DE4335602B4 - Kupplungs-Brems-Anordnung - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations
    • F16D67/04Clutch-brake combinations fluid actuated

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Abstract

Kupplungs-Brems-Anordnung (6), die folgendes aufweist:
ein drehbares Ausgangs- oder Abtriebsglied (11),
eine stationäre Bremsscheibe (14),
eine Kupplungsscheibe (13), die in der Lage ist ständig gedreht zu werden,
ein Bremselement (28), das mit dem Ausgangsglied (11) drehfest verbunden ist und das mit der Bremsscheibe (14) in Eingriff bringbar ist,
ein Kupplungselement (42), das mit dem Ausgangsglied (11) drehfest verbunden ist, wobei das Kupplungselement (42) mit der Kupplungsscheibe (13) in Eingriff bringbar ist, Federmittel (45), um eine Kraft zu liefern, die das Bremselement (28) zur Bremsscheibe (14) hin und das Kupplungselement (42) von der Kupplungsscheibe (13) weg drängt,
eine erste Kammer (36), um einen Druckmitteldruck zu halten, um die Federmittel (45) dahingehend zu unterstützen, das Bremselement (28) zur Bremsscheibe (14) hin und das Kupplungselement (42) von der Kupplungsscheibe (13) weg zu drängen,
eine zweite Kammer (35), um einen Druckmitteldruck zu halten, um das Kupplungselement...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungs-Brems-Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
  • Eine derartige Kupplungs-Brems-Anordnung, die eine Kupplungsanordnung und eine Bremsanordnung aufweist, die aufeinanderfolgend betätigt werden, um die Drehung eines Ausgabegliedes zu steuern ist, in dem US-Patent Nr. 4 807 731, vom 28. Februar 1989 mit dem Titel "Clutch and Brake Assembly" beschrieben. Spiral- oder Schraubenfedern spannen die Bremsanordnung elastisch zu einem gekuppelten Zustand vor. Ein Druckmitteldruck wird zu einer ersten Kammer geleitet, um die Bremsanordnung von dem gekuppelten Zustand zu einem entkuppelten Zustand zu drücken, und zwar gegen den Einfluß der Schraubenfedern, Der Druckmitteldruck in der ersten Kammer bringt die Kupplungsanordnung auch von einem entkuppelten Zustand in einen gekuppelten Zustand.
  • Wenn die Kupplungs-Brems-Anordnung, die in dem oben genannten US-Patent Nr. 4 807 731 offenbart wurde, entkuppelt und die Bremsanordnung gekuppelt werden soll, wird der Druckmitteldruck, der zuvor die Kupplungsanordnung in den gekuppelten Zustand gedrückt hat, zur Atmosphäre abgelassen. Die Schraubenfedern drücken dann die Bremsanordnung in einen gekuppelten Zustand. Der Druckmitteldruck wird in eine zweite Kammer geleitet, um die Schraubenfedern dabei zu unterstützen, die Kupplungsanordnung zu entkuppeln und die Bremsanordnung zu kuppeln.
  • Kupplungs-Brems-Anordnungen, die diesen allgemeinen Aufbau besitzen, wurden in Maschinen benutzt, die bei hohen Drehzahlen arbeiten, insbesondere in Maschinen, die Büchsen bzw. Dosen formen. Es wurde in der Vergangenheit vor geschlagen Schnellöseauslaßventile in Verbindung mit der Kupplungskammer zu verwenden, um die Bremsanordnung in den entkuppelten und die Kupplungsanordnung in den gekuppelten Zustand zu bringen. So zeigt das US-Patent Nr. 4 874 068, vom 17. Oktober 1989, mit dem Titel "Clutch and Brake Rapid Exhaust Manifold" an, daß eine Kupplungs-Brems-Anordnung bei einer Maschine mit Betriebsraten von bis zu 300 bis 400 Zyklen pro Minute benutzt werden kann, wenn Anordnungen mit schnell auslösenden Ventilen benutzt werden, um einen schnellen Druckabbau in der Kammer zu bewirken um die Kupplungsanordnung in den gekuppelten Zustand und die Bremsanordnung in den entkuppelten Zustand zu bringen.
