CH648428A5 - Verfahren zur erzeugung einer bandschonenden bandspannung bei tonbandgeraeten. - Google Patents
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- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
- G11B15/43—Control or regulation of mechanical tension of record carrier, e.g. tape tension
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer bandschonenden Bandspannung bei Tonbandgeräten mit einem Bremswickel, einem Zugwickel, zwei mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit drehenden Tonwellen und mindestens einem Tonkopf.
Bei Tonbandgeräten besteht das Problem, eine möglichst gute Anlage des Tonbandes auf dem Tonkopf zu gewährleisten, damit unerwünschte Amplitudenschwankungen bei der Aufnahme und Wiedergabe, insbesondere bei der Verwendung getrennter Kopfsysteme für Aufnahme und Wiedergabe bei Kassettengeräten, entfallen. Probleme treten insbesondere dann auf, wenn zwei Tonwellen verwendet werden, um den guten Band-Kopf-Kontakt zu erzielen. Hier sind nämlich, im Gegensatz zur Anordnungen mit nur einer Tonwelle, die Antriebskräfte statisch unbestimmt. Dazu kommt noch, dass Bandantriebe, bei denen die senkrecht zur Bandebene liegende feste Drehachse bandabwärts zur Tonwelle liegt, mechanisch instabil sind, da sich schon geringste Abweichungen des Tonbandes parallel zur Tonwelle von selbst vergrös-sern, während sich bei bandaufwärts liegender fester Drehachse senkrecht zur Bandebene Abweichungen des Tonbandes parallel zur Tonwellenachse von selbst ausgleichen. Geschleppte Tonwellen sind also mechanisch instabil, antreibende Tonwellen haben eine stabile Bandlage (radio mentor electronic, 11/78-198).
Es besteht demnach die Aufgabe, ein Verfahren zur Schaffung einer mechanisch stabilen Lage für das Tonband, auch für Anordnungen mit zwei Tonwellen, anzugeben.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Bandzug des Zugwickels sowie der Schlupf an den Tonwellen derart eingestellt ist, dass der Bandzug vor und hinter der auf den Bremswickel folgenden ersten Tonwelle zum Bremswickel gerichtet ist und dass an der auf den Bremswickel folgenden zweiten Tonwelle der Bandzug das Vorzeichen wechselt und im Betrag kleiner ist als vor der zweiten Tonwelle.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass nunmehr beide Tonwellen das Tonband antreiben, weil beide Tonwellen eine gegen die Laufrichtung des Tonbandes gerichtete Kraft überwinden müssen, so dass bei beiden Tonwellen stabile Bandlagen erreicht sind. Die Belastung der Bandkanten durch Führungsmittel ist damit vernachlässigbar klein und insofern eine Bandschonung erreicht. Der Durchgriff des Bandzuges durch die erste Tonwelle auf den Bandteil zwischen der ersten und der zweiten Tonwelle (vom Bremswickel aus gezählt) kann durch den Andruck der ersten Andruckrolle, letztlich also durch den Schlupf, eingestellt werden. Er ist jedoch nicht grösser als bei den Anordnungen, die die Bandspannung zwischen den Tonwellen durch Einstellung der vom Zugwickel ausgehenden Kraft bestimmen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ergibt sich dadurch, dass die Funktionsrichtungen der Antriebselemente umkehrbar ist. Durch diese Betriebsart, die als «Autorevers-Betrieb» bezeichnet wird, wird aus dem Bremswickel der Zugwickel und aus der vordem ersten Tonwelle die zweite, aus der vordem zweiten Tonwelle die erste Tonwelle. Mit solchen Laufwerken kann demnach bei Bandende unmittelbar durch Umkehrung der Funktionsrichtungen und Umschaltung auf den zweiten Spursatz des Tonbandes die Abspielung des zweiten Spurensatzes beginnen. Durch das erfindungsgemässe Verfahren kann nunmehr auch für diese Betriebsart sofort stabiler Bandlauf erreicht werden. Dazu muss lediglich der Bremswickel den gleichen Bandzug ausüben, wie der jetzt als Zugwickel arbeitende Wickel, der vorher als Bremswickel verwendet war. Das ist sowohl bei mechanischen als auch elektrischen Bandbremsen möglich, ist jedoch elektrisch einfacher zu erreichen. In diesem Falle soll der Andruck der beiden Andruckrollen gleich sein, oder es sind Massnahmen erforderlich, die auch die Umkehr der Andruckkräfte der Andruckrollen bewirken.
Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben sich insbesondere, wenn die Tonwellen synchron laufen. Dies ist dann der Fall, wenn diese durch das gleiche Antriebsmittel angetrieben werden. Hier war bisher ein stabiler Bandlauf nicht möglich.
Besonders hohe Bandschonung und guter Gleichlauf wird erreicht, wenn die Kräfte zur zweiten Tonwelle symmetrisch sind, weil dadurch auf der zweiten Tonwelle kein Schlupf mehr möglich ist. Eine solche Feinabstimmung der Bandzugkräfte ist insbesondere bei elektrisch geregelten Zug- und Bremswickeln möglich.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist insbesondere auch dann anwendbar, wenn weitere Tonwellen zwischen der ersten und der zweiten Tonwelle angeordnet sind und der Bandzug vor und hinter den weiteren Tonwellen auf den Bremswickel gerichtet ist. Dadurch kann auch bei sonst völlig überbestimmten Systemen ein stabiler Bandlauf erreicht werden.
