DE2543056A1 - Selbstueberwachende vorrichtung und verfahren zum binden von buechern und zeitschriften - Google Patents
Selbstueberwachende vorrichtung und verfahren zum binden von buechern und zeitschriftenInfo
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Description
SeibstUberwachende Vorrichtung und Verfahren zum Binden von Büchern und Zeitschriften
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bindevorrichtungen und Bindeverfahren mit mehreren Einfüll behäl tern oder Zuführungsstationen,
durch welche Druckbogen oder Signaturen einem Förderband mitgegeben werden, und sie stellt eine Verbesserung
solcher Bindevorrichtungen und Verfahren dar.
Die vorliegende Erfindung stellt beispielsweise eine Verbesserung
der in Deutschland eingereichten Patentanmeldung P 22 21 689.3 vom 3. Mai 1972 dar.
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beschriebenen Bindevorrichtung dar. In solchen Vorrichtungen werden verschiedene Zeitschriften oder Bücher, die aus unterschiedlichen,
vorgegebenen Kombinationen von Druckbogen bestehen, hergestellt, und zwar in Obereinstimmung mit verschiedenen
Abonnenteninformationen und unter Steuerung durch einen Rechner. Anhand der von einem Magnetband gelesenen Informationen
weist der Rechner verschiedene Druckbogen-Zuführungsstationen an, unterschiedlich zusammengesetzte Zeitschriften für verschiedene
Abonnenten durch Zuführen oder Nichtzuführen von Druckbogen herzustellen. An jeder Zuführungsstation wird die
Funktion der Zuführungseinrichtung, d.h. die richtige Zuführung eines Druckbogens, durch einen Sensor überwacht.
Stellt der Sensor fest, daß die ZufUhrungseinrichtung nicht
richtig arbeitet, dann wird ein Fehlercode erzeugt und durch ein Schieberegister hindurchgeschoben, um die Beförderung
der fehlerhaften Zeitschrift oder eines sonstigen Druckerzeugnisses durch die übrigen Stationen der Sammeleinrichtung
bis zu einer Rückweisestation zu simulieren. An der Rückweisestation
wird ein fehlerhaftes Druckerzeugnis ausgeworfen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Binden von Büchern und Zeitschriften
zu schaffen. In der Vorrichtung befinden sich mehrere Zuführungsstationen, von denen aus Druckbogen einer Fördereinrichtung
zugeführt werden. Außerdem existieren Einrichtungen und Verfahren zum automatischen Prüfen verschiedener Oberwachungseinrichtungen,
welche der Bindevorrichtung zugeordnet sind, um sicherzustellen, daß die oberwachungseinrichtungen
richtig arbeiten.
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Zum Zwecke der Erläuterung wird eine bestimmte Bindevorrichtung als Beispiel für die Anwendungsmöglichkeiten
dieser Erfindung beschrieben. In jeder ZufUhrungsstation einer typischen Zusammentragevorrichtung werden Fehlfunktionen
der ZufUhrungseinrichtung durch einen oder mehrere Sensoren festgestellt. Der typische Fall einer
Fehlfunktion besteht darin, daß kein Druckbogen zugeführt wird. Die Zusammentrageeinrichtung kann ein RUckweisegatter
nach der letzten Zuführungsstation besitzen, um ein fehlerhaftes Magazin oder sonstiges Druckerzeugnis auszusteuern,
wenn der Förderkettenabschnitt mit der fehlerhaften Zeitschrift das Rückweisegatter erreicht.
An einer Station hinter dem Rückweisegatter überwacht ein anderer Sensor die Fördereinrichtung, um festzustellen, ob
eine Zeitschrift vorhanden ist oder nicht. Funktioniert das Rückweisegatter nicht, so daß ein fehlerhaftes Druckerzeugnis
nicht ausgeworfen wird, dann wird die Zusammentrageeinrichtung sofort angehalten. Zeigt das RUckweisegatter
eine Fehlfunktion der Art, daß es eine nicht fehlerhafte Zeitschrift aussteuert, dann wird in gleicher Weise
aufgrund dieser Fehlfunktion die Zusammentragevorrichtung angehalten.
Die der vorliegenden Erfindung entsprechende Vorrichtung produziert automatisch und absichtlich simulierte Fehler
in bestimmten Zeitabständen, etwa einmal nach jeweils 500 Zeitschriften, und überwacht die Reaktionen der Sensoren
und anderer bestimmter Einrichtungen. Stellen die Sensoren diesen absichtlich erzeugten Fehler nicht fest, dann wird
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der Bedienen über Anzeigeeinrichtungen informiert.
Entsprechend einem Wesensmerkmal dieser Erfindung kann die
Bindevorrichtung mit Hilfe ihrer Fördereinrichtung Bücher oder andere Druckerzeugnisse herstellen, welche aus einer
Vielzahl von Druckbögen bestehen. Dabei führt eine Produktionseinrichtung normalerweise eine bestimmte Funktion aus und
eine überwachungseinrichtung stellt fest, ob diese Funktion ausgeführt wird oder- nicht. Ferner überwacht sich die Bindevorrichtung
automatisch selbst, indem sie gelegentlich die Produktionseinrichtungen anweist, für einen Testfall nicht
zu funktionieren. Die Ergebnisse dieser absichtlich herbeigeführten Fehlfunktion veranlassen die überwachungseinrichtungen
normalerweise zu bestimmten Maßnahmen. Es kann nun festgestellt werden, ob diese Fehlfunktion gefunden oder nicht
gefunden worden ist.
Entsprechend einem anderen Wesensmerkmal der dieser Erfindung entsprechenden Bindevorrichtung wird eine Zuführungseinrichtung für Druckbogen während der normalen Produktion
absichtlich in bestimmten Zeitabständen für Testzwecke automatisch angehalten. Die Reaktion der Sensoretirichtungen
der Zuführungsstation wird automatisch beobachtet. Stellen die Sensoreinrichtungen diesen Fehler nicht fest, dann wird
dieser Fall angezeigt.
Entsprechend einem weiteren Wesensmerkmal der dieser Erfindung entsprechenden Bindevorrichtung ist auf der Fördereinrichtung
eine Überwachungsstation vorgesehen, welche das Fehlen eines
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Buches oder einer Zeitschrift auf der Fördereinrichtung feststellt und anzeigt. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen,
welche die Vorrichtung veranlassen, gelegentlich ein Buch oder eine Zeitschrift absichtlich auszulassen, wobei
die Funktion der Überwachungsstation automatisch geprüft wird, um sicherzustellen, daß sie in der richtigen Weise
beim Fehlen eines Druckerzeugnisses reagiert.
Die Erfindung lässt sich wie folgt zusammenfassen: In einer Zusammentragevorrichtung zum Zusammensetzen von
Zeitschriften oder Büchern aus mehreren Druckbögen befindet sich eine Fördereinrichtung, welche an mehreren Zuführungsstationen vorbei geführt wird. Zum Feststellen von Fehlfunktionen
der Zuführungsstationen sind Sensoren vorhanden. Eine Rückweisestation hinter der letzten Zuführungsstation
steuert Zeitschriften oder Bücher aus, wenn einer der Zuführungssensoren
für sie eine Fehlfunktion festgestellt hat. Ein weiterer Sensor an einer Überwachungsstation, die sich
hinter der Rückweisestation befindet, stellt das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines Druckerzeugnisses fest und
vergleicht die Ergebnisse mit einem Fehlfunktion-Datensatz,
um die Arbeit der Rückweisestation zu überwachen. Nach dem Zusammensetzen einer bestimmten Anzahl von Druckerzeugnissen
wird automatisch ein Test aller Sensoren durchgeführt, indem die Zuführung von Druckbögen unterbrochen und festgestellt
wird, ob jeder Sensor den absichtlich erzeugten Fehler herausgefunden hat oder nicht.
Die folgende Beschreibung und die Zeichnungen dienen zur weiteren Erläuterung dieser Erfindung.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
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Fig. 1 einen Teil einer Zusammentragemaschine mit einer Fördereinrichtung,
mehreren Zuführungsstationen, einer Rückweisestation und einer Überwachungsstation;
Fig. 2A und 2B anhand eines Blockschaltbildes eine programmierbare
Steuerung, welche Anweisungen von einem Rechner erhäTt und die Zusammentragemaschine von Fig. 1
steuert;
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild des Rechners, der
mit der programmierbaren Steuerung von Fig. 2A und 2B zusammenarbeitet und die Zusammentragemaschine
von Fig. 1 steuert;
Fig. 4 ein symbolisches Blockschaltbild mit einem Teil der
Speichereinheit des Rechners von Fig. 3 und einigen vom Rechner ausgeführten logischen Funktionen; und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform
eines Teils der Vorrichtung, in welcher der Rechner
einige der Operationen ausführt, die in der ersten Ausführungsform durch die programmierbare Steuerung
ausgeführt werden.
Es folgt nun eine Beschreibung der ersten bevorzugten Ausführungsform.
Die erste bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung ist in Fig. 1, 2A, 2B, 3 und 4 dargestellt. Eine
Zusammentragemaschine zum Zusammensetzen von Zeitschriften und Büchern aus mehreren Druckbogen ist so aufgebaut, daß
sie von einer programmierbaren Steuerung gesteuert wird. Die programmierbare Steuerung selbst wird von einem Digital-
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rechner gesteuert, so daß die Zusammentragemaschine verschiedene Kombinationen von Druckbogen für verschiedene Abonnenten herstellen
kann. Die Zusammentragemaschine ist Teil einer Bindevorrichtung, welche einen Binder und einen Nachschneider
(nicht dargestellt) enthält. Der Rechner 10 (Fig. 3) ist vorprogrammiert und erhält Abonnentendaten von einem Magnetband
oder einer anderen Informationsquelle. Das Magnetband enthält Daten, welche die bestimmten verschiedenen Kombinationen
von Druckbogen beschreiben, die von der Zusammentragemaschine 14 (Fig. 1) zur Zusammenstellung einer Zeitschrift oder eines
Buches , das für verschiedene Abonnenten und Gruppen von Abonnenten unterschiedlich zugeschnitten sein kann, benutzt
werden.
