CH651872A5 - Anordnung zur vergleichmaessigung des markierungsstoffauftrages auf strassen oder plaetzen. - Google Patents

Anordnung zur vergleichmaessigung des markierungsstoffauftrages auf strassen oder plaetzen. Download PDF

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CH651872A5
CH651872A5 CH3938/81A CH393881A CH651872A5 CH 651872 A5 CH651872 A5 CH 651872A5 CH 3938/81 A CH3938/81 A CH 3938/81A CH 393881 A CH393881 A CH 393881A CH 651872 A5 CH651872 A5 CH 651872A5
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzielung eines gleichmässigen Auftrages von Markierungsstoffen auf Strassen oder Plätzen, insbes. bei Markiermaschinen mit wegabhängig angetriebenen statisch arbeitenden Pumpensystemen für die Markierungsstoffe.
Verkehrsleitlinien werden zu einem grossen Teil mit Hilfe sog. Strassenmarkierungsmaschinen erzeugt, die flüssige Markierungsstoffe, wie insbesondere Farben, unter Druck aus einer Auftragsvorrichtung unterschiedlicher Ausgestaltung, vorzugsweise einer Düse auf die Strassenoberfläche auftragen.
Bei den meisten bekannten Strassenmarkierungsmaschinen wird die Düse in einfacher Weise aus einem druckbeaufschlagten Vorratsbehälter gespeist. Bei einem anderen bekannten System wird die Düse aus einem ständig fliessenden Farbstrom gespeist, der von einer Pumpe erzeugt wird, die die Farbe aus einem drucklosen Vorratsbehälter ansaugt und die nicht von der Düse verbrauchte Überschuss-farbmenge über ein einstellbares Überdruckventil, das den gewünschten Überdruck im Farbsystem aufrechterhält in die Ansaugleitung bzw. in den Vorratsbehälter zurückbefördert.
Bei geschlossener Düse pflanzt sich der Ursprungsüberdruck des Farbsystems als statischer Druck in der Farbleitung bis zur Düse fort, wobei infolge von Elastizitäten eine Aufweitung der Leitung mit Vergrösserung des Farbinhaltes stattfindet. Bei Öffnung der Düse stellt sich infolge einsetzender Strömung ein geringerer Druck in der Leitung ein, die elastische Aufweitung der Farbleitung geht zurück, was zu einem kurzzeitigen erhöhten Farbaustritt aus der Düse und damit zu einer abnehmenden Farbanhäufung am Anfang eines Leitlinienstückes führt. Da mit zunehmender Schicht-dicke die Trocknungszeit der Farbe überproportional zunimmt, wirken sich derartige Farbanhäufungen äusserst nachteilig auf die Gesamttrocknungszeit einer neu aufgebrachten Leitlinie aus, denn die Gesamttrocknungszeit bis zur Überfahrbarkeit der Leitlinie wird bestimmt durch die grösste vorkommende Trocknungszeit. Die neu aufgebrachte Leitlinie muss solange gegen den Verkehr gesichert werden, bis auch die Stellen mit grösserer Schichtdicke überfahrbar sind. Es ist einleuchtend, dass Verkehrsleitlinien mit derartigen Farbanhäufungen bedeutende Erschwernisse im Ablauf der Markierungsarbeiten mit sich bringen.
