CH655971A5 - Abstandhalter fuer betonbewehrungen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Betonbewehrungen, welcher Abstandhalter zwei parallele Längsstäbe aufweist, die mit Abstand voneinander durch eine sich zwischen ihnen erstreckende und mit ihnen verschweisste Stabanordnung zu einem länglichen Stabgebilde verbunden sind, wobei dieses Stabgebilde in Querrichtung in Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezform durchgebogen bzw. abgewinkelt ist, so dass es in Hochkantstellung frei stehen kann.
Derartige Abstandhalter dienen dazu, die obere Bewehrung von Flächentragwerken über den Stützen (Mauern, Trägern) in einem den statischen Erfordernissen entsprechenden Abstand von der unteren Bewehrung zu halten.
Ein aus der DE-OS 2 214 532 bekannter Abstandhalter der einleitend angegebenen Gattung besteht aus zwei parallelen Längsstäben, an welchen stegartige Querstäbe angeschweisst sind, die den Abstand der Längsstäbe festlegen. Dieses Stabgebilde ist in Querrichtung trapezförmig abgewinkelt.
Ein anderer Abstandhalter der gleichen Gattung ist aus der AT-PS 344 962 bekannt. Bei diesem Abstandhalter erfolgt die Fixierung der Längsstäbe in ihrer gewünschten Relativlage durch einen durchgehenden, zickzack- oder wellenförmigen Verbindungsstab, der an oder nahe seinen gegenüberliegenden Scheiteln mit je einem der Längsstäbe verschweisst ist.
Voraussetzung dafür, dass derartige Abstandhalter ihre Aufgabe zufriedenstellend erfüllen können, ist eine hinreichende Standfestigkeit, weil durch auf der bereits verlegten Bewehrung gehende Arbeiter, ferner durch das Vergiessen des Betons und schliesslich durch den heute allgemein für die Verdichtung des vergossenen Betons gebräuchlichen Rüttelvorgang erhebliche Ansprüche an die Standfestigkeit der Abstandhalter gestellt werden.
Da die Abstandhalter nur während der Montage des Bauwerkes eine Funktion zu erfüllen haben, gilt für sie in besonderem Masse die Forderung, dass sie möglichst kostensparend sein müssen, d.h. sie sollen nicht nur billig herstellbar sein, sondern es soll überdies möglichst wenig Material für ihre Herstellung benötigt werden.
Gerade die Erfüllung dieser letzten Forderung bereitet indessen einige Schwierigkeiten, weil die Standfestigkeit offensichtlich in direktem Zusammenhang mit dem in Querrichtung des Abstandhalters zu messenden Abstand jener Bereiche des Abstandhalters steht, die am weitesten von der Mittelebene desselben entfernt sind. Mit anderen Worten: die 5 Amplitude der im Abstandhalter in Querrichtung ausgebildeten Wellen-, Zickzack- oder Trapezabschnitte ist massgeblich für dessen Standfestigkeit. Eine grössere Amplitude ergibt zwar eine grössere Standfestigkeit, bedingt anderseits aber auch einen erhöhten Materialaufwand und damit io erhöhte Kosten.
Vielfach wählte man deshalb auch einen anderen Weg zur Verbesserung des Standvermögens eines Abstandhalters in seiner Hochkantstellung, etwa indem man ihn mit Bindedraht mit den beiden von ihm distanzierten Bewehrungslagen 15 verband. Auf diese Weise fand man mit einer sehr kleinen Amplitude und mit entsprechend geringem Materialaufwand für den Abstandhalter das Auslangen, dafür verursachte allerdings seine Verbindung mit den beiden Bewehrungslagen einen zusätzlichen Arbeits- und damit auch einen Zeit-20 und Kostenaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, Abstandhalter der einleitend angegebenen Gattung so auszugestalten, dass bei kleinem Materialaufwand eine hohe Standfestigkeit in Hochkantstellung auch ohne kraftschlüssige Verbindung mit den beiden 25 Bewehrungslagen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Abstandhalter nach der Erfindung dadurch gelöst, dass zumindest einer der aufeinanderfolgenden Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte desselben eine grössere Amplitude als die übrigen Wellen-, Zick-30 zack- bzw. Trapezabschnitte hat.
Bei einer besonders materialsparenden Ausführungsform weist das Drahtgebilde in der Mitte seiner Längserstreckung einen Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitt auf, der eine grössere Amplitude hat als die seitlich anschliessenden 35 Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte.
