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PATENTANSPRÜCHE
1. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme mit einem isolierenden Gehäuse, einem daran schwenkbar gelagerten isolierenden Kunststoff-Schaltteil, zwei im Gehäuse befestigten elektrisch leitenden Anschlussstücken sowie einer am Schaltteil befestigten, mit ihm in eine Ein- und eine Aus-Stellung schwenkbaren elektrisch leitenden hohlen Schaltbrücke, welche in der Ein-Stellung Kontaktstücke der Anschlussstücke übergreifend die Anschlussstücke elektrisch leitend verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Schaltbrücke (51) unter elastischer Deformation des Schaltteiles (50) im Schaltteil (50) eingeklemmt ist, und dass die Schaltbrücke (51) in der Ein-Stellung unter Eigenelastizität die Kontaktstücke (42) elektrisch leitend berührend zwischen ihren U-Schenkeln (511) klemmt.
2. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltbrücke (51) mindestens vorwiegend an ihrem U-Steg (510) im Schaltteil (50) geklemmt ist.
3. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Schaltteil (50) angeformter Klemmfortsatz (53) zwischen den U-Schenkeln (511) am U-Steg (510) klemmend anliegt.
4. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der U Steg (510) an seinen beiden Enden in Widerlagern (52) des Schaltteiles (50) gestützt ist.
5. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaltteil (50) ein zwischen die U-Schenkel (511) der Schaltbrücke (51) greifender Führungsfortsatz (54) angeformt ist.
6. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsfortsatz (54) an einem Klemmfortsatz (53) angeformt ist, welcher zwischen den U-Schenkeln (511) am U-Steg (510) klemmend anliegt.
7. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltteil (50) am Gehäuse (2) schwenkbar eingeschnappt ist.
8. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) ein über mehr als 180 reichendes offenes Lagerauge (22) mindestens teilweise im Abstand von einer Gehäusewand (21) angeformt ist und das Schaltteil (50) an einem zwischen diese Gehäusewand (21) und das Lagerauge (22) greifenden Fortsatz (500) einen in das Lagerauge (22) eingeschnappt passenden fliegenden Achsschenkel (501) aufweist.
9. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem weiteren Fortsatz (502) des Schaltteiles (50) ein Rastnocken (503) angeformt ist, welcher in der Ein-Stellung eine aussen am Lagerauge (22) vorgesehene Rastnase (221) hintergreift.
10. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastnocken (503) im Bereich des Achsschenkel-Fortsatzes (500) am Lagerauge (22) angreift.
11. Schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastnocken (503) in der Aus-Stellung auf der anderen Seite der Rastnase (221) eingreift.
Die Erfindung betrifft eine schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Reihenklemme ist aus der DE-AS 12 74 715 als Weiterentwicklung der Reihenklemme gemäss der DE-PS 11 97 152 bekannt. Bei der DE-PS 11 97 152 sind relativ kompliziert geformte Kontaktstücke zur Aufnahme einer messerförmigen Kontaktbrücke erforderlich, was man gemäss der DE-AS 12 74 715 dadurch für die Gross-Serie zu mildern suchte, dass man Messerkontaktstücke und eine komplizierte hohle Kontaktbrücke vors ah. In beiden Fällen sind viele, teilweise komplizierte und/oder mehrstückige Teile vorhanden, die in der Herstellung und/oder Montage aufwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme, die auch Trennklemme genannt wird, zu schaffen, die massenproduktionsgerecht einfach, wirtschaftlich vorteilhaft herstellbar und trotzdem zuverlässig und einfach im Gebrauch ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
Die erfindungsgemässe Reihenklemme kann mit durch einfachsten Stanzen und Biegen herstellbaren Anschlussstükken samt Kontaktstücken hergestellt werden und steht dabei einer Reihenklemme nach der DE-AS 12 74715 in nichts nach. Im Gegenteil, sie erlaubt eine wirtschatlichere Herstellung auch bei den mit Schraubenklemm-Anschlussstücken ausgerüsteten Reihenklemmen, während die vorbekannte Konstruktion nur bei Lötfahnen-Anschlussstücken einigermassen einfache Teile ermöglicht.
Die Konstruktion der Schaltbrücke, ihre Befestigung am Schaltteil, ihre Abstimmung mit den Kontaktstücken bei der erfindungsgemässen Reihenklemme übertrifft an Einfachheit bei weitem die DE-AS 12 74 715 und bietet unerwartet trotzdem besten Gebrauchswert.
Es ist bei der erfindungsgemässen Reihenklemme möglich, das Schaltteil aus geeignetem Kunststoff zu spritzen und die durch Stanzen und Biegen hergestellte Schaltbrücke aus federndem Kontaktmaterial daran einzuklemmen, wodurch auch der bewegliche Schalterteil einfachst herstellbar ist.