Bei den eingangs erwähnten bekannten Strassenmarkierungsmaschinen kann bei Verwendung von geeigneten Farbleitungen mit genügend grossem Querschnitt und mit geringer Radialelastizität der bei Öffnung der Düse auftretende erhöhte Farbdurchfluss und damit die Farbanhäufung am Anfang der Leitlinienteilstücke auf ein Minimum reduziert werden, so dass sie für die Praxis vernachlässigt werden kann. Eine wesentlich grössere Bedeutung dagegen erhält das Problem des erhöhten Druckaufbaus bei geschlossener Düse und der damit verbundenen erhöhten Farbabgabe kurz nach dem Öffnen der Düse bei neuartigen Markierungsmaschinen, bei denen zur Erzielung einer auch bei ungleichmässiger Fahrgeschwindigkeit in Fahrtrichtung gleichbleibenden, fest vorbestimmten Auftragsschichtdicke statisch arbeitende Pumpensysteme verwendet werden, die wegeabhängig - beispielsweise über ein mit der Strassenoberfläche in Kontakt befindliches Bodenrad - abgetrieben werden. Die gewünschte Eigenschaft derartiger Systeme nämlich, dass beim Erzeugen eines Leitlinienteilstückes die gesamte von dem Pumpensystem geförderte Farbmenge durch die Düse auf die Strassenoberfläche gelangt, macht beim Schliessen und Öffnen der Düse zusätzliche Massnahmen erforderlich, da der von der Pumpe erzeugte und aus der Düse austretende Farbstrom nicht wie bei herkömmlichen Maschinen beim Schliessen der Düse von selbst zum Stillstand und beim Öffnen der Düse von selbst in Gang kommt.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Strassenmarkierungsmaschinen, wie extreme Druckspitzen beim Öffnen der Düse vermieden und den besonderen Erfordernissen von mit wegeabhängig fördernden Pumpen ausgerüsteten neuartigen Markiermaschinen Rechnung getragen werden. Insbesondere soll die Aufgabe gelöst werden, die unerwünschte Druckdifferenz zwischen Arbeitsdruck und dem Druck bei geschlossener Düse bei allen Arbeitsdrücken auf einer akzeptablen Grösse zu halten oder ganz zu verhindern, um so zu einem optimal gleichmässigen Farbauftrag zu kommen.
Zur Lösung dieser gestellten Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der Verhinderung wesentlicher Druckschwankungen gegenüber dem jeweiligen Systemdruck beim Öffnen und Schliessen der Auftragsdüse dienende, den Förderstrom zur Düse beeinflussende Vorrichtungen vorzusehen.
Die Vorrichtungen können als auf der Druckseite des Pumpensystems vor der Auftragsdüse an einem Nebenauslass mit einer Rückführungsleitung für den Markierungsstoff in den Vorratsbehälter vorgesehene Ventile ausgebildet sein, bei denen der den Nebenauslass absperrende Ventilkörper auf der dem Auslass abgewandten Seite mit einer Feder und einem Federbalg oder einem Kolben, der mit einer Abzweigleitung zur Zuführungsleitung des Materials zur Auftragsdüse in Verbindung steht, verbunden ist und bei denen der Federbalg oder Kolben beim Schliessen der Auftragsdüse arretierbar ist.
Der Ventilkörper kann dabei mit einem Belastungsgewicht oder einer Belastungsfeder verbunden sein. Die wirksame Auslassfläche soll dabei vorzugsweise gleich der wirksamen Balgfläche sein, die wirksame Balgfläche kann aber auch um einen definierten Betrag grösser sein als die wirksame Auslassfläche.
Die Vorrichtung zum Arretieren des Federbalges kann als ein mit einer Kralle versehener, zusammen mit der Schliess-vorrichtung für die Auftragsdüse betätigter Kolben ausgebildet sein.
Anstatt dessen kann das Ventil analog durch eine Reibpaarung für die Betätigung einer Rutschkupplung für den Pumpenantrieb ersetzt sein.
Auch können die Vorrichtungen als miteinander verbundene Absperrorgane für die Auftragsdüse und eine Düse am Auslass zur Rückführungsleitung ausgeführt sein, wobei beim Öffnen des einen Absperrorgans das andere schliesst und umgekehrt. Dabei können die Absperrorgane auch zu einer Einheit verbunden sein. Die Düse am Auslass zur Rückführungsleitung soll den gleichen Widerstand aufweisen wie die Auftragsdüse oder es soll in der Rückführungsleitung eine Drossel vorgesehen sein, die auf den gleichen Widerstand wie die Auftragsdüse einstellbar ist. Der Durchtrittsquerschnitt der jeweils zu öffnenden Düse soll zweckmässig um den gleichen Betrag wachsen wie der Durchtrittsquerschnitt der zu schliessenden Düse verringert wird.