Der Rechner 10 arbeitet nicht direkt mit der Zusammentragemaschine
14 zusammen, sondern schickt seine Anweisungen zur programmierbaren Steuerung 12 (Fig. 2A und 2B), von der er
auch Informationen zurückerhält. Die programmierbare Steuerung
12 benutzt die vom Rechner 10 erhaltenen Anweisungen für die Steuerung der Zusammentragemaschine 14, der Bindeeinrichtung
und der Nachschneideeinrichtung, um die verschiedenen gewünschten Typen von Zeitschriften oder Büchern herzustellen.
Auf diese Weise steuert indirekt ein Magnetband mit einer darauf befindlichen Datendatei die Zusammentragemaschine 14
bei der Herstellung der gewünschten Druckerzeugnisse. In der Magnetbanddatei befinden sich die Abonnentendaten.
Die Zusammentragemaschine 14 enthält eine Förderkette 16, auf welche verschiedene Druckbogen aus den Zuführungsbehältern
zur Zusammensetzung einer gewünschten Zeitschrift oder eines gewünschten Buches geschickt werden. Hinter den Zuführungs-
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behältern werden fehlerhaft zusammengesetzte Druckerzeugnisse
in einer Rüekweisestation ausgesteuert, welche von einer
nachfolgenden Überwachungsstation überwacht wird. Aus Fig.
geht hervor, daß die Förderkette 16 in Längsrichtung in
Kettenabschnitte unterteilt ist, von denen jeder eine Zeitschrift oder ein Buch, das in diesem Abschnitt zusammengesetzt
werden kann, aufnimmt. Die Förderkette 16 fährt an mehreren Zuführungsstationen vorbei. In jeder Zuführungsstation befindet
sich eine Zuführungseinrichtung. Die Zahl und die
Konstruktion der Zuführungseinrichtungen kann verschieden sein, vorzugsweise sind sie aber so aufgebaut, wie in der
US Patentanmeldung, Serial No, 339,144 vom 8.3.1973 oder
in der zugehörigen US Patentschrift No. 3,825,247, die vom gleichen Anmelder stammt wie die vorliegende Patentanmeldung,
beschrieben. Auf die in der oben genannten Patentanmeldung
und Patentschrift enthaltenen Ausführungen wird hier Bezug genommen.
Im al 1 gemeinen: enthä'l t jede Zuführungseinrichtung einen Zuführungsbehälter,
der einen Vorrat an Druckbogen beinhaltet, so wie dies in der Technik bekannt ist. Die Druckbogen
werden aus den Zuführungsbehältern durch einen geeigneten
Mechanismus herausgeholt. Der Mechanismus besteht aus einem
Sauger, der eine Kante eines Druckbogens nach unten in eine Position zieht, wo sie von einem Griefer, der auf einer
rotierenden Trommel sitzt, erfasst werden kann. Der Greifer befördert nach dem Zufassen den Druckbogen mit der Trommel
zur Ablösestelle, wo der Druckbogen auf dem entsprechenden
Förderkettenabschnitt abgelegt wird.
In der hier beschriebenen Ausführungsform sind 32 Zuführungsbehälter 18a, 18b usw. zum Zuführen von Druckbogen auf die
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Förderkette vorgesehen. Jeder der Zuführungsbehälter besitzt
einen Vorrat an Druckbögen, der zwischen den einzelnen Behältern unterschiedlich sein kann, und jeder ZufUhrungsbehälter
kann einen Druckbogen pro Zeiteinheit an die Förderkette 16 abgeben, wenn eine entsprechende Zuführungseinrichtung 20a,
20b, 20c usw. der Zuführungsbehälter aktiviert wird.
Jeder Zuführungsbehälter besitzt einen eigenen Dickenmesser
22a, 22b usw. zum Messen der Dicke eines Druckbogens, der während eines Arbeitszyklus der Maschine eingeschleust wird.
Der Dickenmesser aktiviert einen ersten Schalter, den sogenannten Fehlschalter 24a, 24b usw., falls kein Druckbogen
zugeführt worden ist, und er aktiviert einen zweiten Schalter 26a, 26b usw., wenn zwei oder mehr Druckbogen eingeführt
worden sind.Unter bestimmten Umständen, aber nicht in jedem Fall, kann eine nicht vollzogene Zuführung eine Fehlfunktion
sein, so daß durch die Aktivierung des Fehl schalters 24 ein
Fehler angezeigt wird. Die Aktivierung des Doppel schalters 26 stellt jedoch immer eine Anzeige für eine Fehlfunktion
der ZufUhrungseinrichtung dar.
Jeder Förderkettenabschnitt trägt eine Zeitschrift oder ein
Buch, wenn er die letzte Stufe der Sammeleinrichtung 18 verlässt. Einige dieser Druckerzeugnisse können fehlerhaft
zusammengesetzt sein, so wie durch die Fehlschalter 24 und die Doppelschalter 26 angegeben. Wenn ein fehlerhaftes Druckerzeugnis
die Rückweisestation 28 erreicht, dann wird es aus der Förderkette 16 durch eine Aktivierungseinrichtung
ausgesteuert, welche von der programmierbaren Steuerung 12 gesteuert wird. Die Rückweisestation enthält geeignete Ein-
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richtungen zum Aussteuern einer fehlerhaften Zeitschrift oder eines fehlerhaften Buches. Ein solcher Mechanismus
wird hier nicht im einzelnen beschrieben, weil jede in der Technik bekannte Konstruktion dafür verwendet werden kann.
In einer weiter hinten liegenden Station 32 wird jeder Förderkettenabschnitt
überwacht, um festzustellen, ob er eine Zeitschrift oder ein Buch enthält oder nicht, und um die
Funktion der Rückweisestation 28 zu überwachen. Die Überwachungsstation
32 enthält eine Lampe 34, welche einen Lichtstrahl 36 über den Kettenabschnitt zu einem Photoelement 38
sendet. Das Photoelement 38 empfängt das Licht dann und nur dann, wenn der Förderkettenabschnitt leer ist. Die Überwachungsstation
32 schickt ein Signal zur programmierbaren Steuerung 12, welche die Zusammentragevorrichtung bei einer
fehlerhaften Funktion der Rückweisestation sofort anhält
und Informationen zum Rechner 10 zum Zählen der fehlerhaften Fälle des Fehlens einer Zeitschrift an der Überwachungsstation
32 sendet. D.h. es werden beide Fehlerfälle, die an der Rückweisestation 28 auftreten können, gezählt.
Auf diese Weise führt die Zusammentragevorrichtung 14 selektiv Druckbogen von mehreren Zuführungsbehältern aus einer Förderkette
16 zu, wobei fehlende Zuführungen und Doppel Zuführungen von Druckbogen bei jeder Zuführungsstation durch den Dickenmesser
festgestellt werden. Fehlerhaft zusammengetragene Druckerzeugnisse werden an einer Rückweisestation 28 ausgesteuert
und die Funktion der Rückweisestation 28 wird durch die Überwachungsstation 32 überwacht.
In der ersten bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
erfüllt die programmierbare Steuerung 12 (Fig. 2A und 2B)
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zahlreiche Funktionen. Sie speichert Daten, welche das Muster beschreiben, nach dem die Druckbogen an den verschiedenen
Zuführungsbehältern zugeführt werden sollen, sie empfängt
Fehlerdaten von den Dickenmeßschaltern 24 und 26 und befördert
diese Daten durch die Schieberegister 60 und 64, um die Bewegung von Büchern oder Zeitschriften durch die Zusammentragemaschine
14 hindurch zu simulieren, sie liefert Rückweisesignale zur Rückweisestation 28 und sie empfängt Daten von
der Überwachungsstation 32 und überträgt sie zum Rechner 10. Ferner erhält die programmierbare Steuerung 12 gelegentlich
einen absichtlich erzeugten Testbefehl vom Rechner 10 und sie überträgt diesen Befehl über ein Schieberegister 184, um die
Sperreinrichtung für die Zuführung und um die überwachungseinrichtung
zu prüfen.
Binäre Daten, welche angeben, in welcher Weise von den Zuführungsbehältern
Druckbogen zur Herstellung eines bestimmten Buches oder einer bestimmten Zeitschrift für einen bestimmten
Abonnenten oder eine Gruppe von Abonnenten zugeführt werden müssen, gelangen über die Datenleitungen 40 zur programmierbaren
Steuerung 12 und werden dort in Sperrelais 42a, 42b, 42c usw. gespeichert, wobei die einzelnen Relais den
Zuführungsbehältern 18a, 18b, 18c usw. zugeordnet sind. Soll beispielsweise ein Druckbogen vom Zuführungsbehälter 18b
aus zugeführt werden, dann werden zwei Kontakte 44b des Relais 42b geschlossen, so daß Spannung von einer Spannungsquelle
zur Aktivierungseinrichtung 20b des Zuführungsbehälters 18b über eine Kette von Schaltern und Relaiskontakten 48b, 50b,
52b angelegt wird. Die einzelnen Funktionen dieser Schalter und Relais werden unten beschrieben. Sind alle Kontakte 48b,
50b, 52b geschlossen, dann veranlasst die Aktivierungseinrichtung 20b, daß ein Druckbogen an der Station 18b in die
Förderkette 16 eingeführt wird. Wenn ein absichtlicher Test
durchgeführt wird, dann bleiben die Relaiskontakte 52b
geöffnet und es wird kein Druckbogen zugeführt.