  • Es wurde festgestellt, daß die Kupplungs-Brems-Anordnungen des Standes der Technik zufriedenstellend in Verbindung mit Maschinen arbeiten, die mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 bis 400 Zyklen pro Minute laufen. Man glaubt, daß ein frühzeitiges Versagen von Maschinen, die höhere Betriebsgeschwindigkeiten besitzen, durch Anlegen eines exzessiven Drehmoments an die Eingangswelle der Maschine und die Kopplung verursacht werden könnte, wenn die Bremsanordnung von dem entkoppelten Zustand zum gekoppelten Zustand unter dem kombinierten Einfluß der Vorspannfedern und des Druckmitteldruckes von dem entkoppelten Zustand zum gekoppelten Zustand in der Art und Weise, die in dem oben genannten US-Patent Nr. 4 807 731 beschrieben wurde. Unter bestimmten Umständen kann das Anlegen eines exzessiven Bremsdrehmoments den Bruch der Eingangswelle einer Maschine, die über die Kupplungs-Brems-Anordnung angetrieben wird, zur Folge haben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den zugrunde liegenden Stand der Technik hinsichtlich seiner Standfestigkeit zu verbessern.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kupplungs-Brems-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Gemäß der Erfindung ist der zweite Druckmitteldruck größer als der erste Druckmitteldruck, um zu verhindern dass der Eingriff des Bremselements mit der Bremsscheibe unter dem Einfluß einer exzessiven Kraft erfolgt, die durch den kombinierten Effekt der Vorspannfeder und des Druckmitteldrucks in der ersten Kammer vorgesehen wird
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann durch die folgende Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, verdeutlicht, in der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Kupplungs-Brems-Anordnung, die eine Bremsanordnung und eine Kupplungsanordnung besitzt, die die Art und Weise illustriert, wie Luft mit einem relativ niedrigen Druckmitteldruck an die Bremsanordnung geliefert wird, um die Bremsanordnung in einen gekuppelten Zustand zu bringen, und mit einem relativ hohen Druckmitteldruck an die Kupplungsanordnung geliefert wird, um die Kupplungsanordnung in einen gekuppelten Zustand zu bringen.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Verbindung mit einer Kupplungs-Brems-Anordnung 6 beschrieben, die denselben allgemeinen Aufbau besitzt, wie die Kupplungs-Brems-Anordnungen, die in dem US-Patent Nr. 4 807 731, vom 28. Februar 1989, mit dem Titel "Clutch and Brake Assembly" und dem US-Patent Nr. 5 046 593, vom 10. September 1991 mit dem Titel "Coupling Assembly" veröffentlicht wurden. Die Kupplungs-Brems-Anordnung 6 umfaßt eine Kupplungsanordnung 7 und eine Bremsanordnung 8.
  • Die Kupplungsanordnung 7 und die Bremsanordnung 8 werden durch eine festgekeilte oder anders befestigte Nabe 10 mit der Eingangswelle 11 einer Maschine 12, typischerweise eine Presse, die Büchsen formt, einer Stanzpresse oder ähnlichen verbunden, die mit sehr großen Geschwindigkeiten oder Arbeitszyklen läuft. Die Anordnung ist Drehmomentumkehrungen durch die Welle 11 von mehr als 325 Umdrehungen pro Minute unterworfen. Während jeder Umdrehung der Welle 11 variiert die Drehmomentslast (Drehmoment), dem die Welle durch die anderen Komponenten der Maschine unterworfen ist, zwischen mindestens +12 500 englische Pfund·Zoll und höchstens –2500 englische Pfund·Zoll (1411 Nm bis –282 Nm). Zum Beispiel kann die Drehmomentslast (Drehmoment) zwischen +35 000 englische Pfund·Zoll und –19 000 englische Pfund·Zoll (3951 Nm und –2145 Nm) variieren.
  • Eine Kupplungsscheibe oder ein Kupplungsglied 13 in der Kupplungsanordnung besitzt eine Kupplungsplatte 15, die durch die Verbindungsanordnungen 20 an einem Antriebsglied 17 befestigt ist. Das Antriebsglied 17 ist ein Schwungrad, das in typischen Anwendungen ständig gedreht wird. Eine Bremsscheibe oder ein Kupplungsglied 14 in der Bremsanordnung 8 besitzt Reaktionsarme 18, die mit dem stationären Rahmen 19 verbunden sind. Beide Stirnseiten der Scheiben 13 und 14 weisen jeweils eine aus einem Reibungsmaterial gefertigte Scheibe auf, die an die Stirnseiten der Scheiben 13 und 14 angenietet oder anders befestigt werden.