An Hand der folgenden Ausführungen sowie der beiliegenden Zeichnungen, auf denen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Anordnung mit Federbalg und federbelastetem Ventilkörper am Nebenauslass,
Fig. 2 eine Vorrichtung mit miteinander verbundenen
Absperrorganen und Fig. 3 eine Anordnung in Anwendung für Mehrkomponenten-Markierungsstoffe zeigen, soll die Erfindung nachfolgend noch beispielsweise erläutert werden.
Zur Erreichung des Zieles, extreme Druckspitzen beim
Öffnen der Düse und ein Nachlassen des Farbstromes schon vor dem Schliesszeitpunkt der Düse zu vermeiden, sind die folgenden Massnahmen möglich:
s 1. Ingangsetzen und Stillsetzen der Pumpe beim Öffnen bzw. Schliessen der Düse. Diese Massnahme ist bekannt.
Eine besondere Schwierigkeit stellt die exakte Abstimmung von Öffnungs- und Schliesspunkt der Düse auf den Zeitpunkt des Ingangsetzens bzw. Stillsetzens der Pumpe dar. io Wird die Pumpe, bezogen auf den Öffnungszeitpunkt der Düse, zu früh inganggesetzt, entsteht eine unerwünschte Druckspitze. Wird die Pumpe zu spät inganggesetzt, kommt der erforderliche Farbaustritt aus der Düse nur langsam in Gang, da der Zeitbedarf bis zum Aufbau des Arbeitsdruckes 15 an der Düse für die Erzielung eines exakten Leitlinienanfanges zu gross ist. Ähnliche Schwierigkeiten entstehen beim Schliessen der Düse. Aufwendige Regeleinrichtungen wären erforderlich, um diese Schwierigkeiten zufriedenstellend zu lösen.
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2. Die Pumpe wird kontinuierlich angetrieben und liefert auch bei geschlossener Düse einen Farbstrom in unveränderter Grösse, der über ein Überdruckventil in den Vorratsbehälter zurückfliesst. Da bei variierender Fahrgeschwindig-25 keit der Markierungsmaschine sich auch proportional dazu der Farbstrom in seiner Grösse und damit auch der durch den Düsenwiderstand erzeugte Gegendruck ändert, muss der Ansprechdruck des Überdruckventils so eingestellt sein, dass er auch den höchsten in der Praxis während des Farbaus-30 trittes aus der Düse auftretenden Farbdruck sicher abdeckt, andernfalls würde während der Farbauftragung auf die Strassenoberfläche ein Teil der für die entstehende Leitlinie bestimmte Farbe über das Überdruckventil in den Vorratsbehälter zurückfliessen.
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Bei geschlossener Düse entsteht demnach auch bei geöffnetem Überdruckventil ein Farbdruck in einer Grösse, der ja nach Einstellung weit über dem Druck bei geöffneter Düse liegt. Diese soll aber aus den Gründen der elastischen Verfor-40 mung des Systems und den damit verbundenen eingangs beschriebenen nachteiligen Folgen gerade vermieden werden.
Um die unerwünschte Druckdifferenz zwischen Arbeitsdruck und Ansprechdruck des Überdruckventils bei allen 45 Arbeitsdrücken auf einer akzeptablen Grösse zu halten, muss der Ansprechdruck des Überdruckventils durch eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung vom jeweiligen Arbeitsdruck abgeleitet werden. Ein Beispiel für eine derartige Lösung ist in Fig. 1 dargestellt.