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Signale auf der Leitung al (Fig. 1 und 2) aktivieren die
Zuführungseinrichtungen 20a, 20b, 20c usw., so daß Druckbogen
zugeführt werden können oder nicht, wobei Mechanismen und Verfahren Verwendung finden, die dem Stand der Technik
entsprechen und bekannt sind. Eines der bekannten Verfahren zur Steuerung der Zuführung besteht beispielsweise darin,
eine Vakuurosaugeinrichtung am Zuführungsbehälter zum richtigen
Zeitpunkt an- oder abzustellen, so daß ein Druckbogen aufgenommen
wird oder nicht.
Ober die einzelnen Leitungen eines mehradrigen Kabels 54
(Leitung a2 von Fig. 1 und 2) werden Spannungen zum Aktivieren und Deaktivieren der Fehlschalter 24 und der Doppelschalter
26 in Fig. 1 zugeführt. Auf diese Weise werden die Fehlschalter und die Doppel schalter selektiv kontrolliert,
um zu verhindern, daß ein Rückweissignal erzeugt wird, wenn die Zuführung eines Druckbogens von einem Zuführungsbehälter
aus absichtlich unterbrochen worden ist.
Wird der Druckbogen richtig zugeführt,dann aktiviert die
Dickenmeßeinrichtung 22b weder den Fehlschalter 24b noch den Doppel schalter 26b. Wird der Druckbogen nicht zugeführt,
dann schließt die Dickenmeßeinrichtung 22b die Kontakte des Fehl schalters 24b. Dadurch wird ein elektrisches Signal
aufgeschaltet, das von einem der Schalter 52 über das Kabel
54 empfangen wird, wenn der Zuführungsbehälter für eine Zuführung
programmiert war. Das Signal fließt über den Fehlschalter
24b, eine Phasenverzögerungseinrichtung 56b und ein ODER-Gatter 58b zu einer zweiten Stufe 60b eines Schieberegisters
60, welches die Fehlsignale verfolgt. Das in die Stufe 60b eingegebene Fehlsignal wird beim nächsten Arbeitszyklus
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der Vorrichtung zur nächsten Stufe 60c übertragen. Der Arbeitszyklus der Vorrichtung wird durch einen Impuls angezeigt,
den eine Synchronisierungseinrichtung 62 und ein mehrphasiger Taktgeber 64 liefern. Dieser Impuls schiebt
den Inhalt des Schieberegisters 60 weiter. Die Synchronisierungseinrichtung
62 ist ein Sensor, welcher einen Ausgangsimpuls für jeden Arbeitszyklus der Zusammentragemaschine
14 liefert. Das Fehlfunktionssignal in der Stufe 60b gelangt
über ein ODER-Gatter 58c in die Stufe 60c des Schieberegisters
60. Dieser Schiebevorgang wird zyklisch wiederholt. Alle Abtastsignale sind aus den Schaltbildern weggelassen worden,
weil sie allgemein bekannt sind.
Wenn das Fehlfunktionssignal eine weiter hinten liegende
Stufe 6OR des Schieberegisters 60 erreicht, dann befindet sich das fehlerhafte zusammengesetzte Druckerzeugnis, das durch
eine fehlende Zuführung an der Station 18b entstanden ist, an der Rückweisestation 28, und die Aktivierungseinrichtung
30 wird durch das Fehlfunktionssignal in der Stufe 6OR aktiviert,
weil diese Stufe mit der Aktivierungseinrichtung über
ein ODER-Gatter 62 Verbindung hat. Daraufhin wird die fehlerhafte Zeitschrift oder ein sonstiges fehlerhaftes Druckerzeugnis
aus der Förderkette 16 durch die Aktivierungseinrichtung 30entfernt.
Das Fehlfunktionssignal bleibt im Schieberegister 60 stehen und nach dem zweiten folgenden Maschinenzyklus befindet es
sich in der Stufe 601, wo es für einen Vergleich mit den Daten des Photoelementes aus der Überwachungsstation 32 zur
Verfügung steht. Es darf dann an der Überwachungsstation
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32 kein Druckerzeugnis vorhanden sein, wenn die Rückweisestation
28 das fehlerhafte Druckerzeugnis zwei Arbeitszyklen vorher ausgesteuert hat.
Ein ähnlicher Vorgang läuft ab, wenn an einer Zuführungsstation zwei Druckbogen statt einem zugeführt werden. Die
Fehlfunktion wird von einem Dickenmesser festgestellt und als Codesignal in ein anderes Schieberegister 64 eingegeben.
In diesem Schieberegister wird das Fehlercodesignal durch aufeinanderfolgende Stufen bei jedem Arbeitszyklus
der Vorrichtung hindurchgeschoben. Schließlich erreicht das Signal die Stufe 64R, wo es die Rückweise-Aktivierungseinrichtung
30 über ein ODER-Gatter 62 aktivieren kann. Zwei Arbeitszyklen später befindet sich das Fehlercodesingal
in der Stufe 641 des Registers 64. Das Erscheinen des Fehlercodesignals in der Stufe 641 sollte mit dem Fehlen
eines Druckerzeugnisses in der Oberwachungsstation 32 zeitlich zusammenfallen, weil die Rückweisestation 28 die
fehlerhafte Zeitschrift ausgesteuert haben müsste. Eine weitere Beschreibung der Wirkungsweise der Oberwachungsstation
32 folgt unten.
Tritt an einem Zuführungsbehälter ein Fehler auf, dann werden
die bewegungsabwärts liegenden Zuführungsbehälter gesperrt,
so daß sie keine Druckbogen mehr auf den speziellen Förderkettenabschnitt schleusen, der das fehlerhaft zusammengesetzte
Druckerzeugnis befördert.Das Sperren der bewegungsabwärts
liegenden Zuführungseinrichtungen geschieht mit
Hilfe von Relaiskontakten, beispielsweise den Kontakten 50b
und 52b in Fig. 2. Die Kontakte 52b werden durch eine Register-
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leseeinrichtung 66b geöffnet, wenn in der entsprechenden
Schieberegisterstufe 60b eine logische 1 steht, welche angibt, daß sich an dieser Zuführungsstation 18b ein fehlerhaftes
Druckerzeugnis befindet. Die geöffneten Relaiskontakte 52b
hindern die Aktivierungseinrichtung 18b daran, während des
laufenden Arbeitszyklus tätig zu werden, so daß kein Druckbogen
zum fehlerhaften Druckerzeugnis an den bewegungsabwärts liegenden Zuführungsstationen, bezogen auf die Zuführungsstation,
an der der Fehler auftrat, eingeschleust werden. Die Relaiskontakte 50b üben eine ähnliche Funktion
bei einer Doppelzuführung an einer bewegungsaufwärts liegenden
Zuführungsstation aus, wenn sie in Abhängigkeit von einem Fehlercodesignal in der Stufe 64b des Schieberegisters 64
geöffnet werden.
Sollen einer oder mehrere Zuführungsbehälter über einen
Handschalter anstelle des Rechners 10 gesteuert werden, dann wird ein Hand/Automatik-Wählschalter 48a, 48b, 48c usw.
zuerst in die Stellung für die Handbetätigung gebracht.
Der Schalter 48b würde dabei in die Position 68b gelegt werden. Die Zuführungseinrichtung 18b wird danach über den
Hauptschalter 70b gesteuert, d.h. es wird ein Druckbogen zugeführt,
wenn der Schalter geschlossen ist, und es wird kein Druckbogen zugeführt, wenn der Schalter geöffnet ist. Der
Schalter 70b ersetzt damit die Relaiskontakte 44b.
Der Schalter 70b hat vorzugsweise zwei weitere Kontakte 72b und 74b, die in Fig. 2A oben gezeigt sind. Sind die Kontakte
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geschlossen, dann.f1ießen die Fehlersignale vom Fehlschalter
24b und vom Doppel schalter 26b zu einem ODER-Gatter 76,
dessen Ausgangssignal ein Anhalterelais 78 aktiviert. Das Anhalterelais
78 unterbricht einen Laufschalter 80, um die Maschine beim ersten Auftreten eines Zuführungsfehlers am Zuführungsbehälter
18b oder an irgendeinem anderen Zuführungsbehälter, für den der Wählschalter 48 in die manuelle Position
gebracht worden ist, anzuhalten.
Andere Ausführungsformen dieser Schalteinrichtungen sind bekannt
und werden von der einschlägigen Technik benutzt. So kann beispielsweise beim Auftreten von zwei aufeinanderfolgenden
Fehlern an einer bestimmten Zuführungseinrichtung die Zusammentragemaschine 14 angehalten werden, wenn ein entsprechender
Hand/Automatik-Schalter 48 in der Position für die Handbetätigung
ist. Die Stellung für die Handbewegung kann als Standardposition bezeichnet werden. Wenn es gewünscht wird,
können die Schalterkontakte 72b und 74b so konstruiert werden, daß sie sich unabhängig vom Schalter 48 betätigen lassen.
Im ersten Teil jedes Arbeitszyklus der Vorrichtung werden sowohl
das Schieberegister 60 für fehlende Zuführung und das Schieberegister 64 für doppelte Zuführung gelesen und ihre
entsprechenden Schaltrelaiskontakte 52 und 50 in Positionen
gebracht, die mit den Daten in diesen Schieberegisters übereinstimmen. Außerdem werden die Zuführungseinrichtungen an
den Zuführungsbehältern 18a, 18b usw. aktiviert und die Schalter 24 und 26 betätigt, um neue Fehlerdaten zu erzeugen,
falls eine Fehlfunktion eintritt. In einem späteren Abschnitt des gleichen Arbeitszyklus werden nach einer Phasenverzögerung
durch die Phasenverzögerungseinrichtung 56 und 57 die neuen Fehlerdaten von den Schaltern 24 und 26 in die entsprechenden
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Schieberegister 60 und 64 eingegeben. Sie folgen damit den
Daten in diesen Schieberegistern nach, die in die nächste Stufe aufgrund eines Impulses auf der Leitung 82 übertragen
worden sind. Der Impuls wurde von der abhängigen, mehrphasigen Taktgebereinrichtung 64 geliefert.
