CH657350A5

CH657350A5 - Zusammentragmaschine.

Info

Publication number: CH657350A5
Application number: CH5290/82A
Authority: CH
Inventors: Rolf Boettcher; Hans-Juergen Lindner
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1981-10-26
Filing date: 1982-09-06
Publication date: 1986-08-29
Also published as: DE3230605A1; DD201434A1; US4566681A; JPS5874457A

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusammentragmaschine mit mehreren nacheinander angeordneten Anlegern zum Zuführen von Druckbogen auf einen Förderer und mit jeweils einer an jeder Anlegestation angeordneten Kontrollvorrichtung zur Überwachung der Buchblockbildung, von welcher maschinentaktgebunden bei Fehl- bzw. Doppelanlage Fehlersignale ausgelöst werden.

Für die Buchblockherstellung sind Fliessstrecken bekannt, bei welchen im Falle eines Fehlers beim Anlegen, zum Beispiel Auftreten eines Fehl- oder Doppelbogens, mittels einer Bogenkontroll- und Schaltvorrichtung gemäss WP 42 187 der fehlerhaft zusammengetragene Buchblock von einer am Ende der Sammelbahn angeordneten Station zeitrichtig zum Bogenförderfluss ausgesondert wird. Die ausgesonderten Buchblocks müssen von einer Bedienperson manuell aufgelöst werden, d.h. die Bogen sind auf die einzelnen Anlegestationen zu verteilen. Bei einem anderen Zusammentragsystem für Signaturen mit einem Förderer gemäss DE-AS 20 30 942 wird dieser erhebliche manuelle Aufwand dadurch vermindert, dass nach dem Auftreten einer Störung an einem Anleger alle nachfolgenden Anleger keine Signaturen mehr auf den bereits fehlerhaften Buchblock ablegen. Entsteht der fehlerhafte Buchblock an einer der ersten Anlegestationen, ist der erforderliche Aufwand zum manuellen Auflösen der Buchblocks und Einsortieren der einzelnen Bogen oder Bogenlagen in die Magazine der Anlegestation gering. Für fast vollkommen zusammengestellte Buchblocks ist dieser Aufwand jedoch nicht mehr vertretbar.

Es ist das Ziel der Erfindung, den Arbeitsfluss einer Fliessstrecke so zu verändern, dass beim Zusammenstellen fehlerhafter Buchblocks ein manuelles Auflösen des Buchblocks und Einsortieren der einzelnen Bogen oder Bogenlagen in die Magazine der Anlegestationen entfällt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Falle eines Anlegefehlers, also bei Fehlen eines Bogens, Doppelanlage oder Fehlen eines Bogenteiles eine rationelle Vervollständigung der Buchblocks bei Fehlbogen bzw. Korrektur bei Doppelbogen mit einer geeigneten Einrichtung zu ermöglichen. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Mikrorechner mit einer alphanumerischen Eingabebaugruppe versehen ist, in welche mittels einer Eingabetastatur z.B. die Stationsnummern eingebbar sind, wodurch weitere Ausgabedaten, wie z.B. Fehlerquote, abgerufen werden können.

Durch Vergleich mit einer im Programm festgelegten zulässigen Fehlerhäufigkeit wird vom Mikrorechner, bei Überschreitung derselben, ein Signal zur Betätigung einer Havarieanzeige abgegeben. Bei Auftreten eines symetrischen Fehlers, d.h. nacheinander auftretender Fehler an einer Anlegestation, wird von der Ausgabebaugruppe ein Signal zur antriebsmässigen Stillsetzung der Maschine abgegeben.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf der Taktwelle der Zusammentragmaschine sind zwei Initiatoren 1 ; 2 angeordnet und mit der digitalen Eingabebaugruppe 3 eines Mikrorechners 6 über Impulsleitkabel verbunden. An einer weiteren programmierbaren Eingabebaugruppe 4 liegen die Impulsleitkabel der Kontrolleinrichtungen 11 aller Anlegestationen an. Ferner ist eine alphanummerische Eingabebaugruppe 12 mit einer Tastatur für die Eingabe der Stationsnummern vorgesehen. Die Ausgabebaugruppe 8 dient zur Steuerung der Ein- und Ausschubvorrichtung 18 für die Buchblöcke mittels eines Elektromagneten 7. Über dem Magazin der Ein- und Ausschubvorrichtung 18 befindet sich die Stationsnummernanzeige 9. Eine weitere Ausgabeeinheit 14 ist mit Signalhorn 15 bzw. mit einer Wartungs- und Havarieanzeige 17 verbunden.