so Der während des Farbaustrittes aus der Düse herrschende Arbeitsdruck PA wirkt in dem Balg 17 auf die Fläche FB, die die gleiche Grösse hat wie die Querschnittsfläche FV des Überdruckventils 21. Der Balg wirkt auf eine Feder 18 und verformt diese. Die auf die Fläche FB wirkende Gesamtkraft 55 wird als Federkraft auf den Ventilteller 16 des Überdruckventils übertragen und wirkt dort als Schliesskraft, die infolge der Flächengleichheit gerade dem Arbeitsdruck PA entspricht. Durch Belastung des Ventiltellers mit einem Gewicht wird erreicht, dass das Überdruckventil während des Farb-60 austrittes aus der Düse, also bei im System herrschendem Arbeitsdruck PA, nicht anspricht. Wird nun die Düse geschlossen, wird gleichzeitig durch eine Arretiervorrichtung 22, der Balg 17 und damit auch die Feder 18 in der dem Arbeitsdruck PA entsprechenden Lage fixiert, wodurch auch 65 die dem Arbeitsdruck entsprechende Schliesskraft am Ventilteller 16 fixiert ist. Bei geschlossener Düse steigt der Farbdruck im System an und hebt den Ventilteller 16 des Überdruckventils bei einem der Gewichtskraft des Ventiltellers
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ausgleichenden Druckanstieg an. Obwohl auch im Balg 17 der Druck ansteigt, kann der durch den Druckanstieg hervorgerufene Gesamtkraftanstieg infolge der Arretierung von Balg und Feder nicht als Schliesskraftanstieg an den Ventilteller weitergegeben werden.
Durch die Grösse des mit dem Ventilteller verbundenen Gewichtes kann ein akzeptabler, für die Schichtdickenschwankung des Farbauftrages noch erträglicher Druckanstieg bei geschlossener Düse exakt vorbestimmt werden. Die Druckdifferenzierung zwischen Arbeitsdruck bei offener Düse und dem Ansprechdruck des Überdruckventils bei geschlossener Düse ist infolge der nichtvariablen Gewichtskraft bei allen Arbeitsdrücken konstant.
Soll der Ansprechpunkt des Überdruckventils bei geschlossener Düse stets in einem bestimmten Verhältnis zum Arbeitsdruck bei offener Düse stehen, so lässt sich dies in einfacher Weise durch ein entsprechendes Verhältnis der Fläche in FB zur Querschnittsfläche FV und durch Wegnahme der Gewichtsbeaufschlagung vom Ventilteller erreichen. Um das Verhältnis, um das Fläche FB grösser ist als Fläche FV, ist der Ansprechdruck des Ventils grösser als der Arbeitsdruck bei offener Düse.
Natürlich ist auch eine Kombination beider Methoden möglich.
3. Die Pumpe wird angetrieben über eine Überlastkupplung, die bei geschlossener Düse nach einem Druckanstieg, der der Differenz zwischen dem Arbeitsdrehmoment der Kupplung bei geöffneter Düse und dem Durchrutschdrehmoment entspricht, anspricht, d.h. durchrutscht. An der geschlossenen Düse herrscht also ein Farbdruck, der entsprechend der Differenz zwischen Arbeitsdrehmoment der Kupplung bei geöffneter Düse und dem Durchrutschmoment grösser ist als der Arbeitsdruck bei geöffneter Düse.
Da bei variierender Fahrgeschwindigkeit der Markierungsmaschine sich auch proportional dazu der durch den Düsenwiderstand erzeugte Farbgegendruck ändert, muss das Durchrutschdrehmoment der Kupplung so eingestellt sein, dass es auch die höchsten in der Praxis während des Farbaustrittes aus der Düse auftretenden Arbeitsdrehmomente der Kupplung sicher abdeckt. Andernfalls ist kein schlupffreies Arbeiten während der Farbauftragung auf die Strasse mit streng wegabhängiger Farbförderung sichergestellt.
