CH648128A5 - Verfahren zum bestimmen eines wertes als einen diagnostischen indikator des blutzuckerzustandes einer person. - Google Patents

Verfahren zum bestimmen eines wertes als einen diagnostischen indikator des blutzuckerzustandes einer person. Download PDF

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen eines Wertes als einen diagnostischen Indiaktor des Blutzuckerzustandes einer Person.
In der Biochemie sind Hämoglobine die amphoteren Proteinmoleküle der roten Blutkörperchen, die dazu dienen, Sauerstoff zum Gewebe zu fördern. Es sind verschiedene chromatographisch trennbare untergeordnete Hämoglobine in den Hämolysaten der roten Blutzellen normaler Personen vorhanden. Gewisse untergeordnete Hämoglobine werden als Hb-A|.„ Hb-A|b, Hb-A|C, Hb-Aw und Hb-A|e bezeichnet. Die Hämoglobinart Hb-Alc ist die prominenteste Art und stellt den grössten Teil der untergeordneten Hämoglobine dar. Es ist bekannt, dass der Spiegel des Hämoglobins Hb-A]C in einer Beziehung zum durchschnittlichen Blutzuckerspiegel eines Patienten bzw. einer Person steht. Bei normalen Personen wird relativ zum gesamten Hämoglobingehalt ein Gehalt von 3 bis 6% an Hb-Aic erwartet. Unbehandelte Diabetiker können relativ zu dem gesamten Hämoglobingehalt einen Gehalt an Hb-A|C von 6 bis 12% haben, und zwar in Abhängigkeit davon, ob die Erkrankung von der Art, die sich in der Jugend bildet, oder von der Art ist, die sich bei Erwachsenen bildet. Weiterhin ist zu verstehen, dass die Spiegel oder Mengen der Hämoglobinarten Hb-A)a c als getrennte und identifizierbare Untergruppe über eine längere Zeitperiode als ein Indikator des Grades an Zuckerkrankheit, d.h. eines Überschusses an Zucker im Blut, dienen kann.
Zur Literatur betreffend die Diagnose abnormalen Blutzuckergehaltes durch Bestimmung und Messung des Wertes bzw. des Spiegels der Hämoglobinarten Hb-A|C gehören:
(1) The Relation Between the Minor Components of Whole Normal Human Adult Hemoglobin as Isolated by Chromatography and Starch Block Electrophoresis, Schnek and Schroeder, Journal of the American Chemical Society, Vol. 83, Seiten 1472-1478, March 1961;
(2) Hemoglobin Components in Patients with Diabetes Mellitus, Trivelli, et al, New England Journal of Medicine, Vol. 84, Seiten 353-357, February 1971;
(3) The Biosynthesis of Human Hemoglobin Aic, Bunn, et al, Journal of Clinical Investigation, Vol. 57, S. 1652-1659, June 1976;
(4) Corrélation of Glucose Regulation And Hemoglobin A|C in Diabetes Mellitius, Koenig, et al, New England Journal of Medicine, Vol. 295, S. 417-420, August 1976;
(5) Red Cell Age-Related Changes of Hemoglobins Aia+b and A)c in Normal and Diabetic Subjects, Fitzgibbons, et al, Journal of Clinical Investigation, Vol. 58, S. 820-824, Octo-ber 1976;
(6) Glycosylated Hemoglobins and Long-Term Blood Glucose Control in Diabetes Mellitus, Gabbay, et al, Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism, Vol. 44, S. 859-864, 1977; und
(7) Rapid Estimation (2xli Hours) of Glycosylated Hemoglobin For Routine Purposes, Kynoch and Lehmann, The Lancet, S. 16, July 1977.
Zur Literatur der Chromatographie von Hämoglobinen mittels Miniatursäulen wird genannt: Horton and Chernoff, J. Chromatog., Vol. 47, S. 493-498 (1970).
Bis heute haben die klinischen Techniken und Arbeitsweisen zur Bestimmung des Spiegels der Hämoglobinart Hb-A)c den Nachteil, dass sie eine komplizierte Ausrüstung sowie einen Testzeitraum von mehreren Stunden oder sogar Tagen benötigen.
Es ist festgestellt worden, dass das Verhältnis der Unter-
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gruppe von Hämoglobinarten Hb-Aia_c zu den gesamten Hämoglobinen Hb schnell, billig und genau als ein numerischer Prozentwert bestimmt werden kann. Ein solcher numerischer Prozentwert steht kann zur Verwendung als ein diagnosti-5 scher Indikator der Blutzuckereigenschaften einer untersuchten, als möglicher Diabetiker angesehenen Person zur Verfügung.
Es ist ein Zweck der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem ein Wert bestimmt wird, der als diagnosti-10 scher Indikator des Blutzuckerzustandes einer bestimmten Person dienen kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem das Verhältnis der Untergruppe der Hämoglobinarten Hb-A]a_ic der im Blut einer be-is stimmten Person vorhanden gesamten Hämoglobine Hb schnell, billig und genau bestimmt und gemessen wird.
Es ist weiterhin ein Zweck der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, welches, obwohl es eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Schritten erfordert, von einer solchen Art ist, dass 20 die Anwendung von Arbeitsweisen und Protokollen ermöglicht wird, die zu einem Standard und zu einer Routine werden können, so dass Personen, die in der Technik klinischer Chemie erfahren sind, das Blut von grossen Personengruppen wiederholt und genau testen können, um eine Datenbasis zu 25 schaffen zur Verwendung durch qualifiziertes, spezialisiertes und medizinisch geübtes Personal bei der Diagnose des Blutzuckerzustandes bestimmter Personen, die als mögliche Diabetiker angesehen werden.
Das erfmdungsgemässe Verfahren ist durch die Merkmale 30 des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert, in deren Figuren verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und erläutert sind.
35 Fig. I ist eine schematische Darstellung der ersten allgemeinen Ausführungsform des Verfahrens gemäss der ersten besonderen Ausführungsform, wobei die chromatographische Säule im wesentlichen in der tatsächlichen Grösse und mit entsprechenden Abmessungen gezeigt ist.
40 Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, ähnlich derjenigen von Fig. 1 und zeigt die zweite besondere Ausführungsform des Verfahrens.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung ähnlich derjenigen von Fig. 1 und 2, und stellt die dritte, vierte und fünfte be-45 sondere Ausführungsform des Verfahrens dar.
Es gibt wenigstens zwei Arbeitsweisen zum Herstellen einer geeigneten Testprobe, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet sind, wobei die Testprobe eine Hämolysat-lösung von roten Blutzellen von einer Gesamtblutprobe ent-50 hält. Eine Arbeitsweise 10a wird dazu verwendet, eine Testprobe 10 herzustellen, die vorherrschend aus dem Hämoglobingehalt der Gesamtblutprobe besteht. Eine Arbeitsweise 10b wird angewendet, um eine Testprobe 10 herzustellen, welche die Plasmaproteine, Lipoide sowie die Reste der weissen 55 Blutzellen und der roten Blutzellen zusätzlich zu dem Hämoglobingehalt der Gesamtblutprobe umfassen kann.