  • Die Nabe 10 ist mit einem integral ausgebildeten festen Kolben 24 versehen, der sich in radialer Richtung von der Nabe erstreckt, und der mit einem in axialer Richtung bewegbaren ringförmigen Zylinder zusammenwirkt, auf den allgemein mit dem Bezugszeichen 25 Bezug genommen wird. Der Zylinder 25 wird durch einen äußeren Zylinderteil 26, einen sich in radialer Richtung erstreckenden Ringteil 27 und einer ringförmigen Bremsplatte 28 gebildet. Der Teil 26 ist durch eine Vielzahl von Bolzen 29, die sich durch den Teil 26 erstrecken, an der Bremsplatte befestigt. Der Kolben 24 ist mit drei ringförmigen Dichtungen 30, 31 und 32 versehen. Die Teile 26 und 27 und der Kolben 24 wirken zusammen, um eine Druck- oder Betätigungskammer 35 zu bilden.
  • Eine andere Druck- oder Betätigungskammer 36 wird durch die Wand 37 der Bremsplatte 28 und der anderen Seite des Kolbens 24 gebildet. Durchlässe 38 und 39 sind in dem Teil 26 des Zylinders und in der Nabe 10 vorgesehen. Auf einer Seite de Bremsplatte 28 gegenüber der Kammer 36 hat die Bremsplatte eine flache ringförmige Reibungsoberfläche, die mit einer Reibungsscheibe in Eingriff bringbar ist, die mit der Bremsscheibe 14 verbunden ist.
  • Ein ringförmiger Rotor oder ein Kupplunglied 40, das belüftet werden kann, ist durch eine Vielzahl von Bolzen 41, die sich durch Löcher in dem radialen inneren Teil erstrecken, an dem Kolbenflansch 34 befestigt, so daß der Rotor 40 von der Bremsplatte 28 beabstandet ist und zwischen der Kupplungsscheibe 15 und der Bremsscheibe 14 angeordnet ist. Da der Kolben 24 an der Nabe befestigt ist und der Rotor 40 an dem Kolben befestigt ist, rotieren der Rotor 40, der Kolben 24 und das Verbindungsstück 10 zusammen als eine Einheit, bewegen sich aber nicht axial. Der Rotor 40 hat flache ringförmige Reibungsoberflächen, die mit den Reibungsscheiben 23 in Eingriff stehen können, die mit der Kupplungsscheibe 13 und der Bremsscheibe 14 verbunden sind.
  • Eine ringförmige Kupplungsplatte 42 ist an der Bremsplatte 28 durch Bolzen 43 gesichert, die sich durch Abstandsröhren 44 erstrecken, die die Kupplungsplatte über einen vorherbestimmten Abstand von der Bremsplatte 28 beabstanden und zwar für den Eingriff mit der Kupplungsscheibe 15. Die Kupplungsplatte 42, die Bremsplatte 28 und der Zylinder 25 bewegen sich axial als Einheit. Eine Vielzahl von Spiral- oder Schraubenfedern 45 ist zwischen der Kupplungsplatte 42 und dem Kolben 24 befestigt. Ein Ende jeder Feder 45 ist in einer Vertiefung 46 in dem Kolben positioniert und das andere Ende ist über einem kreisrunden Vorsprung 47, der auf der Seite der Kupplungsplatte ausgebildet ist, positioniert, um die Federn in ihrer Lage zu halten. Die Kupplungsplatte 42 hat eine flache ringförmige Reibungsoberfläche, die mit der mit der Kupplungsscheibe 13 verbundenen Reibungsscheibe, in Eingriff gebracht werden kann.
