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Schleudertrommel. Wie bekannt führt -die aus der Schleudertrommel
ausgeschleuderte Flüssigkeit verschiedene Verunreinigungen, insbesondere Schlamm
u. dgl., mit sich, die die Qualität der ausgeschleuderten Flüssigkeit wesentlich
verschlechtern und die Verwendung von Schleudermaschinen für verschiedene Flüssigkeiten,
insbesondere für Milch, trotz der sonstigen Vorzüge in Frage stellen. Zur Beseitigung
dieser Übelstände wurden bereits Schleudertrommeln vorgeschlagen, bei welchen in
dem Einlauf ein Schlammfänger in Gestalt einer kegeligen Kammer angeordnet ist.
Diese Schleudertrommeln bewirken trotz der Vorsehung eines Schlammfängers keine
gänzliche Reinigung der Flüssigkeit, da der Schlammfänger bei dieser Trommelbauart
gerade an einer Stelle sich befindet, die zufolge des ständigen Zulaufens neuer
Flüssigkeit starken Wirbelwirkungen ausgesetzt ist. Es sind auch Schleudertrommeln
bekannt, bei denen infolge der Ausbildung einer ringförmigen Rille,, die größer
ist als der Trommelmantel, eine Ausscheidung von Schlamm unmittelbar vor dem Auslaufen
der ausströmenden Flüssigkeit eventuell stattfinden kann. Abgesehen jedoch davon,
daß diese ringförmige Rille außerordentlich klein bemessen ist, verfolgt dieselbe
auch nicht die ausgesprochene Absicht der Ausscheidung von Schlamm aus der ausströmenden
Flüssigkeit, sondern dient ganz anderen Zwecken.
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Vorliegende Erfindung bildet nun eine Schleudertrommel, insbesondere
für Milch u. dgl., die zufolge einer eigenartigen Ausbildung ihres Trommelmantels,
das Ausscheiden und Abfangen der in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen
auf einfache und betriebssichere Weise gewährleistet, ohne daß Teile der einmal
ausgeschiedenen und abgefangenen Verunreinigungen von dem gereinigten Flüssigkeitsstrom
mitgerissen werden können. Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß dadurch gelöst,
daß die Trommel im Bereiche der Abströmungsbahn der ausgeschleuderten, spezifisch
schwereren Flüssigkeit mit einer seitwärts von der Strömungsbahn angeordneten Fangkammer
ausgestattet wird, die zum Abfangen des von der spezifisch schwereren Flüssigkeit
mitgeführten Schlammes,
Satzes u. dgl. dient. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Rand der Fangkammer mit einem Ansatz,
zweckmäßig mit einer ringförmigen Schneide versehen, die in die Abströmbahn der
aasgeschleuderten, spezifisch schwereren Flüssigkeit hineinragt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schleudertrommel im Vertikalschnitt, Abb.2
veranschaulicht eine zweite Ausführungsform.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Schleudertrommel 3o der
Erfindung gemäß mit einer im Bereiche der Abströmbahn der aasgeschleuderten spezifisch
schwereren Flüssigkeit angeordneten Fangkammer k ausgestattet, die zum Abfangen
des von der spezifisch schwereren Flüssigkeit mitgeführten Schlammes, Satzes u.
dgl. dient. Die Fangkammer-k ist seitlich von der Strömungsbahn s-s der spezifisch
schwereren Flüssigkeit angeordnet und besteht bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Abb. i aus einer Rinne 8o. Die Rinne 8o liegt zwischen dem Trommelmantelunterteil
31 und dem Trommelmanteloberteil 32 und schließt sich bündig an die Wandung
31' des Trommelmantelunterteiles 31 an. Die Rinne 8o ist ringförmig ausgebildet
und mit einem Ansatz 82 versehen, der am Rande der Rinne sich befindet. Der Ansatz
82 ragt in die Abströmbahn s-s der aasgeschleuderten spezifisch schwereren Flüssigkeit
hinein; er besteht aus einer ringförmigen Schneide, die von der zwischen der Innenmantelfläche
32' des Trommelmanteloberteiles 32 und den Randpartien der Rinne 8o liegenden Kante
gebildet wird.
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Die Schleudertrommel gemäß Abb.2 zeigt gleichfalls eine zu einer Rinne
8o ausgebildete Fangkammer k, die seitwärts von der Strömungsbahn s-s der spezifisch
schwereren Flüssigkeit liegt. Die Rinne 8o ist bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch
versetzt zur inneren Mantelfläche 31' desTrommelmantelunterteiles 31 angeordnet.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Trommelmantelunterteil 31 im Bereiche der Rinne
8o sich allmählich verbreitert. Die übrige Bauart der Schleudertrommel gemäß Abb.2,
insbesondere die Ausbildung der Schneide 82, ist die gleiche wie jene der Schleudertrommel
gemäß Abb. i.
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Die in das Einlaufrohr der Schleudertrommel eingeführte Flüssigkeit
wird nach dem Austritt aus dem Verteiler in dem Tellereinsatz in bekannter Weise
in zwei spezifisch verschieden schwere Flüssigkeitsteile getrennt. Die spezifisch
leichtere Flüssigkeit fließt nach ihrer Ausscheidung nach aufwärts und durch die
Öffnung 35 aus der Schleudertrommel aus. Die spezifisch schwerere Flüssigkeit sowie
die spezifisch noch schwereren Verunreinigungen, z. ' P. der in der Flüssigkeit
befindliche Schlamm, Satz u. dgl., und die festen Verunreinigungen werden zufolge
der auf sie vergrößert einwirkenden Fliehkraft aus dem Tellereinsatz aasgeschleudert
und sammeln sich im Innern der Trommel 3o, Die in dem Trommelmantel aasgeschleuderte
Flüssigkeit fließt unter Umspülung der Schneide 82 in der Abströmbahn s-s nach aufwärts
und verläßt die Trommel durch die Öffnung 34. Hierbei reißt die in der Abströmbahn
s-s fließende spezifisch schwerere Flüssigkeit die an der Wandung 31' sich sammelnden
Verunreinigungen und festen Bestandteile mit und führt sie in die Rinne 8o. Ein
Mitreißen der bereits in der Rinne 8o abgesetzten Verunreinigungen wird bei den
vorstehenden Schleudertrommeln wirksamst vermieden, indem die in den Flüssigkeitsstrom
hineinragende Schneide 82 den abgesetzten Schlämm und die abgesetzten Verunreinigungen
von dem Übertritt in den Flüssigkeitsstrom abhält. Die Schneide 82 scheidet auch
alle in dem Flüssigkeitsstrom sich eventuell noch befindlichen Verunreinigungen
wirksamst aus, welche Verunreinigungen durch die nachströmende Flüssigkeit gleichfalls
in die Rinne 8o getrieben werden.