Eine Arbeitsweise 10a kann das Zentrifugieren der roten Blutzellen einer Gesamtblutprobe umfassen, die mit einen üblichen AntikoaguliermitteL, wie beispielsweise EDTA (Äthy-6o lendiamintetraessigsäure), behandelt worden ist. Nach dem Dekantieren des Überstandes muss die Ausfallung in dem Zentrifugierröhrchen unter Verwendung einer physiologischen Salzlösung gründlich gewaschen werden. Vorzugsweise wird der Waschvorgang dreimal wiederholt unter Verwen-65 dung einer 0,85%igen Kochsalzlösung und unter Anwendung einer Zentrifugierung. Die gewaschene Ausfällung bzw. Ab-scheidung wird dann gelöst, beispielsweise durch starkes Mischen mit einem vorzugsweise gleichen Volumen an destillier-
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tem Wasser und während etwa 2 min. Das erhaltene Lysat ist chengrösse, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite vorherrschend ein Hämolysat, obwohl es kleine Mengen an- von 0,30 bis 0,60 mm (100 bis 400 mesh) hindurchgeht. Das derer Proteine, Lipoide und Zellenwandreste enthält. Das Ly- Harz besteht aus einem üblichen Copolymeren aus Meth-
sat kann durch Mischen mit einem Lösungsmittel weiterbe- acrylsäure und Divinylbenzol, welches negativ geladene handelt werden. Vorzugsweise wird ein Volumen von 1 des 5 Carboxylgruppen enthält. Ein Harz dieser Art ist unter der
Lysats mit einem Volumen von 0,2 an Tetrachlorkohlenstoff Bezeichnung «Amberlite CG-50» erhältlich.
(CCI4) stark gemischt, dann während 30 min bei Raumtempe- Die im Handel verfügbaren Formen von Ionenaustausch-
ratur stehengelassen und danach zum letztenmal zentrifu- harzteilchen 27 müssen zur Verwendung in dem Röhrchen 22
giert. Der erhaltene Überstand (nach der Verdünnung) ist die der Mikrosäule 20 zwischen den Scheiben 25 und 26 präpa-
Testprobe 10 der Hämolysatlösung aus roten Blutzellen ìoriert bzw. behandelt werden. Eine solche Behandlung könnte zwecks Abtrennung, Feststellung und Messung der Menge ei- durchgeführt werden, wenn die Harzpartikel 27 sich in ihrer ner Gruppe von vorhandenen Hämoglobinarten, und zwar Lage in dem Säulenröhrchen 22 befinden. Es wird jedoch be-
gemäss der Erfindung. vorzugt, dass die Harzpartikel 27 für eine Reihe identischer
Eine Arbeitsweise 1 Ob umfasst das Sammeln eines relativ Säulen 20 behandelt werden, unter Anwendung einer Partienkleinen Volumens einer Gesamtblutprobe, beispielsweise 15 technik, welche die Verwendung von Säulen 20 ermöglicht, durch Verwendung eines Mikrohämatokrits. Ein Volumen ei- die vorbestimmte mikrochromatographische Eigenschaften ner Gasamtblutprobe wird mit vier Volumen Wasser ge- haben.
mischt. Vorzugsweise werden ein Tropfen der Gesamtblut- Die Harzpartikel 27 werden in dem Röhrchen 22 der Säuprobe und vier Tropfen destillierten Wassers in einem kleinen le 20 in Form einer Suspension verwendet, die mit 27(S) be-Teströhrchen stark geschüttelt. Dann wird das Teströhrchen 2ozeichnet ist und einen vorbestimmten pH-Wert bzw. einen während 5 min bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach ei- Ausgangs-pH-Wert hat. Die Teilchen 27 werden zuerst zu einem weiteren und letzten Mischen umfasst die erhaltene Sus- ner Natriumform umgewandelt, wobei die H+-Ionen an ih-pension (ohne Verdünnung) eine Testprobe 10 einer Hämoly- nen verschoben werden, und zwar durch vollständiges Mi-satlösung aus roten Blutzellen für Trennung, Feststellung und sehen mit einer Überschussmenge an Natriumhydroxyd (bei-Messen der Menge einer Gruppe an vorhandenen Hämoglo- 25 spielsweise 1N NaOH). Die überschüssige NaOH-Lösung binarten gemäss der Erfindung. und irgendwelche verbleibende ungesiebte oder feine Harz-
Es ist zu verstehen, dass die zuvor beschriebene Arbeits- teilchen werden durch wiederholtes Waschen mit destilliertem weise 10b beträchlich einfacher und billiger als die Arbeits- Wasser entfernt. Die Natriumform der Harzteilchen 27 wird weise 10a ist. Es ist gefunden worden, dass die nachfolgenden suspendiert und auf einen pH-Wert von im wesentlichen 6,8
Schritte, die zum Durchführen des Verfahrens gemäss der Er- 30 bei 22,5 °C eingestellt, und zwar durch eine Behandlung und findung erforderlich sind, von einer solchen Art sind, dass durch kräftiges Mischen mit einer Pufferlösung in Form einer
Trennung, Feststellung und Messung der Menge einer Grup- Phosphatcyanid-Behandlungslösung 28.
pe an in dem Blut einer Person oder eines Patienten vorhande- Die Phosphatcyanid-Harzbehandlungslösung 28 kann nen Hämoglobinarten ermöglicht sind, selbst obwohl andere folgende Formel haben: 4,59 g NaH2P04- H20 (0,033 Mol),
in der Testprobe vorhandene Blutbestandteile wenigstens 351,28 g Na2HOP4 (0,008 Mol) und 0,65 g KCN (0,010 Mol)
theoretisch die beabstichtigte Messung unklar machen oder mit 0,10 g NaN3 (0,01 %) als ein Konservierungsmittel in ei-
stören können. nem Liter H20. Die Lösung 28-b kann aber auch gemäss
Gemäss einer nachstehend beschriebenen ersten besonde- nachstehender Formel gebildet weiden; 4,53 g KH2P04 (0,033
ren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Ionenaus- Mol), 1,45 g K2HP04 (0,008 Mol) und 0,65 g KCN (0,010
tauschteilchen aus einem Ionenaustauschharz. 40 Mol) mit 0,10 g NaN3 (0,01%) als einem Konservierungsmit-
In Fig. 1 ist eine chromatographische Mikrosäule mit 20 tel in einem Liter Wasser.