In der nachfolgenden Zeichnung wird das erfindungsgemässe Verfahren anhand einer Schemazeichnung erläutert. Von einem Bremswickel 10 läuft ein Tonband 40 ab und wird mit einem Bandzug 100 von beispielsweise 20 p an der Tonwelle 11 gebremst. Die Tonwelle 11 fördert das Tonband zusammen mit der Andruckrolle 12 in der Laufrichtung 103 den Tonkopf 30 zu. Zwischen der Tonwelle 11 und der Andruckrolle 12 entsteht ein Schlupf, der das Tonband 40 relativ zu langsam fördert. Wird die Ton welle 21 durch das gleiche Antriebsmittel wie die Tonwelle 11 angetrieben - beispielsweise durch einen beide Tonwellen antreibenden Riemen -, dann erhält das Tonband 40 eine in Richtung 101 gerichtete Zugkraft, die dazu führt, dass sich das Tonband 40 gut an den Tonkopf anlegt. Andererseits kann die Kraft 101, die als «Durchgriff» der Kraft 100 durch den Antriebspunkt 11-12 entsteht, nicht zum Schleppen der Tonwelle 11 und damit nicht zu nicht eigenstabilem Bandlauf auf der Tonwelle 11 führen. Der Bandzug 101 kann dann beispielsweise 2 p betra5
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gen. Aber auch die Tonwelle 21 behält dabei die Eigenschaft, das Tonband 40 zu ziehen und damit ist Eigenstabilität des Bandlaufes erreicht.
Wird die Zugkraft des Zugwickels 20 so eingestellt, dass die über die Andruckrolle gegen die Laufrichtung wirkende 5 Kraft 102 kleiner als die Kraft 101 ist, behält die Tonwelle 21 die Eigenschaft, einen Transportzug auf das Tonband 40 auszuüben. Dann ist lediglich darauf zu achten, dass ein Vorzeichenwechsel der Kraft an der Tonwelle 21 erfolgt, damit das Band auch hinter der Tonwelle 21 gespannt bleibt. Der gün- 10 stigste Fall ist jedoch dadurch zu erreichen, dass die Kräfte 101 und 102 dem Betrage nach gleich sind, weil dann über der Tonwelle kein Schlupf mehr entsteht, obwohl gleichzeitig beide Tonwellen 11 und 21 Zugkräfte auf das Band ausüben, also eigenstabilen Bandlauf zeigen, und das Band auf seiner 15 ganzen Länge gespannt bleibt mit guter Auflage auf den Tonkopf 30.
Bei dem sogenannten «Autorevers-Betrieb» wird beim Erreichen des Bandendes der Bremswickel 10 zum Zugwickel und der Zugwickel 20 zum Bremswickel. Jetzt muss die Kraft 100 vom «Bremswickel» 20 und die Kraft 102 vom «Zugwickel» 10 ausgeübt werden. Die Kraft 101 kehrt sich dann sofort um, wenn der Durchgriff der Bremskraft 100 durch das Rollenpaar 21-22 ebensogross ist, wie durch das Rollenpaar 11-12, wenn also, gleiche Oberflächenbeschaffenheit der Rollenpaare vorausgesetzt, beide Rollenpaare mit dem gleichen Andruck ausgestattet sind.
Es können noch weitere Rollenpaare zwischen den Tonwellen 11 und 21 angeordnet sein. Dann ist es erforderlich, den Schlupf aller Tonwellen so einzustellen, dass ein Durchgriff der Bremskraft auf das jeweils hinter eine Tonwelle liegende Bandteil erfolgt, so dass ein Bandzug in Richtung auf den Bremswickel resultiert. Nur an der dem Zugwickel benachbarten Tonwelle muss eine Richtungsumkehr der Zugkraft im Band, also ein Vorzeichenwechsel erfolgen. Der Durchgriff wird auch hier durch Schlupf und Andruck eingestellt und ist im Falle des «Autorevers-Betriebes» zweckmässig bei allen Tonwellen gleich.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Erzeugung einer bandschonenden Bandspannung bei Tonbandgeräten mit einem Bremswickel, einem Zugwickel, zwei mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit drehenden Tonwellen und mindestens einem Tonkopf, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandzug (100) des Bremswickels (10), der Bandzug (102) des Zugwickels (20) sowie der Schlupf an den Tonwellen (11,21) derart eingestellt ist, dass der Bandzug (100) vor und hinter (101) der auf den Bremswickel (10) folgenden ersten Tonwelle (11) zum Bremswickel (10) gerichtet ist und dass an der auf den Bremswickel (10) folgenden zweiten Tonwelle (21) der Bandzug (102) das Vorzeichen wechselt und gleich gross oder kleiner ist als vor (101) der zweiten Tonwelle (21).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsrichtungen der Antriebselemente (10, 11 ; 20,21) umkehrbar sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonwellen (11,21) synchron laufen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Tonwellen zwischen der ersten (11) und der zweiten Ton welle (21) angeordnet sind und dass der Bandzug vor und hinter den weiteren Tonwellen je auf den Bremswickel (10) gerichtet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kräfte (101, 102) zur zweiten Tonwelle (21) symmetrisch sind.
Priority Applications (3)
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DE19803003225 DE3003225A1 (de) | 1979-02-26 | 1980-01-30 | Verfahren zur erzeugung der bandspannung |
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Applications Claiming Priority (1)
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CH1886/79A CH648428A5 (de) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Verfahren zur erzeugung einer bandschonenden bandspannung bei tonbandgeraeten. |
Publications (1)
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CH648428A5 true CH648428A5 (de) | 1985-03-15 |
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Family Applications (1)
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CH1886/79A CH648428A5 (de) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Verfahren zur erzeugung einer bandschonenden bandspannung bei tonbandgeraeten. |
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1980
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