  • Die Kupplungs-Brems-Anordnung 6 kuppelt die Maschinenwelle 11 an das Antriebsglied 17, wenn der Strömungs- oder Druckmitteldruck in der Kammer 35 den Druck der Federn 45 übersteigt und die Kupplungsplatte 42 nach rechts, wie in der Zeichnung gezeigt ist, in Richtung der Kupplungsscheibe drängt, um die Reibungsscheiben, die an der Kupplungsscheibe gesichert sind, mit der Kupplungsplatte 42 und dem Rotor 40 in Eingriff zu bringen. Zur gleichen Zeit bewegt sich die Bremsplatte 28 nach rechts und löst sich von der Reibungsscheibe, die an der Bremsscheibe 14 gesichert ist. Die Einheit wirkt in ihrer Bremsbetriebsart, wenn der Druck in der Kammer 35 abgelassen wird. Zur selben Zeit, wenn der Druck in der Kammer 35 abgelassen wird, wird die Kammer 36 unter Druck gesetzt, was ein zusätzliches Bremsdrehmoment vorsieht und verursacht, daß die Kammer 35 schneller abgelassen wird oder an Druck verliert als wenn die Kammer 35 nur durch die Vorspannkräfte der Federn 45, die den Zylinderteil 27 gegen den Kolben 24 drücken, an Druck verliert.
  • Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Kammer 35 mit Druckmittel eines höheren Drucks versorgt als die Kammer 36. Daraus ergibt sich, daß die Bremsplatte 28 gegen die Bremsscheibe 14 festgeklemmt wird, und zwar unter dem kombinierten Einfluß der Vorspannfedern 45 und des relativ niedrigen Druckmitteldrucks in der Kammer 36. Das Drängen der Bremsplatte 28 in eine in Eingriff stehende Stellung unter dem Einfluß eines relativ niedrigen Druckmitteldrucks in Kombination mit den Vorspannfedern 45 ermöglicht, daß ein kontrolliertes Anlegen des Bremsdrehmoments auf die Ausgangswelle 11 erreicht wird. Daraus ergibt sich, daß die Drehung der Ausgangswelle 11 unter dem Einfluß eines nicht zu großen Drehmoments angehalten wird, obwohl dieses sogar durch den kombinierten Effekt der Vorspannfedern 45 und des Druckmitteldruckes in der Kammer 36 vorgesehen wird.
  • Um das Leiten des Druckmittels in die Kammern 35 und 36 mit verschiedenen Drücken vorzusehen ist die Kammer 35 mit einem Tank 60 verbunden, der Luft mit einem relativ hohen Druck enthält. Um das Leiten von Druckmittel mit relativ niedrigem Druck in die Kammer 36 vorzusehen, ist die Kammer 36 mit einem Tank 62 verbunden, der Luft mit einem relativ niedrigen Druck enthält.
  • Ein einziger Kompressor 66 liefert Druckluft sowohl an den Tank 60 als auch den Tank 62. Der Kompressor 66 liefert Druckluft über einen einstellbaren Druckregler 70 und ein Rückschlagventil 72 an den Tank 60. Der Kompres sor 66 liefert Druckluft über einen einstellbaren Druckregler 74 und ein Rückschlagventil 76 an den Tank 62. Der Kompressor wird durch einen Motor 78 angetrieben.
  • Obwohl die Druckregler 70 und 74 auf viele verschiedene Drücke eingestellt werden können, wurde in dem einen spezifischen Ausführungsbeispiel der Erfindung der Druckreg ler 70 so gesetzt, daß das Druckmittel mit einem Druck von ungefähr 80 englischen Pfund/Zoll2 (5,5·105 Pa) von dem Kompressor 66 an den Tank 60 geliefert wurde. Der Druckregeler 74 wurde so eingestellt, daß Druck von etwa 30 englischen Pfund/Zoll2 (2,1·105 Pa) an den Tank 62 geliefert wurde. Die spezifischen Werte der Luftdrücke, die zu den Tanks 60 und 62 geleitet werden, können variiert werden, um eine glatte und gleichmäßige Bewegung der Bremsplatte 28 in Eingriff mit der Bremsscheibe 14 unter dem kombinierten Einfluß der Federn 45 und des Druckmitteldrucks in der Kammer 36 zu erhalten. Zusätzlich kann der Druck im Tank 62 so eingestellt werden, daß ein gewünschtes Bremsdrehmoment beim Eingriff der Bremsanordnung 8 vorgesehen wird.