Fehlersignale von den Fehl schal tern 24 und von den Doppelschaltern
26 werden außerdem über Kabel 84 und 86 von der programmierbaren Steuerung 14 zum Rechner 10 übertragen, wo
die Fehler in einer Art und Weise gezählt werden, die unten näher beschrieben wird.
Falls es gewünscht wird, kann die Sammeleinrichtung 18 in
Abschnitte von jeweils vier Zuführungsbehältern mit jeweils
einem eigenen Synchronisierer 62 unterteilt werden. Außerdem können die verschiedenen Abschnitte mechanisch ohne Phasengleichheit
miteinander angetrieben werden, um das Belastungsdrehmoment für einen Antriebsmotor gleichmäßiger über einen
Arbeitszyklus hinweg zu verteilen. Die bei Verwendung von
mehr als einer Synchronisiereinrichtung erforderlichen Verfahren
sind in der Technik bekannt.
Die Überwachungsstation 32 von Fig. 1 arbeitet mit Teilen der programmierbaren Steuerung 12 zusammen, um einen Ausgangsimpuls
auf der Ausgangsleitung 88 von Fig. 2 zu erzeugen, wenn eine Zeitschrift oder ein Buch an der Überwachungsstation
vorhanden sein sollte aber nicht vorhanden ist. Der Ausgangsimpuls wird von der programmierbaren Steuerung 12
zum sofortigen Anhalten der Zusammentragemaschine und vom Rechner 10 benutzt. Der Rechner zählt diese Ereignisse, die
auf eine Fehlfunktion der Rückweisestation 28 zurückgeführt
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werden könnten. Die Überwachungsstation 32 erzeugt ebenfalls einen Ausgangsimpuls auf einer anderen Ausgangsleitung 90
(Fig. 2), wenn eine Zeitschrift oder ein Buch an der Überwachungsstation
32 erscheint, das an der Rückweisestation 28 ausgesteuert hätte werden müssen. Dabei wird die Zusammentragemaschine
14 ebenfalls angehalten und das Ereignis gezählt.
Das einen Fehler anzeigende Abwesenheitssignal auf der Ausgangsleitung
88 wird von einer logischen Gatterschaltung 92 erzeugt, wenn an einem der Eingänge 92a eine logische 1
anliegt, was darauf hinweist, daß das Photoelement 38 Licht empfängt, weil in der Station 32 kein Druckbogen vorhanden
ist. Gleichzeitig liegt am anderen Eingang 92b eine logische 0 als Signal an, was darauf hinweist, daß weder die Stufe
601 des Schieberegisters 60 noch die Stufe 641 des Schieberegisters
64eine logische 1 als Fehlersignal enthält. Die Signale aus den Stufen 601 und 641 werden in einem ODER-Gatter
94 kombiniert, so daß beide eine logische 1 als Signal am Anschluß 92b erzeugen können, aber es nicht tun. Das Signal
am Anschluß 92b wird invertiert und entsprechend einem logischen UND mit dem Signal am Anschluß 92a kombiniert. Zeigen
die Schieberegister 60 und 64 an, daß kein Fehler für den Förderkettenabschnitt an der Überwachungsstation 32 aufgetreten
ist, und zeigt zur gleichen Zeit das Photoelement der Überwachungsstation an, daß die Zeitschrift oder das Buch
aus dem Förderkettenabschnitt ausgesteuert worden ist, dann erscheint auf der Ausgangsleitung 88 ein Abwesenheitssignal
als Fehleranzeige, die zum Rechner 10 übertragen und dort
gezählt wird. Das Signal am Ausgang 88 fließt auch zu einem ODER-Gatter 76, um die Zusammentragemaschine 14 anzuhalten.
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Der Anschluß 92c wird unten erläutert.
Ein ähnlicher Vorgang läuft ab, wenn an der Station 32 ein Druckerzeugnis vorhanden ist. Es wird dann eine logische 0
am Anschluß 96a eines Gatters 96 erzeugt und während des gleich· en Arbeitszyklus der Vorrichtung liegt am anderen Anschluß
96b des Gatters 96 eine logische 1, welche angibt, daß eine oder beide Stufen 601, 641 eine fehlerhafte Zeitschrift oder
ein fehlerhaftes Buch im Förderkettenabschnitt 32 anzeigen. Daraufhin wird ein Anwesenheitssignal als Fehleranzeige auf
die Leitung 90 geschickt und zum Rechner 10 übertragen und dort gezählt. Das Signal auf der Leitung 90 wird außerdem
zum ODER-Gatter 76 geschickt, um die Zusammentragemaschine anzuhalten. Das Verfahren, nach dem die Ereignisse im Rechner
10 gezählt werden, wird unten im Anschluß an eine allgemeine Beschreibung der wichtigsten Komponenten des Rechners
beschrieben.
Der Rechner 10 enthält eine Ein/Ausgabeeinheit 98, eine
Speichereinheit 100, ein Rechenwerk 102 und ein Steuerwerk
104. Die wichtigsten Verbindungswege zwischen den einzelnen Einheiten des Rechners sind in dem stark vereinfachten Blockschaltbild
von Fig. 3 dargestellt. Die Ein/Ausgabeeinheit sorgt für die Eingaben und Ausgaben des Rechners 10 von und
zu einer beliebigen Anzahl Quellen und Zielen. Programmanweisungen werden in den Rechner über den Anschluß 98a des
Blockes 98 eingegeben. Auch bestimmte Parameterwerte, etwa die maximal zulässige Zahl von fehlenden Zuführungen für
1000 Arbeitszyklen jedes Zuführungsbehälters und die maximal
zulässige Zahl von Doppel Zuführungen für 1000 Arbeitszyklen jedes Zuführungsbehälters werden über den Anschluß
98a eingegeben und in der Speichereinheit 100 gespeichert,
bevor die Zusammentragemaschine 14 gestartet wird. Nachdem
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der Rechner auf diese Weise programmiert worden ist, werden die Abonnentendaten für die zu benutzenden Druckbogen bei der
Herstellung von Zeitschriften oder ähnlichen Druckerzeugnissen
für eine erste Gruppe von Abonnenten über den Anschluß 98a in den Rechner eingegeben. Die Eingabedatei ist vorzugsweise
auf einem Magnetband untergebracht. Es können natürlich auch andere Datenträger benutzt werden, etwa Lochstreifen, Lochkarten
oder ein von Hand zu bedienendes Tastenfeld 200.
Wenn die Feiilerrate an einem Zuführungsbehälter zu groß
wird, so wie unten erläutert, dann liefert die Ein/Ausgabeeinheit 98 ein Anhaltesignal vom Rechner 10 zur programmierbaren
Steigerung 12 über eine Leitung 105, so daß die Zusammentragevorrichtung
14 angehalten wird. Die Ein/Ausgabeeinheit 98 druckt1 außerdem Informationen aus, welche die Funktion der
Zusammentragemaschine 14 betreffen. Diese Informationen erscheinen
auf einem Fernschreiber, welcher Teil der Einrichtung 200 ist. Ändere Ausgabeeinrichtungen, die ebenfalls benutzt
werden können, sind beispielsweise Lochstreifen, Lochkarten,
Magnetbänder, Glocken, Lampen usw.
Die Speichereinheit 100 speichert Programmanweisungen für die
Steuereinheit 104, Daten für das Rechenwerk 102 und Anweisungen und Daten für die programmierbare Steuerung 12. Die Speichereinheit
100 ist vorzugsweise ein Direktzugriffsspeicher,
etwa eine Anordnung von ringförmigen Magnetkernen, wobei die Speicherung von binären Daten durch die Magnetisierung im
Uhrzeigersinn öder entgegen dem Uhrzeigersinn geschieht. Die
Speichereinheit kann vorzugsweise mehr als 1000 Wörter speichern,
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wobei jedes Wort 12 Bits umfassen soll. Jedes Wort im Speicher
ist durch eine Adresse identifizierbar, so daß Daten an diese
Speicherstelle geschrieben und dort gelesen werden können, indem man die Speicherstelle adressiert.
Das Rechenwerk 102 führt die vom Rechner auszuführenden Berechnungen
durch. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird das Zählen von Fehlern und das Zählen von Arbeitszyklen durch das
Rechenwerk in Zusammenarbeit mit der Speichereinheit durchgeführt.
Die wichtigste Komponente des Rechenwerks ist ein Akkumulator, der Partial summen während arithmetischer Berechnungen
sammeln und neben anderen Dingen Ereignisse zählen kann, wie etwa Impulse, die eine Fehlfunktion anzeigen. Beim
Zählen liest der Rechner den vorher akkumulierten Zählwert
aus dem Speicher beim Erscheinen eines zu zählenden Ereignisses, dann erhöht er diesen Wert um eine Einheit und überträgt
den neuen Wert vom Akkumulator zurück zur Speichereinheit, um ihn dort an der gleichen Stelle zu speichern, von
der er gelesen worden ist.
Das Steuerwerk 104 ist eine Schalteinrichtung, welche die
Operationen des Rechners 10 steuert. Das Steuerwerk 104 entnimmt programmierte Anweisungen auf normale Art und Weise
aus der Speichereinheit 100 und benutzt diese Anweisung zur Steuerung des Rechenwerks 102, der Speichereinheit 100 und
der Ein/Ausgabeeinheit 98. Das Steuerwerk 104 liefert Befehle zum Rechenwerk 102, welche angeben, was zu tun ist und von
welchen Adressen in der Speichereinheit die zu verarbeitenden
Daten geholt werden sollen. Wenn das Rechenwerk 102 eine Aufgabe durchgeführt hat, teilt ihm das Steuerwerk 104 mit,
was mit den Ergebnissen zu tun ist. Sie können beispielsweise an einer bestimmten Adresse in der Speichereinheit 100
für die spätere Benutzung gespeichert werden.