Den Überblick zum aktuellen Fehlerstand gibt eine im Maschinentakt mitlaufende und somit den Ort des fehlerhaften Buchblocks kennzeichnende Fehleranzeige mittels LEDs 5. Auf der Anzeigeeinheit 10 und 17 gelangen weitere Ausga2

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bedaten wie z.B. Fehlerquote und charakteristische Fehlerfolgen sowie die Fehlerart zur Anzeige.

Zur ausschöpfenden Ausnutzung der Rechnerkapazität können weitere Prozessüberwachungsstellen 13 vorgesehen werden.

Pro Arbeitstakt der Zusammentragmaschine wird an jeder Anlegestation ein Druckbogen auf den vom Förderer taktweise weiterbewegten Buchblock abgelegt.

Von der Kontrolleinrichtung 11 soll jedoch nur in einer definierten Phase des Arbeitstaktes, nämlich solange wie funktionsgemäss der Kontakt zwischen der Abtastvorrichtung und einem zur Prüfung geeigneten Abschnitt des Bogens auf der Anlegertrommel besteht, im Fehlerfall ein Signal abgegeben werden. Zur gleichen Zeit muss von Mikrorechner 6 ein Prüfsignal gebildet werden, welches während dieser Zeit an der Eingabebaugruppe 4 anliegt. Der Zeitpunkt des Beginns dieses Prüfsignals wird von dem auf der Taktwelle der Zusammentragmaschine in einer bestimmten Einstellung vorgesehenen Initiator 1 bestimmt. Die Zeitdauer des Prüfsignals wird über eine bestimmte Anzahl von Impulsen des Initiators 2 definiert, von dem gleichzeitig die Anzahl der Maschinentakte eingegeben wird. Ein von der Kontrolleinrichtung einer Anlegestation geliefertes Fehlersignal wird in diesem von den Initatoren 1 und 2 begrenzten Zeitintervall in die programmierbare Eingabebaugruppe 4 eingegeben und in Abhängigkeit von den dort zu diesem Zeitpunkt anstehenden Prüfsignal als Information an den Mikrorechner 6 weitergeleitet. Von diesem wird sie in Verbindung mit der Taktzahl der Zusammentragmaschine zu einem Signal für die Steuerung der Ein- und Ausschubvorrichtung 18 verarbeitet und der

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Ausgabebaugruppe 8 bereitgestellt. Von dieser wird über den Elektromagneten 7 die Ein- und Ausschubvorrichtung zur Herausnahme fehlerhafter Buchblocks aus dem Förderstrom und gleichzeitiger Wiedereingliederung eines fehlerfreien 5 Buchblocks zeitrichtig betätigt. Mit der Registrierung eines Fehl- oder Doppelbogens durch die Eingabeeinheit 4 wird im Speicher des Mikrorechners die Nummer der fehlerverursachenden Station markiert und zum Zeitpunkt der Aussonderung an der Stationsnummernanzeige 9 zur Anzeige gebracht, io Die Ein- und Ausschubvorrichtung 18 besitzt ein Magazin zur Speicherung von mehreren nacheinander ausgesonderten Buchblocks und die Stationsnummernanzeige eine entsprechende Anzahl von Anzeigefeldern. Von diesen wird die Anzeige der fehlerverursachenden Station für den zugehöri-15 gen Buchblock synchron mit dessen Weiterbewegung im Magazin an das nächste Anzeigefeld übergeben.

