CH648188A5 - Verfahren und anlage zum gewinnen von protein enthaltenden produkten aus pflanzlichem rohmaterial. - Google Patents
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Description
**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Gewinnen von Protein enthaltenden Produkten aus pflanzlichem Rohmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohmaterial mechanisch verarbeitet und hierbei in eine flüssige Phase und in eine Feststoff-Phase getrennt wird, worauf die Protein enthaltende Feststoff-Phase zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird, während der Protein enthaltende Feststoff der flüssigen Phase koaguliert, das Koagulat von der Restflüssigkeit getrennt und zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung in die flüssige und in die Feststoff-Phase durch Pressen des Rohmaterials, z.B. nach Zerkleinern und Quetschen desselben, erreicht wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststoff der flüssigen Phase durch Wärme, natürliche oder chemische Fermentierungsmittel koaguliert und z. B. durch Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren von der Restflüssigkeit getrennt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Restflüssigkeit weiterverarbeitet wird, z. B. zur Gewinnung von Hefe, zur Erzeugung von Biogas oder zur Verwendung als Düngemittel. 5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Beschickungs- und Dosiereinrichtung, gekennzeichnet durch ein Quetsch- und Mahlwerk (16) für das pflanzliche Rohmaterial mit einer daran anschliessenden ersten Trennvorrichtung (17) zum Trennen der flüssigen Phase von der Feststoff-Phase durch ein erstes Trocknungsund Brikettierwerk (20) für die Feststoff-Phase, eine Koaguliereinrichtung (24) für die aus der ersten Trennvorrichtung (17) anfallende flüssige Phase mit einer daran anschliessenden zweiten Trennvorrichtung (27) zum Trennen des Koagulates von der Restflüssigkeit und ein zweites Trocknungsund Brikettierwerk (29) für das Koagulat. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Trennvorrichtung (17, 27) als Rollen-Saftpresse ausgebildet ist. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Trocknungs- und Brikettierwerk (20, 29) eine heiz- oder kühlbare Schneckenpresse mit einer Pelletform-Vorrichtung ist. 8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie fahrbar ausgebildet ist, wobei die in der zweiten Trennvorrichtung (27) anfallende Restflüssigkeit frei abfliesst. 9. Analge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststoff-Phase das Quetsch- und Mahlwerk (16), die erste Trennvorrichtung (17) und das erste Trocknungs- und Brikettierwerk (20) in einer einzigen, die Quetsch-, Mahl-, Trenn-, Trocknungs- und Brikettierfunktion durchführenden Vorrichtung zusammengefasst ist, z. B. durch eine Schneckenpresse mit der Quetsch-, Mahl- und Trennfunktion im eintrittseitigen Teil und der Trocknungsund Brikettierfunktion im austrittseitigen Teil der Presse. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen von Protein enthaltenden Produkten aus pflanzlichem Rohmaterial und eine Anlage zur Durchführung desselben. Unter pflanzlichem Rohmaterial werden im Zusammenhang mit der Erfindung alle Arten von Vegetation verstanden, z. B. Gras, Kräuter, Wasserpflanzen, Algen und auch Sträucher und Bäume, vorausgesetzt allerdings, dass sie sich in eine für die Erfindung geeignete Ausgangsform bringen lassen. Es ist bekannt, einen Teil des genannten Rohmaterials für Nahrungszwecke heranzuziehen, vor allem zur Gewinnung von Tiernahrung, wobei das Rohmaterial vorbehandelt, im wesentlichen zerkleinert und getrocknet wird, damit es zu einem handlichen Trockenprodukt, z. B. Pellets oder Mehl, verarbeitet werden kann. Allgemein bekannt ist das Trocknen von Gras, das in Form von Heu zur Fütterung von Vieh verwendet wird, wenn Frischgras nicht zur Verfügung steht. Beim Trocknen an der Luft und in den Trocknungsanlagen gehtjedoch die Pflanzenflüssigkeit im wesentlichen verloren, und ein grosser Teil des in den Pflanzen enthaltenen Proteins wird zerstört. Bei den bekannten Trocknungsanlagen haftet ein Teil der Verbrennungsrückstände am getrockneten Rohmaterial, wodurch die Qualität des Trocknungsproduktes beeinträchtigt wird. Zudem wird in diesen Trocknungsanlagen Öl für die Erzeugung der Wärmeenergie verwendet, und dementsprechend sind bei den steigenden Ölpreisen die Trocknungskosten erheblich, da der Energiebedarf hoch ist. Deshalb kommt die Verarbeitung von Pflanzen mit geringem Anteil an Pflanzenfasern praktisch nicht in Frage. Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art in der Weise auszugestalten, dass die Verarbeitung von pflanzlichem Rohmaterial verschiedenster Herkunft zu den gewünschten Endprodukten mit verhältnismässig geringem Energieaufwand und ohne Wärmeenergie aus Kohlenwasserstoffen, z. B. Heizöl, durchgeführt werden kann, wobei nur geringe Verluste an wertvollen Substanzen, z. B. Protein, in Kauf genommen werden müssen und die Endprodukte, z.B. von Pflanzen, sowohl für die menschliche als auch für die tierische Ernährung verwendbar sind. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das pflanzliche Rohmaterial mechanisch verarbeitet und hierbei in eine flüssige Phase und in eine Feststoff Phase getrennt wird, wobei die Protein enthaltende Feststoff-Phase zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird, während der ebenfalls Protein enthaltende Feststoff der flüssigen Phase koaguliert, das Koagulat von der Restflüssigkeit getrennt und zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird. Die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendete Anlage mit einer Beschickungs- und Dosiervorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Quetsch- und Mahlstation für das Rohmaterial mit einer daran anschliessenden ersten Trennvorrichtung zum Trennen der flüssigen von der Feststoff-Phase, eine Trocknungs- und Brikettierstation für den Feststoff, eine Koagulierstation für die Aufnahme der flüssigen Phase aus der ersten Trennvorrichtung mit einer daran anschliessenden zweiten Trennvorrichtung zum Trennen des Koagulates von der Restflüssigkeit und eine zweite Trocknungs- und Brikettierstation für das Koagulat. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Gewinnen von Protein aus pflanzlichem Rohmaterial, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Grundriss einer schematischen Darstellung einer Anlage mit ihren einzelnen Geräten, die der Anlage nach Fig. 1 entspricht. In dem Blockdiagramm nach Fig. 1 bezeichnet der Pfeil 1 die kontinuierliche und dosierte Eingabe von pflanzlichem Rohmaterial in eine Verarbeitungsanlage. Das Rohmaterial gelangt in eine durch den Block 2 dargestellte Quetsch- und Mahlstation, in der das Rohmaterial zerkleinert und aufgeschlossen wird, wobei bereits ein Teil des Saftes ausgepresst wird. Das so behandelte Rohmaterial gelangt in eine erste Trennvorrichtung 3, in der die flüssige Phase von der Feststoff-Phase getrennt wird. Der Feststoff-Phase wird in eine erste Trocknungs- und Brikettierstation 4 geführt, dort erwärmt, gepresst und zu Pellets geformt. Die flüssige Phase wird in eine Koagulierstation 5 gefördert und dort mit einer Koagulationshilfe behandelt. Die so behandelte flüssige Phase gelangt hierauf in eine zweite Trennvorrichtung 6, in der das Koagulat von der Restflüssigkeit getrennt wird. Das Koagulat wird in einer zweiten Trocknungs- und Brikettierstation 7 getrocknet, gepresst und zu Pellets verarbeitet, während die mit Pfeil 8 bezeichnete Restflüssigkeit weiter verwertet werden kann, z. B. zum Gewinnen von Hefe oder zur Verwendung als Düngemittel oder zur Erzeugung von Biogas. Die in den beiden Trocknungs- und Brikettierstationen 4, 7 hergestellten Pellets stellen ein leicht zu handhabendes Produkt dar, das in bekannter Weise gelagert, verpackt und transportiert werden kann. Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Anlage weist eine Dosiervorrichtung 10 auf, in die das Rohmaterial angeliefert wird. Durch ein Förderband 11 wird das Rohmaterial einer Aufgabewalze 12 mit Mitnehmern 13 zugeführt, während die Dosierung mittels einer Drehklappe 14 vorgenommen wird. Die Aufgabewalze 12 fördert das Rohmaterial auf ein Förderband 15, mit dem ein Rotations-, Quetsch- und Mahlwerk 16 beschickt wird. Das Quetsch- und Mahlwerk 16 ist eine Doppelschneckenpresse besonderer Ausbildung, in der das Rohmaterial zerkleinert, zerquetscht, d. h. aufgeschlossen, und teilweise entsaftet wird. An das Quetsch- und Mahlwerk 16 schliesst eine Rollen Saftpresse 17 an, in der das Rohmaterial in eine flüssige Phase und in eine Feststoff-Phase getrennt wird. Die Rollen Saftpresse 17 weist rotierende Rollen 18 auf, die auf dem in einem Filtermaterial befindlichen Rohmaterial abrollen und dasselbe auspressen. Gleichzeitig erfolgt der Transport des Feststoffes über eine Leitung 19 in ein Trocknungs- und Brt- kettierwerk 20. Das Trocknungs- und Brikettierwerk 20 ist eine Schneckenpresse besonderer Ausführung, in der der Feststoff getrocknet, gepresst und zu Pellets geformt wird. Wesentlich ist, dass mit diesen Pellets ein Fertigprodukt vorliegt, das einer weiteren Behandlung nicht bedarf. Die Pellets werden lediglich auf einem Transportband 21 gekühlt und am Ende desselben in nichtdargestellter Weise gelagert, verpackt und abtransportiert. Die in der horizontal liegenden Rollen-Saftpresse 17 anfallende Flüssigkeit wird in einer Wanne 22 aufgefangen und über eine Leitung 23 in eine Koaguliereinrichtung 24 gefördert, in der durch eine Koagulationshilfe 25 die Trockensubstanz der Flüssigkeit koaguliert wird. Als Koagulationshilfe dienen z. B. Wärme oder natürliche bzw. chemische Fermentierungsmittel. Die Koaguliereinrichtung 24 kann im Chargenbetrieb oder kontinuierlich arbeiten. Die koagulierte Flüssigkeit gelangt über eine Leitung 26 in eine Rollen-Saftpresse 27, in der das Koagulat von der Restflüssigkeit getrennt wird. Die Rollen-Saftpresse 27 kann in gleicher Weise wie die Rollen-Saftpresse 17 ausgebildet und ebenfalls horizontal gelagert sein. Das Koagulat wird über eine Leitung 28 einem Trocknungs- und Brikettierwerk 29 zugeführt, wo es getrocknet, gepresst und in Pellets geformt wird, worauf die Pellets auf einem Transportband 30 gekühlt und der weiteren Behandlung zugeleitet werden. Das Trocknungs- und Brikettierwerk 29 ist in gleicher Weise ausgebildet wie das Trocknungs- und Brikettierwerk 20 für die Behandlung des Feststoffes. Die in der Rollen-Saftpresse 27 anfallende Restflüssigkeit wird in einer Wanne 31 aufgefangen und durch eine Leitung 32 abgeleitet. In Fig. 2 ist ein Behälter 33 angedeutet, in dem die Restflüssigkeit gesammelt wird. Es hat sich gezeigt, dass diese Restflüssigkeit einigen Fischarten als Nahrung dienen kann. Die beschriebene Anlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie in verhältnismässig wenigen Schritten zu einem Trockenprodukt führt, das wegen seines hohen Proteingehalts sowohl für tierische als auch menschliche Nahrung Verwendung finden kann. Aus der in der Rollen-Saftpresse 17 anfallenden Flüssigkeit kann aus dem darin enthaltenen Feststoff ein Proteinkonzentrat mit 40-60% Rohprotein hergestellt werden. Mit Ausnahme von Methionin entspricht dieses Proteinkonzentrat den Maximalforderungen, die an ein der menschlichen Ernährung dienendes Protein gestellt werden. Der von der Flüssigkeit getrennte Feststoff dient als Futtermittel in gleicher Weise wie ein Luzerne- oder Naturgrasgrünmehl. Bei der Verarbeitung eines Rohmaterials vom Typ Luzerne, Klee, Kleegras oder Naturgras mit 20% Trockensubstanz erhält man ein Proteinkonzentrat und ein Grünmehl mit folgender Zusammensetzung: Proteinkonzentrat Feuchte 6,0% Rohprotein 48,0% Rohfaser 2,0% Rohasche 12,0% NFE 28,0% Rohfett 4,0% (davon 15-24% Linolsäure), ferner einen Aminosäuregehalt mit ca. 3,2-3,8% Lysin, ca. 1,3-1,8 Met + Cys, ca. 3,0-3,8% Arginin, 2,6-2,9% Threonin und 0,6-0,7% Tryptophan im Produkt; ausserdem 300-450 ppm B-Carotin, 750-950 ppm Lutein und 75-110 ppm Zeaxanthin. Grünmehl Feuchte 12,0% Rohprotein 18,0% (aus Luzerne) Rohfaser 25,0% Rohasche 8,0% Rohfett 1,5% NFE ca. 30,0% B-Carotin 50 ppm Xanthophyll 100 ppm Aus dem Rohmaterial erhält man demnach: 3,2- 4,1% Proteinkonzentrat 0,8- 1,2% Trockenhefe 12 -16 % Grünmehl. Pro Tonne Rohmaterial werden beim beschriebenen Verfahren ca. 