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Einige Inhalte der Speichereinheit 100 sind in Fig. 4 für die
erste bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung symbolisch dargestellt. Es handelt sich dabei um Programmanweisungen, die
in einer Gruppe von Speicherplätzen 106 untergebracht sind.
Jeder Speicherplatz entspricht einem Wort.
Die in der Speichereinheit 100 gespeicherten Daten für die
Zuführungsbehälter beinhalten Zuführungsbefehle, die in einer
Gruppe von Speicherplätzen 108 gespeichert sind. Diese speziellen Kernspeicheradressen 108 enthalten Anweisungen für die
Zuführungsbehälter 18, wobei angegeben ist, ob ihre Zuführungseinrichtungen
20a, 20b, 20c usw. einen Druckbogen zuführen sollen oder nicht. Die Zuführungskommandos in den
Speicherplätzen 108 bestimmen daher den Aufbau eines bestimmten Druckerzeugnisses, etwa einer Zeitschrift oder eines
Buches, für einen Abonnenten, dessen Druckerzeugnisse gerade in der Zusammentragemaschine 14 zusammengesetzt werden.
Die Daten für die Zuführungsbehälter enthalten in den Speicherstellen
110 außerdem die festgestellte Anzahl fehlender Zuführungen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt für jeden
Zuführungsbehälter im Rahmen des Intervalles von 1000 Arbeitszyklen
aufgetreten sind. In Fig. 4 ist die Anzahl fehlender Zuführungen für den ersten Zuführungsbehälter mit A., und die
Anzahl fehlender Zuführungen für den 32. Zuführungsbehälter mit Aw' bezeichnet.
Die maximale Anzahl fehlender Zuführungen für irgendeinen Zuführungsbehälter,
bei der die Zusammentragemaschine angehalten werden soll, ist für jeden Zuführungsbehälter unter den
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Speicheradressen 112 gespeichert. Dieser Wert wird als maximale Rate für fehlende Zuführungen bei 1000 Arbeitszyklen
bezeichnet. Die maximale Anzahl für den Zuführungsbehälter 1 ist mit Ρ» und für den Zuführungsbehälter 32 mit
PM' gekennzeichnet.
Die Werte Aw...A^1 werden nach Ablauf von 1000 Arbeitszyklen
der Vorrichtung auf Null gesetzt, wobei natürlich auch irgendeine von 1000 verschiedene Zahl verwendet werden kann,
wenn dies gewünscht wird.
Die Anzahl doppelter Zuführungen, d.h. die Zuführung von zwei oder mehr Druckbogen, wenn nur einer zugeführt werden soll,
ist für jeden Zuführungsbehälter unter den Speicheradressen 114 gespeichert. Αβ stellt die Anzahl der gezählten Doppelzuführungen
für den Zuführungsbehälter 1 seit Beginn des 1000 Arbeitszyklen umfassenden Intervalles dar. A«1 stellt
die Anzahl von Doppelzuführungen für den Zuführungsbehälter 32 unter den gleichen Bedingungen dir. Die maximale Fehleranzahl
für 1000 Arbeitszyklen ist für die Doppel Zuführungen unter den Speicherstellen 116 für jeden der 32 Zuführungsbehälter
in der bevorzugten Ausführungsform gespeichert. Diese Zahlenwerte sind mit P^ für den Zuführungsbehälter 1 und mit
Pp1 1 für den Zuführungsbehälter 32 angegeben. Die maximale
Fehleranzahl kann für verschiedene Zuführungsbehälter unterschiedlich
sein, wenn dies gewünscht wird.
Die Intervalle, in denen die Fehlerraten bestimmt werden, werden in einem sogenannten Zähl interval!-Tei1 der Speichereinheit
100 durch die dort enthaltenen Daten angegeben und gesteuert. Die Anzahl der Arbeitszyklen der Vorrichtung,
beispielsweise 1000, bei denen Fehl Zuführungen und Doppel-
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Zuführungen gezählt werden müssen, bevor wieder mit dem Wert 0 begonnen wird, ist unter der Speicheradresse 118
gespeichert. Die Adresse 118 ist in Fig. 4 mit Ip gekennzeichnet.
Die Zahl der Arbeitszyklen, die bis zu irgendeinem Zeitpunkt während eines 1000 Zyklen umfassenden Zählintervalles
aufgelaufen ist, wird unter der Speicherstelle 120
gespeichert. Diese Speicherstelle ist mit I. gekennzeichnet. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann der Wert von 1^=
und der Wert Ip = 1000 sein, d.h. es sind 800 Arbeitszyklen
bis jetzt abgelaufen und bis 1000 Arbeitszyklen wird gezählt. Um dieses numerische Beispiel zu vervollständigen,
sei angenommen, daß die Anzahl der Fehl Zuführungen Pu'>
die zu einem Anhalten der Zusammentragemaschine 14 führen würde, für den ZufUhrungsbehalter 32 auf den Wert 3 gesetzt
ist. Dieser Wert findet sich unter der Adresse 112. Nach 800 Arbeitszyklen soll die Anzahl fehlender Zuführungen AM'
für den ZufUhrungsbehalter 32 den Wert 2 haben. Die Zahl 2
ist daher unter der Adresse 110 gespeichert. Wenn während der nächsten 200 Arbeitszyklen am Zuführungsbehälter 32 erneut
eine fehlende Zuführung sich ereignet, dann erreicht Aw1 den
Wert 3 und die Vorrichtung 14wird angehalten, weil die maximale Fehleranzahl P„' mit dem Wert 3 erreicht worden ist.
Treten aber keine weiteren Fehl Zuführungen mehr am Zuführungsbehälter 32 während der nächsten 200 Maschinenzyklen auf,
dann ist das gesamte Intervall von 1000 Arbeitszyklen durchlaufen
und der Zähl wert Aw1 wird auf den Wert 0 zurückgesetzt,
ohne daß der Srenzwert P^1 erreicht und ohne daß die Vorrichtung
14 angehalten worden wäre.
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Der akkumulierte Zählwert I. wird während eines Zählintervalles
durch das Lesen von I. aus der Speicherstelle 120 und durch Addieren des Wertes 1 im Abschnitt 122 des Rechenwerkes
102 beim Erscheinen eines Synchronisationssignal gewonnen. Nach jeder Addition des Wertes 1 zum Zählwerk I.
wird der neue Wert, so wie durch das Symbol 126 in Fig. 4 angedeutet, mit der programmierten Intervall größe Ip verglichen.
Ist I. noch nicht gleich Ip, dann wird der neue Wert I. an die Speicherstelle 120 zurückgeschrieben und bis
zum nächsten Synchronisationssignal 124 dort belassen. Hat jedoch I. den Wert von Ip erreicht, dann liefert die Einrichtung
126 ein Signal 128, wodurch der Wert I. zurückgesetzt wird, d.h. der Wert 0 wird an die Speicherstelle 120
geschrieben. Das Sinai 128 setzt außerdem alle 32 Zählwerte Aw...Aj.1 in den Speicherregister 110 zurück. Ferner werden
alle Zählwerte A,,...An' in den Speicherstellen 114 auf den
Wert 0 zurückgesetzt.
Erscheint ein Signal für eine fehlende Zuführung auf einer der Leitungen 84 in Fig. 2 , dann wird der Zählwert im Speicherregister
110 für den entsprechenden Zuführungsbehälter um den Wert 1 erhöht. Eine fehlende Zuführung am Zuführungsbehälter
32 bewirkt beispielsweise, daß der Rechner den Wert
Aw' aus dem Speicher holt und um den Wert 1 erhöht, so wie
durch den Block 130 in Fig. 4 angedeutet. Der erhöhte Wert Aj.1 wird dann in einer Vergleichseinrichtung 132, welche Teil
des Rechenwerkes 102 ist, mit der gespeicherten maximalen Fehlerrate PM' für den Zuführungsbehälter 32 verglichen. Ist
dieser Grenzwert noch nicht erreicht worden, dann wird der neue Wert AM' an die Speicherstelle 110 für den Zuführungs-
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behälter 32 zurückgeschrieben. Wurde jedoch der Grenzwert erreicht, dann fließt ein Signal von der Schaltung 132 zu
einer Einrichtung 134 des Rechners 10, welche die Funktion eines logischen ODER hat. Ein Ausgangssignal 134a aus der
Schaltung 134 fließt zu einer Einrichtung 76 in der programmierbaren Steuerung (Fig. 2), um das Anhalterelais 78 zu aktivieren
und den Laufschalter 80 zu unterbrechen und die Zusammentragemaschine 14 anzuhalten. Die Einrichtung 76 arbeitet als
logische ODER-Schaltung.
Tritt eine Doppel zuführung, beispielsweise am Zuführungsbehälter
32, ein, dann wird der Wert A,,1 im Speicherregister
114 aus dem Speicher 100 gelesen und in der Einrichtung um den Wert 1 erhöht. Der neue Zählwert wird in einer Vergleichseinrichtung
138 mit dem Fehlerlimit Pn 1 für diesen
Zuführungsbehälter verglichen, wobei beim Erreichen des Fehlergrenzwertes
ein Signal 140 zu einer Einrichtung 134, welche als logische ODER-Schaltung arbeitet, geschickt wird, um die
Zusammentragemaschine 14 anzuhalten.
Der Rechner zählt also die Zahl der Fehler jedes Fehlertyps, d.h. sowohl die fehlenden Zuführungen als auch die Doppel-
und Mehrfachzuführungen und er hält die Zusammentragemaschine an, falls einer der Fehlerzähl werte einen maximalen zugelassenen
Wert , der in der Speichereinheit 100 des Rechners 10 gespeichert
ist, erreicht.