  • Es wird erwogen, daß der Druckmitteldruck, der in den Tank 62 und die Kammer 36 geleitet wird, variiert werden kann, um eine Abnutzung des Reibungsmaterials auf der Bremsscheibe, Verlust von Federkraft der Federn 45, den Drehmomentübertragungswiderstand der Maschineneingangswelle 11 und/oder andere Faktoren zu kompensieren. Durch geeignetes Einstellen des Druckes der zum Tank 62 geleiteten Druckluft kann die Bremsanordnung 8 mit einem Minimum an Stoß- oder Schockbelastung mit der Maschineneingangswelle 11 verbunden werden. Jedoch ermöglicht der kombinierte Einfluß des Druckmitteldrucks in der Kammer 36 und der Vorspannfedern 45 der Bremsanordnung 8, während des Einsatzes der Kupplungs-Brems-Anordnung 6 schnell zwischen einer gekuppelten und entkuppelten Stellung bewegt zu werden, während die Maschine 12 bei einer relativ hohen Rate, zum Beispiel zwischen 300 und 400 Zyklen pro Sekunde, läuft.
  • Um die Bremsanordnung 8 in die Eingriffsstellung zu bewegen, muß die Kupplungsanordnung 7 in die entkuppelte bzw. gelöste Stellung gebracht werden. Um die Kupplungsanord nung 7 in die entkuppelte Stellung zu bewegen, muß Druckmitteldruck aus der Kammer 35 abglassen werden. Dies kommt daher, dass für die Ausdehnung der Kammer 36, zur Bewegung der Bremsplatte 28 in Eingriff mit der Bremsscheibe 14, erforderlich ist, daß die Kammer 35 zusammengedrückt wird.
  • Falls der Druckmitteldruck in der Kammer 35 länger als nötig aufrechterhalten wird, steht der Druckmitteldruck in der Kammer 35 dem Eingriff der Bremsanordnung 8 entgegen und verzögert den Hochgeschwindigkeitsbetrieb der Kupplungsanordnung 7. Zusätzlich gilt, daß je schwerer es ist, den Druckmitteldruck aus der Kammer 35 abzulassen, desto größer muß der Druckmitteldruck in der Kammer 36 sein, um eine Betätigung der Bremsanordnung 8 zu bewirken. Natürlich erhöht eine Erhöhung des Druckmitteldrucks in der Kammer 36 die Kraft, mit der die Bremsanordnung 8 betätigt wird und sie neigt daher dazu, eine Schockbelastung an der Maschineneingangswelle 11 sowie das Bremsdrehmoment, das an die Maschineneingangswelle 11 angelegt wird, zu erhöhen. Um den Druckmitteldruck, der in der Kammer 36 benötigt wird, zu minimieren, und eine schnelle und sanfte Bewegung der Bremsanordnung 8 in die Eingriffsstellung zu bewirken, muß der Druckmitteldruck mit einem Minimum an Widerstand aus der Kammer 35 abgelassen werden.
  • Um einen schnellen Druckabbau in der Kammer 35 zu fördern, wenn die Kupplungsanordnung 7 entkuppelt und die Bremsanordnung 8 in Eingriff gebracht werden soll, ist eine Vielzahl von Schnellöseventilen 82 unmittelbar an der Kammer 35 liegend, vorgesehen. Indem man eine Vielzahl von Schnellöseventilen 82 vorsieht, von denen jedes durch einen separaten Durchlaß 39 mit der Kammer 35 ver bunden ist, wird der Druckabbau in der Kammer 35 erleichert. Obwohl nur ein Schnellöseventil 82 in 1 dar gestellt wurde, ist es möglich, daß eine Vielzahl von Schnellöseventilen durch eine Vielzahl von Durchlässen 39 mit der Kammer 35 verbunden ist.