Um die unerwünschte Druckdifferenz zwischen Arbeitsdruck und dem dem Durchrutschmoment der Kupplung entsprechenden Farbdruck aus bekannten Gründen bei den bei den verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten auftretenden verschieden hohen Arbeitsdrücken auf einer akzeptablen Grösse zu halten, muss das Durchrutschdrehmoment an den jeweiligen Arbeitsdruck angepasst werden. Ähnlich wie bei der unter 2. beschriebenen Lösung muss es das Ziel einer derartigen Vorrichtung sein, das Durchrutschmoment der Kupplung stets um einen konstanten Betrag grösser als das Arbeitsdrehmoment einzustellen, oder besser noch in einem ganz bestimmten Verhältnis grösser einzustellen als das jeweilige Arbeitsdrehmoment. Prinzipiell kann ein gleiches System wie das unter 2. beschriebene angewandt werden. Die Fläche FV aus Fig. 1 müsste dabei durch eine Reibpaarung ersetzt werden und die konstante Gewichtskraft des Ventilkörpers 16 aus dem Beispiel Fig. 1 durch eine andere, vom Arbeitsdruck unabhängige konstante Kraft (z.B. Federkraft).
Soll erreicht werden, dass das Durchrutschdrehmoment zum jeweiligen Arbeitsdrehmoment in einem vorbestimmten Verhältnis steht, so lässt sich dies ebenfalls wie unter 2. beschrieben durch Wegnahme der konstanten Gewichtskraft des Ventilkörpers 16 und durch Wahl der entsprechenden Flächenverhältnisse lösen. Selbstverständlich ist bei der
Auslegung der Kupplung und bei der Festlegung der druckbeaufschlagten Flächen der Reibbeiwert der Reibpaarung zu berücksichtigen.
Eine besondere Ausgestaltung könnte dadurch vorgenommen werden, dass der Antrieb der Pumpe über eine hydraulische Anlage, bestehend aus einer hydrostatischen Pumpe und einem hydrostatischen Motor, erfolgt, wobei ein Überdruckventil im Kreislauf der Hydraulikflüssigkeit die Funktion der Überlastkupplung übernimmt und für die Aufrechterhaltung des Farbdruckes im Farbsystem bei geschlossener Düse sorgt. Ebenfalls über Massnahmen, wie sie schon unter 2. beschrieben wurden, lässt sich der Ansprechdruck dieses Überdruckventils im Hydraulikkreislauf vom Arbeitsdruck des Farbsystems bei geöffneter Düse ableiten.
Für den Antrieb wäre vorzugsweise ein stufenlos verstellbarer hydrostatischer Antrieb zu wählen, um für ein und dieselbe Fahrgeschwindigkeit der Markierungsmaschine entsprechend den verschiedenen Breiten und Dicken der aufzutragenden Leitlinien entsprechend verschiedene Farbförder-mengen einstellen zu können.
4. Eine weitere Möglichkeit, den Farbaustritt aus der Düse zu unterbrechen, ohne dass der Farbdruck bei geschlossener Düse absinkt, besteht darin, die Farbpumpe auch bei geschlossener Düse kontinuierlich anzutreiben und beim Schliessen der die Farbe auf die Strassenoberfläche auftragenden Düse gleichzeitig eine andere Düse zu öffnen, über die die Farbe in "den Vorratsbehälter zurückgeleitet wird. Diese Düse muss so dimensioniert werden, dass sie dem Farbstrom den gleichen Widerstand entgegensetzt, d.h. den gleichen Farbdruck erzeugt wie die Düse, über die die Farbe auf die Strassenoberfläche ausgetragen wird.