Die Anzahl der Fehlerfälle WA an der Überwachungsstation 32,
bei denen das Fehlen eines Druckerzeugnisses festgestellt wird, wird unter der Speicheradresse 142 des Speichers gespeichert.
Von dort aus kann der Wert mit Hilfe eines Kommandos vom Operateur gelesen werden. Die Anzahl der Fehlerfälle WP,
bei denen ein Druckerzeugnis fälschlicherweise anwesend ist,
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wird unter der Speicherstelle 144 (Fig. 4) gespeichert.
Die beiden oben genannten Fehl erzähl werte WA und WP können durch ein Signal auf der Leitung 128 auf den Wert 0 gesetzt
werden, wenn dies gewünscht wird, oder sie können stattdessen durch ein von Hand ausgelöstes Rücksetzkommando zurückgesetzt
werden.
Wenn es gewünscht wird die Bindevorrichtung durch Auslösen eines absichtlichen Fehlers nach jeweils 500 Arbeitszyklen
zu testen, dann wird die Zahl 500 in der Speichersteile 174 der Speichereinheit 100 gespeichert. Der gespeicherte
Wert, in diesem Beispiel 500, ist in Fig. 4 mit Jp gekennzeichnet.
Eine logische Schaltung 162 zum Addieren des Wertes 1 und andere logische Komponenten der in Fig. 4 gezeigten
Einrichtung stellen ein partielles Flußdiagramm für Funktionen dar, die vom Rechner 10 durchgeführt werden. Eine solche
Funktion besteht darin, die Arbeitszyklen zum Zweck des Auslösens
eines absichtlichen Fehlers nach jeweils 500 hergestellten
Druckerzeugnissen zu zählen.
Ein anderer Wert J^ stellt die Anzahl von Zeitschriften
oder anderen Druckerzeugnissen dar, die während eines Zählintervalles
bis zu einem bestimmten Zeitpunkt hergestellt worden sind. Der Zählvorgang läuft in der Weise ab, daß eine
Zahl J. von der Speicherstelle 164 gelesen und in der Einrichtung 162 des Rechenwerkes 102 der Wert 1 beim Erscheinen
des Synchronisierungssignals 124 addiert wird. Nach jeder Addition des Wertes 1 zum Zählwerk J. wird der neue Zählwert
mit der programmierten Intervall größe Jp verglichen, so «ie
durch den Block 172 in Fig. 4 angedeutet. Hat der Wert J» den
Wert Jp noch nicht erreicht, dann wird der neue Wert J. an
die Speicherstelle 164 zurückgeschrieben, wo er bis zum nächsten Synchronisierungssignal 124 bleibt. Wird beim Vergleich
in der Einrichtung 172 festgestellt, daß der Wert
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J. wenigstens genau so groß ist wie der Wert Jp, nämlich
500, dann liefert die Vergleichsschaltung 172 einen Befehl, der einer logischen 1 entspricht, über eine Leitung 178
und löst damit eine absichtliche Prüfung der Bindevorrichtung aus. Diese logische 1 fließt zum Eingang 180a eines ODER-Gatters
180. Das resultierende Ausgangssignal des ODER-Gatters 180 fließt über die Ein/Ausgabeeinheit 98 des Rechners 10.
Von dort aus gelangt das Signal über eine Prüfbefehlleitung
zu einem Schieberegister 184 (für absichtliche Fehler) in der programmierbaren Steuerung 12 (Fig. 2A). Das Ausgangssignal
des. .0.DERrGatters 180 setzt außerdem die Inhalte der
Speicherstellen 164 auf den Wert 0 zurück, d.h. der Wert
J. wird zur.Vorbereitung auf eine neue Zählfolge auf den
Wert 0 zurückgesetzt.
Ein absichtlicher Fehlertest kann auch von Hand durch den
Operateur am Fernschreiber 200 (Fig. 3) eingeleitet werden. In diesem FaI Γ gibt der Operateur das Wort "TEST" am Tastenfeld
des Fernschreibers 200 ein. Diese Information gelangt zur Ein/Ausgabeeinheit 98 des Rechners über die Leitung
98A und bewirkt ein Signal in Form einer logischen 1 an einem zweiten Eingang 180b des ODER-Gatters 180. Eine logische 1
erscheint daher auch am Ausgang 180c, so daß ein Prüfbefehl für einen absichtlichen Fehler auf der TestbefehTleitung
erscheint und außerdem der Wert J. auf den Wert 0 zurückgesetzt wird, so wie oben für den gelegentlichen, automatischen,
absichtlichen Fehlertest der Bindevorrichtung beschrieben.
Der Prüfbefghl auf d*r Leitung 182 setzt eine logische 1
in eine eirste Stufe· f§4» des Schieberegisters 184. Beim nächsten
Arbeitszyklus der Vorrichtung 14 schiebt ein Impuls des Taktgebers
64 auf der Leitung 82 die Dateninhalte jeder Stufe des Schieberegisters 184 zur nächstfolgenden. Der Prüfbefehl
in der ersten Stufe 186 des Schieberegisters fließt daher zu einer zweiten Schieberegisterstufe 188. Beim nächsten
Arbeitszyklus der Vorrichtung 14 wird der Prüfbefehl zu
einer weiteren Stufe 190 des Schieberegisters übertragen, welche dem ersten Zuführungsbehälter 18a der Zusammentragemaschine
14 zugeordnet ist.
Gleichzeitig wird der Testbefehl vom Ausgang der Schieberegisterstufe
188 über eine Leitung 192 zu einem Eingang 196a eines ODER-Gatters 196 übertragen. Dadurch gelangt ein
absichtliches Fehlersignal in die erste Stufe 60a des
Schieberegisters 60 für fehlende Zuführungen. Ein weiterer Eingang 196b des ODER-Gatters 196 dient zur Eingabe unbeabsichtigter
Fehlersignale, die von der Detektorschaltung 24a
des ersten Zuführungsbehälters 18a bei fehlender Zuführung geliefert werden.
Die ersten beiden Stufen 186 und 188 des Schieberegisters
für absichtliche Fehler haben keine Partner unter den Zuführungsbehältern
18 der Zusammentragevorrichtung. Alle anderen Stufen 190 usw. des Schieberegisters 184 entsprechen einem
Zuführungsbehälter. Die Stufen 186 und 188 sind vorgesehen, um das absichtlich erzeugte Fehlersignal früh genug eingeben
und den ersten Zuführungsbehälter 18a in den absichtlichen
Fehlertest einschließen zu können.
Um die Funktion des Schieberegisters 184 für den absichtlichen
Fehlertest zu illustrieren, wird ein typischer Zuführungsbehälter, nämlich der zweite Zuführungsbehälter 18b, erläutert.
Wenn das absichtliche Fehlersignal an der Schieberegisterstufe
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198 erscheint, die dem zweiten Zuführungsbehälter entspricht,
dann wird dieses Signal über eine Leitung 201, die zum invertierenden
Eingang 204a eines UND-Gatters 204 (Fig. 2A) führt, gelesen. Dieses Signal hindert das UND-Gatter 204
daran, ein Fehlsignal von der Leitung e über den zweiten Eingang 204b zum Ausgang des UND-Gatters 204 zu übertragen.
Es fließt daher kein Fehlsignal über die Leitungen 84 zum Rechner, wenn ein absichtlicher Fehlertest ein Fehlsignal
des Dickenmeßschalters 24b bewirkt. Der Rechner zählt die
absichtlichen Fehler nicht, wenn er die Werte AM, A.,1 usw.
für unbeabsichtigte Fehler ermittelt, um zu bestimmen, ob die Vorrichtung.angehalten werden soll oder nicht.
Es wird daher kein Fehlsignal über die Phasenverzögerungsschaltung
56b und das ODER-Gatter 58b in die Schieberegisterstufe
60b übertragen. Diese Schieberegisterstufe besitzt bereits ein Fehlersignal, und zwar das absichtliche Fehlersignal
das vorher in die erste Stufe 60a des Schieberegisters 60 eingegeben worden ist und in die zweite Stufe 60b weitergeschoben
wurde.
Das absichtliche Fehlersignal in der Schieberegisterstufe 198 wird ebenfalls zum Eingang 206a eines UND-Gatters 206
übertragen, wo es mit den Testdaten verglichen wird, die über die Leitung e vom Meßschalter 24b des zweiten Zuführungsbehälters 18b abgeleitet worden sind. Das UND-Gatter 206
ist eine Vergleichsschaltung. Wenn ein absichtliches Fehlersignal
in der Schieberegisterstufe 60b die Zuführung eines Druckbogens durch den Zuführungsbehälter 18b verhindert,
dann wird der fußschalter 24b geschlossen und eine logische
1 als Signal:-am,-· Eingang. 206b erzeugt. Der Eingang 206b ist
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ein invertierender Eingang des UND-Gatters 206. Das Gatter
206 liefert daher eine logische O am Ausgang 206d, wordurch angegeben wird, daß die Zuführungseinrichtung 18b die absichtliche
Fehlerprüfung durchlaufen hat.
Funktioniert der Dickenmeßschalter 24b nicht oder sperrt
die Steuereinrichtung die Zuführung nicht, dann wird der Schalter 24b nicht geschlossen und es erscheint eine logische
0 als Signal am Anschluß 206b. Die Vergleichsschaltung 206 gibt danr eine logische 1 am Ausgang 206d ab. Dieses Ausgangssignal
fließt zum Rechner und zeigt an, daß der Zuführungsbehälter
18b der Bindevorrichtung bei einer absichtlichen Fehlerprüfung versagt hat.Ein Fehler kann entstehen,
wenn ein Zuführungssensor nicht richtig eingestellt oder defekt ist, wenn der Sperrmechanismus fehlerhaft arbeitet,
wenn die Verdrahtung falsch ist oder aufgrund anderer Ursachen.