  • Es ist möglich, daß die Schnellöseventile 82 viele verschiedene Konstruktionen aufweisen. Jedoch wird es gegenwärtig vorgezogen, Schnellöseventile 82 derselben Art, wie sie in dem US-Patent Nr. 4 874 068, vom 17. Oktober 1989 mit dem Titel "Clutch and Brake Rapid Exhaust Manifold" offenbart wurden, zu verwenden und untereinander zu verbinden. Natürlich können, falls es gewünscht wird, Schnellöseventile 82, die eine unterschiedliche Konstruktion besitzen, benutzt werden. Man sollte ebenso verstehen, daß, obwohl es vorgezogen wird, die Schnellöseventile 82 in Verbindung mit demselben Durchlaß 39 vorzusehen, durch den Druckmitteldruck in die Kammer 35 geleitet wird, eine Gruppe von Durchlässen dazu vorgesehen sein kann, Druckmitteldruck in die Kammer 35 zu leiten und eine separate Gruppe von Durchlässen, in Verbindung mit den Schnellöseventilen 82, dazu vorgesehen sein könnte, Druckmitteldruck aus der Kammer 35 abzulassen.
  • Die Kombination des Schnellöseventils 82, um einen schnelle Druckabbau der Kammer 35 zu bewirken, mit der Verwendung von relativ niedrigem Luftdruck in der Kammer 36, um die Vorspannfedern 45 dabei zu unterstützen, die Bremsanordnung 8 in die Eingriffsstellung zu bringen, ermöglicht es der Bremsanordnung, schnell und sanft in Eingriff gebracht zu werden, um eine gewünschte Größe an Bremsdrehmoment auf die Maschineneingangswelle 11 zu übertragen. Das Druckreglerventil 74 kann eingestellt werden, um zu ermöglichen, daß das gewünschte Bremsdrehmoment aufrechterhalten wird, nachdem die Kupplungs-Brems-Anordnung 6 für eine relativ lange Zeitperiode benutzt wurde. Indem man eine kontrollierte Betätigung der Brems anordnung 8 von der gelösten Stellung in die Eingriffsstellung mit gleichzeitiger Betätigung der Kupplungsanordnung 7 von der gekuppelten Stellung in die entkuppelte Stellung vorsieht, kann die Drehung der Maschineneingangswelle 11 schnell mit einem Minimum an Schockbelastung an den Bauteilen der Kupplungs-Brems-Anordnung 6 angehalten werden, wodurch die Lebensdauer der Kupplungs-Brems-Anordnung erhöht wird. Das Reduzieren der Schockbelastung an den Bauteilen der Kupplungs-Brems-Anordnung 6 reduziert ebenfalls die Belastungen, denen die Welle 11 und die Bauteile der Maschine 12 ausgesetzt sind, um dadurch die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
  • Die Luftströmung aus den Tanks 60 und 62 in die Kupplungs-Brems-Anordnung 6 wird durch ein Paar von Elektromagnet- oder Solenoidventilen 88 und 90 gesteuert. Das Elektromagnetventil 88 ist zwischen dem Lufttank 60 und der Kammer 35 vorgesehen. Das Elektromagnetventil 88 befindet sich normalerweise in der nicht aktivierten Stellung, die in 1 gezeigt ist. Wenn das Elektromagnetventil 88 in der nicht aktivierten Stellung der 1 ist, werden die Kammer 35 und das Schnellöseablaßventil 82 zur Atmosphäre hin abgelassen. Nach Energiezufuhr an den Elektromagneten 94 wird das Ventil 88 in eine aktivierte Stellung gebracht, in der der Lufttank 60 mit der Kammer 35 verbunden ist, um die Bewegung der Bremsanordnung in eine gelöste Stellung und die Bewegung der Kupplungsanordnung in eine gekuppelte Stellung zu bewirken.
  • Das Elektromagnetventil 90 ist im allgemeinen ähnlich zu dem Elektromagnetventil 88. Wenn sich das Elektromagnetventil 90 in seiner normalen oder nicht aktivierten Stellung befindet, ist der Tank 62 mit der Kammer 36 verbunden. Nach Energiezufuhr an den Elektromagneten 96, wird das Ventil 90 in eine aktivierte Stellung gebracht, in der die Kammer 36 zur Atmosphäre hin abgelassen wird. Die Elektromagnetventile 94 und 96 werden gleichzeitig betätigt, um einen gleichzeitigen Einsatz der Ventile 88 und 90 zu bewirken.
