Biegeradius ist im Bereiche der Anschlussdosen gegeben, in welchen das betreffende Innenrohr aus der Lage parallel zur Wandoberfläche auf einer durch die Ausdehnung der Anschlussdose gegebenen relativ kurzen Strecke in eine nach vorn aus der Wandung gerichtete Lage umgelenkt werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den durch diese Biegung entstehenden Widerstand zu verringern.
Ferner obliegt es der Erfindung, den Stand der Technik auf diesem Gebiet in verschiedenen Hinsichten zu verbessern und weiterzuführen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Der Ausschnitt gemäss Anspruch 2 ermöglicht es, das Kunststoffrohr in einem grösseren Radius zu führen, wodurch die erforderlichen Biegekräfte und die Reibung geringer werden. Auf diese Weise kann die Anschlussdose relativ klein gehalten werden, was wegen der im Mauerwerk dafür vorzusehenden Ausnehmung erwünscht ist, ohne dass
der beim Verlegen des Innenrohres zu überwindende Reibungswiderstand unmässig ansteigt.
Die Ausbildung des Kanals gemäss Anspruch 3 im Innern der Anschlussdose fördert die Verschiebbarkeit des Innenrohres und insbesondere die Umlenkung desselben, wenn es von der Seite des Schutz- und Isolierrohrs in die Anschlussdose eintritt und in dieser nach aussen umgelenkt werden muss. Der Ausdruck gegenkantenfrei soll bedeuten, dass in dem Kanal keine vorspringende Kante vorhanden sein soll, an der das Innenrohr mit seiner Stirnseite anstösst und so festgehalten werden kann.
Die gemäss Anspruch 4 vorzusehende Vertiefung ist vorteilhaft, weil sie das Ende des Innenrohres bei der Umlenkung führt und ausserdem den Biegeradius weiter vergrössert.
Der Gegenstand des Anspruchs 5 stellt eine vorteilhafte Art der Festlegung des Anschlusstücks in der Anschlussdose dar. Das Anschlusstück erhält auf diese Weise eine grosse und weit aussen sitzende Festlegefläche. Der Überwurfschraubring gestattet eine besonders einfache und dabei stabile Festlegung am Rand der Öffnung. Die Befestigung kann relativ grosse Momente aufnehmen, wie sie durch den Anschluss der Armaturen auftreten können und ist dabei trotzdem leicht in Kunststoff auszuführen. Der Befestigung durch einzelne Schrauben ist die erfindungsgemässe Festlegeweise weit überlegen. Der Ausschnitt der biegeäusseren Seite der Berandung wird durch den Schraubring überbrückt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine in einer Wandung verlegte erfindungsgemässe Anschlussdose mit angedeutetem Anschluss einer Armatur;
Fig. 2 zeigt eine entsprechende Ansicht in einer Verlegephase ohne Anschlusstück bei aus der Anschlussdose austretendem Innenrohr;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht nur der Anschlussdose gemäss Fig. 2 von rechts.
Eine als Ganzes mit 10 bezeichnete erfindungsgemässe Anschlussdose umfasst ein Kunststoffgehäuse 1, in welchem ein Anschlusstück 2 mittels eines Schraubringes 3 festgelegt ist. An dem Anschlusstück 2 ist mittels eines Schraubringes 4 ein Innenrohr 5 aus Kunststoff angeschlossen. Am anderen Ende besitzt das Anschluss-stück 2 ein Innengewinde 6, in welches ein Anschlussteil 7 für eine Armatur mittels eines Aussengewindes 8 eingeschraubt ist. Die Anschlussdose 10 ist in Mauerwerk 9 angeordnet und ihr Austrittsbereich fluchtet im wesentlichen mit der Ebene des Aufschraubendes des Schraubringes 3 bzw. mit der Oberfläche des Mauerwerks bzw. einer vorgesetzten Putzschicht oder Fliesenlage 11.
Das Gehäuse 1 der Anschlussdose besteht vorzugsweise aus Kunststoff und besitzt am in den Zeichnungsfiguren unteren Ende einen Einlass 12 mit einer Innenriffelung 13, in welchen ein z.B. als Wellrohr ausgebildetes äusseres Schutz- und Isolierrohr 14 für das Innenrohr 5 mit einem Ende eingesteckt ist. Das Wellrohr ist mit einem 0-Ring 26 gegen die Kunststoffanschlussdose abgedichtet. Der Einlass 12 mündet in einen gebogenen Kanal 15, der zu einer zur Oberfläche der Wandung bzw. der Fliesenlage 11 parallelen Öffnung 16 hinführt, die in ihrem Ansatzbereich vorzugsweise von einem umlaufenden Flansch 25 auf der Aussenseite des Gehäuseaustrittsbereiches umgeben ist.