Die Vergleichsschaltung 206 besitzt einen weiteren Eingang
206c, +ber den die Vergleichsschaltung durch eine anliegende
logische 0 daran gehindert wird, ein Fehlersignal auf die Leitung 206d abzugeben, wenn der entsprechende Zuführungsbehälter
18b so programmiert ist, daß er keine Druckbogen einschleust. Das Signal für den Eingang 206c wird von
Verbindungspunkt des Schalters 48b und des Relais 50b (Fig.
2b) abgenommen. Für die anderen Zuführungsbehälter existieren
ähnliche Vergleichseinrichtungen.
Im Speicher 100 des Rechners wird ein Fehler bei ei»er absichtlichen
Fehlerprüfung an einem Zufiihrun§sb€hä*lter aufgezeichnet,
indem eine logische f in einer Sp«iefeeFStelTe,
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etwa Speicherstelle 216 für den ersten Zuführungsbehälter
und 218 für den 32.Zuführungsbehäl ter, gespeichert wird.
In ähnlicher Weise ist eine überwachungsstufe 208 des
Schieberegisters 184 mit dem Eingang einer Vergleichsschaltung 210 verbunden, deren Ausgang 210a ein Fehlersignal
zum Rechner 10 liefert, wenn das Photoelement 38 der hinter der Rückweisestation liegenden Überwachungsstation
das Fehlen eines Buches oder einer Zeitschrift nicht anzeigt, obwohl ein Druckerzeugnis absichtlich nicht vorhanden
sein sollte. Versagt die Überwachungsstation 32 bei einem absichtlichen Fehlertest, dann wird eine logische 1
an einer Speicherstelle gespeichert, die in Fig. 4 durch den
Block 220 angegeben ist. Die Anwesenheit eines absichtlichen
Fehlersignals in der Schieberegister-Überwachungsstufe unterbindet die Erzeugung eines Abwesenheitssignals als
Fehlersignal, indem das Gatter 92 durch ein Signal auf der Leitung 214 deaktiviert wird. Die Leitung 214 ist mit dem
invertierenden Eingang 92c des Gatters 92 von Fig. 2A verbunden.
Wenn ein oder mehrere Zuführungsbehälter und/oder die Rückweisestation
beim absichtlichen Fehlertest versagen, dann gibt der Rechner 10 über eine Glocke 212 ein Läutsignal
(Fig. 3), und zwar aufgrund der Daten in den Speicherstellen
216, 220, 222 usw. Der Operateur schaltet dann den Fernschreiber 200 an, der automatisch eine Liste der fehlerhaften
Stationen ausgibt. Die Vorrichtung ist vorzugsweise so aufgebaut» daß die Zusammentragemaschine 14 bei derartigen
Fehlern nicht automatisch angehalten wird.
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Das Prüfsystem für absichtliche Fehler, das oben beschrieben worden ist, wird auch zum Prüfen von überwachungseinrichtungen
benutzt, welche hinter anderen Rückweisestationen in Binde- und Nachschneideeinrichtungen der Zusammentragemaschine 14
angeordnet sind. Das Prüfsystem für absichtliche Fehler arbeitet in der gleichen Weise, wie in Verbindung mit der
Überwachungsstation 32 beschrieben. Eine Datenspeicherstelle
222 (Fig. 4) ist für die Speicherung eines Fehlersignals
einer Nachschneide-Überwachungsstation bei einer absichtlichen
Fehlerprüfung vorgesehen.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung ist in Fig. 5 der Zeichnungen dargestellt. In dieser Ausführungsform werden noch mehr Funktionen der Zusammentragemaschine
anhand von Programmen ira Rechner 10 gesteuert. Die programmierbare
Steuerung 12' von Fig. 5,welche die programmierbare Steuerung 12 der ersten bevorzugten Ausführungsform
ersetzt, ist mit entsprechend gekennzeichneten Kabel und Leitungen a1,a2, b, c, d, e, f, g, h und i von Fig. 1 verbunden.
Fig. 5 ersetzt daher für die zweite bevorzugte Ausführungsform Fig. 2A und 2B. Fig. 1, 3 und 4 können sowohl
für die erste als auch für die zweite Ausführungsform angewendet werden.
In der zweiten bevorzugten Ausführungsform erhält die programmierbare
Steuerung 12' Signale von der Zusammentragemaschine und speichert sie in Speicherregistern, von wo aus
die Daten periodisch durch eine Abtasteinheit gelesen und zum Rechner 10 übertragen werden, der dann Steuersignale
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bestimmt unit diese Steuersignale zur programmierbaren Steuerung
12' zurücksendjet. Die Steuerung 12' sendet die Steuersignale
zur Vorrichtung 14- Öie Steuerung 12' empfängt Eingangssignale
von den Fehisehaltern 24, den Doppelschaltern 26, der
oder den Synclironisieriingseinrichtungen 62 und dem Photoelement
38 in der Überwachungsstation. Signale des Fehl schalters 24a des ersten Zufühfiilägsbehälters werden beispielsweise
über eine Leitung c Zu einer ersten Stufe 148a eines Speicherregisters
148in der programmierbaren Steuerung 121 übertragen
und Signale des Fehl schalters 24b des zweiten Zuflihrungsbehälter?
fließen über eine Leitung e zu einer zweiten Stufe 148b des Speicherregisters 148 in Fig. 5. Eine Abtasteinrichtung
151 mit einem Lesespeicher (ROM) tastet die Stufen 148 a, 148b usw. des Spe,icherregi sters 148 ab, um die Daten
dort nacheinander zu lesen.
Die Abtasteinheit 15Ö ist ein Lesespeicher mit sehr großer
Störsicherheit j der aufgrund einer semi permanenten internen
Programmierung sequentielle Operationen unter eigener Steuerung durchführen kann. Die Abtasteinheit 150 und andere Einrichtungen
der programmierbaren Steuerung 12' sind in der Technik bekannt. Eine typische, im Handel erhältliche programmierbare
Steuerung dieser Art wird on der Digital Equipment Corporation in tfaynard, Massachusetts, USA, unter der
Model Ibezeichnting PDP-14 hergestellt. Verfahren zur Programmierung
der tösespeichereinheit der programmierbaren Steuerung
12' sind ebenfalls Tn der Technik bekannt.
Das Feld mif den Fehlzuführungsdaten im Speicherregister 148
wird periodisch durch die Abtästeinheit 150 und durch ein
Ein/AusgabeVegister |52 zürn Rechner 10 übertragen. Im Rechner
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10 werden diese Daten unter der Steuerung von Programman-.,
Weisungen verarbeitet. Die Programmanweisungen sind vorher unter der Speicheradresse 106 in die Speichereinheit t00
eingegeben worden. Der Rechner bestimmt das richtige Verhalten der Zuführungseinrichtungen 20a, 20b, 20c usw. und er
bestimmt, ob die Fehlschalter 24 und die Doppel zuführungsschalter
26 bei irgendeinem Arbeitszyklus aktiviert werden oder nicht.
Er bestimmt außerdem, ob die Aktivierungseinrichtung 30 für
die Rückweisung und der Laufschalter 80 aktiviert werden
oder nicht. Anweisungen dieser Art, die vom Rechner 10 erzeugt
werden, werden zum Ein/Ausgaberegister 152 der programmierbaren Steuerung 12' und unter der Steuerung der Lesespeicher-Abtasteinh.ei
t 150 zum Ausgangsregister 154 der programmierbaren Steuerung übertragen. Das Ausgangsregister
liefert Steuersignale über die Leitungen al, a2, g und i für die Steuerung der Zuführungseinrichtungen 20, um die
Fehlfunktionsschalter 24 und 26 zu aktivieren, um die Rückweise-Aktivierungseinrichtung
30 zu betätigen und um den Laufschalter
80 anzusteuern.
Die Konstruktion und Arbeitsweise eines Speicherregisters 156 für Mehrfachzuführung ist der des oben beschriebenen
Speicherregisters für Fehlzuführungen ähnlich. Die von den Doppel schal tern 26a, 26b usw. gelieferten Signale werden in
entsprechende Stufen 156a, 156b usw. eingegeben. Die Abtasteinheit 150 tastet die Dateninhalte des Speicherregisters
nacheinander wenigstens einmal für jeden Arbeitszyklus der
Zusammentragemaschine ab und überträgt die Daten, die sie gelesen hat, nacheinander zu einem Ein/Ausgaberegister 152
und von dort aus zum Rechner 10. Daten aus dem Speicherregister 156 werden zusammen mit den Daten aus dem Speicherregister 148 vom Rechner 10 erfasst, welcher daraus das
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- ob -
richtige Betriebsverhalten der Vorrichtung 14 bestimmt und
steuert. Die Daten für die Zuführungsbehäl ter, etwa Fehlzuführungen
und Doppelzuführungen, werden in Abschnitten, die nicht dargestellt sind, in der Speichereinheit 100 des
Rechners 10 gespeichert, und zwar in einer Weise, die der Speicherung in den Registern 148 und 156 ähnlich ist.
Die programmierbare Steuerung 12' enthält ferner ein Speicherregister
158 für die abschnittsweise Speicherung von Synchronisierungssignalen.
Das Register erhält periodisch Synchronisierungssignale von der Synchronisierungseinrichtung 62 über
eine Leitung b, welche in eine Datenspeicherstufe 158a eingegeben werden. Wenn nur eine Synchronisierungseinrichtung
für alle 32 ZufÜhrungsbehälter der Zusammentragemaschine
benutzt wird, dann empfängt nur die erste Stufe 158a des Speicherregisters 158 Signale bei jedem Arbeitszyklus der Vorrichtung
14. Ist jedoch vorzugsweise eine eigene Synchronisierungseinrichtung,
etwa die Einrichtung s1 für den Zuführungsbehälter
Nr. 5, vorgesehen, und zwar für jeweils einen Abschnitt von vier Zuführungsbehältern der Vorrichtung
14, dann liefern diese zusatz!ichen Synchronisierungseinrichtungen
ebenfalls periodisch ihre Signale, welche in zusätzlichen Stufen, etwa der Stufe 158e des Speicherregisters
158, gespeichert werden. Diese eigenen Synchronisierungseinrichtungen
sind notwendig, wenn jeder Abschnitt von vier Zuführungsbehältern nicht phasengleich mit den anderen ZuführungsbehMlterabschnitten
arbeitet, was in dieser bevorzugten Ausführungsform der Fall ist.