  • Für den Fall eines Stromausfalls nehmen die Ventile 88 und 90 ihre in 1 gezeigte Normalposition ein. In dem Fall eines Stromausfalls läßt das Ventil 88 den Inhalt der Kammer 35 an die Atmosphäre ab, indem die Schnellöseventile 82 entlüftet werden, um zu ermöglichen, daß die Kupplungsanordnung 7 entkuppelt wird. Zur selben Zeit verbindet das Ventil 90 die Kammer 36 mit dem Tank 62, um zu ermöglichen, daß jeglicher im Tank 62 verbleibender Luftdruck, die Federn 45 dabei unterstützt, die Bremsanordnung 8 in die Eingriffsstellung zu bringen. Dies hat zur Folge, daß die Kupplungs-Brems-Anordnung die Ausgangswelle 11 der Maschine 12 im Falle eines Stromausfalles wirksam gegen Drehung festhält.
  • Die Ventile 88 und 90 sind durch eine Sammelleitung 102 mit den Kammern 35 und 36 verbunden. Die Sammelleitung 102 hat ein inneres Kernsegment, das für eine gemeinsame Drehung mit der Nabe 10 verbunden ist. Zusätzlich besitzt die Sammelleitung 102 eine äußere Hülse oder ein Gehäuse, das stationär ist und das mit den Elektromagnetventilen 88 und 90 verbunden ist. Der allgemeine Aufbau der Sammelleitung 102 und die Art, in der sie mit der Kupplung 8 zusammenarbeitet, ist dieselbe wie in dem zuvor genannten US-Patent Nr. 4 874 068 offenbart ist. Da die Sammelleitung 102 zwei Durchlässe besitzt, d. h. einen für Luft, die von dem Ventil 88 zur Kammer 35 geleitet werden soll, und einen für Luft, die vom Ventil 90 zur Kammer 36 geleitet werden soll, wird es vorgezogen, eine Sammelleitungsanordnung zu benutzen, die denselben Aufbau besitzt, wie eine FDA Drehdichtung (FDA Rotor Seal), die im Handel von der Eaton Corporation erhältlich ist.
  • In Anbetracht der obigen Beschreibung ist es offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung eine neue und verbesserte Kupplungs-Brems-Anordnung 6 vorsieht. Die Kupplungs-Brems-Anordnung 6 weist eine Bremsscheibe 14, die stationär gehalten wird und eine Kupplungsscheibe 13, die ständig gedreht wird, auf. Ein Bremselement 28 kann in Eingriff mit der Bremsscheibe 14 gebracht werden, um ein Glied 11 gegen Drehung festzuhalten. Ein Kupplungselement 42 kann in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 13 gebracht werden, um Kraft zu übertragen, um das Ausgangsglied 11 zu drehen. Das Bremselement 28 wird durch eine Vorspannfeder 45 gegen die Bremsscheibe 14 gedrückt und das Kupplungselement 42 wird von der Kupplungsscheibe 13 weggedrückt. Druckmitteldruck wird in eine erste Kammer 36 geleitet, um die Vorspannfeder 45 dabei zu unterstützen, das Bremselement 28 gegen die Bremsscheibe 14 und das Kupplungselemente 42 von der. Kupplungsscheibe 13 wegzudrücken. Der Druckmitteldruck wird zu einer zweiten Kammer 35 geleitet, um das Kupplungselement 42 gegen die Kupplungsscheibe 13 und das Bremselement 28 von der Bremsscheibe 14 wegzudrücken, und zwar gegen den Einfluß der Vorspannfeder 45.
  • Das Druckmittel wird durch erste Druckmitteldruckliefermittel 60 mit einem ersten Druck an die erste Kammer 36 geliefert, um die Feder 45 dabei zu unterstützen, das Bremselement 28 gegen die Bremsscheibe 14 zu drücken. Ein zweiter Druckmitteldruck wird an die zweite Kammer 35 geliefert, um das Kupplungselement 42 gegen die Kupplungsscheibe 13 und das Bremselement 28 von der Bremsscheibe 14 wegzudrücken, und zwar gegen den Einfluß der Vorspannfeder. Der zweite Druckmitteldruck ist größer als der erste Druckmitteldruck, um einen Eingriff des Bremselements 28 mit der Bremsscheibe 14 unter dem Einfluß einer exzessiven Kraft zu verhindern, die durch den kombinier ten Effekt der Vorspannfeder 45 und des Druckmitteldrucks in der ersten Kammer 36 vorgesehen wird.