Die Öffnung 16 besitzt eine Berandung 17 in Form eines auf dem Flansch 25 senkrecht stehenden Kragens mit einem Aussengewinde 18 (Fig. 2), adl welches der Überwurfschraubring 3 (Fig. I) aufgeschraubt werden kann. Durch den Flansch 25 wird die Berandung vorteilhaft vom Mauerwerk distanziert gleichzeitig wie eine grössere und stabilere Anlage gegenüber dem Mauerwerk geschaffen wird.
Der Kanal 15 weist an der biegeäusseren Seite eine rinnenförmige Vertiefung 19 auf, die dem Aussenumfang des Innenrohrs 5 angepasst ist und sich in Längsrichtung des Kanals 15 erstreckt, so dass ein gemäss Fig. 2 von unten eIn- geschobenes Innenrohr von selbst in die Vertiefung 19 eintritt und von dieser in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise nach rechts gegen die Öffnung 16 hin umgelenkt wird.
An der biegeäusseren Seite besitzt die Berandung 17 und vorzugsweise der Flansch 25 einen Ausschnitt 20. in welchen die Vertiefung 19 einmündet und durch den das Kunststoffrohr 5 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise hindurchgeführt ist. In Fig. 3 ist (entsprechend wie in Fig. 1) angedeutet. dass die Kanten des Ausschnittes schräg verlaufen und. was Kragen 17 und Gewinde 18 betrifft, bei den unteren Linien des Bezugszeichens 20 beginnen und bei den oberen enden.
Ohne den Ausschnitt 20 müsste das Kunststoffrohr 5 an der Kante 21 des in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten biegeäusseren Teils des Innenumfangs der Berandung 17 vorbeigeführt werden, wodurch ein wesentlich geringerer Biegeradius, entsprechend höhere erforderliche Biegekräfte und damit ein entsprechend erhöhter Reibungswiderstand beim Vorschieben des Innenrohres 5 zustande kämen.
Das aus Metall bestehende Anschlusstück 2 weist an dem der Öffnung 16 zugewandten Ende einen umlaufenden Radialflansch 22 auf, dessen Unterseite konisch ausgebildet ist und an einer entsprechend konischen Auflagefläche 23 am Innenumfang der Berandung 17 zur Auflage kommt.
Durch Anziehen des Überwurfschraubrings 3 wird der Flansch 22 auf der konischen Auflagefläche 23 festgezogen.
wobei mögliche Verkantungen korrigiert werden und eine fest verspannte Einheit der Teile 1-5 erhältlich ist.
Auf der der Öffnung 16 gegenüberliegenden Seite besitzt die Anschlussdose 10 eine Befestigungsplatte 24, die sich parallel zur Wandoberfläche erstreckt und mittels deren die Anschlussdose 10 am Grund einer im Mauerwerk ausgearbeiteten Ausnehmung festlegbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal 15 im Anschluss an den Einlass 12 im Bereiche der genannten biegeäusseren Seite gerade oder nur schwach gebogen ausgeführt, um anschliessend etwa in seinem auf die Länge bezogen mittleren Bereich stärker gebogen zu sein oder einen weichen Knick zu erfahren, worauf der Kanal weitschweifig oder nur schwach gebogen sich bis zur Öffnung 16 fortsetzt.
Die wesentlich kürzere biegeinnere Seite ist vorzugsweise mit einem relativ weiten Krümmungsradius einheitlich geschweift ausgebildet unter Beibehaltung eines etwa einheitlichen Abstandes zu der öffnungsnahen biegeäusseren Seite.
Auch die Aussenränder der Vertiefung 19 verlaufen vorzugsweise mit einheitlichem Abstand zur biegeinneren Seite.
Dabei ist der Durchmesser des Kanals 15 einlasseitig vorzugsweise angenähert 50% grösser als der Innenrohrdurchmesser und in den übrigen Bereichen bis angenähert doppelt so gross wie dieser. Diese Kennzeichen verbürgen einzeln und insbesondere in Kombination geringstmögliche erforderliche Biegekräfte beim Vorschieben des Innenrohres, eine sichere Zwangsführung des Innenrohres im wesentlichen ohne im Anschluss an das Stirnende auf das Innenrohr einwirkende Reibungskräfte, geringstmögliche Abmasse des Gehäuses und eine sichere und bequeme Halterung eines Anschlusstückes 2 mit Klemmeinrichtung 4.