Zweckmässigerweise werden beide eben beschriebenen Düsen so zu einer Einheit zusammengefasst, dass sie mit ein und demselben Schliessorgan geöffnet bzw. geschlossen werden können. Wie Fig. 2 zeigt, verschliesst das Schliessorgan 13 abwechselnd die Düse 11 oder 23. Hierbei stellt die Düse 11 diejenige Düse dar, über die die aus der Farbzuleitung 14 zügeführte Farbe auf die zu beschichtende Fläche aufgetragen wird. Die Düse 23 ist mit der Rücklaufleitung zum Vorratsbehälter verbunden. Beim Schliessen der Düse 11 durch das Schliessorgan 13 wird gleichzeitig die Düse 23 geöffnet und die Farbe fliesst zum Vorratsbehälter zurück. Werden die geometrischen Verhältnisse zudem noch so gewählt, dass beim Umschaltvorgang des Schliessorgans in die jeweils entgegengesetzte Lage in jeder Zwischenstellung der Durchtrittsquerschnitt der jeweils zu öffnenden Düse um den gleichen Betrag wächst wie der Durchtrittsquerschnitt der jeweils schliessenden Düse beim Schliessorgan abnimmt, so kann sogar beim Umschalten eine Druckpulsation vermieden werden.
In abgewandelter Form lässt sich die unter 4. beschriebene Möglichkeit auch auf eine Markierungsvorrichtung zur Verarbeitung von schnellreagierenden Zwei- oder Mehrkompo-nenten-Markierungsstoffen anwenden. Diese sind solche Markierungsstoffe, die aus zwei oder mehreren Komponenten bestehen, die erst kurz vor der Auftragung auf die Strassenoberfläche zusammengebracht und gemischt werden dürfen und erst nach dem Zusammenbringen und Mischen einen aushärtenden Markierungsstoff darstellen. Während bei Einkomponenten-Markierungsstoffen, wie bereits beschrieben, die Auftragsdüse und die Düse zur Rückführungsleitung 15 von ein und demselben Schliessorgan geöffnet bzw. geschlossen werden können (Fig. 2), ist dies bei Zwei- oder Mehrkomponenten-Markierungsstoffen nicht möglich, weil das aus zwei oder mehreren Komponenten bestehende reaktionsfähige und bereits in einer Aushärtungsreaktion befindliche Gemisch aus verständlichen Gründen
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nicht in die Vorratsbehälter zurückgeführt werden darf. Zurückgeführt werden in die betreffenden Vörratsbehälter dürfen nur die einzelnen Komponenten noch bevor sie miteinander gemischt wurden.
Aus diesen Forderungen heraus wird ein in Fig. 3 dargestelltes System vorgeschlagen, das aus der Auftragungsdüse 24 mit dem dazugehörigen Schliessorgan 25 besteht und Umsteuerungsventilen 26 a, 26 b usw. für jede einzelne Komponente. Zu den Umsteuerungsventilen 26 a, 26 b usw. gehören die Schliessorgane 27 a, 27 b usw.
Wird die Auftragungsdüse 24 durch das Schliessorgan 25 verschlossen, kann also kein Zwei- oder Mehrkomponenten-Gemisch mehr austreten, so müssen die Umsteuerventile 26 a, 26 b usw. so geschaltet werden, dass die von einzelnen kontinuierlich fördernden Pumpen 28 a, 28 b usw. den Umsteuer-ventilen zugeförderten Komponenten über die Rückführungsleitung 29 a, 29 b usw. in die entsprechenden Vorratsbehälter 30 a, 30 b usw. zurückgefördert werden. Es ist dabei
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nicht erforderlich, dass die zum Mischer 31 führenden Leitungen 32 a, 32 b usw. verschlossen werden, da diese Leitungen über den Mischer mit der Auftragungsdüse 24 verbunden sind und da bei verschlossener Auftragungsdüse s keine Förderung durch diese Leitungen eintreten kann.