Bei einer anderen, mit geringem Mehraufwand an Material realisierbaren Ausfühmngsform, die eine noch grössere Standfestigkeit ergibt, sind die Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte grösserer Amplitude nahe den beiden Enden 40 des Stabgebildes angeordnet, so dass die dazwischenliegenden Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte kleinere Amplitude haben.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher 45 beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Abstandhalter nach der Erfindung in Draufsicht;
so Fig. 2 und 3 Ansichten zu der Draufsicht nach Fig. 1;
Fig. 4 und 5 andere mögliche Ausgestaltungen von Abstandhaltern nach der Erfindung in Draufsicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Abstandhalter nach der Erfin-55 dung hat in Draufsicht beispielsweise einen zickzackförmig geknickten Verlauf, entsprechend einer Dreieckwelle, deren Amplitude in den Endbereichen den Wert a hat. Zwischen den beiden Endbereichen befindet sich eine Welle, in welcher die Amplitude einen Art A aufweist, der grösser als a, im dar-60 gestellten Ausführungsbeispiel gleich 2a, ist.
Die Art, wie die beiden Längsstäbe 1,2, aus denen der Abstandhalter gebildet ist, miteinander verbunden sind, spielt für die vorliegende Erfindung keine wesentliche Rolle. Wie in Fig. 2 gezeigt, können die Längsstäbe 1,2 beispiels-65 weise durch einen zickzackförmig gebogenen Stabzug 3 miteinander verbunden sein, der zwischen den beiden Längsstäben 1,2 eingeschweisst ist. Die Unregelmässigkeiten der Neigung der einzelnen Abschnitte des zickzackförmig gebo
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genen Stabzuges 3 in der Ansicht Fig. 2 folgen aus der Tatsache, dass die Ebenen, in welchen die einzelnen Abschnitte des Stabzuges 3 verlaufen, gegenüber dem Betrachter unterschiedliche Neigung haben. An sich bildet der Stabzug 3 ein völlig regelmässiges Zickzack.
Der Stabzug 3 brauchte auch nicht, wie in Fig. 2 dargestellt, an seinen Scheitelpunkten zwischen den Längsstäben 1,2 des Abstandhalters eingeschweisst zu sein. Er könnte ebensogut nahe seinen Scheitelpunkten seitlich an die Längsstäbe ange-schweisst werden.
Anstelle eines durchgehenden, zusammenhängenden Stabzuges 3 könnten auch, wie in Fig. 3 dargestellt, in regelmässigen Abständen angeordnete, einzelne, senkrecht zu den Längsstäben 1,2 verlaufende Querstege 4 vorgesehen werden, die wieder entweder zwischen den Längsstäben eingeschweisst oder seitlich an diese angeschweisst sein können. Auch in Fig. 3 ergeben sich die ungleichmässigen gegenseitigen Abstände der Querstege 4 lediglich aus den unterschiedlichen Neigungen der Ebenen, in welchen diese Stege liegen, gegenüber dem Betrachter.
Auch hinsichtlich der Gestaltung des Abstandhalters in Draufsicht betrachtet besteht weitgehende Freizügigkeit, s Anstelle einer Dreieckwelle nach Fig. 1 könnte auch eine Trapezwelle - wie in Fig. 4 dargestellt - gewählt werden, wobei es, insbesondere bei langen Abstanhaltern, zweckmässig sein kann, mehr als nur einen Bereich vorzusehen, in welchem eine Welle mit grosser Amplitude A angeordnet wird. Fig. 4 io zeigt beispielsweise zwei derartige Bereiche nahe den beiden Enden des Abstandhalters.
Das durch die Erfindung herbeigeführte Ergebnis hoher Standfestigkeit bei geringem Materialbedarf lässt sich schliesslich auch durch einer Formgebung nach Art einer ls Sinuswelle, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, erreichen. In Fig. 3 ist die Welle mit der grösseren Amplitude A, ähnlich wie in Fig. 1, in der Mitte der Längserstreckung des Abstandhalters vorgesehen.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abstandhalter für Betonbewehrungen, welcher Abstandhalter zwei parallele Längsstäbe aufweist, die mit Abstand voneinander durch eine sich zwischen ihnen erstrek-kende und mit ihnen verschweisste Stabanordnung zu einem länglichen Stabgebilde verbunden sind, wobei dieses Stabgebilde in Querrichtung in Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezform durchgebogen bzw. abgewinkelt ist, so dass es in Hochkantstellung frei stehen kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der aufeinanderfolgenden Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte eine grössere Amplitude (A) als die übrigen Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte hat.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabgebilde in der Mitte seiner Längserstreckung einen Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitt aufweist, der eine grössere Amplitude (A) hat als die seitlich anschliessenden Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte.
3. Abstandhalter nach Anspruch 1, mit mehreren Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitten grösserer Amplitude, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte grösserer Amplitude nahe den beiden Enden des Stabgebildes angeordnet sind, so dass die dazwischenliegenden Wellen-, Zickzack- bzw. Trapezabschnitte eine kleinere Amplitude haben.
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