100 kW elektrische Energie verbraucht. Andere Energie, z. B. aus Heizöl, entfällt völlig. Die verhältnismässig einfache Bauweise der Anlage erlaubt es, diese auch fahrbar auszuführen und sie jeweils dort einzusetzen, wo ein entsprechendes Rohmaterial zur Verfügung steht. In diesem Fall wird die in der Rollen-Saftpresse 27 anfallende Restflüssigkeit an Ort und Stelle als Düngemittel verwendet. Die vorstehend angegebenen Prozentzahlen sind Gewichtsprozente. Anstelle der Rollen-Saftpressen 17, 27 können auch andere Trennvorrichtungen eingesetzt werden, z. B. Zentrifugen oder Filterpressen. Im Hinblick auf die ähnlichen Vorgänge in der Quetschund Mahlstation 2 und in der Trocknungs- und Brikettierstation 4 - es werden in beiden Fällen Schneckenpressen besonderer Art eingesetzt - ist es auch denkbar, diese beiden Stationen zusammenzulegen und sie so auszubilden, dass auch die Trennung des Saftes vom Feststoff erfolgt. Es kann hierzu eine Doppelschneckenpresse verwendet werden, bei der im eintrittseitigen Teil das Aufschliessen und Abscheiden des Saftes, z. B. durch Absaugen, erfolgt. Im austrittseitigen Teil dieser Presse erfolgt dann die Trocknung und das Brt- kettieren. Die beim Trochnen entstehenden Dämpfe können ebenfalls aus der Presse entfernt, z. B. abgesogen werden. Dieselbe Zusammenlegung ist auch bei der Anlage nach Fig. 2 und 3 möglich. Hier werden das Quetsch- und Mahlwerk 16, die Rollensaftpresse 17 und die Trocknungs- und Brikettierpresse 20 durch eine einzige Schneckenpresse ersetzt, die, wie bereits vorstehend beschrieben, eintrittseitig das Rohmaterial aufschliesst, zerkleinert und zum Trennen des Saftes auspresst, während im austrittseitigen Teil die Trocknung, die Entfernung etwaigen Dampfes und die Brt- kettierung erfolgt. Die Anlage wird dadurch weiter vereinfacht und der Platzbedarf verkleinert.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Gewinnen von Protein enthaltenden Produkten aus pflanzlichem Rohmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohmaterial mechanisch verarbeitet und hierbei in eine flüssige Phase und in eine Feststoff-Phase getrennt wird, worauf die Protein enthaltende Feststoff-Phase zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird, während der Protein enthaltende Feststoff der flüssigen Phase koaguliert, das Koagulat von der Restflüssigkeit getrennt und zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung in die flüssige und in die Feststoff-Phase durch Pressen des Rohmaterials, z.B. nach Zerkleinern und Quetschen desselben, erreicht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststoff der flüssigen Phase durch Wärme, natürliche oder chemische Fermentierungsmittel koaguliert und z. B. durch Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren von der Restflüssigkeit getrennt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Restflüssigkeit weiterverarbeitet wird, z. B. zur Gewinnung von Hefe, zur Erzeugung von Biogas oder zur Verwendung als Düngemittel.
- 5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Beschickungs- und Dosiereinrichtung, gekennzeichnet durch ein Quetsch- und Mahlwerk (16) für das pflanzliche Rohmaterial mit einer daran anschliessenden ersten Trennvorrichtung (17) zum Trennen der flüssigen Phase von der Feststoff-Phase durch ein erstes Trocknungsund Brikettierwerk (20) für die Feststoff-Phase, eine Koaguliereinrichtung (24) für die aus der ersten Trennvorrichtung (17) anfallende flüssige Phase mit einer daran anschliessenden zweiten Trennvorrichtung (27) zum Trennen des Koagulates von der Restflüssigkeit und ein zweites Trocknungsund Brikettierwerk (29) für das Koagulat.
- 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Trennvorrichtung (17, 27) als Rollen-Saftpresse ausgebildet ist.
- 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Trocknungs- und Brikettierwerk (20, 29) eine heiz- oder kühlbare Schneckenpresse mit einer Pelletform-Vorrichtung ist.
- 8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie fahrbar ausgebildet ist, wobei die in der zweiten Trennvorrichtung (27) anfallende Restflüssigkeit frei abfliesst.