Zweckmässig werden die Umsteuerventile 26 a, 26 b, usw. von demselben Betätigungsorgan 33 — in Fig. 3 ein Pneumatik* oder Hydraulikzylinder — betätigt wie das Schliessorgan 25 für die Auftragsdüse 24, um zwecks Vermeidung io von Druckschwankungen in den Förderströmen ein gleichzeitiges Schalten zu erzielen. Werden die geometrischen Verhältnisse so gewählt, dass während des Schaltvorganges der Schliessorgane 25,27 a und 27 b usw. in die jeweils entgegengesetzte Lage zu jeder Zwischenstellung die Summe der 15 Durchtrittsquerschnitte der jeweils zu öffnenden Öffnungen gleich der Summe der Durchtrittsquerschnitte der zu schlies-senden Öffnungen sind, so kann auch beim Umschaltvorgang selbst eine für das Spritzbild nachteilige Druckschwankung vermieden werden.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

651872 PATENTANSPRÜCHE
1. Anordnung zur Erzielung eines gleichmässigen Auftrages von Markierungsstoffen auf Strassen oder Plätzen, insbesondere bei Markiermaschinen mit wegabhängig angetriebenen statisch arbeitenden Pumpensystemen für die Markierungsstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass der Verhinderung von Druckschwankungen gegenüber dem jeweiligen Systemdruck beim Öffnen und Schliessen der Auftragsdüse (11) dienende, den Förderstrom zur Düse beeinflussende Vorrichtungen (13,21) vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen als auf der Druckseite des Pumpensystems vor der Auftragsdüse (11) an einem Neben-auslass (12) mit einer Rückführungsleitung (15) für den Markierungsstoff in den Vorratsbehälter vorgesehene Ventile (21) ausgebildet sind, bei denen der den Nebenauslass absperrende Ventilkörper (16) auf der dem Auslass (12) abgewandten Seite mit einer Feder (18) und einem Federbalg (17) oder einem Kolben (19), der mit einer Abzweigleitung (10) zur Zuführungsleitung (14) des Materials zur Auftragsdüse in Verbindung steht, verbunden ist, und bei denen der Federbalg oder Kolben beim Schliessen der Auftragsdüse (11) arretierbar ist.
3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (22) zum Arretieren des Federbalges (17) als mit einer Kralle (20) versehener, zusammen mit der Schliessvorrichtung für die Auftragsdüse (11) betätigter Kolben (19) ausgebildet ist.
4. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Förderstrom zur Düse beeinflussende Vorrichtung eine Reibpaarung für die Betätigung einer Rutschkupplung für den Pumpenantrieb ist.
5. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Förderstrom zur Düse beeinflussenden Vorrichtungen als miteinander verbundene Absperrorgane (13) für die Auftragsdüse (11) und eine Düse (23) am Auslass (12) zur Rückführungsleitung (15) ausgeführt sind, wobei beim Öffnen des einen Absperrorgans das andere schliesst und umgekehrt.
6. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (23) am Auslass (12) zur Rückführungsleitung (15) den gleichen Widerstand aufweist wie die Auftragsdüse (11).
7. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückführungsleitung (15) eine auf den gleichen Widerstand wie die Auftragsdüse (11) einstellbare Drossel vorgesehen ist.
8. Anordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsquerschnitt der jeweils zu öffnenden Düse (11,23) um den gleichen Betrag vergrössert wird wie der Durchtrittsquerschnitt der zu schliessenden Düse (23,11) verringert wird.
9. Anordnung nach den Patentansprüchen 3,4,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Zweioder Mehrkomponenten-Markierungsstoffen jeder Komponente ein vor dem Zutritt zum Mischer (31) liegendes Umsteuerungsventil (26a, 26b) zur Umlenkung des Materialstromes in die Rückführungsleitung (29a, 29b) bei geschlossener Auftragungsdüse (24) zugeordnet ist.
10. Anordnung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (33) für die Schliessor-gane (27a, 27b) der Umsteuerungsventile (26a, 26b) für die einzelnen Materialkomponenten das gleiche ist wie für das Schliessorgan (25) für die Auftragungsdüse (24).
CH3938/81A 1980-06-14 1981-06-15 Anordnung zur vergleichmaessigung des markierungsstoffauftrages auf strassen oder plaetzen. CH651872A5 (de)

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