Die registrierten Fehlersignale werden von den Eingabebaugruppen 3 und 4 abgerufen und in der Ausgabebaugruppe 14 des Mikrorechners 6 auf einem den jeweiligen Überwa-20 chungsstellen zugeordneten Speicherbereich, einem Programm entsprechend gespeichert, ausgewertet und zu Ausgabesignalen für die Wartungs- und Havieranzeige und/oder für die Betätigung eines Signalhorns und/oder die antriebs-mässige Stillsetzung der Zusammentragmaschine verarbeitet. 25 Über die Eingabetastatur der alphanumerischen Eingabebaugruppe 12 ist es für die einzelnen Nummern der Anlegestationen und anderen Überwachungsstellen möglich, die Fehlerquote abzurufen und diese kannn auf der Anzeigeeinheit 10 abgelesen werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

657 350 PATENTANSPRÜCHE

1. Zusammentragmaschine mit mehreren nacheinander angeordneten Anlegern zum Zuführen von Druckbogen auf einen Förderer und mit jeweils einer an jeder Anlegestation angeordneten Kontrolleinrichtung zur Überwachung der Buchblockbildung, von welcher maschinentaktgebunden bei Fehl- bzw. Doppelanlage Fehlersignale ausgelöst werden, gekennzeichnet dadurch, dass zur Steuerung einer am Ende der Förderstrecke für die Buchblocks vorgesehenen Ein- und Ausschubvorrichtung (18) mit Stationsnummernanzeige (9) ein programmierbarer Mikrorechner (6) mit einer digitalen Eingabebaugruppe (3) vorgesehen ist, der nach einer von ihm programmgemäss in Abhängigkeit vom Maschinentakt und von Fehlersignalen, die von den Abtastorganen der Kontrolleinrichtungen (11) an den einzelnen Anlegestationen geliefert werden, errechneten Zeit ein Ausgabesignal, zur Betätigung der Ein- und Ausschubvorrichtung (18) sowie einer dieser zugeordneten Stationsnummernanzeige (9) zur Anzeige der fehlerverursachenden Station abgibt.

2. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass in der Ein- und Ausschubvorrichtung (18) ein Magazin zur Speicherung von mehreren nacheinander ausgesonderten Buchblocks vorgesehen ist, und die Stationsnummernanzeige (9) eine entsprechende Anzahl von Anzeigefeldern besitzt, die synchron mit der Weiterentwicklung des fehlerhaften Buchblocks die fehlerverursachende Anlegestation anzeigen.

3. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass zur Bestimmung des Zeitpunktes für den Beginn der Bildung eines Prüfsignals durch den Mikrorechner (6) auf der Taktwelle der Zusammentragmaschine ein Initiator (1) vorgesehen ist, dessen Impulse digital in die Eingabebaugruppe (3) des Mikrorechners (6) eingespeist werden.

4. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass zur Bestimmung der Zeitdauer des Prüfsignals und zur Ermittlung des Maschinentaktes auf der Taktwelle der Zusammentragmaschine ein Initiator (2) vorgesehen ist, dessen Impulse digital in die Eingabeeinheit (3) des Mikrorechners (6) eingespeist werden.

5. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass der Mikrorechner (6) mit einer oder mehreren alphanumerischen Eingabebaugruppen (12) verbunden ist, in die mittels einer Eingabetastatur verschiedene Prozessüberwachungsstellen eingebbar sind, für welche vom Mikrorechner (6) an einer Anzeigeeinheit (10) weitere Ausgabedaten, wie z.B. Fehlerquote, abforderbar sind.

6. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1,2 sowie Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass eine Ausgabebaugruppe (14) des Mikrorechners (6) mit einer Anzeigeeinheit (17) verbunden ist, von welcher bei einer bestimmten, an einer Prozessüberwachungsstelle auftretenden Fehlerhäufigkeit eine lokalbezogene Havarieanzeige mit Angabe der Fehlerart erfolgt.

7. Zusammentragmaschine nach Anspruch 1 bis 2 und Anspruch 5 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass von der Ausgabebaugruppe (14) des Mikrorechners (6) bei einer bestimmten, an einer Prozessüberwachungsstelle auftretenden Fehlerhäufigkeit, ein Ausgabesignal zur antriebsmässigen Stillsetzung der Zusammentragmaschine und/oder Betätigung eines Signalhorns (15) geliefert wird.