Claims (4)

  1. Kupplungs-Brems-Anordnung (6), die folgendes aufweist: ein drehbares Ausgangs- oder Abtriebsglied (11), eine stationäre Bremsscheibe (14), eine Kupplungsscheibe (13), die in der Lage ist ständig gedreht zu werden, ein Bremselement (28), das mit dem Ausgangsglied (11) drehfest verbunden ist und das mit der Bremsscheibe (14) in Eingriff bringbar ist, ein Kupplungselement (42), das mit dem Ausgangsglied (11) drehfest verbunden ist, wobei das Kupplungselement (42) mit der Kupplungsscheibe (13) in Eingriff bringbar ist, Federmittel (45), um eine Kraft zu liefern, die das Bremselement (28) zur Bremsscheibe (14) hin und das Kupplungselement (42) von der Kupplungsscheibe (13) weg drängt, eine erste Kammer (36), um einen Druckmitteldruck zu halten, um die Federmittel (45) dahingehend zu unterstützen, das Bremselement (28) zur Bremsscheibe (14) hin und das Kupplungselement (42) von der Kupplungsscheibe (13) weg zu drängen, eine zweite Kammer (35), um einen Druckmitteldruck zu halten, um das Kupplungselement (42) zur Kupplungsscheibe (13) hin und das Bremselement (28) von der Bremsscheibe (14) weg zu drängen, und zwar gegen den Einfluß der Federmittel (45), gekennzeichnet durch erste Druckmitteldruck-Liefermittel (62, 66), um ein Druckmittel mit einem ersten Druck an die erste Kammer (36) zu liefern zweite Druckmitteldruck-Liefermittel (60, 66), um ein Druckmittel mit einem zweiten Druck an die zweite Kammer (35) zu liefern, wobei der zweite Druckmit teldruck größer als der erste Druckmitteldruck ist, und Ventilmittel (88, 90) zum Sperren der ersten Druckmitteldruck-Liefermittel (62, 66) gegenüber einer Lieferung von Druckmittel mit dem ersten Druck an die erste Kammer (36), wenn die zweiten Druckmitteldruck-Liefermittel (60, 66) Druckmittel mit dem zweiten Druck an die zweite Kammer (35) liefern, und zum Sperren der zweiten Druckmitteldruck-Liefermittel (60, 66) gegenüber einer Lieferung von Druckmittel mit dem zweiten Druck an die zweite Kammer (35), wenn die ersten Druckmitteldruck-Liefermittel (60, 66) Druckmittel mit dem ersten Druck an die erste Kammer (36) liefern, wobei die Ventilmittel (88, 90) eine Reduzierung des Druckmitteldrucks in der ersten Kammer (36) bewirken, wenn die zweiten Druckmitteldruck-Liefermittel Druckmittel mit dem zweiten Druck an die zweite Kammer liefern, und wobei die Ventilmittel (88, 90) eine Reduzierung des Druckmitteldrucks in der zweit Kammer (35) bewirken, wenn die ersten Druckmitteldruck-Liefermittel (60, 66) Druckmittel mit dem ersten Druck an die erste Kammmer (36) liefern.
  2. Kupplungs-Brems-Anordnung nach Anspruch 1, wobei der zweite Druckmitteldruck mindestens zweimal so groß ist wie der erste Druckmitteldruck.
  3. Kupplungs-Brems-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, die ferner folgendes aufweist: Schnellöseventilmittel (82), um den Druckmitteldruck in der zweiten Kammer (35) zur Atmosphäre hin abzulassen, wobei die erste Kammer (36) unter dem Einfluß des ersten Druckmitteldrucks ausdehnbar ist, um die Luft durch die Schnellöseventilmittel (82) aus der zweiten Kammer (35) zu drängen.
  4. Kupplungs-Brems-Anordnung nach einem der Ansprüche 1-3, wobei die ersten Druckmitteldruck-Liefermittel (62, 66) Druckregulierungsmittel (72) einschließen, die einstellbar sind, um zu ermöglichen, dass der Druckmitteldruck, der in die erste Kammer (36) geleitet wird, variiert werden kann.
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