CH647692A5 - Centrifuge drum with vertical axis of rotation for concentrating suspensions - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudertrommel mit vertikaler Drehachse zur Konzentration von Suspensionen, bestehend aus einem Haupttrennraum, der mit einem konzentrisch dazu angeordneten in der Ebene des grössten Trommeldurchmessers vorgesehenen kleineren Konzentratraum über einen schmalen Ringspalt verbunden ist, vom Konzentratraum kalibrierte Kanäle mit Düsen zur Ableitung des Konzentrates ausgehen und der Konzentratraum mit über einen Kolbenschieber verschliessbaren und für einen zusätzlichen Schlammaustrag freigebbaren Öffnungen ausgerüstet ist.

Eine derartige Schleudertrommel ist aus der DE-OS 2 501 924 bekannt und dient dazu, das in der Trommel abgeschleuderte Konzentrat über Kanäle und Düsen aus einem strömungsfreien Konzentratraum kontinuierlich abzuleiten, wobei eine Aufwirbelung abgeschleuderten Konzentrates durch einströmende Flüssigkeit oder Suspension verhindert wird. Zudem können abgeschleuderte Feststoffe, die nicht durch die Düsen ausgetragen werden können, in bestimmten Zeitabständen über grössere Öffnungen, die durch einen axial wirkenden Schieber verschliessbar sind, ausgeschleudert werden.

Da die Kanäle oder Düsen von der äusseren Peripherie des äusseren Konzentratraumes ausgehen, besteht jedoch die Gefahr, dass die Kanäle oder Düsen sehr schnell verstopfen, wenn Feststoffteilchen abgeschleudert werden, die im Durchmesser grösser als die Düsenbohrungen sind. Auch ein sogenannter Entleerungsvorgang des Konzentratraumes über die mit Hilfe eines Kolbenschiebers freigebbaren grösseren Öffnungen kann dann die Verstopfung der Düsenbohrung nicht mehr rückgängig machen; so dass ein Ausbau oder eine manuelle Reinigung der Düsen notwendig ist, deren Nachteile ausreichend bekannt sind.

Bei der genannten Schleudertrommel wird das Konzentrat frei ausgetragen und normalerweise in einem ausserhalb der Trommel angeordneten Fänger aufgefangen, wobei eine starke Luftaufnahme im Konzentrat und somit auch eine starke Schaumbiidung eintritt.

In vielen Fällen ist die Luftaufnahme im Konzentrat jedoch nicht erwünscht, da das Konzentrat weiterverwendet oder weiterverarbeitet wird und die Luftaufnahme beispielsweise zu Oxydationserscheinungen oder Infektionen im Konzentrat führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schleudertrommel der eingangs genannten Art so auszubil-s den, dass das Konzentrat unter Luftabschluss bei weitgehender Vermeidung einer Düsenverstopfung abgeleitet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Konzentrat ableitenden Kanäle mit darin angeordneten Düsen vom inneren Bereich des äusseren Konzentratio raumes ausgehen und die Kanäle in einer auf einem zum Konzentratraum kleineren Durchmesser angeordneten Konzentratkammer enden, aus der das Konzentrat mittels eines Schälorgans unter Druck aus der Schleudertrommel abgeführt wird.

i5 Durch die Anordnung der Konzentrat ableitenden Kanäle, ausgehend vom inneren Bereich des äusseren Konzentratraumes, wird einmal eine Verstopfung der Kanäle und Düsen durch abgeschleuderte spezifisch schwerere Feststoffe und grössere Feststoffpartikelchen weitgehend vermieden, 2o da sich diese Feststoffe und Feststoffpartikelchen im äusseren Bereich des Konzentratraumes ansammeln können und in gewissen Zeitabständen durch Teil- oder Vollentleerungen mit Hilfe eines steuerbaren Kolbenschiebers über grössere Entleerungsöffnungen abgeschleudert werden. Zum anderen 25 wird das abgeleitete Konzentrat unter Luftabschluss durch ein Schälorgan unter Druck abgeleitet.

Vorteilhaft ist die Düse in den Kanälen in der Nähe der Konzentratkammer angeordnet, so dass eine Verstopfung der Düse durch abgeschleuderte Feststoffe weitgehend ver-30 mieden wird und andererseits bei den Entleerungsvorgängen die Kanäle von eventuell abgesetzten Feststoffen wieder saubergeschleudert werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

35 Mit 1 ist das Unterteil und mit 2 der Deckel der Schleudertrommel bezeichnet, die von einem Verschlussring 3 zusammengehalten werden.