- 9. Analge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststoff-Phase das Quetsch- und Mahlwerk (16), die erste Trennvorrichtung (17) und das erste Trocknungs- und Brikettierwerk (20) in einer einzigen, die Quetsch-, Mahl-, Trenn-, Trocknungs- und Brikettierfunktion durchführenden Vorrichtung zusammengefasst ist, z. B.durch eine Schneckenpresse mit der Quetsch-, Mahl- und Trennfunktion im eintrittseitigen Teil und der Trocknungsund Brikettierfunktion im austrittseitigen Teil der Presse.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen von Protein enthaltenden Produkten aus pflanzlichem Rohmaterial und eine Anlage zur Durchführung desselben.Unter pflanzlichem Rohmaterial werden im Zusammenhang mit der Erfindung alle Arten von Vegetation verstanden, z. B. Gras, Kräuter, Wasserpflanzen, Algen und auch Sträucher und Bäume, vorausgesetzt allerdings, dass sie sich in eine für die Erfindung geeignete Ausgangsform bringen lassen. Es ist bekannt, einen Teil des genannten Rohmaterials für Nahrungszwecke heranzuziehen, vor allem zur Gewinnung von Tiernahrung, wobei das Rohmaterial vorbehandelt, im wesentlichen zerkleinert und getrocknet wird, damit es zu einem handlichen Trockenprodukt, z. B. Pellets oder Mehl, verarbeitet werden kann. Allgemein bekannt ist das Trocknen von Gras, das in Form von Heu zur Fütterung von Vieh verwendet wird, wenn Frischgras nicht zur Verfügung steht.Beim Trocknen an der Luft und in den Trocknungsanlagen gehtjedoch die Pflanzenflüssigkeit im wesentlichen verloren, und ein grosser Teil des in den Pflanzen enthaltenen Proteins wird zerstört. Bei den bekannten Trocknungsanlagen haftet ein Teil der Verbrennungsrückstände am getrockneten Rohmaterial, wodurch die Qualität des Trocknungsproduktes beeinträchtigt wird. Zudem wird in diesen Trocknungsanlagen Öl für die Erzeugung der Wärmeenergie verwendet, und dementsprechend sind bei den steigenden Ölpreisen die Trocknungskosten erheblich, da der Energiebedarf hoch ist. Deshalb kommt die Verarbeitung von Pflanzen mit geringem Anteil an Pflanzenfasern praktisch nicht in Frage.Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art in der Weise auszugestalten, dass die Verarbeitung von pflanzlichem Rohmaterial verschiedenster Herkunft zu den gewünschten Endprodukten mit verhältnismässig geringem Energieaufwand und ohne Wärmeenergie aus Kohlenwasserstoffen, z. B. Heizöl, durchgeführt werden kann, wobei nur geringe Verluste an wertvollen Substanzen, z. B. Protein, in Kauf genommen werden müssen und die Endprodukte, z.B. von Pflanzen, sowohl für die menschliche als auch für die tierische Ernährung verwendbar sind.Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das pflanzliche Rohmaterial mechanisch verarbeitet und hierbei in eine flüssige Phase und in eine Feststoff Phase getrennt wird, wobei die Protein enthaltende Feststoff-Phase zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird, während der ebenfalls Protein enthaltende Feststoff der flüssigen Phase koaguliert, das Koagulat von der Restflüssigkeit getrennt und zu einem Trockenprodukt verarbeitet wird.Die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendete Anlage mit einer Beschickungs- und Dosiervorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Quetsch- und Mahlstation für das Rohmaterial mit einer daran anschliessenden ersten Trennvorrichtung zum Trennen der flüssigen von der Feststoff-Phase, eine Trocknungs- und Brikettierstation für den Feststoff, eine Koagulierstation für die Aufnahme der flüssigen Phase aus der ersten Trennvorrichtung mit einer daran anschliessenden zweiten Trennvorrichtung zum Trennen des Koagulates von der Restflüssigkeit und eine zweite Trocknungs- und Brikettierstation für das Koagulat.Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Gewinnen von Protein aus pflanzlichem Rohmaterial, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Grundriss einer schematischen Darstellung einer Anlage mit ihren einzelnen Geräten, die der Anlage nach Fig. 1 entspricht.In dem Blockdiagramm nach Fig. 1 bezeichnet der Pfeil 1 die kontinuierliche und dosierte Eingabe von pflanzlichem Rohmaterial in eine Verarbeitungsanlage. Das Rohmaterial gelangt in eine durch den Block 2 dargestellte Quetsch- und Mahlstation, in der das Rohmaterial zerkleinert und aufgeschlossen wird, wobei bereits ein Teil des Saftes ausgepresst wird. Das so behandelte Rohmaterial gelangt in eine erste **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
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Date | Code | Title | Description |
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PUE | Assignment |
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PL | Patent ceased |