Vorzugsweise ist die Schaltbrücke mindestens vorwiegend an ihrem U-Steg im Schaltteil geklemmt, was den Vorteil langer U-Schenkel mit entsprechenden Federeigenschaften hat.
Dabei ist es weiter vorteilhaft, wenn ein am Schaltteil angeformter Klemmfortsatz zwischen den U-Schenkeln am U Steg klemment anliegt, weil dies eine einfache Montage durch Aufschieben des Schaltbrücken-U auf den Klemmfortsatz erlaubt.
Dabei ist es weiter vorteilhaft, wenn die Enden des U-Steges an entsprechenden Widerlagern des Schaltteiles anliegen, wodurch sich eine präzise Dreipunkthalterung der Schaltbrücke am Schaltteil erzielen lässt.
Um die seitliche Führung der Schaltbrücke zu verbessern ist es weiterhin bevorzugt, wenn ein Führungsfortsatz zwischen den U-Schenkeln vorgesehen ist, wobei der Führungsfortsatz vorzugsweise am Klemmfortsatz angeformt sein kann. Dies ermöglicht ein optimales Zusammenwirken der Teile bei minimalem Aufwand.
Vorzugsweise ist das Schaltteil am Gehäuse schwenkbar eingeschnappt, was wiederum vorzugsweise dadurch erfolgen kann, dass am Gehäuse ein über mehr als 180 reichendes offenes Lagerauge so angeformt ist, dass es mindestens teilweise im Abstand von einer Gehäusewand ist, und das Schaltteil an einem zwischen diese Gehäusewand und das Lagerauge greifenden Fortsatz einen in das Lagerauge eingeschnappt passenden fliegenden Achsschenkel aufweist. Man kann das Schaltteil durch Aufschieben der Schaltbrücke ergänzen und es hierauf am Gehäuse mit dem Achsschenkel im Lagerauge einschnappen, wodurch dieser Montageteil äusserst einfach ist. Die restliche Montage kann wie bei einer gewöhnlichen Reihenklemme erfolgen.
Insbesondere um ein ungewolltes Ausschalten, d.h. Trennen zu verhindern, aber auch um dieses Trennen zu erschweren und die Benützung von beispielsweise einem Schrauben
zieher nötig zu machen, ist vorzugsweise ein weiterer Fortsatz des Schaltteiles mit einem angeformten Rastnocken versehen, der in der Ein-Stellung hinter einer Rastnase am Äusseren des Lagerauges einrastet. Dieser Rastnocken ist dabei vorzugsweise im Bereich des Achsschenkel-Fortsatzes angeordnet, so dass eine gute Kraftwirkung ohne Verwinden des Schaltteiles erzielbar ist.
Es kann dabei weiterhin von Vorteil sein, wenn der Rastnocken nach dem Überwinden der Rastnase im Zuge des Ausschaltens auf der anderen Seite dieser Rastnase eingreift, wodurch ein Zufallen des Schaltteiles durch Vibrationen ausgeschlossen werden kann. Die dergestalt angeordnete Rastnase bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, dass sie eine stabilisierende seitliche Verbindung zur besagten Gehäusewand bilden kann.
Die Erfindung lässt sich mit den für solche Zwecke bekannten Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen und Metallen ausführen, bedarf also keines besonderen Materials, was sie weiter vorteilhaft macht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer rein schematisch gezeichneten Ausführungsform beispielsweise besprochen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Reihenklemme in der Ein-Stellung mit strichpunktiert angedeuteter Aus-Stellung,
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 vergrösserten Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das Schwenklager des Schaltteiles in der Ein-Stellung, etwa im Massstab der Fig. 2,
Fig. 4 das Schwenklager des Schaltteiles in der Aus-Stellung, etwa im Massstab der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht nach Pfeil V in Fig. 3, und
Fig. 6 eine Parallelprojektion des Schaltteiles und des Lagerauges etwa im Massstab der Fig. 2 bis 5.
Die gezeichnete schaltbare Schaltanlagen-Reihenklemme 1 besitzt ein isolierendes scheibenförmiges Kunststoffgehäuse 2 mit einem Fuss 20 zum Aufrasten auf eine Schiene 3.
Das Gehäuse 2 ist in an sich bekannter Weise auf der einen Flachseite offen und trägt in entsprechenden Öffnungen zwei gegengleiche metallene Schraubklemmenstücke 4 mit ihren Schrauben 40, Anschlussstücken 41 und Kontaktstücken 42.
