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Schleudertrommel, insbesondere für Milch.
Vorliegende Erfindung bildet eine Schleudertrommel, insbesondere für Milch u. dgl., die zufolge einer eigenartigen Ausbildung ihres Trommelmantels das Ausscheiden und Abfangen der in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen auf einfache und betriebssichere Weise gewährleistet, ohne dass Teile der einmal ausgeschiedenen und abgefangenen Verunreinigungen von dem gereinigten Flüssigkeitsstrom mitgerissen werden können. Diese Aufgabe
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bahn der ausgeschleuderten, spezifisch schwereren Flüssigkeit mit einer seitwärts von der
Strömungsbahn angeordneten Fangkammer ausgestattet wird, die zum Abfangen des von der spezifisch schwereren Flüssigkeit mitgeführten Schlammes, Satzes u. dgl. dient.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Rand der Fangkammer mit einem Ansatz, zweckmässig mit einer ringförmigen Schneide versehen, die in die Ab- strömbahn der ausgeschleuderten, spezifisch schwereren Flüssigkeit hineinragt. In der
Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. i und 2 zeigen die beiden Ausführungsbeispiele, der Schleudertrommel im Vertikalschnitt.
Bei beiden Ausfiihrungsbe : spielen stellt 1 den Trommelboden, 2 das Einlaufrohr, 3 das Zwischenstück, 4 die Triebspindel, 5 die zwischen den Teilen 3 und 4 angeordnete Kupplung, x den Verteiler und 21 die Teller des Tellereinsatzes dar. Die Teller 21 sind in an sich bekannter Weise auf dem Verteiler x aufgesteckt und werden von dessen Rippen geführt. Auf dem Trommelboden 1 ist der Trommelmantel aufgesetzt.
Er besteht bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen aus einem zylindrischen Unterteil 31 und dem kegelstutzförmigen Oberteil 32. 34 ist eine im Trommelmanteloberteil angeordnete Bohrung zum Ableiten der spezifisch schwereren Flüssigkeit, 35 eine im Trommelmantelhals 36 vorgesehene Öffnung, durch die die spezifisch leichtere Flüssigkeit aus der Trommel ausfliesst. Die Befestigung des Trommelmantels auf dem Einlaufrohr 2 und dem Trommelboden 1 erfolgt durch eine Mutter 37.
Die vorstehend beschriebene Trommel ist der Erfindung gemäss mit einer, im Bereiche der Abströmungsbahn der ausgeschleuderten, spezifisch schwereren Flüssigkeit angeordneten Fangkammer k ausgestattet, die, wie später beschrieben, zum Abfangen des von der spezifisch schwereren Flüssigkeit mitgeführten Schlammes, Satzes u. dgl. dient. Die Fangkammer k ist seitlich von der Strömungsbahn s-s der spezifisch schwereren Flüssigkeit angeordnet und besteht bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. i aus einer Rinne 80, die sich bündig an die Wandung des Trommelmantelteiles 31 anschliesst. Die Rinne 80 liegt zwischen dem Trommelmantelunterteil 31 und dem Trommelmanteloberteil 32 ; sie ist ringförmig ausgebildet und mit einem Ansatz 82 versehen, der am Rande der Rinne angeordnet ist.
Der Ansatz 82 ragt in die Abströmbahn s-s der ausgeschleuderten, spezifisch schwereren Flüssigkeit hinein ; er besteht aus einer ringförmigen Schneide, die von der zwischen der inneren Mantelfläche 32'des Trommelmanteloberteiles 32 und den Randpartien der Rinne 80 liegenden Kante gebildet wird.
Die Schleudertrommel gemäss Fig. 2 zeigt gleichfalls eine, zu einer Rinne 80 ausgebildete Fangkammer k, die seitswärts von der Strömungsbahn s-s der spezifisch schwereren Flüssigkeit liegt. Die Rinne 80 schliesst sich bei diesem Ausführungsbeispiel gleichfalls bündig an die Wandung des Trommelmantels an. Die Rinne 80 ist jedoch bei der Schleudertrommel
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gemäss Fig. 2 versetzt zur inneren Mantelfläche 31'des Trommelmantelunterteiles 31 angeordnet. Dies wird dadurch erreicht, dass der Trommelmantelunterteil 31 im Bereiche der Rinne 80 sich allmählich verbreitert. Die übrige Bauart der vorliegenden Schleudertrommel,
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gemäss Fig. I.
Die in das Einlaufrohr in beliebiger Weise eingeführte Flüssigkeit durchströmt den
Verteiler und strömt aus den Verteilöft'nungen 12 in den Tellereinsatz aus. In dem Teller- einsatz findet in an sich bekannter Weise die Trennung der spezifisch schwereren Flüssigkeit und der spezifisch leichteren Flüssigkeit statt. Die spezifisch leichtere Flüssigkeit wird gegen den Verteiler gedrängt, steigt in den an sich bekannten Ausschnitten der Teller 21 hoch und fliesst bei 35 aus der Trommel aus. Die spezifisch schwerere Flüssigkeit sowie die spezifisch noch schwereren Verunreinigungen (z. B. der in der Flüssigkeit befindliche Schlamm,
Satz u. dgl. und die festen Verunreinigungen der Flüssigkeit) werden zufolge der auf sie vergrössert einwirkenden Fliehkraft aus dem Tellereinsatz ausgeschleudert und sammeln sich längs der Innenwand der Trommel.
Die in den Trommelmantel ausgeschleuderte Flüssigkeit fliesst unter Umspülung der Schneide 82 in der Abströmbahn s-s nach aufwärts und verlässt die Trommel durch die Öffnung 34. Hierbei reisst die in der Abströmbahn s-s fliessende, spezifisch schwerere Flüssigkeit die an der Wandung 31'sich sammelnden Verunreinigungen und festen Bestandteile mit und führt sie in die Rinne 80. Ein Mitreissen des bereits in der Rinne 80 abgesetzten Schlammes wired bei den vorstehenden Schleudertrommeln wirksamst vermieden, indem die in den Füssigkeitsstrom hineinragende Schneide 82 den abgesetzen Schlamm und die abgesetzten Verunreinigungen von dem Übertritt in den Flüssigkeitsstrom abhält.
DieSchneide 82 scheidet auch alle in dem Flüssigkeitsstrom sich eventuell noch befindlichen Verunreinigen wirksamst aus, welche Verunreinigungen durch die nachströmende Flüssigkeit gleichfalls in die Rinne 80 getrieben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Schleudertrommel, insbesondere für Milch, dadurch gekennzeichnet. dass die Trommel im Bereiche der Abströmungsbahn (s-s) der ausgeschiedenen, spezifisch schwereren Flüssigkeit eine seitwärts von der Strömungsbahn angeordnete Fangkammer (k) aufweist, die zum Abfangen des von der spezifisch schwereren Flüssigkeit mitgeführten Schlammes, Satzes u. dgl. dient.