An der Peripherie des Unterteiles sind Auslassöffnungen 4 vorgesehen, die durch einen axial wirkenden, das Unterteil 40 umfassenden Kolbenschieber 5 verschlossen und geöffnet werden können. Die Steuerung des Kolbenschiebers erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer Steuerflüssigkeit, die über eine Steuerwasserzuführleitung 6 in einen Ringkanal 7 der Schleudertrommel zugeführt und über Bohrungen 8 den 45 kommunizierenden Kammern 9 und 10 weitergeleitet wird. Während ein dauernd anstehender Flüssigkeitsdruck in der unteren Kammer 9 den Kolbenschieber während des Betriebes in der Schliessstellung hält, wird durch die Zufuhr von Steuerflüssigkeit in die obere Kammer 10 jeweils ein Öff-50 nungsvorgang - sei es eine Teil- oder Vollentleerung - eingeleitet, da dann der Flüssigkeitsdruck in der oberen Kammer 10 grösser ist als der Flüssigkeitsdruck in der unteren Kammer 9. Die in die obere Kammer 10 eingeleitete Steuerflüs-sigkeit wird jeweils über eine kalibrierte Bohrung 11, an der 55 äusseren Peripherie dieser Kammer angeordnet, abgeleitet.

Die zu konzentrierende Suspension wird über Einlaufrohr 12 der Trommel zugeführt und strömt über Kanäle 13 in den Haupttrennraum 14, wo im wesentlichen die Trennung der Suspension in eine Klarphase und ein Konzentrat 60 erfolgt. Während die Klarphase einen in der Trommel angeordneten Tellereinsatz 15 zur Nachklärung durchströmt und über Kanäle 16 und Schälorgan 17 unter Druck aus der Trommel abgeleitet wird, gelangt das Konzentrat über einen Ringspalt 18 in einen äusseren kleineren, aus Trommelunter-65 teil und Deckel gebildeten Konzentratraum 19.

Während das Konzentrat erfindungsgemäss aus dem inneren Bereich des Konzentratraumes über Kanäle 20, gebildet aus Trommeldeckel 2 und Scheideteller 21, in eine auf ei

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nem zum Konzentratraum kleineren Durchmesser angeordnete Konzentratkammer 22 gelangt und durch ein in dieser Kammer angeordnetes Schälorgan 23 unter Druck und somit unter Luftabschluss abgeleitet wird, sammeln sich spezifisch schwerere Feststoffe im äusseren Bereich des Konzentratraumes 19, aus dem diese in gewissen Zeitabständen über die im äusseren Bereich des Konzentratraumes angeordneten Öffnungen 4 mit Hilfe des Kolbenschiebers 5 ausgetragen werden. Die zur Konzentratbildung notwendigen Düsen 24 sind in der Nähe der Konzentratkammer 22 in den Kanälen 20 angeordnet, so dass evtl. abgesetzte Feststoffe in den Kanälen 20 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft bei den Volloder Teilentleerungsvorgängen wieder saubergeschleudert werden und dadurch eine Verstopfung der Düsen weitgehend vermieden wird.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

647 692 2 PATENTANSPRÜCHE

1. Schleudertrommel mit vertikaler Drehachse zur Konzentration von Suspensionen, die einen Haupttrennraum (14) aufweist, der mit einem konzentrisch dazu angeordneten, in der Ebene des grössten Trommeldurchmessers vorgesehenen Konzentratraum (19) über einen Ringspalt (18) verbunden ist, vom Konzentratraum (19) Kanäle (20) mit Düsen (24) zur Ableitung des Konzentrates ausgehen und der Konzentratraum (19) mit über einen Kolbenschieber (5) verschliessbaren und für einen zusätzlichen Schlammaustrag freigebbaren Öffnungen (4) ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrat ableitenden Kanäle (20) mit den darin angeordneten Düsen (24) vom inneren Bereich des Konzentratraumes (19) ausgehen und die Kanäle (20) in einer auf einem zum Konzentratraum (19) kleineren Durchmesser angeordneten Konzentratkammer (22) enden, die mit einem das Konzentrat unter Druck aus der Schleudertrommel abzuführen bestimmten Schälorgan (23) versehen ist.

2. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (24) im Kanal (20) im Bereich der Konzentratkammer (22) angeordnet ist.