Vor der Rückwand 21 des Gehäuses 2 befindet sich auf der dem Fuss 20 gegenüberliegenden Schmalseite eine (nicht bezeichnete) Aussparung, in welche die Kontaktstücke 42 hineinragen und in welcher in der Ein-Stellung ein Schaltarm 5 versenkt ist.
Dieser Schaltarm 5 ist in Fig. 1 auch ausgeschwenkt strichpunktiert in der Aus-Stellung gegezeichnet. Der Schaltarm 5 besteht aus einem isolierenden Kunststoff-Schaltteil 50 und einer darin klemmend gehalterten metallenen Schaltbrücke 51.
Die Schaltbrücke 51 hat einen U-Steg 510 und zwei U Schenkel 511 (Fig. 2), wobei letztere in der Ein-Stellung die Kontaktstücke 42 federnd zwischen sich klemmen und elektrisch verbinden.
Die Enden des U-Steges 510 sind in Widerlagern 52 des Schaltteiles 50 abgestützt, während der Klemmfortsatz 53 des Schaltteiles 50 zwischen die U-Schenkel 511 greifend den U Steg 510 in Richtung der Widerlager 52 drückt.
Man erkennt ferner einen Führungsfortsatz 54, der am Klemmfortsatz 53 angeformt ist und ein seitliches Wegkippen der Kontaktbrücke 51 verhindert.
Teilweise im Abstand von der Wand 21 ist ein Lagerauge 22 am Gehäuse angeformt, das eine Öffnung 220 (Fig. 3) von weniger als 180 aufweist. Im Lagerauge 22 ist ein Achsschenkel 501 des Schaltteiles 50 eingeschnappt. Dieser Achsschenkel 501 ist an einem Achsschenkelfortsatz 500 (vgl. insbesondere Fig. 6) des Schaltteiles 50 fliegend angeformt. Der Achsschenkelfortsatz 500 greift (Fig. 3 bis 5) zwischen die Wandung 21 und das Lagerauge 22 teilweise ein. Dadurch ist eine saubere Führung des Schaltteiles 50 am Gehäuse 2 gegeben.
Damit sowohl in der Ein- als auch in der Aus-Stellung die Schwenklage des Schaltarmes 5 definiert ist, ist ein weiterer Fortsatz 502 mit einem Rastnocken 503 vorgesehen. Dieser Rastnocken 503 greift hinter eine Rastnase 221 des Lagerauges 22. Der Rastnocken 503 befindet sich dabei dem Achsschenkelfortsatz 500 gegenüber, wodurch Verwindungen vorteilhaft vermieden werden. Dazu muss die Rastnase 221 von dem (sonst von der Wand 21 freistehenden Lagerauge 22) bis an die Wand 21 reichen, dort aber für den Achsschenkelfortsatz 500 ausreichend Schwenkraum frei lassen. Durch geschickte Dimensionierung ergibt sich so eine weitere Einrastung des Rastnockens 503 an der Rastnase 221, wenn die Aus-Stellung erreicht ist, was aus Fig. 4 hervorgeht.
Die Einrastung in der Ein-Stellung (Fig. 1, 2, 3 und 5) ist so stark gewählt, dass das Schaltteil 50 nur unter Zuhilf nahme eines Schraubenziehers ausgerastet werden kann. Ein entsprechender Schlitz 504 für eine Schraubenzieherklinge ist besonders in Fig. 6 gezeigt. Das Schliessen kann durch Zudrücken von Hand erfolgen.
Die Montage ist denkbar einfach. Das Gehäuse 2 wird mit den Schraubklemmen 4 samt deren Anschluss- und Kontaktstücken 41, 42 in üblicher Weise versehen. Man schiebt die Kontaktbrücke 51 über den Klemmfortsatz 53 des Schaltteiles 50 und bringt den Schaltarm 5 in eine Position leicht oberhalb der in Fig. 1 gezeichneten strichpunktierten Aus- Stellung. Nun kann man durch die Öffnung 220 den Achsschenkel 501 in das Lagerauge 22 einrasten bzw. einschnappen, wobei der Rastnocken 503 automatisch in seine in Fig. 4 gezeigte Stellung gerät. Die Montage ist beendet. Der Schaltarm 5 kann zum Einschalten niedergeschwenkt werden. Dabei deckt das isolierende Schaltteil 50 die leitenden Teile berührungssicher zu, und es steht nichts über das Gehäuse 2 vor.
Naturgemäss wäre die erfindungsgemässe Reihenklemme mit Lötfahnen anstelle von Schraubenklemmen noch einfacher. Die Erfindung macht aber auch die Herstellung von Schraubenklemmen besitzenden Reihenklemmen besonders einfach.