bezeichnet. Die Säule 20 umfasst einen Behälter 21, der in ein Nach dem Mischen mit der Behandlungslösung 28 wird
Röhrchen 22 übergeht, welches in einem Abgabeende 23 en- die Natriumform der Harzteilchen 27 mit einer sauren Lö-
det, welches mittels einer Kappe 24 verschlossen werden sung 29 (beispielsweise 4 Mol H3OP4) weiterbehandelt, um sie kann. Die Verbindung bzw. der Übergang zwischen dem Be- « auf einen pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C einzu-
hälter 21 und dem Röhrchen 22 ist durch eine Querplatte oder stellen. Die Behandlungen mit der Lösung 28 und mit der sau-
Querscheibe 25 verschlossen. Die Verbindung bzw. der Über- ren Lösung 29 sollten ausreichend oft wiederholt werden, um gang zwischen dem Röhrchen 22 und dem Abgabeende 23 ist eine Supension 27(S) zu erhalten, die auf den gewünschten ebenfalls durch eine Querplatte oder durch eine Querscheibe pH-Wert eingestellt ist. Danach werden die Röhrchen 22 ei-
26 verschlossen. Die Teilchen des Ionenaustauschharzes um- so ner oder mehrerer Mikrosäulen 20 mit der Harzteilchensus-
fassen das Säulenbett zwischen den Scheiben 25 und 26, und pension 27(S) gefüllt, und die Suspension wird jeweils zwi-
sie sind mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet. sehen den durchlässigen Scheiben 25 und 26 angeordnet bzw.
Jede Trenn- oder Haltescheibe 25 bzw. 26 ist durchlässig gehalten.
und weist ein Netz von Mikroporen auf, die es ermöglichen, Eine Menge einer Testprobe 10, die entweder mittels der eine Hämolysatlösung aus roten Blutzellen aus dem Behälter ss Arbeitsweise 10a oder mittels der Arbeitsweise 10b hergestellt
21 in das Röhrchen 22 einzuführen, und die es ermöglichen, worden ist, wird in ein Ende einer Säule 20 eingeführt, die ein eine Eluierungsfraktion aus der Hülse 22 durch das Abga- Säulenbett hat, welches die Suspension 27(S) aus Harzteil-
beende 23 hindurch zu entfernen, während das Säulenbett aus chen 27 umfasst. Eine gemäss der Arbeitsweise 10a hergestell-
Teilchen 27 und das zu ihnen adsorbierte Material in dem te Testprobe 10 erfordert eine Verdünnung von 1:4 mittels
Röhrchen 22 gehalten werden. Die Scheiben 25 und 26 kön- 60 destilliertem Wasser.
nen aus einem üblichen biegsamen, federnden, linearen Poly- Vorzugsweise wird die Säule 20 vertikal angeordnet. Die
äthylen hoher Dichte der Ziegler-Art gebildet sein. Ein sol- Kappe 24 am Abgabeende 23 wird dann abgenommen, und ches für Filterzwecke verwendbares Polyäthylen wird herge- eine vorbestimmte Menge bzw. ein vorbestimmtes Volumen stellt und im Handel unter der Bezeichnung «Vyon» verkauft, der Testprobe 10 wird in den Behälter 21 gegeben. Der grösse-
Gemäss der ersten besonderen Ausführungsform der Er- 6S re Teil der Testprobe 10 läuft leicht durch die Scheibe 25 hin-
findung bestehen die Ionenaustauschteilchen 27 aus einem durch und auf das Säulenbett aus den Harzteilchen 27. Ein
Harz einer schwachen und kationischen Austauschart. Insbe- kleinerer Teil der Testprobe 10, der an oder in der Scheibe 25
sondere besteht das Harz aus einer Fraktion mit einer Teil- verbleibt, sollte auf das Säulenbett aus Harzteilchen 27 ge-
spült oder abgegeben werden. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck ein kleines Volumen, beispielsweise 0,2 ml, der Lösung 28 in den Behälter 21 gegeben. Die Lösung 28 läuft schnell durch die Scheibe 25 hindurch und auf das Säulenbett aus Harzteilchen 27, wobei sie den letzten Teil der Testprobe 10 mit sich trägt.
Der nächste Schritt gemäss der gerade beschriebenen Ausführungsform besteht darin, aus dem Säulenbett aus Harzteilchen 27 eine Fraktion der Testprobe 10 zu eluieren, die, wie zu verstehen ist, vorherrschend aus Hb-A]a c besteht. Die erste Eluierungsfraktion, die allgemein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, wird in einem Aufnahmebehälter 31, der nahe dem Abgabeende 23 der Säule 20 angeordnet ist, gesammelt, und zwar nachdem in den Säulenbehälter 21 eine vorbe-stimmte oder aliquote Menge der Phosphatcyanidlösung 28 gegeben worden ist. Beispielsweise werden 4 ml der Lösung 28 in den Säulenbehälter 21 gegeben. Nach einer gewissen Zeitperiode von beispielsweise 20 bis 30 min befindet sich eine Eluierungsfraktion 30 mit einem Volumen von im wesentlichen 4 ml in dem Aufnahmebehälter 31. Das Volumen der ersten Eluierungsfraktion 30 im Aufnahmebehälter 31 ist dann zur Ausführung der nachfolgenden Schritte gemäss der Erfindung bereit.
Bei der ersten allgemeinen Ausführungsform der Erfindung besteht der nächste Schritt darin, im wesentlichen alle verbliebenen Blutbestandteile der Testprobe 10 aus dem Säulenbett aus Harzteilchen 27 zu eluieren. Diese zweite Eluierungsfraktion, die allgemein mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet ist, wird an dem Säulenabgabeende 23 in einem Aufnahmebehälter 33 gesammelt, und zwar nachdem in den Säulenbehälter 21 eine vorzugsweise vorbestimmte oder aliquote Menge einer Lösung 34 gegeben worden ist, die eine Waschlösung bzw. eine Lösung ist, die die verbliebenen Blutbestandteile von dem Säulenbett vollständig abstösst oder entfernt.
Die genaue Zusammensetzung oder Formel der Waschlösung 34 ist nicht kritisch, solange durch ihre Verwendung die spektrometrischen Absorptionscharakteristiken («Farbe») der Eluierungsfraktion 32 nicht geändert oder modifiziert werden. Eine verträgliche Waschlösung 34 hat entweder eine Ionenstärke oder einen relativen pH-Wert, die bzw. der ausreichend ist, um alle verbliebenen Blutbestandteile der Testprobe 10 von dem Säulenbett aus Harzteilchen 27 vollständig abzustossen oder zu entfernen. Beispielsweise können 4 ml aus 4 Mol NaCl in den Säulenbehältern 21 gegeben werden. Nach einer Zeitperiode von beispielsweise 20 bis 30 min wird eine Eluierungsfraktion 32 mit einem Volumen von im wesentlichen 4 ml in dem Aufnahmebehälter 33 gesammelt. Das Volumen der Eluierungsfraktion 32 im Aufnahmebehälter 33 erfordert eine zweckentsprechende Verdünnung unter Verwendung destillierten Wassers, bevor die nachfolgenden Schritte gemäss der Erfindung ausgeführt werden.
Es wird die Menge an Hb-Ala c, die in der Gesamtblutprobe vorhanden ist, festgestellt und gemessen, unter Verwendung einer spektrometrischen Vorrichtung 40, unter Anwendung von Techniken und Arbeitsweisen, wie sie in der Mikro-chromatographie mit Flüssigkeitssäulen angewendet werden, und unter Verwendung einer Testprobe 10.
Die spektrometrische Analyse wird mittels der Vorrichtung 40 ausgeführt, welche die Absorption von Licht misst, wie sie durch die in der Testprobe 10 vorhandenen Hämoglobinarten hervorgerufen wird. Es ist bekannt, dass der sichtbare Teil des Spektrums zum Feststellen des Vorhandenseins eines Hämoglobins im Violettbereich liegt, insbesondere bei im wesentlichen 415 nm bzw. 4150 A. Es ist nicht notwendig,
dass genau diese Werte benutzt werden, jedoch sollen, wenn etwas andere Werte benutzt werden, in einer Testreihe immer dieselben Werte benutzt werden.
Die Vorrichtung 40 kann ein optisches Spektrometer sein,
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welches auf die ausgewählte Wellenlänge von 415 nm eingestellt ist. Die Vorrichtung 40 kann auch ein Spektrophotome-ter sein, d.h. eine Form eines Spektrometers mit zugeordneter Ausrüstung, welches das Verhältnis oder eine Funktion des 5 Verhältnisses der Strahlungsenergie zweier Strahlen als eine Funktion einer einstellbar ausgewählten spektralen Wellenlänge liefert. Da die spektrometrische Analyse gemäss der Erfindung für den Zweck ausgeführt wird, Hämoglobinarten in der Testprobe 10 festzustellen und zu messen, und zwar durch io Lichtabsorptionscharakteristiken, können andere Formen einer Vorrichtung 40 verwendet werden, beispielsweise Sichtvergleichsvorrichtungen, beispielsweise ein Satz von Nessler-Röhren.
Die Inhalte der Aufnahmebehälter 31 und 33 einzeln in 15 zweckentsprechende Küvetten für die spektrometrische Vorrichtung 40 gebracht. Es ist gefunden worden, dass die Lichtabsorptionscharakteristiken der zweiten Eluierungsfraktion 32 von einer solchen Grösse sind, dass eine Verdünnung der Fraktion 32 für optimale Wirksamkeit der abfühlenden Pho-2o tozelle eine üblichen Spektrometers oder Spektrophotometers erforderlich ist. Beispielsweise erfordert ein Volumen von 4 ml der Eluierungsfraktion 32 eine Verdünnung von 1:5 unter Verwendung von destelliertem Wasser.
Die spektrometrische Analyse der beiden Eluierungsfrak-25 tionen 30 und 32 liefert natürliche Zahlen, welche die Mengen der Hämoglobinarten, die in der Testprobe 10 vorhanden sind, ausdrücken, darstellen oder anzeigen. Wenn für die Vorrichtung 40 ein übliches Spektrometer oder Spektrophotome-ter verwendet wird, ist der dargestellte numerische Wert eine 30 Funktion der spezifischen Absorption A, d.h. eine Messung der Menge des Lichtes der spektralen Wellenlänge von 415 nm, die von den Hämoglobinarten während des Durchganges durch die Kuvette und des Laufens in Richtung gegen die abfühlende Photozelle absorbiert wird.
35 Wenn die Vorrichtung 40 Nessler-Röhren aufweist, wird in einem Satz von Röhren mit einer Kapazität von 50 oder 100 ml eine Reihe von Standardlösungen bereitet. Die Farbe jedes Röhrchens in der Reihe bzw. in dem Satz wird einem willkürlichen numerischen Wert zugeordnet, der zu dem Vor-*o handensein von Hämoglobin in einer Beziehung steht. Die Eluierungsfraktionen 30 und 32 werden nach zweckentsprechender Verdünnung, falls erforderlich, zu Duplikatröhren überführt, wonach ein Sichtvergleich mit den Röhren der Standardlösungen ausgeführt wird. Durch Farbsichtvergleich « können die Eluierungsfraktionen 30 und 32 hinsichtlich ihrer relativen Konzentration zwei Röhren der Standardlösungen zugeordnet werden.
Die numerischen Werte, welche die Mengen an Hämoglobinarten ausdrücken, die in den Eluierungsfraktionen 30 und so 32 vorhanden sind, wie es durch Analyse in der spektrometrischen Vorrichtung 40 festgestellt und gemessen worden ist, werden dann in einer Berechnung als Faktoren oder Grössen verwendet. Insbesondere wird die in der ersten Eluierungsfraktion 30 vorhandene Menge an Hämoglobinarten mit der 55 Summe der Mengen an Hämoglobinarten in beiden Eluierungsfraktionen 30 und 32 gemäss der nachstehenden mathematischen Gleichung vergüchen:
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numerischer Wert für die Eluierungsfraktion 30 x 100
numerischer Wert für die Eluierungsfraktion 30 + numerischer Wert für die Eluierungsfraktion 32 = ein numerischer Prozentwert.
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Es kann auch die erste Fraktion 30 von einer Testprobe 10, die aus dem Säulenbett aus Harzteilchen 27 eluiert worden ist, verwendet werden. Die Menge der in der Eluierungsfraktion 30 vorhandenen Hämoglobine wird mit der Menge der
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Hämoglobine verglichen, die in einer Menge einer Testprobe 10 vorhanden ist, welche eine Hämolysatfraktion aus roten Blutzellen enthält. Fig. 1 enthält keine Angaben hinsichtlich dieser zweiten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform wird eine Testprobe 10 durch die Arbeitsweise 10a oder durch die Arbeitsweise 10b hergestellt. Eine Menge der Testprobe 10 wird in ein Ende der Säule 20 eingeführt, in der wie zuvor die Suspension 27 (S) aus Harzteilchen 27 enthalten ist. Eine aliquote Menge der ersten Eluierungsfraktion 30 wird mittels einer entsprechenden Menge der Phosphatcyanidlösung 28 aus der Säule 20 eluiert und im Aufnahmebehälter 31 gesammelt.
Weiterhin wird zu einem früheren Zeitpunkt, gleichlaufend oder darauffolgend, eine Menge einer Testprobe 10 als Hämolysatfraktion hergestellt, die zweckmässig durch eine spektrometrische Vorrichtung 40 analysiert werden kann. Es ist ersichtlich, dass die Lichtabsorptionseigenschaften der Testprobe 10 - ohne beträchtliche Verdünnung - von einer solchen Grössenordnung sein würden, dass die Wirksamkeit der abfühlenden Photozelle der übüchen spektrometrischen Vorrichtung 40 beeinträchtigt würde. Demgemäss sollte beispielsweise vor dem Eluieren der ersten Fraktion 30 eine Menge der Testprobe 10, die gleich der Menge der Testprobe 10 ist, die in das Ende der Säule 20 gegeben wurde, unter Verwendung von destilliertem Wasser in einem Verhältnis von im wesentlichen 1:480 verdünnt werden, um eine Hämolysatfraktion für Analyse durch die spektrometrische Vorrichtung 40 herzustellen.
Nach individueller Analyse der Eluierungsfraktion 30 und der Hämolysatfraktion durch Feststellung und Messung in der spektrometrischen Vorrichtung 40 werden die Zahlenwerte, welche die Mengen an Hämoglobinen, die in jeder Fraktion vorhanden sind, ausdrücken, als Faktoren oder Grössen bei einer Berechnung verwendet. Insbesondere wird die Menge der in der ersten Eluierungsfraktion 30 vorhandenen Hämoglobine mit der Menge der in der Hämolysatfraktion vorhandenen Hämoglobine in Übereinstimmung mit der nachstehenden mathematischen Gleichung verglichen:
numerischer Wert für die Eluierungsfraktion 30 x 100 _
numerischer Wert für die Hämolysatfraktion = ein numerischer Prozentwert.
Bei einer zweiten besonderen Ausführungsform (Fig. 2) kann das Ionenaustauschharz das gleiche wie bei der ersten besonderen Ausführungsform sein. Jedoch haben die Teilchen eine Grösse entsprechend der lichten Maschenweite eines Siebes von 0,30 bis etwa 0,45 mm (200 bis 400 mesh). Bei dieser Ausführungsform ist die Behandlungslösung 28 eine bistris-Cyanidchloridlösung, beispielsweise eine 2-Hydroxy-äthyl-(«bis»)-trihydroxy-iminomethan-(«tris»)-cyanidchlo-ridlösung. Insbesondere kann die Harzbehandungslösung 28 bei dieser Ausführungsform wie folgt gebildet bzw. zusammengesetzt sein: 6,28 g (HOCH2CH2)2NC(CH2OH)3(0,03 Mol) und 0,10 g KCN (0,01 %) mit 0,10 g NaN3 (0,01 %) als Konservierungsmittel in einem Liter H20. Danach wird der pH-Wert der Lösung 28 unter Verwendung konzentrierter Salzsäure auf im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C eingestellt.
Nach dem Mischen mit der Behandlungslösung 28 wird die Natriumform der Harzteilchen 27 mit einer sauren Lösung 29, beispielsweise 4 Mol HCl, behandelt, um sie auf einen pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C einzustellen. Die Behandlungen mit der Lösung 28 und mit der sauren Lösung 29 sollten ausreichend oft wiederholt werden, um eine Supension 27(S) zu erhalten, die den gewünschten pH-Wert hat.
Bei der zweiten besonderen Ausführungsform wird der kleine Teil der Testprobe 10, der an oder in der Scheibe 25
verbleibt, auf das Säulenbett aus Harzteilchen 27 gespült oder gebracht, und zwar unter Verwendung einer kleinen Menge von beispielsweise 0,2 ml einer Eluierungslösung 128, die in den Säulenbehälter 21 gebracht oder gegeben wird. Die Löhsüng 128 läuft schnell durch die Scheibe 25 hindurch und auf das Säulenbett aus Harzteilchen 27, wobei sie den letzten Teil der Testprobe 10 mit sich trägt.
Die Eluierungslösung 128 kann folgende Zusammensetzung haben: 6,28 g (HOCH2CH2)2NC(CH2OH)3 (0,03 Mol), 10 0,10 gKCN (0,01%) und 7,02 gNaCl (0,12 Mol) mit 0,10 g NaN3 (0,01 %) als ein Konservierungsmittel in einem Liter H20. Danach wird der pH-Wert dieser bis-tris-Cyanidchlo-ridlösung 128 unter Verwendung von konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C ein-15 gestellt.
Der nächste Schritt gemäss dieser Ausführungsform besteht darin, aus dem Säulenbett aus Harzteilchen 27 eine Fraktion der Testprobe zu eluieren, die vorherrschend aus Hb-Aia^ besteht. Diese erste Eluierungsfraktion 30 wird in 20 dem Aufnahmebehälter 31 gesammelt, und zwar nachdem in den Säulenbehälter 21 eine vorbestimmte oder aliquote Menge der bis-tris-Cyanidchloridlösung 128 gegeben worden ist. Beispielsweise werden 5 ml der Eluierungslösung 128 in den Säulenbehälter 21 gegeben. Nach einer gewissen Zeitperiode 25 von beispielsweise 20 bis 30 min befindet sich eine Eluierungsfraktion 30 von im wesentlichen 5 ml in dem Aufnahmebehälter 31. Das Volumen der ersten Eluierungsfraktion 30 im Aufnahmebehälter 31 ist für Ausführung der nachfolgenden Schritte gemäss der Erfindung bereit.
30 Bei einer dritten besonderen Ausführungsform der Erfindung (Fig. 3) bestehen die Säulenbetteilchen 27 aus einer schwachen und anionischen mikrogranularen Ionenaustauschcellulose, die durch Beseitigung der amorphen Bereiche modifiziert und durch Vernetzung stabilisiert ist sowie positiv 35 geladene funktionelle Diäthylaminäthylgruppen enthält. Die Teilchen 27 haben eine Grösse, die kleiner ist, als sie einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,30 mm (400 mesh) entspricht, Die Teilchen 27 sind so eingestellt, dass sie bei 22,5 °C einen pH-Wert von im wesentlichen 8,5 haben. Diese Cellulo-40 seart wird unter der Bezeichnung «Whatman DE-52» hergestellt und verkauft.
Bei dieser dritten besonderen Ausführungsform ist die Be- • handlungslösung 28 eine Trihydroxymethylaminomethan-«tris»-cyanidlösung. Die Behandlungslösung 28 für die Cellu-45 lose kann folgende Zusammensetzung haben: 6,06 g H2N.C(CH2OH)3 (0,05 Mol) und 0,10 g KCN (0,01%) mit 0,10 gNaN3 (0,01%) als ein Konservierungsmittel, gebildet in einem Liter H20. Danach wird der pH-Wert der Lösung 28 unter Verwendung konzentrierter Salzsäure auf im wesent-50 liehen 8,5 bei 22,5 °C eingestellt. Die Celluloseteilchen 27 werden dann mit der Behandlungslösung 28 gemischt. Nach dem Mischen mit der Behandlungslösung 28 werden die Celluloseteilchen 27 mit einer sauren Lösung 29 (beispielsweise 4 Mol HCl) weiterbehandelt, um den pH-Wert auf im wesentlichen 55 8,5 bei 22,5 °C neu einzstellen. Die Behandlungen mit der Lösung 28 und mit der sauren Lösung 29 sollten ausreichend oft wiederholt werden, um eine Suspension 27(S) zu erhalten, die auf den gewünschten pH-Wert eingestellt ist.
Wie bei der ersten besonderen Ausführungsform sollte der 60 kleinere Teil der Testprobe 10, der an oder in der Scheibe 25 verblieben ist, auf das Säulenbett aus Celluloseteilchen 27 gespült oder gebracht werden, und zwar unter Verwendung einer kleinen Menge von beispielsweise 0,2 ml einer Eluierungslösung 128, die in den Säulenbehälter 21 gegeben wird. Die 65 Lösung 128 läuft schnell durch die Scheibe 25 hindurch und auf das Säulenbett aus Celluloseteilchen 27, wobei sie den letzten Teil der Testprobe 10 mit sich trägt.
Bei dieser besonderen Ausführungsform kann die Eluie-
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rungslösung 128 die folgende Zusammensetzung haben: sehend aus Hb-A]a_ c besteht. Die erste Eluierungsfraktion 30
6,06 gH2N.C(CH2OH)3 (0,05 Mol) und 0,10 g KCN (0,01%) wird in dem Aufnahmebehälter 31 nahe dem Abgabeende 23
mit 0,10 g NaN3 (0,01 %) als ein Konservierungsmittel, gebil- der Säule 20 gesammelt, und zwar nachdem in den Säulenbe-
det in einem Liter H20. Danach wird der pH-Wert dieser tris- hälter 21 eine vorbestimmte oder aliquote Menge der Phos-
Cyanidlösung 128 unter Verwendung konzentrierter Salzsäu- 5 phatcyanidlösung 128 gegeben worden ist. Beispielsweise re auf im wesentlichen 7,7 bei 22,5 °C eingestellt. werden 18 ml der Lösung 128 schrittweise in den Säulenbe-
Der nächste Schritt dieser besonderen Ausführungsform hälter 21 gegeben. Nach einer Zeitperiode von beispielsweise besteht darin, aus dem Säulenbett aus Celluloseteilchen 27 ei- 60 bis 90 min befinden sich im wesentlichen 18 ml der Eluie-
ne Fraktion der Testprobe 10 zu eluieren, die, wie zu verste- rungsfraktion 30 in dem Aufnahmebehälter 31. Die Eluie-
hen ist, im wesentlichen alle anderen Hämoglobine oder Hä- 10 rungsfraktion 30 im Aufnahmebehälter 31 ist nunmehr für moglobinarten als die Arten Hb-A]a c enthält. Diese erste Ausführung der nachfolgenden Schritte gemäss der Erfin-
Eluierungsfraktion 30 wird in dem Aufnahmebehälter 31 na- dung bereit.
he dem Austrittsende 23 der Säule gesammelt, und zwar nach- Bei einer fünften besonderen Ausführungsform bestehen dem in den Säulenbehälter 21 eine vorbestimmte oder aliquo- die Säulenbetteilchen 27 aus einer schwachen kationischen,
te Menge der tris-Cyanidlösung 128 gegeben worden ist. Bei- 15 mikrogranularen Ionenaustauschcellulose, die durch Beseiti-
spielsweise werden 20 ml der Lösung 128 schrittweise in den gung der amorphen Bereiche modifiziert und durch Vernet-
Säulenbehälter 21 gegeben. Nach einer Zeitperiode von bei- zung stabilisiert ist, sowie negativ geladene, funktionelle spielsweise 60 bis 90 min befindet sich eine Eluierungsfraktion Carboxymethylgruppen enthält und eine Teilchengrösse hat,
30 eines Volumens von im wesentlichen 20 ml in dem Auf- die kleiner ist, als sie einer lichten Maschenweite eines Siebes nahmebehälter 31. Die erste Eluierungsfraktion 30 im Auf- 20 von 0,30 mm (400 mesh) entsprechen würde. Die Cellulose nahmebehälter 31 ist nunmehr für Ausführung der nachfol- hat einen pH-Wert von im wesentlichen 6,1 bei 22,5 °C.
genden Schritte gemäss der Erfindung bereit. Bei dieser Ausführungsform ist die Behandlungslösung 28
Bei einer vierten besonderen Ausführungsform (Fig. 3) eine bis-tris-Cyanidlösung, beispielsweise eine 2-Hydroxy-bestehen die Säulenbetteilchen 27 aus einer schwachen und äthyl-bis-trihydroxyiminomethan-tris-cyanidlösung. Die Be-kationischen mikrogranularen Ionenaustauschcellulose, die 25 handlungslösung kann die folgende Zusammensetzung ha-durch Beseitigung der amorphen Bereiche modifiziert und ben: 6,28 g (H0CH2CH2)2NC(CH20H)3 (0,03 Mol) und durch Vernetzung stabilisiert ist sowie negativ geladene, funk- 0,10g KCN (0,01%) mit 0,10g NaN3 (0,01 %) als ein Kon-tionelle Carboxymethylgruppen enthält und eine Teilchen- servierungsmittel, gebildet in einem Liter H20. Danach wird grosse hat, die kleiner ist, als sie der lichten Maschenweite ei- der pH-Wert der Lösung 28 unter Verwendung von konzen-nes Siebes von 0,30 mm (400 mesh) entsprechen würde. Die 30 trierter Salzsäure auf im wesentlichen 6,1 bei 22,5 °C einge-Cellulose ist auf einen pH-Wert von 6,8 bei 22,5 °C einge- stellt. Die Celluloseteilchen 27 werden dann mit der Behandstellt. Diese Celluloseart wird unter Bezeichnung «Whatman lungslösung 28 gemischt. Nach dem Mischen mit der Behand-CM-52» hergestellt und verkauft. lungslösung 28 werden die Celluloseteilchen 27 mit einer sau-
Bei dieser vierten besonderen Ausführungsform ist die Be- ren Lösung 29, beispielsweise 4 Mol HCl, weiter behandelt,
handlungslösung 28 eine Phosphatcyanidlösung, die folgende 35 um den pH-Wert wiederum auf im wesentlichen 6,1 bei
Zusammensetzung haben kann: 1,38g NaH2P04.H20 22,5 °C einzustellen. Die Behandlungen mit der Lösung 28
(0,01 Mol) und 0,10 g KCN (0,01%) mit 0,10 g NaN3 und der sauren Lösung 29 sollten ausreichend oft wiederholt
(0,01 %) als ein Konservierungsmittel, gebildet in einem Liter werden, um eine Suspension 27(S) zu erhalten, die sich im
H20. Danach wird der pH-Wert der Lösung 28 unter Verbin- Gleichgewicht befindet und den gewünschten pH-Wert hat.
dung von 1 Mol NaOH auf im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C « wie bei der ersten besonderen Ausführungsform sollte der eingestellt. Die Celluloseteilchen 27 werden dann mit der Be- kleine Teil der Testprobe 10, der an oder in der Scheibe 25
handlungslösung 28 gemischt. Nach dem Mischen mit der Be- verblieben ist, auf das Säulenbett aus Celluloseteilchen 27 ge- •
handlungslösung 28 werden die Celluloseteilchen mit einer spült oder gebracht werden, und zwar unter Verwendung ei-
sauren Lösung 29, beispielsweise 4 Mol H3P04, weiter behan- ner kleinen Menge von beispielsweise 0,2 ml einer Eluierungs-
delt, um den pH-Wert wiederum auf im wesentlichen 6,8 bei « lösung 128, die in den Säulenbehälter 21 gegeben wird. Die
22,5 °C einzustellen. Die Behandlung mit der Lösung 28 und Lösung 128 läuft schnell durch die Scheibe 25 hindurch und mit der sauren Lösung 29 sollten ausreichend oft wiederholt auf das Säulenbett aus Celluloseteilchen 27, wobei sie den werden, um eine Suspension 27(S) zu erhalten, welche den ge- letzten Teil der Testprobe 10 mit sich trägt.
wünschten pH-Wert hat. Bei dieser besonderen Ausführungsform kann die Eluie-
Wie bei der ersten besonderen Ausführungsform sollte der 50 rungslösung 128 die folgende Zusammensetzung haben:
kleine Anteil der Testprobe 10, der an oder in der Scheibe 25 6,28 g (HOCH2CH2)2NC(CH2OH)3 (0,03 Mol), 0,10 g KCN
verblieben ist, auf das Säulenbett aus Celluloseteilchen ge- (0,01 %) und 2,34 g NaCl (0,04 Mol) mit 0,10 g NaN3
spült oder gebracht werden, und zwar unter Verwendung ei- (0,01 %) als ein Konservierungsmittel, gebildet in einem Liter ner kleinen Menge von beispielsweise 0,2 ml einer Eluierungs- H20. Danach wird der pH-Wert dieser bis-tris-Cyanidlösung lösung 128, die in den Säulenbehälter 21 gegeben wird. Diese 55 128 unter Verwendung von konzentrierter Salzsäure auf im
Lösung 128 läuft schnell durch die Scheibe 25 hindurch und wesentlichen 6,1 bei 22,5 °C eingestellt.,
auf das Säulenbett aus Celluloseteilchen 27, wobei sie den Der nächste Schritt bei dieser besonderen Ausführungsletzten Teil der Testprobe 10 mit sich trägt. form besteht darin, aus dem Säulenbett aus Celluloseteilchen
Bei dieser besonderen Ausführungsform kann die Eluie- 27 eine Fraktion einer Testprobe 10 zu eluieren, die, wie zu rungslösung 128 die folgende Zusammensetzung haben: 60 verstehen ist, vorherrschend aus Hb-AIa^ besteht. Diese erste 1,38 g NaH2P04.H20 (0,01 Mol) und 0,10 g KCN (0,01%) Eluierungsfraktion 30 wird in dem Aufnahmebehälter 31 na-mit 0,10 g NaNj (0,01 %) als ein Konservierungsmittel, gebil- he dem Abgabeende 23 der Säule 20 gesammelt, und zwar det in einem Liter H20. Danach wird unter Verwendung von nachdem in den Säulenbehälter 21 eine vorbestimmte oder 1 Mol NaOH der pH-Wert der Phosphatcyanidlösung 128 aliquote Menge der bis-tris-Cyanidlösung 128 gegeben worauf im wesentlichen 7,0 bei 22,5 °C eingestellt. 65 den ist. Beispielsweise werden 20 ml der Lösung 128 schritt-
Der nächste Schritt gemäss der Erfindung besteht darin, weise in dèn Säulenbehälter 21 gegeben. Nach einer Zeitperio-
aus dem Säulenbett aus Celluloseteilchen 27 eine Fraktion der de von beispielsweise 60 bis 90 min befindet sich die Eluie-
Testprobe 10 zu eluieren, die, wie zu verstehen ist, vorherr- rungsfraktion 30 in einer Menge von wesentlichen 20 ml in
648 128
dem Aufnahmebehälter 31. Die Eluierungsfraktion 30 im Aufnahmebehälter 31 ist nunmehr für Ausführung der nachfolgenden Schritte gemäss der Erfindung bereit.
Es ist zu bemerken, dass bei der Mikrosäule das Fliessen der Flüssigkeit aufhört, sobald der Flüssigkeitsspiegel die obere Querscheibe 25 erreicht, so dass ein Austrocknen des Ionenaustauschbettes verhindert ist.
Weiterhin ist festzustellen, dass bei der Mikrosäule das Fliessen der Flüssigkeit durch die Säule hindurch unter der Wirkung der Schwerkraft erfolgt. Dabei erfolgt das Eluieren unter Gleichgewichtsbedingungen derart, dass der pH-Wert der Eluierungsflüssigkeit und der Teilchen des Ionenaustauschbettes der gleiche ist. Weiterhin ändert sich der pH-Wert während des Eluierens nicht.
In Verbindung mit allen allgemeinen und besonderen Ausführungsformen der Erfindung gemäss vorstehender Beschreibung sind verschiedene Schritte, Techniken oder Arbeitsweisen beschrieben bzw. offenbart, bei denen Verdün-
8
nung unter Verwendung von destilliertem Wasser entweder erforderlich oder vorgeschlagen ist. Es ist für eine Person, die in der Technik der klinischen Chemie erfahren ist, zu verstehen, dass die besten Arbeitsweisen zum Ausführen der Erfin-5 dung unter Verwendung einer Mikrosäule gemäss vorstehender Beschreibung sorgfältige Anpassung und beständiges Befolgen von Routinearbeitsweisen erfordern, wenn durch die Erfindung ein zuverlässiges Verfahren zum Feststellen des Vorhandenseins von Diabetes und zum Überwachen des Gra-io des der Steuerung der Zuckerkrankheit darstellen soll. Es ist weiter für eine die Erfindung ausführende Person verständlich, dass eine Arbeitsweise bzw. ein Protokoll für wiederholtes Testen einer grossen Anzahl von Personen, die sowohl Diabetiker als Nicht-Diabetiker sind, folgendes umfasst: ls Standardmengen von Testproben und von den verwendeten Lösungen und Fraktionen, beständige und kompatible Verdünnungsverhältnisse so wie sorgfältige Auswahl und Regelung der spektrometrischen Vorrichtung.
C
3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

648128 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Bestimmen eines diagnostischen Indikators für den Blutzuckerzustand einer Person, bei welchem eine Blutprobe zu einer Testprobe präpariert wird, die eine Hämo-lysatlösung roter Blutzellen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge der Testprobe in ein Ende eines Säulenbettes eingeführt wird, welches eine Suspension aus Ionenaustausch-teilchen aufweist, danach eine Menge einer Eluierungslösung in ein Ende des Säulenbettes eingeführt wird, um aus diesem eine Fraktion der Testprobe zu eluieren, danach eine aliquote Menge einer ersten Eluierungsfraktion am anderen Ende des Säulenbettes gesammelt wird, entweder eine Menge einer Waschlösung in ein Ende des Säulenbettes eingeführt wird, um im wesentlichen alle verbliebenen Blutbestandteile der Testprobe von den Säulenbetteilchen zu desorbieren, eine aliquote Menge einer zweiten Eluierungsfraktion am anderen Ende des Säulenbettes gesammelt wird, und dass dann die in jeder Eluierungsfraktion vorhandenen Hämoglobine bzw. Hämoglobinarten mittels spektrometrischer Analyse getrennt, festgestellt und gemessen sowie die betreffenden Mengen als numerische Werte ausgedrückt werden und die Menge der Hämoglobine oder Hämoglobinarten in der ersten Eluierungsfraktion mit der Summe der Mengen der Hämoglobine oder Hämoglobinarten in jeder Fraktion in Übereinstimmung mit der nachstehenden mathematischen Gleichung verglichen werden:
numerischer Wert für die erste Eluierungsfraktion x 100
numerischer Wert für die erste Eluierungsfraktion + numerischer Wert für die zweite Eluierungsfraktion = ein numerischer Prozentwert,
wobei dieser numerische Prozentwert ein diagnostischer Indikator für die Blutzuckercharakteristiken der betreffenden Person ist, oder eine Menge der Testprobe beträchtlich verdünnt wird, um eine Hämolysatfraktion roter Blutzellen zu schaffen, die mittels spektrometrischer Analyse analysiert werden kann, die in der ersten Eluierungsfraktion und in der Hämolysatfraktion vorhandenen Hämoglobine durch spektrometrische Analyse getrennt, festgestellt und gemessen werden und die betreffenden Mengen der Hämoglobine als numerische Werte ausgedrückt werden, und dass die Menge der in der ersten Eluierungsfraktion vorhandenen Hämoglobine oder Hämo-lobinarten mit der Menge der in der Hämolysatfraktion enthaltenen Hämoglobine oder Hämoglobinarten in Übereinstimmung mit der nachstehenden mathematischen Gleichung verglichen wird:
numerischer Wert für die erste Eluierungsfraktion x 100
numerischer Wert für die Hämolysatfraktion = ein numerischer Prozentwert,
wobei dieser numerische Prozentwert ein diagnostischer Indikator für die Blutzuckercharakteristiken der betreffenden Person ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ionenaustauschteilchen für das Säulenbett Harzteilchen eines Copolymeren aus Methacrylsäure und Divinylben-zol verwendet werden, welches negativ geladene Carboxyl-gruppen enthält und eine Teilchengrösse entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,3 bis 0,6 mm (100 bis 400 mesh) und einen pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Harzteilchen eine Grösse entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,30 bis 0,45 mm eines Siebes (200 bis 400 mesh) haben.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionenaustauschteilchen des Säulenbettes aus einer schwachen und anionischen, mikrogranularen Ionenaus-tauschcellulose bestehen, die durch Entfernen der amorphen s Bereiche modifiziert und durch Vernetzung stabilisiert ist sowie positiv geladene, funktionelle Diäthylaminoäthylgruppen enthält, eine Teilchengrösse, die kleiner ist als die Grösse, die einer lichten Maschenweite eines Siebes von 0,30 mm (400 mesh) entspricht, hat, und auf einen pH-Wert von im io wesentlichen 8,5 bei 22,5 °C eingestellt ist.
5. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ionenaustauschteilchen eine schwache und kationische mikrogranulare Ionenaustauschcellulose verwendet wird, die durch Entfernen der amorphen Bereiche modifiziert
15 und durch Vernetzen stabilisiert ist sowie negativ geladene funktionelle Carboxymethylgruppen enthält, eine Teilchengrösse, die kleiner als die Grösse ist, welche einer lichten Maschenweite eines Siebes von 0,30 mm (400 mesh) entspricht, hat und auf einen pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 2o 22,5 °C eingestellt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Säulenbetteilchen eine schwache und kationische, mikrogranulare Ionenaustauschcellulose verwendet wird, die durch Entfernen der amorphen Bereiche modifiziert und
25 durch Vernetzen stabilisiert ist sowie negativ geladene funktionelle Carboxymethylgruppen enthält und eine Teilchengrösse, die kleiner als eine Grösse ist, welche einer lichten Maschenweite eines Siebes von 0,30 mm (400 mesh) entspricht, hat, und auf einen pH-Wert von im wesentlichen 6,1 bei 30 22,5 °C eingestellt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchensuspension für das Säulenbett dadurch gebildet wird, dass die Harzteilchen zu Natriumform umgewandelt werden und die Natriumform mit einer Phosphatcyanidlö-
35 sung behandelt wird, die behandelte Natriumform mit einer sauren Lösung weiter behandelt wird, und dass die Behandlungen mit der Phosphatcyanidlösung und der sauren Lösung wiederholt werden, bis die Suspension den pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C hat.
« 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchensuspension für das Säulenbett dadurch hergestellt wird, dass die Harzteilchen zu Natriumform umgewandelt und die Natriumform dann mit einer bis-tris-Cyanid-lösung behandelt wird, die behandelte Natriumform mit einer 45 sauren Lösung weiter behandelt wird, und dass die Behandlung mit der bis-tris-Cyanidlösung und mit der sauren Lösung wiederholt werden, bis die Suspension den pH-Wert von im wesentlichen 6,8 bei 22,5 °C hat.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, so dass die Teilchensuspension dadurch hergestellt wird, dass die
Celluloseteilchen mit einer tris-Cyanidlösung behandelt werden, die behandelten Teilchen mit einer sauren Lösung weiterbehandelt werden und dass die Behandlungen mit der tris-Cyanidlösung und der sauren Lösung wiederholt werden, bis ss die Suspension den gewünschten pH-Wert hat.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchensuspension dadurch hergestellt wird, dass die Celluloseteilchen mit einer Phosphatcyanidlösung behandelt werden, die behandelten Teilchen mit einer sauren Lösung fio weiter behandelt werden und dass die Behandlungen mit der Phosphat-Cyanidlösung und mit der sauren Lösung wiederholt werden, bis die Suspension den gewünschten pH-Wert hat.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, 65 dass die Teilchensuspension dadurch hergestellt wird, dass die
Celluloseteilchen mit einer bis-tris-Cyanidlösung behandelt werden, die behandelten Teilchen weiterhin mit einer sauren Lösung behandelt werden und dass die Behandlungen mit der
bis-tris-Cyanidlösung und mit der sauren Lösung wiederholt werden, bis die Suspension den gewünschten pH-Wert hat.
CH1232578A 1977-12-02 1978-12-01 Verfahren zum bestimmen eines wertes als einen diagnostischen indikator des blutzuckerzustandes einer person. CH648128A5 (de)

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