Die im Register 158 gespeicherten Daten werden häufig und periodisch von der Abtasteinheit 150 abgetastet und über das
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Ein/Ausgaberegister 152 zum Rechner 10 übertragen, um die Befehlssignale, die der Rechner 10 danach liefert, zu synchronisieren
.
Das Photoelement 38 in der Überwachungsstation 32 liefert Signale, die über eine Leitung h zu einer Speicherstufe
160 für Überwachungsdaten in der programmierbaren Steuerung 12' übertragen werden. Diese binären Daten werden durch die
Einheit 150 ebenfalls periodisch in der Stufe 160 gelesen und zum Rechner 10 übertragen. Der Rechner berücksichtigt
diese Daten des Photoelementes zusammen mit den Daten aus
dem Speicherregister 148 für Fehl Zuführungen und dem Speicherregister 156 für Mehrfachzuführungen, um zu bestimmen, ob
die Rückweisestation 28 richtig arbeitet oder nicht und um dann gegebenenfalls die Vorrichtung 14 anzuhalten oder nicht.
In der zweiten bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung führt der Rechner die gleichen logischen Operationen durch,
was die Überwachungsstation betrifft, die in der ersten Ausführungsform durch die logischen Einheiten 92, 94 und 96
durchgeführt wurden. Wie in der ersten Ausführungsform wird ein Anhaltesignal erzeugt, wenn die Rückweise-Aktivierungseinrichtung
30 ein Druckerzeugnis fälschlicherweise aussteuert,
welches nicht zurückgewiesen werden sollte, oder wenn ein Druckerzeugnis fälschlicherweise behalten wird, welches
zurückgewiesen werden sollte. In der zweiten bevorzugten Ausführungsform schickt daher der Rechner 10 einen Befehl zur
programmierbaren Steuerung 12', wodurch das Ausgangsregister 154 einen Anhaltebefehl über die Leitung i schickt, der den
Laufschalter 80 ansteuert und die Zusammentragevorrichtung anhält. Wenn es gewünscht wird, kann die Anzahl der fehlerhaften
Operationen der Rückweisestation 28 in den Abschnitten
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142, 144 für die Oberwachungsdaten im Rechner 10 gezählt
werden.
In der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist das Schieberegister
184 für absichtliche Fehler der ersten Ausführungsform durch ein Programm-Schieberegister ersetzt, das im
Rechner 10 durch eine Programm-Subroutine realisiert ist. Wird ein absichtlicher Fehlertestbefehl, so wieoben in Verbindung
mit den Elementen 162, 164, 172, 174, 180 von Fig. 4 beschrieben, erzeugt, dann gelangt dieser Befehl in das
Programm-Schieberegister, wo er durch die Synchronisierungsimpulse
124 weiter übertragen wird, um den fehlerhaften Förderabschnitt zu verfolgen, der durch die Bindevorrichtung läuft.
Für die Ein/Ausgabeeinheit 98 des Rechners 10 in Fig. 5
sind weniger Verbindungsleitungen im Rahmen der zweiten Ausführungsform
erforderlich, weil die Abtasteinheit 150 die
zwischen dem Rechner 10 und der programmierbaren Steuerung 12' hin- und herlaufenden Daten im Multiplexverfahren überträgt.
Für die Programmierung des Rechners 10 sind Programme erforderlich,
und zwar für die Ausführung derjenigen Funktionen in der zweiten Ausführungsform dieser Erfindung, die in der
ersten Ausführungsform von der programmierbaren Steuerung 12'
übernommen worden s/ind. Die Herstellung von Programmen zur Ausführung solch klar definierter Funktionen stellt für Fachleute
in der Programmierung von Prozeßrechnern und allgemein verwendbaren Rechnern kein Problem dar. Auf eine weitere
Erläuterung wird daher verzichtet.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE^T) Selbstüberwachende Vorrichtung zum Binden von Büchern und Zeitschriften, welche eine Fördereinrichtung zum Herstellen derartiger Druckerzeugnisse aus mehreren Druckbogen enthält, gekennzeichnet durch Produktionseinrichtungen zum Ausführen einer Funktion; Sensoreneinrichtungen, welche wenigstens durch einen Teil eines Druckerzeugnisses aktiviert werden und feststellen und durch ein Signal anzeigen, ob die Produktionseinrichtungen diese Funktion ausführten oder nicht; Prüfeinrichtungen,welehe Testbefehlseinrichtungen enthalten, die mit den Produktionseinrichtungen verbunden sind, um sie automatisch anzuweisen, gelegentlich nicht zu funktionieren; und Vergleichseinrichtungen, welche ein Anzeigesignal aus den Sensoreinrichtungen und ein Befehlssignal aus den Testbefehlseinrichtungen erhalten und vergleichen, um anzuzeigen, ob der Sensor eine Fehlfunktion der Produktionseinrichtungen angabe oder nicht, wenn die Testbefehlseinrichtungen einen Funktionsstop für sie angaben.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktionseinrichtungen Druckbögenzuführungseinrichtungen zum Zuführen von Druckbogen auf die Fördereinrichtung enthalten, die Testbefehlseinrichtungen Einrichtungen zum Sperren der Zuführung von Druckbogen durch die Zuführungseinrichtungen für Testzwecke besitzen, die Sensoreinrichtungen Einrichtungen zum Feststellen und Anzeigen einer fehlenden Zuführung beinhalten, und die Vergleichseinrichtungen Einrichtungen zur Fehleranzeige aufweisen, die benutzt werden, wenn der Sensor die Zuführung eines Druckbogens anzeigt, obwohl die Testbefehlseinrichtung die Zuführung von Druckbogen sperrten.- 40 -609837/0625
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Zähleinrichtungen zum Zählen der Ereignisse, bei denen die Sensoreinrichtungen anzeigen, daß ein Druckbogen nicht zugeführt worden ist; und Einrichtungen, welche auf die Testbefehleinrichtungen ansprechen und die Zähleinrichtungen daran hindern, zu zählen, wenn die Zuführung über die Zuführungseinrichtungen durch die Testbefehleinrichtungen gesperrt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktionseinrichtungen Rückweiseeinrichtungen an der Fördereinrichtung enthalten, welche zum Rückweisen oder Nichtrückweisen von Druckerzeugnissen aus der Fördereinrichtung dienen; die Testbefehleinrichtungen Einrichtungen besitzen, welche eine gelegentliche Rückweisung eines Buches durch die Rückweiseeinrichtungen als Testfall veranlassen können; die Sensoreinrichtungen Einrichtungen zum Feststellen und Anzeigen beinhalten, wenn ein Druckerzeugnis in der Fördereinrichtung hinter der Ruckweiseeinrichtung fehlt; und die Vergleichseinrichtungen Einrichtungen enthalten, welche einen Fehler anzeigen, wenn der Sensor die Anwesenheit eines Druckerzeugnisses anzeigt, obwohl die Testbefehleinrichtungen die Rückweisung eines Druckerzeugnisses befohlen haben.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktionseinrichtungen Zusammentrageeinrichtungen zum Zuführen von Druckbögen auf die Fördereinrichtung besitzen und hinsichtlich Zuführung oder Nichtzuführung steuerbar sind; die Testbefehleinrichtungen Einrichtungen beinhalten, welche die Sperrung der Zuführung von Druckbögen als Testfall anordnen können; die Sensoreinrichtungen Einrichtungen zum- 41 -809837/0625-: 5 A 3 O 5Feststellen und Anzeigen aufweisen, wenn ein Druckerzeugnis auf der Fördereinrichtung hinter der Zusammentrageeinrichtung nicht vorhanden ist; und die Vergleichseinrichtungen Einrichtungen zum Anzeigen eines Fehlers besitzen, wenn der Sensor die Anwesenheit eines Druckerzeugnisses feststellt, nachdem die Testbefehleinrichtung die Zuführung von Druckbogen für das entsprechende Druckerzeugnis gesperrt hatte
- 6. Oberwachungsverfahren für Bindevorrichtungen, welche Bücher, Zeitschriften oder andere Druckerzeugnisse aus mehreren Druckbogen herstellen und eine Sammel- und Fördereinrichtung besitzen, welche während aufeinanderfolgender Arbeitszyklen durch mehrere Zuführungsstationen für Druckbogen läuft und einen Druckbogen von einer Druckbogen-Zuführungseinrichtung an wenigstens einer dieser Zuführungsstationen erhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen und die Fehlzuführungen eines Druckbogens durch die Zuführungseinrichtungen festgestellt und entsprechende Sensorsignale erzeugt werden; absichtliche Fehleranweisungen gelegentlich für Arbeitszyklen in Obereinstimmung mit einem automatisch ablaufenden Programm erzeugt werden; die Zuführung eines Druckbogens gesperrt wird, wenn jedes der absichtlichen Fehlerkommandos zu den Druckbögen-Zuführungseinrichtungen geliefert worden ist; die Sensorsignale automatisch geprüft werden, wenn die absichtlichen Fehlerkommandos die Druckbögen-Zuführungseinrichtungen sperren; und eine Fehleranzeige erzeugt wird, wenn der Sensor eine fehlende Zuführung für einen Arbeitszyklus, für den die Zuführung von Druckbogen absichtlich gesperrt worden ist, nicht feststellt.609837/0625Leersei te
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Legal Events
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---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |